16.-22.4.2007: Hebamme

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Brigitte
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16.-22.4.2007: Hebamme

Beitrag von Brigitte »

Coni Mächler ist diplomierte Hebamme und arbeitet in einem Spital, wo sie auch Geburtsvorbereitungskurse gibt. Sie wird während einer Woche Eure Fragen rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt sowie Wochenbett beantworten.

misia

Beitrag von misia »

Guten Morgen

ich bin in der 35. SSW.

vor Jahren hatte ich eine schwere Depression und bin etwas depressiv "veranlagt" (Grossmutter / Vater) leide auch sehr stark an PMS.

ich habe mich noch nie physisch so stabil gefühlt wie während der Schwangerschaft!!!

Die Geburt rückt näher und damit auch die Angst, nach der Geburt einem Baby-Blues oder (wieder) Depression zu erleiden.

Haben Sie Erfahrung damit gemacht? Kann es sein, dass Frauen mit veranlangter Depression eher dazuneigen nach der Geburt in ein Tief zu sinken?

Und kann man den Baby-Blues / Depression auf eine Art und Weise "Vorbeugen" ?

Besten Dank im Voraus für Ihre Antwort

Guten Morgen

Der Babyblues ist eine häufig auftretende (50%-80%) mit vorübergehende Weinerlichkeit und Stimmungsschwankung, welche typischerweise zwischen dem 3. und 10. Tag nach der Geburt auftritt. Dies geht von selbst und ohne spezielle Behandlung vorbei.

Die postpartale Depression tritt in etwa 10% auf. Sie hat in etwa die gleichen Symptome wie eine allgemeine Depression.
Das Risiko, wenn bereits in der Vorgeschichte eine Depression bestand, ist erhöht. Leider gibt es nichts Vorbeugendes was sie machen können. Sie schreiben jedoch, dass es ihnen physisch noch nie so gut gegangen ist, wie in der Schwangerschaft. Das finde ich schön und stärkt ihr Selbstwertgefühl, was gut ist.

Wichtig ist, dass sie ihrer behandelnder Ärztin/Arzt dies mitteilen.
Spätestens jedoch beim Eintrittsgespräch auf dem Wochenbett, damit man sie auch bestmöglichst betreuen kann.

Für die erste Zeit nach dem Austritt würde ich ihnen empfehlen eine Hebamme zu organisieren (die Krankenkassen übernehmen bis 10 Tage nach der Geburt die Kontrollbesuche zu hause, allenfalls mit ärztlichem Rezept auch länger). Sie wird für allfällige Fragen oder Unsicherheiten, sowie Gespräche, da sein. Ebenfalls würde ich empfehlen, Unterstützung durch den Partner oder die Familie zu organisieren.

Sonnige Grüsse

Coni Mächler, Hebamme

leander

Beitrag von leander »

Guten Tag Frau Mächler

Wir erwarten im Herbst unser 3. Kind und ich möchte dieses Mal einen Kurs für Schwangerschaftsyoga besuchen. Ich habe bereits etwas im Internet gesucht, aber in unserer Gegend leider nichts gefunden. Hätten Sie Tipps, für mich, wo solche Kurse abgehalten werden (Raum Rapperswil, linkes Zürichseeufer).

Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.

Guten Morgen

Schauen sie mal unter: www.yoga-zh.ch
Diese Kurse werden in Männedorf oder Stäfa angeboten.

Liebe Grüsse

C. Mächler

bubble

Beitrag von bubble »

Guten Tag Frau Mächler

Wir erwarten in wenigen Tagen unser 3. Kind.
Da ich gerne ambulant Gebären möchte habe ich eine kleine Frage Betreff Untersuch durch den KiA.

Beim 2. Sohn kam kurz nach der Geburt die KiÄ untersuchte ihn und meinte wir sollen einfach in 3 Tagen nochmals zu einem Arzt.

Nun hat mir eine Kollegin erzählt das Ihre Hebamme ihr mitgeteilt habe das der Arztbesuch mit 3 Tagen nicht mehr notwendig sei sofern das Kind nach der Geburt "durchgescheckt" worden sei... :roll: :?:

Herzlichen Dank bereits jetzt schon für Ihre Antwort!!!


Guten Morgen

So wie ich es kenne, werden die Kinder nach der Geburt und vor Austritt nochmals von einer Ärztin/Artz angeschaut. Wenn dann alles in Ordnung ist, wird der nächste Untersuch erst nach 4 Wochen beim Kinderarzt sein.

Sprechen sie doch bei einer erneuten ähnlichen Situation nochmals mit der Kinderärtzin und fragen nach, warum die Kontrolle so bald sein sollte.

Lieber Gruss

C. Mächler

bubble

Beitrag von bubble »

EDIT:

Tschuldigung irgendwie hab ich die Edit Taste nicht gefunden. Deswegen den 2. Eintrag! :oops: :roll:

Was ich noch anmerken wollte. Medizinisch gesehen war unser Sohn damals nicht auffällig! Sprich laut Ärztin alles in bester Odnung!

Mirj

Beitrag von Mirj »

Guten Abend Frau Mächler

Ich bin 35+4 SSW und habe zwei Fragen:

Ich habe seit 5 Tagen Senkwehen und heute ziemlich den ganzen Nachmittag dumpfe Mensschmerzen. Sobald ich aufstehe, geht es 2 Sekunden und mein Bauch wird hart und bleibt für den Moment hart. vor 5 Tagen war mein Gebärmutterhals 2.5cm lang.

1. Ist das eine normale Länge des Gebärmutterhalses für meine SSW?

2. Kann es sein, dass ich jetzt noch 4 Wochen diese Schmerzen/Senkwehen habe, oder heisst das, dass wir jeden Moment mit den echten Wehen rechnen müssen? (Ich hatte bis vor 2 Wochen eine Plazenta praevia, letzten Mittwoch hat man im US einen Abstand Plazenta Muttermund von 5cm gemessen.)

Herzlichen Dank für Ihre Antwort
Mirj


Hallo Mirj

Die länge des Gebärmutterhalses ist in der Norm.
Jedoch ist es noch etwas früh für Senkwehen. Diese treten ca. 3-4 Wochen vor dem errechnetem Termin auf. Wenn diese "Senkwehen" regelmässig sind oder schmerzhafter werden, sollten sie sich mit ihrer Gynäkologin oder Gynäkologen in Verbindung setzen und einen Kontrolltermin vereinbaren.

Lieber Gruss

C. Mächler

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cerca
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Beitrag von cerca »

Guten Abend Frau Mächler

Auch ich habe eine Frage.Bin jetzt in der 33 SSW und habe im moment zimliche Beziehunsprobleme.Durch das mag ich einfach nichts mehr essen.Meine Ration von heute: 1Joghurt und ein Brot mit Margarine
Sirup und 4Red Bulls.

Schadet das meinem Kind.Respektive bekommt es so zu wenig??Mache mir sorgen.Aber ich schaffe einfach nicht mehr zu essen :cry:

Mit freundlichen Grüssen Cerca

Grüetzi Creca

Es wäre sicher vor Vorteil, wenn sie etwas mehr essen könnten. Wichtig vor allem, dass sie genügend trinken (etwa drei Liter, Wasser, Tee). Sie schreiben, dass sie 4 Red Bulls getrunken haben, ersezten sie dies mit anderen nicht coffeinhaltigen Getränken und versuchen sie das zu essen wo sie besonders gerne haben.

Hoffe, dass es ihnen bald wieder besser geht und sie wieder etwas mehr essen können.

C. Mächler
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Kägi
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Beitrag von Kägi »

Guten Abend Frau Mächler

Möchte wieder schwanger werden, aber bin übergewichtig/BMI ü/30.
Zudem habe ich immer noch etwa 15 kg mehr als vor der 1. SS.
Abnehmen fällt mir sehr schwer. Habe ich dadurch höheres Risiko
auf Fehlbildungen oder Fehlgeburt? Hatte keine Beschwerden in der
1. SS aber mache mir Sorgen, da ich ja immer noch 15 kg mehr wiege
als vor der 1. SS. Vielen Dank für Ihren Rat!


Grüetzi

Am besten ist es, wenn sie dies mit ihrer Ärztin oder Arzt besprechen. Bezüglich den Fehlbildungen und Fehlgeburten kann ihnen eine Ärztin genauere Informationen geben.

Trotzdem liebe Grüsse und eine gute Zeit

C. Mächler
2 Jungs 2005 + 2008 + Mädchen 2011

Martedi

Beitrag von Martedi »

Guten Abend Frau Mächler,
ist es richtig, dass das Einsetzen der Wehen und der Beginn der Geburt nicht durch das Kind im Bauch ausgelöst wird, sondern durch einen Vorgang im Körper der Schwangeren? Wenn ja, wie läuft das ab?
Liebe Grüsse
Martedi


Hallo Martedi

Den genauen Grund hat die Wissenschaft bis heute noch nicht herausgefunden.
In den Bücher findet man zur Zeit die Information, dass es ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren ist (die Grösse des Kindes, die Wandspannung der Gebärmutter und die hormonelle Situation der Mutter).

Liebe Grüsse

C. Mächler

jojo

Beitrag von jojo »

Liebe Frau Mächler,

ich hatte beim ersten Kind eine Sekundäre Sectio. Nun wollte ich sie als Hebamme fragen, was sie für Erfahrungen bezüglich Platzen der Gebärmutternaht haben und disbezüglich für eine Wartefrist bis zur 2.Schwangerschaft empfehlen.

meine konkreten Fragen:
-ist das Risiko hoch, mittel oder gering (Platzen der Gebärmutternaht)?
-wie kann man fühlen, erkennen dass eine akute Gefahr besteht?
-wieviel Zeit soll zwischen einem Kaiserschnitt und einer erneuten Schwangerschaft liegen?

Liebe Jojo

Die Empfehlung für eine weitere Schwangerschaft nach einem Kaiserschnitt beträgt ca. ein Jahr.

Für ein erneuter Versuch, einer Spontangeburt kommt es vorallem darauf an warum ein Kaiserschnitt beim ersten Kind gemacht werden musste.
Es heisst jedoch nicht mehr, einmal Kaiserschnitt, immer Kaiserschnitt.

Das Risiko für ein Platzen der Naht nach einem Kaiserschnitt besteht, je nach Literatur gibt auch verschiedene Zahlen. Fragen sie ihre Ärztin/Arzt nach genauen Zahlen.
Sie fragen noch nach ob die Frau eine solche Situation fühlt. In den meisten Fällen ist das eine Notfallsituation und die Frauen haben starke Schmerzen.

Liebe Grüss

C. Mächler

jojo

Beitrag von jojo »

für ihre Antwort herzlichen Dank

Jojo

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Nuuneli
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Registriert: Mo 13. Dez 2004, 19:52

Beitrag von Nuuneli »

Guten Tag Frau Mächler,

meine ersten beiden Kinder gebar ich in der 2. HHL (1. Kind mit Vorderwandplazenta) - beide mit PDA und Vacuum. Muss ich damit rechnen, dass sich unser drittes Kind wieder in diese Lage begibt? Kann ich etwas dagegen tun?

Besten Dank für Ihre Antwort.

Guten Tag Nuuneli

Sind ihre zwei Kinder als sogenannte "Sterngucker" auf die Welt gekommen?
In der Geburtshilfe kann man leider nichts mit genauer Sicherheit vorhersagen. Somit kann ich ihnen auch keine Antwort auf ihre Frage geben. Es kann, muss aber nicht sein.

Liebe Grüsse

C. Mächler
200120042007

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rindli
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Beiträge: 1
Registriert: Mi 26. Jul 2006, 20:29

Beitrag von rindli »

Guten Tag Frau Mächler,
in meiner ersten Schwangerschaft bekam ich eine Krampfader in der Kniekehle. Nun aber in der zweiten bekomme ich überall, aber vorallem an den Waden, so richtige " Nester" von Besenreissren, diese verfärben sich auch blau. Kann ich etwas dagegen unternehmen? Und vorallem bleibt das nach der Geburt so unansehnlich, oder geht es wieder etwas zurück?

Vielen Dank für ihre Antwort.

Liebe Grüsse Rindli


Guten Morgen Rindli
Krampfadern sind leider eine normale Erscheinung in der Schwangerschaft. Mehrheitlich durch die hormonelle Veränderung, sowie den Druck der grossen Gebärmutter auf die Beckenvenen.

Was sicher von Vorteil wäre, ist, wenn sie Stützstrümpfe tragen würden. Diese können sie sich von ihrer Ärztin/Arzt verordnen lassen, damit die Krankenkasse auch etwas dazu zahlt.
- Regelmässige Beinübungen, welche die Muskulatur anregen. Legen sie sich hin und halten sie die Beine angewinkelt. Stecken sie zuerst das eine dann das andere Bein und machen sie Kreisen nur mit dem Fuss, danach mit dem ganzen Bein. Krallen sie die Zehen und strecken sie diese.
- Häufiges Hochlegen der Beine tagsüber, z.B. bei jedem Sitzen. Im Bett kann das Fussende etwas erhöht werden.
- Einreibung der Beine mit einer Salbe mit Rosskastanien (Aesculaforce-Venen-Gel)
- oder Einreibung der Beine mit Venadoron

Diese Krampfadern bilden sich häufig nach einer Schwangerschaft wieder zurück. Es bleibt jedoch, dass diese Blutgefässe überdehnt und erweitert sind und bei entsprechender Belastung (erneuter Schwangerschaft) wieder anschwellen können.

Mit lieben Gruss

C. Mächler
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Picaflor

Beitrag von Picaflor »

Guten Tag Frau Mächler
Ich arbeite in der Nähe von Bern, wo ich auch eine kleine Wohnung habe. Mit meinem Partner lebe ich aber in der Nähe von Baden/AG. Nun pendle ich aktuell 2 bis 4 mal pro Woche (jeweils etwa 1 1/2 Stunden Autofahrt). Nach der Geburt werde ich meinen aktuellen Job kündigen.

Wie ist Ihre Erfahrung betreffend langer Autofahrten, Konzentration, Bauchbeschwerden? Was denken Sie, bis etwa zu welcher SS-Woche kann ich noch so lange Autofahrten machen?
Das Sitzen bereitet mir bereits jetzt ab und zu Mühe, etwa nach sechs Stunden bekomme ich ab und zu Bauchschmerzen. Zudem habe ich im Steissbereich "Gleitwirbel" (bin bereits in Physio-Behandlung, da ab und zu Ischiassz.) und seid dem zweiten Monat habe ich eine spezielle Gurthalterung, damit der Gurt nicht drückt.
Leider kann ich nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausweichen, da schlechte oder keine Verbindungen.

Entschuldigen Sie die langen Erklährungen.

Freundliche Grüsse und besten Dank!


Guten Morgen Picaflor

Ich erlebe häufig, dass mit zunehmendem Wachstum des Bauches das längere Sitzen beschwerlicher wird. Ebenfalls ist die Müdigkeit ein nicht selten auftretendes Problem. Das macht das längere Autofahren nicht einfacher und viele Frauen verzichten darauf.
Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund das Autofahren zu meiden, wenn auf das richtige Tragen des Sicherheitsgurtes geachtet wird.
Ich kann ihnen nicht genau sagen, wie lange sie noch diese Autofahrten machen können, da es abhängig ist wie es ihnen im Verlauf der Schwangerschaft ergehen wird.
Wie wäre es, wenn sie bei den Autofahrten Pausen einlegegen würden?

Liebe Grüsse

C. Mächler

radiant

@Kägifrettli

Beitrag von radiant »

[quote="Kägifrettli"]Guten Abend Frau Mächler

Möchte wieder schwanger werden, aber bin übergewichtig/BMI ü/30.
Zudem habe ich immer noch etwa 15 kg mehr als vor der 1. SS.
Abnehmen fällt mir sehr schwer. Habe ich dadurch höheres Risiko
auf Fehlbildungen oder Fehlgeburt? Hatte keine Beschwerden in der
1. SS aber mache mir Sorgen, da ich ja immer noch 15 kg mehr wiege
als vor der 1. SS. Vielen Dank für Ihren Rat!

---
Hoi Kägifrettli,

habe auch BMI von 30 und wurde schwanger. Hab mir dann auch Sorgen gemacht, aber mein FA hat befunden, so lange ich gesund sei, sei dass überhaupt kein Problem Hab dann auch in den ersten 12 Wochen 4 kg abgenommen, ohne dass ich es wollte. Ich glaube, das reguliert sich auch ein wenig. Bin jetzt in der 18. Woche und immer noch leichter als zu Beginn der SS, obwohl ich nicht abnehmen wollte. (Der Abbau von Fettzellen setzt Giftstoffe frei, die dem Ungeborenen schaden können.) Also ich würd mir keine Sorgen machen, bei BMI 30, solange Du Dich gesund fühlst.

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Nuuneli
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Registriert: Mo 13. Dez 2004, 19:52

Beitrag von Nuuneli »

Danke für die Antwort. Das erste Kind war ein klassischer Sterngucker, das zweite eigentlich nicht, es hat sich aber unter der Geburt in die HHL eingestellt. Meine Aerztin (sie ist nicht ausgebildete Gynäkologin) meinte, dass es oft so ist, dass die weiteren Kinder sich gleich einstellen... Könnte Osteopathie oder Akkupunktur vielleicht helfen?


Guten Morgen
Wie sie bereits schreiben, hat sich das zweite Kind erst unter der Geburt in die Position des Sternguckers gedreht, dies geschieht immer erst unter der Geburt, also wenn die Wehen begonnen haben und das Köpfchen sich auf den Weg durch das Becken macht.
Dadurch kann man vorherig nicht viel machen. Unter der Geburt ist es wichtig, dass sie die aufrechte, leicht vornübergebeugte Position einnehmen, somit kann sich das Kind optimal durch das Becken arbeiten.
Erkunden sie sich doch mal telefonisch bei einem Osteopathen und informieren sie sich über die Möglichkeiten. Vielleicht kann dieser etwas im Becken lösen wo vielleicht zu den Sternguckern geführt hat?

Liebe Grüsse

C. Mächler
200120042007

Anshali

Beitrag von Anshali »

Guten Tag Frau Mächler

Ich bin in der 25 SSW und war letzte Woche sehr stark erkältet mit Halsschmerzen und Hustenanfällen.

Seit ca. mitte letzter Woche habe ich immer einen harten Unterbauch und auch gelegentlich etwas Bauchschmerzen im Unterleib.

Ich bin nun mal davon ausgegangen, dass dies durch meine Husterei ausgelöst worden ist - bin mir nun aber nicht sicher, ob ich dies besser untersuchen lassen soll? Ich spüre auch das Kind nicht mehr so aktiv wie vor der Erkältung.

Was raten Sie mir?

Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.

Liebe Grüsse


Hallo Anshali

Ich würde ihnen raten, bei ihrer Ärztin/Arzt einen Termin zu vereinbaren. Damit abgeklärt werden kann, ob dies nur ein harmloses hart werden des Bauches ist oder eben nicht.

Liebe Grüsse

C. Mächler

Flädi

Beitrag von Flädi »

Guten Tag Frau Mächler
Ich bin zur Zeit in der 21. SSW mit unserem zweiten Kind schwanger.
Unsere erstgeborene Tochter kam im Oktober 2005 per Sectio II (langer Geburtsverlauf mit Geburtsstillstand/Sternkuckerli) zur Welt. Sie hatte ein stattliches Gewicht von 4150 g und 53 cm länge, was meine Ärztin schon damals dazu bewog in einer erneuten SS eine mögliche SS-Diabetes im Auge zu halten. Ich muss aber sagen, dass ich in der ersten SS nur 12 kg zugenommen habe und selber eine grösse von 179 cm hab (mein Mann ist 188 cm gross). Die Oberärztin im Spital und auch meine Hebamme hatten/haben beide das Gefühl, dass die Masse meiner Tochter meinen Körperproportionen entsprechen und eine SS-Diabetes auszuschliessen sei. Der bei mir in der SS gemachte Bluttest war auch negativ und der Urin (wurde Zeitweise sehr engmaschig kontrolliert) immer unauffällig. Zudem war auch meine Tochter nach der Geburt topfit und bis heute ist sie überdurchschnittlich gross und schwer (97percentile).

Jetzt in der zweiten SS musste ich bereits in der 16. ssw einen grossen Zuckerbelastungstest absolvieren welcher meinen Erwartungen gemäss auch negativ war.

Meine Ärztin möchte nun diesen (in der 24. SSW) erneut durchführen, um ganz sicher zu gehen. Ich finde dies jedoch unnötig. Auch meine Hebamme (wir planen eine Hausgeburt) besteht nicht darauf und findet dies unnötig, zumal ich mich auch sehr bewusst und gesund ernähre. Vollkornprodukte, keinen Süssgetränke, kaum Schokolade (ausser über Ostern 8) ), viel Getreide etc.

Ich möchte bei meiner nächsten und letzten Routineuntersuchung bei der FÄ (Organscreening), den Test ansprechen und mitteilen, dass ich diesen nicht machen möchte. Dazu möchte ich mich auch entsprechend vorbereiten und evtl. wenn nötig argumentieren können.

Gerne hätte ich jedoch noch ihre aussenstehende Meinung und Ansichten zu Zuckerbelastungstests hören.

Wie gross sind die Risiken und Auswirkungen einer SS-Diabetes etc., wie schätzen sie die Situation ein. Was würden sie mir empfehlen?

Freundliche Grüsse
Flädi


Guten Morgen Flädi

Wie sie bereits schreiben, sind sie und ihr Mann relativ grosse Personen. Ich erlebe häufig, dass dann die Kinder auch eher grösser sind (scheint ja nahe zu liegen).

Da heutzutage bei jeder Schwangerschaftskontrolle den Urin kontroliert wird kann man ohne invasive Eingriffe durch die ganze Schwangerschaft den Verlauf kontrollieren. Sie haben bereits einen Belastungstest absolviert. Normalerweise wird dieser erst ca. in der 24-28 Schwangerschaftswoche gemacht, vorherig wird einen nüchtern Blutzucker gemacht und wenn dieser in der Norm ist, werden keine weiteren Tests mehr gemacht. (Also auch keinen Belastungstest) Ich finde, dass es nicht unbedingt mehr nötig ist, einen erneuten Test zu machen, wenn nicht zusätzliche Symptomen wie vermehrtes Fruchtwasser oder grosses Kind dazukommen.
Vergessen darf man nicht, dass es einfach Frauen gibt, die Kinder haben welche grösser und schwerer sind, auch ohne Schwangerschaftsdiabetes!

Wünsche ihnen eine gute Zeit

C. Mächler

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sonneschiinli
Inaktiv
Beiträge: 30
Registriert: Di 9. Mai 2006, 15:22

Beitrag von sonneschiinli »

Grüezi Frau Mächler,

ich möchte Sie hiermit fragen wie das ist wenn man GAR nicht, oder eben bald nach der Geburt anfängt mit abstillen?

Meinen Sohn habe ich 5.Wochen voll gestillt und 2 weitere ab und zu ( weil ich Mühe hatte, IHM etwas zu nehmen ).

Danach ging es MIR wie auch meinem Sohn viel besser, als wir mit der Flasche fütterten.

Nun weiss ich dass man auch ein gutes Mami sein kann, wenn man NICHT oder eben nicht lange stillt und habe ein Selbstvertrauen aufgebaut, welches mir auch sagt, dass ich das machen MUSS/WILL was eben für uns stimmt.

Ich kann mich auch jetzt nicht auf das bevorstehende Stillen freuen, eben aus diversen Gründen, unter anderem gesundheitlich.

Daher meine Gedanken, dass ich diesmal gar nicht stillen möchte, oder sicher auch nicht lange.

Trotzdem schreckt mich das Tabletten nehmen nach der Geburt ab und auch würde ich sehr gerne unmittelbar nach der Geburt meinem Kind von der Brust geben, das 1.Mal.

Wie würde das vor sich gehen, wenn ich gleich danach "natürlich" abstillen würde? Gibt es da überhaupt Möglichkeiten?

Ich hatte beim letzten Mal enorm viel Milch, auch dieses mal schon wieder seit der 15.SSW sehr viel fliessende Milch in den Brüsten. :wink:

Ich freue mich auf eine Antwort.

Lieben Dank!


Hallo sonneschiinli

Sie sagen es genau richtig, es ist wichtig, dass sie für sich und ihr Kind das richtige finden, egal ob es nun stillen ist oder eben nicht. Es soll ja auch noch Freude dabei sein.

Es gibt zwei verschieden Arten von Abstillen. Das primäre (direkt nach der Geburt) und das sekundäre (bei teilweise oder vollem Stillen) Abstillen. Bei dem primären Abstillen bekommt die Frau direkt nach der Geburt zwei Tabletten. Somit kommt der ganze Stillkreislauf nicht in Gang. Beim sekundären Abstillen wird über zwei Tage alle 12 Stunden eine halbe Tablette gegeben.
Es kann sein, wenn sie ihr Kind nach der Geburt ansetzen, dass sie trotzdem einen Milcheinschuss bekommen und es dann auf natürliche Weise nicht gelingt die Milchproduktion zu mindern und trotzdem mit Medikamenten nachgeholfen werden muss. Aus meiner Erfahrung ist dies meistens sehr unangenehm.
Setzen sie sich doch mit dem Geburtsort in Verbindung und fragen sie mal nach ob eine Stillberatung vorhanden ist. Diese kann ihnen gute Informationen darüber geben, wie die Handhabung bei ihnen ist. Vielleicht arbeitet der Ort auch mit alternativen Mitteln wie Tee, Wickel, Homöopathie etc.

Hoffe ich konnte ihnen ein wenig helfen

Liebe Grüsse

C. Mächler
"zwoi ängeli" 04+05 tüüf im härze
"chindergärtner" 2006
"spielgrüpplerin" 2007
"luusmeitli" 2010

lido

Beitrag von lido »

Hallo Frau Mächler

Ich bin in der 28 Woche SS mit meinem 2. Kind. Ich habe eine Frage bezüglich Stillen.
Ich habe leider keine vorstehenden Brustwarzen und mein 1. Kind konnte ich dann auch nicht stillen sondern musste abpumpen. Nun möchte ich aber mein 2. Kind richtig an der Brust stillen und habe eine riesen Angst, dass dies wieder nicht geht. Habe Anfangs der SS von Avent die Nippletten angelegt, habe ich aber leider nicht lange ausgehalten, weil ich schmerzen in der Brust bekam. Was soll ich tun? Ist es für mich wirklich ausgeschlossen, die Brust zu geben? Mit Stillhütchen hat es auch nicht funktioniert, irgendwie hatte ich das Gefühl, mein Sohn stösst das noch mehr ab und ich hatte auch eine richtige Antipathie dagegen!
Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort


Hallo Lidoju

Ich kenne die Brustwarzenformer von Medela, welche sie ab ca. der 35. Schwangerschaftswoche tragen können. Hiermit habe ich gute Erfahrung gemacht. Schauen sie mal auf der Internetseite der Firma Meleda bei Stillen, Stillschwierigkeiten, Flach- Hohlwarzen.
Ebenfalls würde ich ihnen empfehlen mit einer Stillberatung im Voraus schon Kontakt aufzunehmen, und ihr das Erlebte mitzuteilen, damit für die zukünftige Stillzeit Ängste abgebaut werden können.

Liebe Grüsse

C. Mächler

Gesperrt