29.10.-4.11.07: Hebamme

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Brigitte
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29.10.-4.11.07: Hebamme

Beitrag von Brigitte »

Simone Hauri ist Dipl. Hebamme FH und hat bis vor wenigen Monaten im Triemli-Spital Zürich gearbeitet. Sie hat 5 Jahre lang Geburtsvorbereitungskurse geleitet und ausserdem eine Ausbildung in Babymassage und ist in Ausbildung für Akupunktur. Momentan nimmt sie ein Jahr Auszeit für ihre Familie (2 Kinder, 4 J. und 20 Mo.). Im swissmom-Expertenforum beantwortet sie eine Woche lang Eure Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.

BlackCat0401
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Beitrag von BlackCat0401 »

liebe frau hauri

meine süsse ist 13 tage alt...ist es normal das die nabelschnur noch nicht abgefallen ist...wenn ich es desinfiziere hängt frisches und altes blut am wattestäbchen.

dann hat mein sonnenschein noch richtig trockene haut...badet aber leider nicht gerne,habe sie evtl ein paar tips was ich dagegen tun kann?

ich hatte eine wassergeburt,kann es sein das sie dadurch wie ein trauma hat,weil sie nicht baden will?kenne dies nämlich garnicht vom grossen.

ich dankie ihnen für die antworten und einen schönen tag

liebe grüsse

Guten Tag
Zu Ihren Fragen:
Es kann schon mal vorkommen, dass die Nabelschnur lange braucht, um sich abzulösen. Auch, dass nochmals ein wenig Frischblut (Wattestäbli rot) sowie Altblut kommt, ist nach knapp zwei Wochen noch normal.
Zeichen, dass etwas nicht mehr gut sind: Primär merken Sie am Geruch (es stinkt!), wenn der Nabel entzündet ist, auch sieht er dann oft feucht und "matschig" aus. Wenn er gerötet ist oder sogar erhitzt, geschwollen aussieht, sollten Sie Ihre Kleine Ihrer Hebamme, der Mütterberaterin oder dem Arzt/der Ärztin zeigen.
Zur trockenen Haut: Wenn Ihre Tochter nicht gerne badet, lassen Sie es bleiben. Sie können sie statt dessen alle paar Tage sanft waschen. Die meisten Kinder mögen es jedoch, sanft eingeölt zu werden. Dazu reicht ein gutes Mandelöl (bekommen Sie in jeder Apotheke oder Drogerie), ohne Duft- oder sonstige Zusatzstoffe. Oft macht das Einölen auch beiden Beteiligten richtig Spass und wird zum täglichen Ritual...
Damit, dass Ihre Kleine nicht gerne badet, ist sie nicht alleine. Recht viele Babies mögen das Baden nicht. Das hat sicher nicht mit Ihrer Wassergeburt zu tun, sondern damit, dass sie halt ein eigenes Persönchen ist, mit eigenen Vorlieben und Abneigungen!
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude mit Ihrer Familie!
S. Hauri

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Vave
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Beitrag von Vave »

Liebe Frau Hauri

wie finde ich eine geignete Hebamme für nach dem Spital? Woher weiss ich ob, Sie gut ist resp. wir harmonieren?

Soweit ich informiert bin habe ich insgesamt 10 Tage Hebamme zu Gute. Sind die 10 inklusive die Spitaltage oder hab ich ab dem Tag der Heimkehr noch 10 Tage zu Gute? Was passiert genau bei solchen Hebammenbesuchen?!

Besten Dank und liebe Grüsse


Guten Tag
Am Besten suchen Sie "Ihre" Hebamme schon in der Schwangerschaft, dann wissen Sie auch sicher, dass sie dann Zeit für sie hat.
Falls Sie sich schon entschieden haben, wo Sie gebären möchten, fragen Sie doch dort einmal nach. Die meisten Spitäler führen Listen mit freischaffenden Hebammen, die Wochenbettsbetreuung anbieten und geben diese auch gerne ab. Auch in den verschiedenen Kursen, die in der Schwangerschaft angeboten werden, gibt es häufig Adressen. Gut ist natürlich auch immer. eine Hebamme von einer Freundin oder so empfohlen zu bekommen.
Ansonsten gibt es auch noch die Möglichkeit, bei der Hebammenzentrale anzurufen. Diese gibt Ihnen Hebammen in Ihrer Nähe an. Diese Zentralen sind regional, am besten finden Sie sie im Internet.

Ob eine Hebamme mit Ihnen harmoniert, ist schwer zu sagen. Am Besten rufen Sie direkt bei ihr an, schauen, ob sie Zeit hat zu Ihrem Geburtstermin und machen eventuell ein Treffen ab.

Sie haben Anrecht auf eine Betreuung durch die Hebamme bis zehn Tage nach der Geburt Ihres Kindes. Je nachdem, wann Sie nach der Geburt nach Hause gehen, macht die Hebamme bei Ihnen zu Hause Kontrollen von Mutter (Blutung, Wundheilung, Milcheinschuss, etc...) und Kind (Gewichtsverlauf, Trinken, Nabelpflege, evtl. Bluttests, etc...), schaut, wie es mit dem Stillen oder Schöppelen klappt, hilft bei Unsicherheiten in der Babypflege, gibt Tips und Tricks, und was sonst noch so nötig ist. Meist kommt sie nicht jeden Tag, dafür vielleicht dann auch mal noch nach Ablauf dieser 10 Tage.

Ich wünsche Ihnen eine ganz schöne Wochenbettszeit!
Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri
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Tweety
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Beitrag von Tweety »

Ich habe eine Frage betr. der zweiten SS (bin jetzt in der. 23. SSW) resp. Geburt. Ich hatte bei der ersten Geburt einen KS, da ich eine SS-Vergiftung hatte und wir 3 Tage erfolglos versucht haben, einzuleiten. Während der OP wurde dann noch festgestellt, dass die Plazenta angewachsen war.

1. Frage
Ich vernarbe sehr schlecht (also die Narben, die man äusserlich sieht), wie gut kann mein FA beurteilen, wie es in meinem Bauch drin aussieht hinsichtlich der Gefahr, dass die Narbe bei einer allfälligen Spontangeburt reissen könnte?
--> ich werde meinen FA beim nächsten Termin sicher darauf ansprechen, bin jedoch neugierig, was Sie dazu sagen.

2. Frage
Wie gross ist das "Risiko", wieder eine angewachsene Plazenta zu haben? Hat man da eine "Veranlagung" oder ist das eine Laune der Natur?

Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Guten Tag
Zu Ihren Fragen:
1. Ich kann Ihnen leider nicht sagen, ob eine schlechte äusserliche Narbenbildung das Risiko einer Uterusruptur erhöht. Vielleicht weiss Ihr FA da ja mehr. Ganz generell ist das Risiko einer Ruptur aber erhöht, wenn bereits eine Narbe vorhanden ist (also zB. nach einem Kaiserschnitt, insbesondere, wenn danach eine Infektion im Bauchraum aufgetreten ist).
Trotzdem ist es natürlich möglich, eine Spontangeburt zu versuchen. Allerdings wird man keine Risiken eingehen und nicht lange warten (zB bei schwachen Wehen, einem langsamen Geburtsverauf etc.). Auch ist man sehr vorsichtig mit Wehenmitteln, Einleitung und eventuell auch einer PDA.

2. Risikofaktoren für eine "an"- oder "eingewachsenen" Plazenta sind vor allem frühere Eingriffe. Das heisst für Sie also (da Sie das letzte Mal einen KS hatten und danach die Plazenta gelöst werden musste -Das muss sie aber immer bei einem Kaiserschnitt!-), dass man sehr genau schauen wird, ob es dafür wieder Anzeichen gibt.

Besprechen Sie doch am Besten in einem Gespräch mit Ihrem FA oder in Ihrem Spital, was Sie sich wünschen oder vorstellen und was von medizinischer Seite sinnvoll erscheint.

Ich wünsche Ihnen eine gute restliche Schwangerschaft!
Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri
Meitli 12.05.2006
Bueb 15.02.2008

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Khira
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Beiträge: 34
Registriert: Mo 3. Mai 2004, 09:34

Beitrag von Khira »

Grüezi Frau Hauri

Meine Plazenta ist leider seit 10 Wochen unverändert nur knapp 1,5 cm über dem Mumu. Ich weiss dass sie noch hochrutschen kann, aber wenn sie ja schon 10 Wochen gleich blieb werd ich unsicher..

Ich mach mir nun Gedanken, ob ich ev. deswegen einen KS haben muss. Könnte eine Spontangeburt ein Risiko sein? Dass das Baby die Plazenta "rausschiebt" oder so, wenn sie so nah am Mumu ist? Wenn der Mumu 10 cm aufgeht, wird der Abstand ja vermutlich noch kleiner, nicht?

werde auch meinen FA nochmals fragen in 2 Wochen, aber bin gespannt auf Ihre Antwort.

Vielen Dank!


Grüezi

Ob bei Ihnen die Plazenta noch "hochwandert" oder nicht, ist schwer zu sagen. Generell ist das auch im letzten Drittel einer Schwangerschaft noch möglich.
Falls die Plazenta ganz oder teilweise über dem Muttermund liegt, gibt es immer einen Kaiserschnitt, da der Weg für das Baby ja durch die Plazenta versperrt ist.

Bei einem Tiefsitz der Plazenta (wenn sie also fast, aber nicht ganz an den Muttermund heranreicht), wie in Ihrem Fall, ist eine Spontangeburt möglich. Das Baby wird die Plazenta nicht rausschieben, da diese ja eng innen an der Gebärmutter anliegt. Auch wird die Plazenta nicht näher an den Muttermund geschoben, da sie ja an der Schleimhaut anhaftet.
Aber man wird gut darauf achten, ob Sie anfangen zu bluten, denn das wäre ein Alarmzeichen, dass die Plazenta sich vorzeitig löst. In diesem Fall wird man sich wohl für einen Kaiserschnitt entscheiden.

Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen alles Gute für den Rest Ihrer Schwangerschaft und die Zeit danach!

Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri

«O o f l ö ö d l i«

Beitrag von «O o f l ö ö d l i« »

Grüezi Frau Hauri

Was mich schon lange interessiert:

In Gesundheitsheft unserer Tochter steht bei Schwangerschaftsverlauf "bland". Was bedeutet das?

Vielen Dank!


Grüezi
"Bland" ist der Fachausdruck für "Alles in Ordnung". Die Schwangerschaft ist also aus medizinischer Sicht problemlos verlaufen. Gut, oder?
Weiterhin viel Freude mit Ihrer Familie wünscht Ihnen
S.Hauri

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nici75
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Beitrag von nici75 »

Hallo Frau Hauri

Habe am 11. Juli ein gesundes Mädchen geboren, das zweite Kind.

Seitdem habe ich extremen Ausfluss, manchmal gelb-grünlich! Habe gedacht, dass vergehe dann, aber es ist noch nicht besser. muss deswegen immer eine slipeinlage tragen... habe gedacht, dass ich das der aerztin zeigen muss, was meinen Sie?

Danke für Ihre Antwort

Nicole


Hallo Nicole
Es wäre sicher gut, wenn Sie sich mal bei Ihrer Ärztin melden, um abzuklären, was das ist.
Für den Wochenbettfluss ist die Geburt doch schon lange her (das dauert meist so bis 5-8 Wochen nach der Geburt). Danach verändert sich der Ausfluss allerdings recht häufig, vor allem wenn Sie stillen (Bei vielen Frauen wird es mehr).
Es wäre aber auch möglich, dass es sich um eine Infektion handelt, vor allem, wenn Brennen, Jucken oder Schmerzen dazukommen.
Mit freundlichen Grüssen
Simone Hauri

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cay
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Beiträge: 38
Registriert: So 4. Mär 2007, 13:50
Wohnort: Kanton Zürich

Beitrag von cay »

Guten Tag Frau Hauri

Unsere Tochter ist heute eine Woche alt und seit Samstag sind wir Zuhause. Nun haben wir, so wies aussieht ein nachtaktives Baby. In der Nacht schläft sie weniger lang am Stück (max 2 Stunden) und am Tag verschläft sie die Mahlzeiten (Stillmahlzeiten). Was kann man tun, damit das ändert? Mittagsmilch abpumpen und in der Nacht geben? (soll ja dann Nahrhafter sein)

Dann haben wir auch noch das Problem, dass die kleine partout nicht in ihrem Stubenwagen schlafen will (selten und wenn dann nur Tags). Sie schläft Nachts immer zwischen unseren Kopfkissen (in einem Nestchen) und am Tag fühlt sie sich im Babysitter am wohlsten.. Sollten wir da was dran ändern? Ich versuch jeweils nach dem stillen wenn sie eingeschlafen ist den Wechsel in den Stubenwagen.. meistens gehts nur einige Minuten, bis sie reklamiert...


Hallo
Zuerst mal herzliche Gratulation zu Ihrer Tochter!
Dass die Kleine noch gar keinen Rhythmus hat, ist im Alter von einer Woche völlig normal. Lassen Sie ihr (und sich) Zeit, sich langsam an das Leben "draussen" zu gewöhnen. Vielleicht war sie ja auch "drinnen" schon nachtaktiv?
Sie wird sich mit der Zeit an den anderen Rhythmus gewöhnen, bis dahin bleibt nicht viel anderes, als halt dann zu schlafen, wenn Ihr Baby auch schläft (natürlich nur beim ersten Kind möglich). Also am Tag.
Nach und nach werden die Abstände zwischen den Mahlzeiten nachts grösser und die Kleine wird lernen, dass nachts nicht die Zeit zum Spielen und Aktivsein ist.
Was Sie tun können, wenn Sie möchten: Versuchen Sie, ihre Tochter tagsüber zu den Mahlzeiten sanft zu wecken.
Vom Abpumpen und Schöppeln würde ich Ihnen sehr abraten, da damit immer in den natürlichen Ablauf des Stillens eingegriffen wird und Sie riskieren, dass zuviel Milch produziert wird. Es braucht etwa zwei bis drei Wochen, bis sich des Gleichgewicht zwischen dem Hunger Ihrer Kleinen und der Milchmenge, die produziert wird, wirklich eingependelt hat.

Dass Ihr Baby sich im Stubenwagen (noch) nicht wohlfühlt, ist normal. Viele Kinder fühlen sich in den ersten Wochen nach der Geburt sehr allein, wenn sie nicht Körperkontakt mit Mutter oder Vater haben. Das ist ja für sie ganz neu, so ohne Herzschlag und Wärme von Mama. Vielleicht schläft sie tagsüber im Stillkissen in Ihrem Bett? Oder Sie legen ein (getragenes) Tshirt in den Stubenwagen? Oder Sie nehmen Sie ins Tragetuch?
Wenn Sie schauen, dass Ihr Schlafzimmer gut gelüftet und nicht überhitzt ist und das Baby nicht in eine Decke eingewickelt oder auf einem Federkissen liegt, spricht doch nichts dagegen, wenn sie bei Ihnen im Bett ist (siehe auch: swissmom, rubrik baby, Thema Schlafen). Allerdings müssen Sie und ihr Partner sich dabei wohlfühlen.
Ich kenne die Situation aus eigenen Erfahrung. Wir haben unser erstes Kind schliesslich (da unser Bett damals zu klein war) im Kinderwagenkörbchen neben unser Bett gestellt. So konnte ich immer mit einer Hand Kontakt halten und auch zum Stillen wars einfach. Das Zweite haben wir dann ganz zu uns genommen die ersten Wochen.
Sie finden bestimmt eine Lösung, die zu Ihnen allen passt!

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude mit Ihrer Familie und auch viel Nerven und Geduld, wenn die Nachtaktivität noch einige Wochen anhält...
Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri
Mini Bandi...wo mich zumene stolze Mami machd!

*Bäbimami 10.2007*
*Bus-Spezialischt 05.2009*
*Zaubermaus 01.2012*

Krümelmum83

Beitrag von Krümelmum83 »

Grüezi Frau Hauri

Ich bin nun in der 36.SSW. Mein kleiner liegt immer noch in Totaler BEL, wie hoch ist die Chance das er sich noch drehen könnte? Er liegt schon die ganze Schwangerschaft über so. Eine äussere Wendung kommt eher nicht in Frage, da ich eine VorderwandPlazenta habe. Ich mache schon seit einigen wochen die Indische Brücke nur nützt diese leider nichts. Kann es dennoch sein das er sich noch dreht oder ist diese chance eher klein bis gar nicht mehr?

Da es das erste Kind ist ist eine BEL Geburt wohl eher zu riskant oder?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Grüezi
Wenn Ihr Baby nun schon so lange in BEL liegt, ist die Chance, dass es sich noch dreht, wohl wirklich eher klein. Allerdings gibt es das immer wieder. Manchmal verblüffen die Kleinen eben auch uns!
Was Sie noch probieren könnten, ist die Moxatherapie (eine Akupunkturbehandlung mit Wärme), allerdings nur bis zur abgeschlossenen 36. SSW.
Falls Ihr Kleiner sich definitiv nicht dreht, würde ich davon ausgehen, dass er auch einen Grund dafür hat. Manchmal findet man den Grund heraus (Form der Gebärmutter, Plazentalage, kurze Nabelschnur, etc.), manchmal auch nicht, aber einen Grund für Ihr Kind, sich so zu "betten", gibt es sicher.
Ob eine Spontangeburt möglich ist oder nicht, müssen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprechen. Oder Sie melden sich in einem Spital, das BEL-Geburten bei Erstgebärenden macht, zu einem Gespräch an. In diesem Gespräch wird man abklären, was in Ihrem Fall möglich und sinnvoll ist. Grunsätzlich ist eine Spontangeburt durchaus auch beim ersten Kind möglich!
So oder so eine gute Geburt wünscht Ihnen
S.Hauri

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Nellino
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Beitrag von Nellino »

Guten morgen
Ich hab während dieser Schwangerschaft immer wieder mit Pilz oder sonst infektionen zu kämpfen. Gibts noch was natürliches was ich unterstützend nehmen oder machen könnte? Habe zäpflis bekommen von der FA.
Danke viel mals für ihre Antwort.

Hallo
Leider haben viele Frauen in der Schwangerschaft Probleme mit Vaginalinfektionen.
Es ist wichtig, dass diese auch behandelt werden (sogar, wenn Sie selber sie gar nicht bemerken, sondern nur der FA in der Kontrolle), damit die Keime nicht durch die Scheide nach oben zum Muttermund wandern können.
Was Sie selber tun können:
Essen Sie nicht zu viel Süsses. Süsses ändert die Zusammensetzung der Scheidenflüssigkeit, so dass ein Pilz viel besser gedeihen kann (Pilze lieben Süsses!)
Schauen Sie auf gesunde Hygiene. Das heisst auch, nicht zuviel und nicht mit Intimlotionen waschen, da damit auch die hilfreichen Stoffe in der Scheidenflüssigkeit abgewaschen werden. Klares Wasser reicht völlig.
Tragen Sie luftdurchlässige Unterwäsche aus Baumwolle oder Seide, keine Kunstfasern.
Beim Sex auf Hygiene auch des Partners achten, eventuell ein Kondom benutzen.
Sie können bei einem juckenden Pilz Joghurt (Nature, ohne Zucker, am besten Bifidus) essen, oder auch direkt auf eine Binde geben. Kühlt angenehm und die Milchsäurebakterien im Joghurt helfen bei der Bekämpfung. Das können Sie mehrmals täglich machen.
Auch Teebaumöl (ein Tropfen auf einer dünnen Binde reicht) kann helfen.
Alles Gute und nicht zu viele Beschwerden in der restlichen Schwangerschaft!
S.Hauri
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Sumsi

Beitrag von Sumsi »

Grüezi Frau Hauri

Ich bin nun in der 17. Woche und habe immer wieder ziehende Schmerzen links und rechts im Becken (eine Art Seitenstechen). Ich gehe mal davon aus, dass es die Mutterbänder sind. Hätten Sie mir ein paar Tipps, wie ich die Schmerzen erträglicher machen könnte, ohne das ich gleich Medikamente nehmen muss.

Herzlichen Dank für Ihre Antwort.


Guten Tag
Das kann sehr gut sein, dass das die Bänder sind, die gedehnt werden. Meist kommen diese Schmerzen schubweise, das heisst, es ist eine Zeit lang gut, und dann tuts wieder einige Tage lang weh. Machen kann man meines Wissens nach leider nicht allzuviel.
Was helfen kann: Ein Tuch oder ein Hüftband tragen (relativ straff wickeln!), das hilft, das Becken zu stützen. Manchmal hilft auch Wärme, zB. ein Bad, eine Bettflasche oder ein wollener (Lieblings-)Schal um die Hüften.
Es kann auch sein, dass manche Bewegungen (bücken, seitliches drehen, ...) besonders wehtun.
Vielleicht weiss Ihre Ärztin/Ihr Arzt noch etwas?
Freundliche Grüsse
S.Hauri

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Kuramati
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Beitrag von Kuramati »

Guten Tag Frau Hauri
seit die Übelkeit vorbei ist geniesse ich die SS sehr, doch gibt es mir etwas zu Denken, dass ich seit ca einer Woche enorm schmerzempfindliche Brustwarzen, (teilweise auch etwas gerötet) haben. Auch das Wasser beim Duschen erlebe ich als unangenehm. Da ich unser Baby gerne Stillen möchte mache ich mir nun Gedanken, ob das gehen wird, wenn ich jetzt schon so empfindliche Brüste habe. Haben sie mir einen Tipp?
Mit freundlichen Grüssen
Kuramati

Hallo Kuramati
Schön, dass Sie die SS jetzt geniessen können!
Dass Ihre Brustwarzen, eventuell auch die ganzen Brüste jetzt zeitweise schmerzen, ist normal.
Ihr Körper bereitet sich jetzt schon langsam auf die Geburt und die Zeit danach vor. Dazu gehört auch die Vorbereitung auf das Stillen. Ihre Brüste werden eventuell grösser, spannen manchmal und vielleicht verändert sich auch die Farbe der Haut. Die Brustwarzen werden dunkler und grösser, eventuell tritt auch schon etwas Flüssigkeit aus.
Der Duschstrahl direkt auf der Brust ist schmerzhafter; auch bei Berührungen kann es sein, dass Sie empfindlicher reagieren, als vor der SS. Das gehört alles dazu.
Sie werden Ihr Kind sicherlich stillen können! Zu Beginn des Stillens sind die Brustwarzen weich und empfindlich und müssen sich erst an die Beanspruchung gewöhnen. Dies geht jedoch vorbei.
Wichtig ist, dass Sie bereits im Spital oder -wenn daheim- von Ihrer Hebamme eine gute Beratung und Betreuung bekommen, wie Sie das Baby stillen können.
Fragen Sie nach der Geburt bei "Ihren" Fachpersonen nach (Pflegende, Hebamme, Stillberaterin), wann immerSie unsicher sind!
Mit freundlichen Grüssen
Simone Hauri

Nina
Member
Beiträge: 270
Registriert: Di 1. Mai 2007, 12:48

Beitrag von Nina »

Guten Tag Frau Hauri

Ich habe zwei Fragen: Ich hatte vor ca. 2 Jahren einmal B-Streptokokken, welche mit Antibiotika behandelt wurden. Was wäre wenn ich das wieder hätte, ist das gefährlich bei einer Geburt? Und testen die das im Spital sowiso?

Meine zweite Frage: Die grösste Angst die ich habe, ist die Angst vor einem Dammschnitt. Wenn ich vor der Geburt sage, dass ich das nicht möchte ausser bei einem Notfall, wird das respektiert? Und wenn es doch sein muss, wird das vor dem schneiden irgendwie betäubt?

Vielen Dank für Ihre Antwort!


Hallo

Zu Ihrer ersten Frage: Wahrscheinlich wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin Sie in einer Schwangerschaftskontrolle auf Streptokokken B testen. Manche machen das zu Beginn der Kontrollen, mit allenm anderen Abstrichen zusammen, andere erst gegen Ende der Schwangerschaft. Fragen Sie ruhig in Ihrer nächsten Kontrolle nach!
Falls bei Ihnen wieder Streptokokken festgestellt werden, wirde man Sie vermutlich während der Geburt mit Antibiotika behandeln. Damit fängt man meist an, wenn der Muttermund sich zu öffnen anfängt oder wenn die Fruchtblase platzt. Sie würden das Antibiotikum über einen venösen Zugang direkt ins Blut bekommen.
Das macht man, damit Sie nicht mehr ansteckend sind, also auch Ihr Baby nicht anstecken können.
Falls Sie nicht behandelt würden, wäre es möglich, dass Ihr Baby die Keime bei der Geburt in den Mund bekommt und schluckt. Dies könnte zu einer gefährlichen Infektion im ganzen Körper des Kleinen führen. Das ist sehr selten, aber wenn es passiert, dann ist es sehr gefährlich.
Für Sie selbst haben die Streptokokken auch in einer Schwangerschaft sonst keine Auswirkungen.

Zu Ihrer zweiten Frage:
Sie können sicher davon ausgehen, dass bei der Geburt Ihres Babys nicht "einfach so" ein Schnitt gemacht wird. Insbesondere, wenn Sie das vorher betonen, wird man, wenn immer möglich, Ihren Wunsch respektieren.
Manchmal ist ein Dammschnitt aber nicht zu vermeiden. Ob das so ist, entscheiden die Hebamme und der Arzt gemeinsam während der Geburt. Sie können aber selbst etwas tun, damit der Damm dehnbarer wird: Dammassage oder Epi-No-Training. Schauen Sie bei Swissmom-Schwangerschaft-Praktisches-Gebutsvorberteitung-Dammassage nach für mehr Infos.

Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri

Astroglia

Beitrag von Astroglia »

Grüezi Frau Hauri
Bals kommt unser 2. Kind zur Welt. Die erste Geburt war spontan und verlief problemlos. Als Vorbereitung gin ich damals (vor 16 Mt.9) zur Akapunktur.

Ist es sinnvoll, mich wieder "nödelen" zu lassen, oder hält die "Wirkung" noch an.

Des weitern würde ich gerne wissen, was als wichtigstes zur tun/beachten ist, sollten wir nicht im Januar nicht mehr rechtzeitig ins Spital kommen und das Kind kommt zu Hause zur Welt. Ich denke hier insobesondere an die Nabelschnur und die Plazenta.

Besten Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüsse
Astroglia


Hallo Astroglia
Schön, dass Sie wieder Zuwachs bekommen!

Laut Statistiken nützt die geburtsvorbereitende Akupunktur nur beim ersten Kind etwas, bei allen weiteren nicht mehr. Diese Form der Akupunktur dient, kurz gesagt, der Vorbereitung der Gebärmutter/des Muttermundes auf die Wehen, um die Eröffnungsphase zu beschleunigen und zu erleichtern. Da beim zweiten Kind der Muttermund ja schon einmal aufgedehnt war, geht die Geburt idR. sowieso schneller als die erste.
Es hält also nicht die Wirkung der Akupunktur noch an, sondern die der ersten Geburt (die ja auch noch nicht solange zurückliegt).
Akupunktur zur Behandlung von Wassereinlagerungen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen und Ähnlichem macht aber natürlich auch diesmal wieder Sinn.

Zu Ihrer zweiten Frage: Ging die erste Geburt so schnell?
Falls ja, würde ich Ihnen raten, sich gleich nach Wehenbeginn oder Blasensprung im Spital zu melden und der Hebamme am Telefon auch zu sagen, dass Sie schnell geboren haben.
Bei einer ungeplanten Hausgeburt (ist aber wirklich selten!) geht meistens alles so schnell, dass nicht mehr viel Zeit bleibt, Dinge zu planen.
In diesem Fall wird eine Ambulanz zu Ihnen heimkommen (von den Hebammen im Spital losgeschickt), je nach Wohnort mit Hebamme und/oder Arzt, die helfen Ihnen dann weiter. Auch können Sie oder Ihr Mann jederzeit mit der Spitalhebamme am Telefon reden.
Am wichtigsten ist, dass Sie das Kind nach der Geburt warm einpacken (Tücher, Wolldecken, zur Not wenns kalt ist auch noch Alufolie locker um den Körper wickeln, das hält enorm warm), die Nabelschnur mitsamt der Plazenta lassen Sie einfach dran. In der Ambulanz oder im Hebammenkoffer hats sterile Klemmen und Scheren, das eilt nicht so.
Falls Sie genäht werden müssten, wird das meistens dann im Spital gemacht.
So eine Hausgeburt ist sehr aufregend, meist sind die Eltern danach aber auch sehr stolz auf ihr "Abenteuer Geburt"!

Eine gute, problemlose Geburt wünscht Ihnen
Simone Hauri

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Schildchrötli
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Beitrag von Schildchrötli »

Guten Tag Frau Hauri

Ich konnte unsere Tochter leider nicht stillen, da ich eher flache Brustwarzen habe, und die Kleine, 10 Tage nach der Geburt im Kinderspital bleiben musste und somit an den Flaschensauger gewöhnt wurde.
Es ist noch nicht gerade soweit, aber bei einem nächsten Kind möchte ich vorbeugend etwas tun. Ich habe von Medela Brustwarzenformer gesehen. Bringen die wirklich etwas, und ab wann kann man die in der SS anwenden? Kann man sonst noch etwas vorbeugend gegen flache Brustwarzen unternehmen?

Vielen Dank im Voraus fürs Beantworten meiner Frage.

Herzliche Grüsse
Schildchrötli


Hallo Schildchrötli
Leider bin ich da etwas überfragt, das ist nicht mein Fachgebiet.
Wenn Sie aber wieder schwanger sind, dann melden Sie sich doch bereits jetzt bei einer ausgebildeten Stillberaterin, um Ihnen und dem neuen Baby möglichst gute Stillbedingungen von Anfang an zu schaffen.
Auch eine Beratung in der Schwangerschaft wird zu den drei Stillberatungen gezählt, die von der Krankenkasse bezahlt werden.
Adressen finden Sie bei swissmom-Baby-Praktisches-Stillen-Adressen die weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüssen
Simone Hauri
Tochter 2007, Sohnemann 2008, Töchterlein 2010, Söhnchen 2013

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chlini :-)
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Beitrag von chlini :-) »

Ich bin grad etwas verunsichert wegen Ihrer Antwort betreffend Akupunktur.

Wir bekommen im Februar unser 2. Kind und da ich anfangs SS sehr mit Übelkeit zu kämpfen hatte, entschied ich mich für die Akupunktur. Habe jetzt auch weitere Termine bekommen für die Vorbereitung der Geburt. Muss aber erst wieder so um die 37. Woche in die Aku. So wie sie das jetzt beschrieben hat, wäre das überflüssig, da die Akupunktur nur beim 1. Kind nützt. Habe ich das richtig verstanden, oder doch etwas falsch gelesen?


Hallo
Nein, Sie haben das nicht falsch gelesen.
Die rein geburtsvorbereitende Akupunktur (mit Wirkung auf den Muttermund) wirkt laut Statistik nur beim ersten Kind. Natürlich gilt dies nur, wenn die Geburt kein Kaiserschnitt war (wenn der Muttermund also noch nie offen war). Auch bei einer sehr langen Geburt mit sehr langsamen Öffnen des Muttermundes kann man sich die erneute Akupunktur überlegen.
Es gibt aber natürlich viele Formen der Akupunktur, zB. kann sie gegen Ende der Schwangerschaft gegen Unruhezustände, Schlaflosigkeit, Ängste, aber auch bei geschwollenen Beinen, Schmerzen in den Fingern, etc. angewendet werden.
Fragen Sie doch direkt dort nach, wo Sie genadelt werden, wozu die Behandlung bei Ihnen dienen soll.
Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri
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Cloé
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Beitrag von Cloé »

Guten Morgen Frau Hauri

Ich bin nun in der 30. SS-Woche und habe bereits einges an Wasser angesammelt. Nun hat mir mein Arzt vorgeschlagen, ich solle pro Woche einen Früchtetag einlegen, damit ich entschlacken kann. Wissen Sie, ob ich alle Früchte essen darf oder nicht? Darf ich verschiedene Früchte essen (zB. Bananan, Mandarinen, Trauben etc.) oder bin ich da auch eingeschränkt? Darf ich diesen Tag mit Brennesseltee ergänzen?

Vielen lieben Dank für Ihre Antwort und einen schönen Tag.

Freundliche Grüsse


Guten Tag

Sie dürfen natürlich verschiedene Früchte essen! Und auch Tee dazu trinken.
Sehr gut ausschwemmend wirkt frische Ananas. (Kann aber Sodbrennen verursachen-vorsichtig ausprobieren!)
Ebenfalls sehr entwässernd: Salatgurke
Auch gut (und etwas reichhaltiger, was in der Schwangerschaft nicht schlecht ist): ein Kartoffeltag. Essen Sie "Gschwellti", ungesalzen und unbedingt mit der (gewaschenen) Schale. Dazu reichlich Kräuter, besonders hilfreich bei Ödemen: Liebstöckel(Maggikraut) und Schnittlauch.
Trinken Sie weiterhin genug (nicht die Trinkmenge reduzieren, das hilft bei Wassereinlagerungen gar nichts!).
Tees zum Ausschwemmen sind Brennessel oder Zinnkraut (max. zwei Tassen täglich!). Falls Ihnen der Geschmack widersteht: etwas Zitronensaft oder wenig Honig dazugeben.
In der traditionellen chinesischen Medizin wird empfohlen, möglichst wenig Milchprodukte zu konsumieren, da diese das Einlagern von Wasser fördern. (Mir hat das in meinen Schwangerschaften sehr geholfen! Ich habe nur noch Joghurt gegessen und alles andere, wie Milch, Käse etc. fast ganz weggelassen.)

Und versuchen Sies doch mal mit Akupunktur -sehr wirksam!

Ganz generell: Häufig sind starke Ödeme auch ein Zeichen von Überlastung. Manchmal hilt es schon, den Stress im Alltag zu vermindern, zB. das Arbeitspensum zu reduzieren (Arztzeugnis) oder eine Hilfe zuhause zu finden. Schwangerschaft ist schon auch Ausnahmezustand, da darf man ruhig auch etwas lieb zu sich selbst sein...

Mit freundlichen Grüssen
Simone Hauri
Unser 1. Wunder....Chloë Amélie 29.1.2008
Unser 2. Wunder....Elodie Pearl 30.11.2009

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Krümelmum83

Beitrag von Krümelmum83 »

Grüezi Frau Hauri

Erstmal danke nochmal für die Antwort. Ich hätte da noch eine kleine Frage wegen der Platzenta. Ich hab ja eine Vorderwandplatzente, nun streift mein kleiner Junior oftmals ziemlich fest mit dem Füsschen darüber oder boxt ziemlich fest rein. Kann da nix Passieren? Es tut manchmal ganz schön weh. Da eine von unserem Dezemberforum das Baby schon bekommen hat weil es ihr die Platzenta verletzt hat, bin ich natürlich noch etwas mehr verunsichert.

Herzlichen Dank für ihre Antwort.

Grüezi
Ich kann gut verstehen, dass Sie verunsichert sind.
Aber: Es ist natürlich so, dass jedes Baby von Zeit zu Zeit in die Plazenta tritt oder boxt, ganz egal, wo in der Gebärmutter sie sich befindet. Das dabei etwas passiert, ist wirklich extrem selten! Die Plazenta ist ja weich und biegsam und dafür gemacht, die ganzen neun Monate da zu bleiben, wo sie hingehört; und soooviel Kraft haben die Kleinen ja noch nicht.
Die Schmerzen bei den Tritten tönen für mich normal, oft ist die Region um den Bauchnabel rum auch besonders empfindlich. (In der Plazenta selber gibt es keine Schmerzrezeptoren)
Ihr Kind ist jetzt ja auch schon ziemlich gross und seine Knüffe werden immer stärker spürbar.
Ich wünsche Ihnen viel Zuversicht und Vertrauen in sich und auch Ihr Kleines!
Liebe Grüsse
S.Hauri

Cookie

Beitrag von Cookie »

Guten Tag Frau Hauri

Ab welchem Zeitpunkt in der SS ist es sinnvoll, sich um die Auswahl der Hebamme zu kümmern? Habe mir zwar noch keine intensiven Gedanken gemacht, da ich den Gedanken an die Geburt noch sehr verdränge, denke aber, eine Beleghebamme wäre für mich die sympathischste Variante.
Danke schon im voraus für Ihre Antwort.


Hallo
Da stellt sich für mich die Frage, was Sie mit Beleghebamme meinen.
Das ist eine Hebamme, die Sie bereits in der Schwangerschaft kennenlernen, die Sie eventuell auch in der Schwangerschaft bereits betreut (SS-Kontrollen) und die dann zur Geburt mit ins Spital kommt.
Dies ist aber nur in wenigen Spitälern möglich, in den meisten gibt es ein festes Team von Hebammen, die dort im Schichtbetrieb arbeiten.
Überlegen Sie sich doch, wo Sie gebären möchten, schauen Sie sich eventuell mehrere Spitäler an und fragen Sie dort direkt nach, ob es Beleghebammen gibt.
Falls Sie jedoch eine Hebamme meinen, die nach dem Spital zu Ihnen heimkommt, lohnt es sich, diese schon vor der Geburt zu suchen.
Schauen Sie dazu nach, was ich in meiner zweiten Antwort vorgestern an "vave" geschrieben habe.
Und vielleicht macht es für Sie auch Sinn, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen? Dort gibt es viel Platz für Fragen und auch Unsicherheiten undÄngste können angesprochen werden.
Eine ganz gute restliche Schwangerschaft wünscht Ihnen
S.Hauri

gantrisch

Beitrag von gantrisch »

Guten Tag Frau Hauri,


sowohl mein Bruder als auch ich haben laut meiner Mutter den Schnuller konsequent ausgespuckt und lieber an irgendwelchen Tüchern genuckelt. Wann und wie sollte man das Baby an den Schnuller gewöhnen und sollte man dies überhaupt versuchen? Vielen Dank für Ihre Anwort.


Guten Tag
Da fragen Sie mich ewas!
Zum Thema Nuggis gibt es unendlich viele Meinungen (auch unter Fachleuten!), und fast jede macht Sinn.

Ich kann Ihnen nur sagen, was ich sinnvoll finde:
Jedes Kind ist anders.
Es gibt viele Babies, die ein ein sehr grosses Saugbedürfnis haben, auch wenn sie nicht hungrig sind. An etwas zu saugen, kann ihnen helfen, sich zu beruhigen und einzuschlafen. Das ist ein natürliches Bedürfnis von Babies, das sich nicht "abgewöhnen" lässt.
Ob Sie sich jetzt entscheiden, so einen Kind einen Nuggi anzubieten oder nicht, ist Ihre Entscheidung. Auf jeden Fall findet das Baby auch sonst etwas zum Saugen, wenn es das braucht: Den Daumen, eine Ecken vom Kuscheltier oder eben ein "Nuschi".
Ein Nuggi ist sicher hygienischer als alles andere, man kann ihn problemlos auskochen und Waschen und falls er verlorengeht, gibts einfach Ersatz.
Vom "Düümele" wird eher abgeraten, da das mit der Zeit die Zahnstellung beeinflussen kann. Ausserdem kann man einen Daumen dann später beim Abgewöhnen nicht einfach wegnehmen!

Ganz generell würde ich empfehlen, den Nuggi erst anzubieten, wenn das Kleine gelernt hat, richtig an der Brust zu trinken. Also frühestens nach fünf, sechs Tagen.
Manchmal ist es eher ein Angewöhnen, bis das Baby dieses Stück Plastik akzeptiert und auch begriffen hat, wie es ihn im Mund behalten kann und nicht aus Versehen gleich wieder ausspuckt.

Und natürlich gibt es auch Kinder, die den Nuggi weder wollen noch brauchen. Da macht es meiner Meinung nach auch keinen Sinn, krampfhaft einen angewöhnen zu wollen!

Warten Sie ab und schauen Sie, wer da zu Ihnen gekommen ist, dann finden Sie den richtigen Weg schon.

Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri

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