29.10.-4.11.07: Hebamme

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lunapiena1610

Beitrag von lunapiena1610 »

Sehr geehrte Frau Hauri,

Entschuldigen Sie, nochmals ich! Wurde durch das Lesen Ihrer ausführlichen Antworten quasi "inspiriert"...

Sie schrieben an eine andere Forumteilnehmerin zum Thema "Vaginalinfektion", dass man eine solche selber ev. gar nicht bemerkt? Ich wurde hier nie auf einen solchen Befund hin getestet. Hier wird (wenn man selber daran denkt, eine Urinprobe abzugeben...) Zucker und Protein im Urin angeschaut und es werden einige wenige Blutproben analysiert.

Empfehlen Sie eigentlich einen Ultraschall kurz vor der Geburt, z.B. zum Abklären der Kindslage, etc.? Ich hatte einen US in der 19. Woche. Mehr gibt es hier bei komplikationslosen SS nicht.

Herzlichen Dank für Ihre fundierten Antworten, chapeau!!!
Lunapiena

[color=indigo]Hallo Lunapiena

Wenn solche Infektionen länger bestehen, machen sie sich meist schon irgendwann bemerkbar (brennen, jucken, Schmerzen beim Wasserlösen, veränderter, übelriechender Ausfluss, je nachdem). Beim routinemässigen Kontrollieren versucht man einfach, diesen Symptomen zuvorzukommen und frühzeitig behandeln zu können.

Auch muss unterschieden werden zwischen Vaginalinfekt (per Abstrich feststellbar, wird meist einmal pro SS gemacht und sonst nur noch bei Symptomen, ist ja jedesmal ein Manipulieren am Muttermund) und Blasenentzündung, welche sehr unterschiedlich getestet wird (von "jedesmal in der Kontrolle" bis zu "nur bei Verdacht"). Beide Vorgehen haben ihre Berechtigung, je nachdem, wie vorsichtig oder zuversichtlich man ist.

Zum Ultraschall: in der Schweiz sind zwei Untersuchungen von den Krankenkassen bezahlt (11-13.SSW und 20-23.SSW). Die Kindslage kann man auch von aussen durch Tasten bestimmen. Wichtig wird der US dann evtl. bei längerer Terminüberschreitung wieder, um das Fruchtwasser messenzu können. Aber auch das wird verschieden gehandhabt.

Freundliche Grüsse
S.Hauri[/color]

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Bastelhüsli
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Beitrag von Bastelhüsli »

guten Abend Frau Hauri

Auch ich gehöre zu den Ffragenden:
Ich bin in der 13. SSW mit meinem ersten Kind und habe nächste Woche den US, bin natürlich ganz gespannt ob alles io ist. Irgendwie möchte ich aber gern auch mit einer Hebamme zusammen arbeiten. Wahrscheinlich werde ich nicht in Spital gehen wo mein FA entbindet. Ab wann finden Sie es sinnvoll? WElche Untersuchungen übernimmt eine Hebamme? wie kann man das einem FA sagen? Klar eine Voraussetzung ist ja immer eine komplikationslose SS.

Vielen Dank für ihre Antwort und nächtliche Grüsse

Bastelhüsli


Hallo Bastelhüsli
Da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.
Wenn Sie Ihre Kontrollen (auch) bei einer Hebamme machen möchten, kann das durchaus von Beginn Ihrer SS weg sinnvoll sein.
Es gibt die Möglichkeit, abwechselnd beim Arzt und der Hebamme in die Kontrolle zu gehen, oder auch jede andere Kombination. Meist macht der Arzt die US-Untersuche, es gibt aber auch Hebammen, die das auch machen.
Auch gibt es Spitäler, die Hebammenkontrollen anbieten, bei denen der Arzt/die Ärztin nur vorbeikommt, wenn etwas nicht in Ordnung sein sollte.
Sie sehen, die Bandbreite ist gross. Eine Hebamme finden Sie übers Internet (Hebammenzentralen suchen und dann anrufen) oder oft auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda.
Die meisten Ärzte verstehen diesen Wunsch durchaus, manche arbeiten auch mit einer Hebamme zusammen.
Auf jeden Fall haben Sie das Recht, die Kontrollen dort zu machen, wo Sie möchten!
Freundliche Grüsse
Simone Hauri

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Kuschelmonster
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Beitrag von Kuschelmonster »

Sehr geehrte Frau Hauri

Ich habe mit grossem Interesse die Antworten der Fragen meiner Vorschreiberinnen gelesen.

Ich selbst bin fast 40 Jahre alt und habe noch keine Kinder. Ich hatte aber vor einem Jahr eine MA in der 7. SSW mit Curretage. Wir sind aber in der Kinderwunschbehandlung bei einem Facharzt und hoffen imme noch auf unser kleines Wunder.

Jetzt wird es ev. etwas kompliziert:

Ich hatte vor 6 Jahren eine sogenannte "Schönheitoperation" wo mir der komplette Bauch gestrafft wurde, da ich 100 kg abgenommen hatte :oops: . Bei dieser OP wurde mir auch die Bauchmuskulatur durchtrennt und um 25 cm gekürzt. Ferner konnte mein eigener Bauchnabel nicht gerettet werden, da dieser einen Nabelbruch hatte. So wurde mir ein "künstlicher" Bauchnabel gemacht, welcher an der Bauchmuskulatur angenäht wurde.

Da ich durch die Hormonbehandlungen leider wieder sehr viel an Gewicht zugenommen habe, schmerzt mich schon ab und zu mal meine Bauchmuskulatur, da diese einfach nicht mehr die Gleiche ist seit dieser OP. Auch zieht und schmerzt es dann und wann mal am Bauchnabel.

Wie wäre das jetzt bei einer Schwangerschaft? Das Gewebe deht sich ja wieder aus, das ist mir klar. Wobei dies in diesem speziellen Fall mit mehr "Schmerzen" einhergehen wird als bei einer "normalen" Schwangerschaft.

Was meinen Sie: ist in so einem Fall eine spontane Geburt möglich oder könnte es auch hier zu einer Narbenruptur kommen und man würde bei mir wohl eher einen KS einplanen?

Ich weiss, dies sind sehr spezielle Fragen, aber ev. haben sie ja auch schon mal damit Erfahrungen sammeln können.

Ich bin auf Ihre Antworten sehr gespannt.

Vielen lieben Dank und herzliche Grüsse

Kuschelmonster


Hallo Kuschelmonster
Da muss ich leider passen, da weiss ich zu wenig, sorry!
Fragen Sie doch eine/n Gynäkologen/in, wie sich das Gewebe und die Narbe verhalten würde, diese wissen da sicher mehr darüber.
Mit freundlichen Grüssen
Simone Hauri
Der Neurotiker baut Luftschlösser, der Psychopath bewohnt sie und der Psychiater kassiert die Miete... :roll:

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schneewittli
Newbie
Beiträge: 11
Registriert: Do 17. Aug 2006, 20:51

Beitrag von schneewittli »

grüezi Frau Hauri

ich bin in der 25. Woche ss & hätte da eine Frage an sie.

seit etwa 1 woche habe ich mehrmals am Tag einen harten Bauch. Bei Stress oder auch wenn ich kurze Strecken gehe, bei Überanstrengung & manchmal einfach so.

ich mache mir schon ein wenig Sorgen. ich bin zwar seit 3 wochen bei der arbeit 50% krank geschrieben, da ich dass mit dem harten Bauch, dort begleitet mit Krämpfen hatte.

jetzt hab ich einfach einen harten Bauch, viel öfters. Krämpfe habe ich ab & zu, sind seltener geworden als vor drei wochen

vielen dank


Guten Tag
Ich finde es schwierig, Ihre Situation so "aus der Entfernung" zu beurteilen.
Allzuhäufig sollte Ihr Bauch in dieser SS-Woche noch nicht hart werden (maximal 5-7 mal pro Tag) und es sollte auch nicht regelmässig und rhythmisch spürbar sein.
Falls Sie noch lange hin haben, bis zu nächsten Kontrolle, melden Sie sich doch für einen früheren Termin.
Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri
Chindergärtner 08
Spielgrüppler 09

StrahliBueb 12

Saphira

Beitrag von Saphira »

Liebe Frau Hauri

Meine bald 2 jährige Tochter ist mit Hilfe der Saugglocke zur Welt gekommen. D.h. per Ausgangs-Vakuum (wie es auf dem Bericht heisst). Sie wurde nicht rausgezogen, sondern lediglich „festgehalten“ dass sie nicht immer wieder reingerutscht ist, als die Wehe weg war.

Nun beschäftige ich mich mit der Geburt unseres 2. Kindes und spiele mit dem Gedanke in ein Geburtshaus zu gehen, was meinem Mann nicht gefällt.

Im Nachhinein, als ich mich mit anderen Frauen ausgetauscht habe, habe ich festgestellt, dass ich gar nie richtige Presswehen hatte, sprich, nie den Drang zum Mitpressen hatte. Ich hatte einfach starke Wehen. Ich wurde von der Hebamme im Spital aufgefordert zu pressen, als eine Wehe kam. Ich frage mich nun, wäre es möglich, dass dies evtl. eine Rolle gespielt hat, dass die Saugglocke zum Einsatz kam? Dass das Kind und ich irgendwie noch nicht bereit waren?

Wie sieht es mit einer Geburt im Geburtshaus aus? Ich denke nicht, dass bei der zweiten Geburt unbedingt dasselbe wie bei der ersten passieren muss, oder täusche ich mich? Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Spitalgeburt, aber irgendwie war ich doch ein wenig enttäuscht.

Vielen Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüsse


Guten Tag
Zuerst mal: Nein, es muss ganz sicher nicht wieder gleich ablaufen bei einer weiteren Geburt!
Für mich tönt es so, als könnte es für Sie wichtig sein, Ihre erste Geburt nochmals zu besprechen, Fragen zu stellen, zu hören, warum man was wann wie gemacht hat. Melden Sie sich doch dort im Spital, fragen Sie nach der Hebamme und/oder der Ärztin/dem Arzt, die dabei waren und machen Sie einen Gesprächstermin aus. So etwas ist wirklich kein Problem, das kommt häufig vor und ist für uns etwas Normales, das zum Beruf gehört.
Es ist für mich nicht möglich, zu beurteilen, weshalb man die Saugglocke benutzt hat und ob man noch hätte warten können. Und zu den Presswehen: Da spielt vieles eine Rolle (PDA? Schnelle Geburt? Erschöpfung? etc.)
Ich finde es wichtig, das mit den Personen zu besprechen, die dabei waren (am besten auch mit Ihrem Mann).
Ich denke auch, es wäre gut, mit Ihrem Mann zu klären, wieso er gegen eine Geburt im Geburtshaus ist. Und schauen Sie sich doch zusammen eins an!
Auf jeden Fall ist das Geburtshaus ein Ort, der aus medizinischer (sicherheitsdenkender) Sicht durchaus empfohlen werden kann. Wenn Sie eine gute Schwangerschaft hatten, spricht medizinisch nichts dagegen!
Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri

nusha

Beitrag von nusha »

Grüezi Frau Hauri!

Unser Sohn ( 2 Wochen ) ist seit ca. 3 Tagen nur noch quengelig. D.h. er will nicht alleine irgendwo liegen oder in seinem Bettchen schlafen. Sonst fängt er sofort mit schreien an und ist erst wieder zufrieden wenn er hochgenommen und rumgetragen wird. Nur ist das seeeehhr anstrengend und ermüdend für mich. Ich komme zu gar nichts mehr. Kaum lege ich ihn hin und will mich etwas anderem widmen oder selbst etwas schlafen fschreit er gleich los. Wenn ich ihn allerdings herumtrage ist er schnell zufrieden und schläft seelenruhig weiter. Auch schläft er jetzt nur noch etwa 1 1/2 bis 2 Stunden max wenn er mal schläft... Was kann ich machen?


Grüezi
Sofern Ihr Kleiner gesund ist (kein Fieber, trinkt gut, hat normale Ausscheidungen, ist wach und aufmerksam zwischendurch, etc.), scheint mir das normal zu sein.

Kann sein, dass er sich allein im Bettchen nicht wohlfühlt und sich verloren vorkommt. Dass er sich in diesem Alter dran gewöhnt, herumgetragen zu werden, und dann gar nicht mehr alleinschlafen will, müssen Sie nicht befürchten. Dafür ist er noch zu klein!
Versuchen Sie doch mal ein Tragetuch (es gibt auch Orte, wo Sie sich das Binden zeigen lassen können, zB. bei Ihrer Hebamme, auf dem Wochenbett im Spital (auch jetzt noch können Sie da anrufen) oder in der Mütterberatung). Dann haben Sie die Hände frei und können auch noch was anderes machen.
Und wechseln Sie sich abends und am Wochenende mit Ihrem Partner ab. Evtl. kann auch mal Ihre Mutter oder Schwiegermutter oder eine Freundin das Baby herumtragen?

Dass Ihr Sohn "nur" eineinhalb bis zwei Stunden am Stück schläft, ist völlig normal. Wie schläft er denn nachts? (Auch da sind Wachphasen in diesem Alter normal.)

Dass im Moment alles brachliegt und Sie zu nichts mehr kommen, ist am Anfang einfach so. Lassen Sie im Haushalt halt mal alles liegen, auch eine nicht perfekte Wohnung gehört zu Beginn dazu. Es braucht etwas Überwindung, die Ansprüche loszulassen, aber es ist jetzt nicht das Wichtigste!

Das ist eine Phase zu Beginn, die nicht so bleibt. Nach einigen Wochen wird sich Ihr Kleiner an einen Rhythmus und Sie sich aneinander gewöhnen und dann läuft es viel besser. Ganz sicher!

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Energie, aber auch viel Freude mit Ihrer Familie.
Simone Hauri

nusha

Beitrag von nusha »

Ich habe noch eine Frage vergessen :oops:

Weil ich mich so ausgelaugt fühle habe ich in der Apotheke noch mals das Elevit bekommen. Jetzt macht mir dieses aber immer Verstopfung. Wie ist das jetzt wenn ich Verstopfung habe und stille kriegt mein Baby nicht auch automatisch Verstopfung? Dann lasse ich es nämlich lieber.

Danke für ihre Antworten schon im Voraus!

Guten Tag
Wenn Sie vom Elevit Verstopfung bekommen: Probieren Sie etwas Pflanzliches. Ich habe gute Erfahrungen mit Floradix oder Ähnlichem gemacht (gibts in jeder Drogerie oder Apotheke).
Und: Achten Sie auf gute Ernährung und viel zu Trinken!
Freundliche Grüsse
S.Hauri

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rewa
Newbie
Beiträge: 16
Registriert: Sa 22. Apr 2006, 14:44

Beitrag von rewa »

Liebe Frau Hauri

Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Danke auch für Ihren Hinweis, dass ein kleines Spital kein Garant für eine natürliche Geburt ist. Ich habe aber eigentlich schon jetzt ein ganz bestimmtes Spital im Sinn.
Mir geht es mehr darum zu erfahren, ob Sie mir als Fachperson raten würden in ein Spital mit integrierter Kinderklinik zu gehen, da das Risiko für eine Dystokie bei mir ja zwangsläufig schon etwas grösser ist als bei anderen Frauen.

Ein Frage habe ich noch. Hier macht man in einer normal verlaufenden Schwangerschaft nur 2 US. Es wurde nie geschaut, ob mein Becken gross genug ist. Sollte ich in einer erneuten Schwangerschaft einen US zum Ausmessen des Beckens wünschen, oder hat eine Schulterdistokie damit nichts zu tun?
Meine Kleine war übrigens nicht sehr gross, knapp 3,7kg allerdings wurde sie auf etwa 3kg geschätzt und ich bin eher klein. Sie war auch ein Sternguckerli, vielleicht hat das ja auch etwas dazu beigetragen.

Nochmals herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für meine Fragen nehmen!

Liebe Grüsse

Rewa

Hallo Rewa
Ob das Becken gross genug ist, ist immer relativ gesehen (zur Grösse und Lage des Kindes, wie es dann den Kopf hält, etc.)
Von daher ist das durch eine Beckenmessung kaum zu sagen.
Ausserdem spielen bei einer Schulterdystokie auch die sogenannten "Weichteile" (also die Muskeln und das ganze Gewebe) eine Rolle, ebenso wie die Geburtsdauer etc.
2 SS-US-Untersuche sind in der Schweiz die Regel, sofern alles gut verläuft.
Wenn Sie sich in Ihrem Wunschspital wohler fühlen, als in einer grossen Klinik, und die Fachpersonen im kleinen Spital Ihnen auch nicht raten, in ein grösseres Haus zu gehen, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen.
Mit freundlichen Grüssen
S.Hauri

simsi

Beitrag von simsi »

Hallo Frau Hauri,

Ich bin es noch einmal. Ich hab da noch eine Frage: Es gibt ja spezielle Auto fahrgurten die man für die Schwangerschaft kaufen kann. Sind die empfehelnswert? Es passiert ja ab und zu das man ein bisschen ruckartig bremsen muss. Wie gefährlich ist das? Ist das erst ist in der Spätschwangerschaft gefährlich oder bereits in der Frühschwangerschaft?

simsi

Beitrag von simsi »

Merci viel mal schon im voraus für Ihre Antwort.

Liebe Grüsse Simsi


Hallo Simsi
Ja, ich finde so einen Gurt schon sinnvoll. Es kann sein, dass Sie ihn dann nie nötig gehabt hätten, aber nur schon einmal sehr stark zu bremsen, kann im Bauch etwas auslösen (harter Bauch, Wehen, aber im schlimmsten, zum Glück sehrsehrsehr seltenen Fall, auch eine vorzeitige Lösung der Plazenta).
Er kostet ja zum Glück auch nicht soviel.
Ich denke, es macht Sinn, ihn zu benutzen, wenn der Bauch richtig anfängt zu wachsen.
Freundliche Grüsse
Simone Hauri

basmati

Beitrag von basmati »

Guten Abend Frau Hauri

1. mich würde mal interessieren warum zum teil beim einem Kaiserschnitt der Katheter vorher gelegt wird und nicht nacher? Nacher wäre ja angenehmer, da man dies ja nicht mehr spürt? Oder ist das halt je nach dem?


2. Ich werde mitte Februar 08 mein 2. Kind bekommen und die Plazenta liegt im moment sehr weit unten und knapp über dem Muttermund. Mein kleiner ist in einer schrägen steisslage. Nun wurde mir gesagt, dass es schon noch eine möglichkeit des drehen für das kind gibt, aber in dieser Situation (wegen der Plazenta)eher selten ist. Stimmt das?

3. Meine schwägerin hat bereits 2 Kinder und bei beiden einen KS gehabt, ihr wurde gesagt, dass man nur 2mal KS machen kann.Stimmt das?

besten dank


Guten Tag
Zu Ihren Fragen:

1.
Das ist je nach Spital unterschiedlich.
Je nachdem, wie der Ablauf ist und wer den Katheter legt (Hebamme, Arzt, Operationspersonal?)
Manchmal kann die Frau auch selber wählen, wenigstens, wenn der Kaiserschnitt geplant ist oder vor der Operation noch viel Zeit ist.
Vorteil vorher: Im Gebärzimmer/in der Vorbereitung machbar, das heisst, es stehen nicht alle Leute drum herum und schauen zu. Auch bei Liegen einer PDA gut machbar, da gefühlsunempfindlich.
Nachteil: Sie spüren das Einlegen des Blasenkatheters.

2.
Ja, das stimmt.
Die Chance, dass das Baby sich dreht, ist sicher kleiner bei dieser Plazentalage, aber durchaus noch möglich.- Sie sind ja auch erst in der etwa 26.SSW, da hat das Kleine schon noch etwas Zeit.
Es kommt auch darauf an, ab die Plazenta noch nach oben "wandert", also weg vom Muttermund, oder nicht.

3.
In der Regel ist es so, dass nach zwei Kaiserschnitten bei einer weiteren Schwangerschaft auf jeden Fall wieder ein Kaiserschnitt geplant wird.
Es wird also keine Spontangeburt mehr geplant, da das Risiko einer Narbenruptur während der Wehen nach zwei Operationen deutlich höher ist.
Das heisst aber nicht, dass kein drittes Kind möglich ist! Nur eben ganz sicher per Kaiserschnitt.

Freundliche Grüsse
S.Hauri

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