10.-16.1.2008: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

Fachleute antworten jeweils eine Woche lang auf Eure Fragen
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ludmilla
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Beitrag von ludmilla »

Guten Tag Frau Holzgreve

Ich hätte eine Frage betreffend Impfungen vor einer geplanten Schwangerschaft. Bei mir wurde die MMR Impfungen zweimal (´88 und´00) gemacht, ist dies nun genug oder sollte man diese wieder auffrischen? Gibt es noch andere Impfungen die wichtig wären vor einer Schwangerschaft?

Besten Dank für Ihre Antwort.

Der Schutz gegen Masern/Mumps/Röteln sollte nach den zwei Impfungen eigentlich lebenslang halten. Falls Sie nicht schon immun sind, könnten Sie sich noch gegen Windpocken (Varizellen-Zoster) impfen lassen. Manche Fachleute empfehlen auch eine Impfung gegen Grippe (Influenza).
Alles Gute!

Sunne

Beitrag von Sunne »

Hallo Frau Holzgreve

Meine FA hat mich eindringlich gebeten nach meiner Geburt (Kaiserschnitt) vom letzten Mai eine Pause von mind. 1 Jahr zu machen, bevor wir wieder zu Ueben anfangen. Gerne würden wir aber bereits wieder loslegen, ist diese lange Pause wirklich notwendig?

Das ist eigentlich die normale Empfehlung: 12 Monate warten bis zur nächsten Schwangerschaft, möglichst sogar 18 Monate, wenn eine vaginale Geburt angestrebt wird. Wenn Sie früher mit dem Üben loslegen und erfolgreich sind, muss das nicht unbedingt Komplikationen hervorrufen, aber man wird Ihnen auf jeden Fall zu einem erneuten Kaiserschnitt raten.
Viel Glück!

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AnCoRoJe
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Beitrag von AnCoRoJe »

Hallo Frau Holzgreve

Meine Frage ist diese: Wir üben wieder für eine Schwangerschaft, nachdem ich Ende Oktober eine FG in der 6./7.SSW hatte.

Nun ist es so, ich liebe es heiss zu baden.(40Grad minimum, für jweils 10-15 Minuten) Nun glaube ich mich zu erinnern, dass das nicht gut sein soll wenn man Schwanger ist. Ist das auch schädlich fürs allenfalls Ungeborene wenn ich noch gar nicht weiss das ich schwanger bin??

Liebe Grüsse und besten Dank!

In den ersten zwei Wochen nach der Befruchtung (also bis zum Ausbleiben der Regel) gilt noch das Alles-oder-Nichts-Gesetz, d.h. ein schädlicher Einfluss kann durch die anderen Zellen ausgeglichen werden und der Embryo entwickelt sich normal weiter oder - im schlimmsten Fall, wenn die Schädigung sehr stark ist - wird abgestossen. Das wäre dann sozusagen eine sehr, sehr frühe Fehlgeburt, noch bevor die Mutter überhaupt weiss, dass sie schwanger ist.
Das heisst: Bis zum Ausbleiben der Mens braucht man sich generell keine Sorgen machen. Das gilt z.B. auch für Alkohol, Medikamente usw.
Heisse Vollbäder können danach in der Schwangerschaft möglicherweise schädlich sein (da sind sich die Fachleute aber auch nicht ganz einig), wenn es zu einer Erwärmung der Körperkerntemperatur kommt. Das sollte aber nur bei sehr langen Bädern der Fall sein - bei 10-15 Minuten halte ich das für höchst unwahrscheinlich.
Insofern steht Ihrem Badespass nichts entgegen! Alles Gute!
never regret anything that made you smile

Havaianas

Beitrag von Havaianas »

Guten Abed Frau Holzgreve

Vor der Schwangerschaft mit unserer Tochter hatte ich einen Missed Abort in der ca. 10 SSW. Da ich eine recht kurze 2. Zyklushälfte habe, hat mein Arzt auf eine Gelbkörperhormonschwäche geschlossen und mir dann das Medikament Utrogestan verschrieben, welches ich seinen Anweisungen entsprechend oral einnehmen musste. Da wir nun ein zweites Kind möchten und ich mit dem Arzt wiederum abgemacht habe, Utrogestan zu nehmen im Falle einer Schwangerschaft, stellt sich für mich nun die Frage, ob man das tatsächlich oral einnehmen muss? Ich habe auch schon gehört, dass das falsch sei und man es vaginal einführen sollte? Bin deswegen recht verunsichert und gespannt auf Ihre Meinung dazu.

Herzlichen Dank im Voraus!

Tatsächlich ist die vaginale Verabreichung im Fall einer Gelbkörperschwäche und Kinderwunsch üblicher, weil der Wirkstoff dabei gleichmässiger aufgenommen wird. Grundsätzlich geht es aber auch oral - es sind übrigens dieselben Kapseln.
Alles Gute!

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Engeli17
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Beitrag von Engeli17 »

guten tag frau Holzgreve

ich habe in der 20sten ssw auf grund einer e.coli-bakt.-infektion meine kleine tochter still geboren. die infektion führte zu einem blasensprung und wir konnten leider nichts mehr dagegen unternehmen. auch wurde eine leichte mumu-schwäche diagnostiziert.

wie würden sie in einer weiteren ss vorgehen? wäre eine cerclage evtl. eine alternative? ich hatte nämlich bereits in meiner ersten ss eine infektion welche zu einer öffnung des mumus und einer verkürzung des gebärmutterhalses führte. zusätzlich wurde auch damals mit antibiotika und zäpfli behandelt.

wie denken sie darüber? welche möglichkeiten habe ich?

vielen lieben dank für ihre antwort.

freundliche grüsse

Eine Cerclage kann eine Fehlgeburt oder Frühgeburt nicht sicher verhindern. Viele Fachleute meinen, der Nutzen sei zweifelhaft, manche sogar, sie habe höchstens den Sinn, der Schwangeren das Gefühl zu geben, man tue etwas. Insofern ist es eher eine Frage der Gewohnheit oder der Erfahrung, ob ein Frauenarzt eine Cerclage durchführt. Sprechen Sie ganz offen mit Ihrem Frauenarzt, wie das Vorgehen in der nächsten Schwangerschaft wäre und was man evtl. zusätzlich zur Infektionsverhütung durch Antibiotika und Messung bzw. Ausgleich des vaginalen pH-Werts noch machen kann. Er kennt Sie am besten und kann die Situation besser beurteilen!
Infos zur Cerclage haben wir bei swissmom hier:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... SCHWZERVIX
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... ENIGNUTZEN
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... RVIXINSUFF
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... PLCERCLAGE
Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie die nächste Schwangerschaft ganz unkomliziert erleben dürfen!
Engeli mit "ABC-Schütze" fescht a de Hand, Spielgrüppler im Arm und üsem geliebte Sternli Sarah ganz tüüf im Herze.

strubi

Beitrag von strubi »

Liebe Frau Holzgreve

Vor bald 4 Wochen beim grossen Organ-US wurde festgestellt, dass unser Baby eine viel zu grosse linke Niere hat, die auch noch im Becken liegt. Mein Frauenarzt schickte mich dann noch ins Frauenspital zu einem Spezialisten. Leider lag da unser Krümmel grad so, dass dieser die Niere nicht sehen konnte. Er meinte dann nur, dass es vermutlich nichts Lebensgefährlichen sein wird und das Baby dann einfach so am vierten Tag zur Untersuchung ins Kispi gehen muss.
Mein FA wie auch der Spezialist meinten, es wäre kein Problem im Regionalspital zu gebären. Irgendwie ist mir dieser Gedanke aber nicht so geheuer. Im Frauenspital wäre eine Neo vorhanden und das Kispi wäre auch gleich in der Nähe. Was ist ihre Meinung?

Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort!

LG strubi75

Wenn das Baby insgesamt und die rechte Niere im besonderen unauffällig aussieht, besteht wirklich kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Dann reicht auf jeden Fall die Untersuchung nach der Geburt. Es ist ja nicht damit zu rechnen, dass es Ihrem Baby nach der Geburt schlecht geht - mit einer einzigen, gesunden Niere kann es 100 Jahre alt werden. Alles Gute!

anguria

Beitrag von anguria »

Liebe Frau Holzgreve,

ich bin mit unserem ersten Kind in der 11. Woche schwanger und heute habe ich gemerkt, dass mein Muttermund hart ist und sehr tief sitzt (ca. 4cm nach dem Scheideneingang). Da ich heute zusätzlich ein sehr starkes Unterleibsziehen habe, mache ich mir nun grosse Sorgen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sollte ich noch dieses Wochenende Notfallmässig in die Gynäkologie des Unispitals oder kann ich abwarten bis zum nächsten US-Termin in gut einer Woche?
Vielen Dank für Ihre Antwort.

Ohne Untersuchung kann ich das leider gar nicht beurteilen. Tut mir leid! Wenn Sie sehr beunruhigt sind, sollten Sie sich untersuchen lassen. Besser einmal zuviel als einmal zu wenig. Ich wünsche Ihnen jedenfalls alles Gute!

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Nellino
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Beitrag von Nellino »

Guten morgen nochmals
es ging dann doch schneller....paar tage nach meiner frage auf seite eins ist nevio zur welt gekommen...es war eine supi geburt!! danke trotzdem noch für ihre antwort..der kopf war dann 35cm...recht gross für einen monat zu früh.

Herzlichen Glückwunsch - das freut mich sehr!
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bluesky

Beitrag von bluesky »

Guten Tag
Ich habe Fragen betr. dem Medikament "Salofalk".
Ich bin in der 39. SSW und während der SS bis in die 38. SSW habe 2g/d eingenommen. Es ist eine Sectio mit Spinalanästhesie geplant.
Mein Arzt riet mir, das Medikament 2 Wochen vor ET abzusetzten, aus folgenden 2 Gründen: 1. Erhöhte Blutungsgefahr bei Sectio/Spinalanästh. unter Salizylaten, 2. Gefahr eines offenen Ductus botalli.
Nun, abgesehen von einer seltenen Thrombozytopenie steht in der Packungsbeilage nichts von Thormbozytenaggregationshemmung, und auch nichts betr. Absetzten vor der Geburt. Ich bin nun unsicher, ob es richtig ist, das Medikament nicht mehr einzunehmen, zumal mein Gastroenterologe grünes Licht für die weitere Einnahme gab. Gleichtes gilt betr. der Stillzeit, auch hier habe ich unterschiedliche Auskünfte betr. der Einnahme von Mesalazin bekommen und weiss nun nicht, ob ich Stillen kann oder nicht (Ich nehme Salofalk derzeit als Schub-Prophylaxe gegen M. Crohn, obschon es diesbezüglich nicht empfolen wird. Meine Erfahrung damit war aber gut)
Vielen Dank für Ihre Antwort
Bluesky

Ich würde eigentlich auch empfehlen, das Salofalk jetzt abzusetzen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft sollten Salizylate nicht mehr eingenommen werden - vor allem wegen der erhöhten Blutungsgefahr unter der Geburt, aber auch weil beim Neugeborenen angeblich ein erhöhtes Risiko für einen sog. Kernikterus (starke Neugeborenengelbsucht mit Auswirkung auf das Gehirn) besteht.
Bezüglich Stillen hätte ich dagegen keine Bedenken: Mesalazin (der Wirkstoff im Salofalk) kann nur in winzigen Spuren vom Säugling aufgenommen werden, Nebenwirkungen sind deshalb sehr unwahrscheinlich. Es gibt nur einen Fallbericht in der Literatur, in dem ein gestillter Säugling wässrigen Durchfall bekam. Es wird deshalb geraten, die Stuhlkonsistenz gut zu beobachten. Bei Durchfall Ihres Kindes sollten Sie dann das Medikament absetzen.
Alles Gute für die Geburt!

Zebra74

Beitrag von Zebra74 »

Guten Tag Frau Holzgreve

In der Vergangenheit hatte ich 5 Fg. Die erste war in der 18. Woche die anderen jeweils zwischen der 6. und 8. Woche.
Ein Grund wurde nicht gefunden.

Ich habe nach der letzten Fg im April 07 meinen Bürojob aufgegeben und arbeite nun in einem Kindergarten mit Kinder die Mehrfachbehindert sind.
D.H. ich muss die Kinder (6-jährige) oft heben um sie in den Rollstuhl zu tun. "Mein" zu betreuendes Kind ist auch sonst sehr hyperaktiv und die Arbeit mit ihm ist körperlich sehr anstrengend.

Seit diesen Monat versuchen wir wieder schwanger zu werden und ich frage mich, wie schädlich ist es, die Kinder zu heben? Soll ich gleich meine Schwangerschaft bekannt geben?

Ich fühle mich sehr unsicher. Jedoch macht mir die Arbeit sehr viel Spass.

Vielen Dank für ihre Antwort.

Ich denke, Sie sollten ganz offen die Schwangerschaft bekanntgeben und auch Ihre unglückliche Vorgeschichte erwähnen. In Ihrem speziellen Fall würde ich supervorsichtig sein und nicht mehr schwer heben. Das ist zwar in einer unkomplizierten Schwangerschaft kein Grund für eine Fehlgeburt, aber in Ihrem Fall sieht das - aus rein psychologischen Gründen - etwas anders aus. Dafür wird sicher jeder in Ihrem Kollegenkreis Verständnis haben.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim üben und dann endlich eine ganz unkomplizierte Schwangerschaft!

Nusserl
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Beitrag von Nusserl »

Guten Tag,

Ich habe eine Frage zu einer Punktuation (Chorionzotten Biopsie): Dabei wird ja überprüft ob alle Chromosomen okay sind und keine Trisomie vorliegt. Wird dabei, quasi als Nebenprodukt, auch das ´Geschlecht des Babys bestimmt?

Vielen Dank
Nusserl

Selbstverständlich. Wenn man sich die Chromosomen ansieht, kann man gar nicht umhin, auch die Geschlechtschromosomen (XX bei Mädchen und XY bei Knaben) zu sehen und zu beurteilen - auch bei diesen gibt es ja seltene Veränderungen. Das Geschlecht des Kindes wird Ihnen aber nicht mitgeteilt, wenn Sie das nicht wissen wollen.
Alles Gute!
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Krümelmum83

Beitrag von Krümelmum83 »

Guten Abend

Ich hatte vor 7 Wochen einen Kaiserschnitt bei dem eigentlich alles super gelaufen ist, auch die Naht ist wunderbar verheilt. Nun hab ich aber immer noch ziemliche Schmerzen im Bauch, hauptsächlich wenn ich draufdrücke und ich habe auch das Gefühl das sich die Gebärmutter noch nicht vollständig zurückgebildet hat. Ich war nach 4 Wochen in der Nachkontrolle und da hat meine Frauenärztin gesagt meine GM wäre erst 2 Finger unter dem Bauchnabel, dazu kommt das sie geknickt ist, man müsse das Beobachten. Einen neuen Termin hab ich vereinbart, leider kann ich aber trotz schmerzen erst übernächste Woche gehen.

Meine Fragen:
1.
Ist es normal das die GM noch nicht vollständig zurück gebildet ist und es immer noch schmerzt oder sind das eher die Bauchmuskeln? Ach ja, die erste mens hatte ich letzte Woche schon wieder.

2.
Ist es bei einer geknickten GM schwieriger erneut Schwanger zu werden? Hab da schon einiges Unterschiedliches gehört. Es ist zwar keine SS geplant in nächster Zeit aber man weiss ja nie.

Herzlichen Dank für die Antworten!

1. Wenn Sie Schmerzen haben und sich Sorgen machen, sollten Sie darauf drängen, einen früheren Termin zu bekommen. Nur mit einer Untersuchung kann man beurteilen, ob alles in Ordnung ist!
2. Soviel ich weiss, hat eine abgeknickte Gebärmutter keinen Einfluss darauf, ob und wie schnell man schwanger wird. Weitere Infos hier:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... TERUSRETRO
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... NSCHMERZEN
Gute Besserung!

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ludmilla
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Beitrag von ludmilla »

Liebe Frau Holzgreve

Danke vielmals, dass Sie sich Zeit nehmen unsere Fragen zu beantworten!

Ich hätte da nochmals eine:
Kann man bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft alle Vorsorgeuntersuchungen bei einer Hebamme machen oder sollte man gewisse Untersuchungen trotzdem bei einem Frauenarzt machen lassen?

Vielen Dank
ludmilla


Bei einer unkomplizierten Schwangerschaft können sechs der sieben Untersuchungen von einer Hebamme durchgeführt werden - eine vom Arzt, meist verbunden mit Ultraschall, den Hebammen nicht durchführen können.
Hier sind weitere Infos:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... ORSORGWANN
Alles Gute!
Grosse Bueb 18.11.2008
Meitli 19.12.2010

Chleine Bueb 14.10.2013

Evelyne79
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Beitrag von Evelyne79 »

Liebe Frau Holzgreve

Ich weiss nicht, ob sie mir diese Frage beantworten können. Am 1.12.07 hatte ich das letzte mal meine Tage. Mein Zyklus ist nicht sehr regelmässig. Jetzt bin ich bei Tag 45, habe noch immer keine Tage, am Morgen ist mir ein wenig übel und meine Brüste spannen. Aber ein SS-Test zeigt negativ an. Ist es möglich, dass ich evtl. doch schwanger bin, aber der Test aus irgendwelchen Gründen neg. anzeigt? Habe schon ca. 4 Tests gemacht......

Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Theoretisch könnten Sie auch mit 4 negativen Schwangerschaftstests schwanger sein - aber es ist ziemlich unwahrscheinlich. Bei einem "nicht sehr regelmässigen" Zyklus kann eher eine Hormonschwankung dahinterstecken. Eindeutig könnte man das z.B. mit einer Ultraschalluntersuchung beurteilen. Warten Sie noch ein paar Tage ab und lassen Sie es dann beim Arzt abklären. Alles Gute!

kleines Würmchen

Beitrag von kleines Würmchen »

Liebe Frau Holzgreve,

mich beschäftigt seit längerer Zeit eine Frage...
Mein grosser Sohn ist im Januar 2002 geboren, danach hatte ich im Jahre 04/05 zwei Fehlgeburten, dass heisst, das einte mal bekam ich Blutungen und es ging ab (dies war etwa in der sechsten Woche) und das zweite mal starb es in meinem Bauch und ich musste es ausschaben (ich war damals in der 12 Woche, man sagte mir aber, es sei schon ca seit zwei Wochen tot gewesen...

Bei der folgenden Schwangerschaft mit Sandro bekam ich dann vom Arzt solche Gelbkörperharmone, welche ich regelmässig durch die Scheide einführen musste am Abend, wenn ich im Bett lag.
Dies bis zur 12 Woche...
Die Schwangerschaft ging gut und Sandro ist heute schon über ein Jahr alt.

Nun möchte ich evt nochmals Schwanger werden, frage mich aber, wie hoch das Risiko ist, dass ich es wieder verliere...
Meinen Sie, die Tabletten (weiss leider den Namen nicht mehr) waren wirklich ausschlaggebend, dass ich das Baby behalten konnte?
Müsste ich diese Tabletten nächste SS wieder einnehmen?
Der Arzt meinte ja damals, es sei nicht wirklich notwendig, ich konnte es entscheiden, ob ich es nehmen wolle, aber ich wollte einfach alles dafür tun, dass ich das Baby nicht wieder verlor...

Danke Ihnen im Vorhinein schon für Ihre Antworten!

Ich kenne Ihren Hormonstatus nicht, aber ich nehme an, dass Sie wegen einer Gelbkörperschwäche mit Utrogestan o.ä. behandelt wurden. Wenn dieser Hormonmangel immer noch vorliegt (zeigt sich ausser bei einer Hormonuntersuchung z.B. in einer verkürzten zweiten Zyklushälfte) ist es sicher sinnvoll, wenn Sie das Medikament wieder bis zur 12. SSW einnehmen. Infos finden Sie auch hier:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... PLANTATION
Alles Gute!

Trina24

Sport

Beitrag von Trina24 »

Grüezi Frau Holzgreve

Ich bin in der 6. SSW. Vor der SS habe ich sehr intensiv Sport getrieben (2Trainings pro Tag + Wettkampf). Seit ich von meiner SS weiss, habe ich das Training quantitativ und qualitativ reduziert. Den heutigen Wettkampf habe ich normal bestritten, da ja auch noch niemand von meiner SS weiss. Ich hatte überhaupt keine Beschwerden und fühle mich gut. Trotzdem beschäftigt mich die Frage, ob und wie lange ich den Sport wettkampfmässig noch ausüben soll?

(vielleicht helfen Ihnen diese zusätzlichen Angaben, um meine Frage beantworten zu können: ich bin 26 Jahre alt, spiele Badminton - "nur" Doppel und Mixed - und ein Wettkampf dauert jeweils ca. 20 - 40', wobei Pausen sehr häufig sind,...)

Im Voraus besten Dank für Ihre Antwort

Solange es Ihnen gut geht, ist v.a. am Anfang der Schwangerschaft gar nichts dagegen zu sagen. Später wird es beschwerlicher, und spätestens wenn Ihnen die Luft ausgeht, werden Sie automatisch so weit reduzieren, wie es vernünftig ist. Ein kleines Risiko ist höchstens noch die Verletzungsgefahr durch Zusammenstösse o.ä. Daran sollten Sie einfach denken. Viel Spass und alles Gute!

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hirvi
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Wohnort: nähe Winterthur

Beitrag von hirvi »

Liebe Frau Holzgreve

Ich hatte in meiner letzten SS ab der 20. SSW immer mal wieder einen schmerzhaften harten Bauch; ohne dass es sich allerdings auf den MuMu ausgewirkt hat. Dann in der 35. SSW starke Blutungen ohne dass ein Grund dafür gefunden wurde. Schliesslich kam unsere Tochter in der 37. SSW wieder auf Grund sehr starker Blutungen per Notkaiserschnitt auf die Welt. Diagnose: vorzeitige Plazentaablösung.

Meine Frage(n) nun:

1) wie Wahrscheinlich ist es, dass sich die Ablösung bei einer weiteren SS wiederholt?
2) war evt. der harte Bauch schon ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt? Mein FA nahm mich nicht ernst und hat nie etwas untersucht... :?
3) Ist es von Vorteil, wenn ich in unserem Fall wirklich 12 Monate bis zu einer nächsten SS warte? (Mein FA meinte bei der 6-Wochen-Kontrolle, ich könne sofort wieder anfangen zu üben... soviel zum Thema "mein FA" :evil: )

Herzlichen Dank schon mal für Ihre Antwort
hirvi

1. Das Wiederholungsrisiko ist kaum erhöht.
2. Da die vorzeitige Plazentalösung eher ein plötzlicher Vorgang ist, hätte man vom harten Bauch nicht direkt darauf schliessen können.
3. Ich würde empfehlen, 12 Monate zu warten...na ja, wenigstens 9 Monate :wink: ...kommt eben auch drauf an, wieviel Mühe Sie haben, schwanger zu werden!
Hier noch der Link zu unseren Informationen:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... LAZLOESUNG
Viel Glück!

stupsi28

Beitrag von stupsi28 »

Guten Abend Frau Holzgreve

Ich möchte Ende Jahr 2008 die Pille absetzen. Gibt es etwas, auf dass ich vor der SS achten oder vorbeugen muss?

Besten Dank für Ihre Antwort

Schön, dass Sie sich so gut auf die Schwangerschaft vorbereiten wollen! Alles, was es dazu zu sagen gibt, finden Sie auf der swissmom-Hauptseite im Bereich Kinderwunsch oder direkt hier:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... WUPLANEINL
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... TNACHPILLE
Viel Erfolg beim Üben!

vier????

Beitrag von vier???? »

Guten Abend
Könnte sie mir bitte sagen, ab welchem Zyklustag ein SS-Test im Urin positiv wird?
Und ab wann ist das B-HCG im Blut erhöt?
Vielen Dank

Auch hier möchte ich auf unsere ausführlichen Infos auf der Hauptseite verweisen:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... HWHEIMTEST
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... MEDSCHWHCG
Allgemein empfehle ich, den Urintest etwa eine Woche nach Ausbleiben der Regel durchzuführen. Vorher kann er zwar auch schon positiv sein, aber nicht so zuverlässig. Und dann muss man evtl. zwei- oder dreimal den Test machen.
Der Bluttest (in der Praxis) kann schon sehr früh gemacht werden. Absolute Werte für das HCG gibt man jedoch nicht an. Für eine Schwangerschaft spricht die Verdoppelung der Werte alle zwei Tage - frühestens eine Woche nach der Befruchtung. Alles Gute!

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isabel
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Beitrag von isabel »

Guten Abend
Hab da eine frage, und zwar;
Ich habe am 20.08.07 meinen Sohn still per NKS auf die welt gebracht, ich war da bei 35+4SSW .
leider hatte ich eine sehr plötzliche und starke Plazentaablösung,(dadurch schlief mein Sohn in meinem Bauch ein) auch ich war im Risiko zu verbluten aber bei mir war es rechzeitig.
nun meine Frage; wir möchten ab März wieder beginnen mit üben und nun möchte ich aber wissen, was empfehlen sie mir für die nächste SS? mehr konrollen? und was noch>?? ab wan kan mann einen KS machen?? habe solche angst, nochmals so ein schicksalsschlag würde ich und will ich nicht überleben!
Danke für ihre antwort

Wie schon weiter oben gesagt, ist bei einer vorzeitigen Plazentalösung im Normalfall nicht von einer Wiederholung auszugehen, wenn nicht ein besonderes Risiko vorgelegen hat, z.B. eine Präeklampsie. Ich nehme an, dass bei Ihnen alles unkompliziert verlaufen ist bis zur Not-Sectio? Dann brauchen Sie sich wirklich keine Sorgen zu machen, dass sich diese tragische Situation wiederholt. Aber aus psychologischen Gründen wird Ihr Frauenarzt Sie sicher häufiger kontrollieren wollen, damit Sie auch beruhigt sind. Ein geplanter Kaiserschnitt wird normalerweise in der 38. SSW durchgeführt. Aber es besteht eigentlich kein Grund, warum Sie nicht auch vaginal gebären sollten. Ich wünsche Ihnen guten Mut und dass alles unkompliziert abläuft bei der nächsten Schwangerschaft!
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