
das war schon ein kleiner schock, als ich erfuhr diesmal mit zwillinge schwanger zu sein. im ersten us quatschte die hebamme die ganze zeit über wohnungen, die können ja 2 zimmer haben, oder getrennt sein und und und, und fuhr die ganze zeit mit dem us-kopf auf meinen bauch herum. dann meinte sie, sie wolle doch noch vaginal untersuchen, dann meinte ich, na bitte... bin ja eh da

da sah man sie: 2

huch! und jetzt? meine erste gedanken waren: ihhh, wir brauchen einen neuen kiwa, und werden 3 sitzli nebeneinander im auto passen? müssen wir jetzt ein neues auto kaufen? lauter fragen in meinem kopf und der berg vor mir schien immer grösser zu werden. naja...
die ss verlief aber relativ problemlos. nur musste ich ständig mein blutdruck messen, obwohl er gut war (die ärztin war nicht 100% zu frieden) und man mich engmaschiger kontrollieren musste, weil die zwillinge sich hätten unterschiedlich schnell entwickeln können und da hätte man einschreiten müssen (kontrolle wegen feto-fetales transfusionssyndrom). aber alles verlief wunderbar. mein bauch wuchs und wuchs und langsam konnte ich auch nicht mehr.
mit 32 wochen habe ich ganz aufgehört zu arbeiten, weil ich mich - mit einem grösseren kind zu hause - nicht mehr erholen konnte und ständig einen harten bauch hatte.
dann kamen die letzten wochen. ich konnt nicht mehr. es tat mir alles weh, in der nacht war an schlaf wenig zu denken (aua meine hüften!!)...
in den letzten untersuchungen wollten die ärzte mir zuerst keinen festen termin für den ks geben (ungünstige lage der zwillinge, der führende war kleiner und der grössere hatte auch zu viel fruchtwasser)
am dienstag 11 märz kam dann endlich meine mutter. sie hatte sich angeboten 3 wochen bei uns zu bleiben und somit uns in den ersten zeiten zu unterstützen... ich war schon am nachmittag in der wanne, weil ich so einen harten bauch hatte. am abend dann ging ich wieder für eine stunde in der badewanne (hatte schon fast flossen, anstatt von füsse). dann gingen wir endlich alle schlafen (denkste


so kurz vor 2 hörte ich meine grosse weinen, und merkte auch, wie etwas "da unten" nach aussen wanderte ....

da meinte ich... hmmm um 2 kann ich nicht gut die wanne füllen, entschied mich also für eine dusche. da bin ich dann für eine halbe stunde im vierfüssler unter den strahl geblieben. während der dusche ging auch der rest des schleimpfropfes weg. solange ich darunter war, ging es mir gut, aber sobald ich wegging fing es wieder an, weh zu tun. da kam ich wieder raus, zog mir eine binde an (man kann nie wissen) und machte den laptop an: ich brauchte unbedingt noch eine natelnummer (

dann ging ich wieder ins bett, es war so 20 vor 3, sagte gg ich würde noch lesen... die schmerzen waren immer noch da, da meinte ich, mal schauen, was so passiert... dann um 3 machte es PLOPP
die fruchtblase war geplatzt.
ich sagte zu gg, sie wäre geplatzt, er gumpte nur so aus dem bett "was soll ich tun?", "gib mir etwas, damit ich den ganzen bett nicht nass mache" (hatte zwar die binde und noch ein handtuch, das reichte aber nicht) und er so "was? was?" "na gib mir doch den morgenmantel, ist doch egal!!", so fruchtwasser aufgefangen... "und jetzt?" meinte gg, und ich "naja, jetzt bringst du mir das telefon". ich rief den spital an (gg war ganz erstaunt, dass ich die tel nummer auswendig wusste


wir weckten meine mutter und sagten ihr, was los war, packten noch die spitaltasche fertig und 3.15 fuhren wir los. da hatte ich schon wehen.
15 später waren wir im spital. es war eine stürmische nacht und im spital war die hölle los. anscheinend wollten alle kinder in dieser nacht zur welt kommen. ich wurde untersucht, am ctg angehängt, bekam schmerzmittel (iuhu), die halfen nicht viel, und bekam auch den wehenhemmer. mit halb der max dosis hatte ich mittlerweile immer noch mörderwehen, die 1 minute alle 3 kamen, dann wurde die dosis aufs max audgedreht und dann wurde es besser. so wurde ich für den ks vorbereitet. wurde im op-saal geschoben, setzte mich auf dem op-bett, bekam die spinal anästhesie und dann ging es los... gg war da, parat mit der sauerstoffmaske. plötzlich um 7.27 uhr morgens, von mittwoch, den 12. märz ein schrei, dann 2 min später einen 2.
dann waren es ECHT 2!!!!!!
gg ging mit den kindern im nebenzimmer. den beiden ging es gut, sie waren nur ein bisschen klein, haben von anfang an aber selber geatmet, hatten keine probleme mit dem zucker und und und. sie konnten die ganze zeit bei mir bleiben...
jetzt versuchen wir uns am leben zu 5. zu gewöhnen, ist ein rechtes stück arbeit. es geht aber, und ich hoffe immer besser
