Ich war bei 40 3/7Wochen,als es losging: mein Mann müsste an diesem Morgen schon um 5 Uhr bei der Arbeit sein, und daher gingen wir für unsere Verhältnisse schon früh zu Bett.
So um 3 Uhr hatte ich den üblichen Pipi-Stop und war schon ein bisschen enttäscht, dass sich wieder nichts getan hat.
Um 5.20 weckte mich eine Wehe. Ich freute mich, es schien etwas zu gehen, wollte aber noch weiterschlafen. Doch gefehlt, die 2. Wehe kam schon nach 10 Minuten und ich musste sie schon veratmen. Das kannt ich nicht, bei den 1. Beiden haben die Wehen saft begonnen und sich dann langsam gesteigert. So stand ich auf ohne GG zu wecken, da er eh nach 6 Uhr aufstehen würde um zur Arbeit zu fahren.
Ich wollte noch etwas trinken, doch die Wehen kamen regelmässig und heftig, dass mir halbers Schlecht war. Ich glaubte aber noch nicht daran, dass es schon bald losging, und wollte noch die Kleider für die Kinder richten. Doch ich konnte nicht. Die Wehen waren so stark, dass ich nicht wusste wie sitzen oder stehen. Für einen Moment war ich verzweifelt und den Tränen nahe, ich glaubte, es nicht zu prestieren. Es drückte schon sehr heftig.
GG kam dann auf. Ich meinte, er könne die Arbeitskleidung wieder ausziehen und sich abmelden bei der Arbeit.
Um 7.45 rief GG meine Mutter an, dass siezu uns nach Hause kommen soll, die Grossen schliefen ja noch. Dann rief er auch noch im Gebs an um uns anzumelden.
Im Auto war mir gar nicht wohl, wie schon bei den andern kurz vor der Geburt, hatte ich Schüttelfrost. Ich betete, dass alles gut gehen möge, und es ist eine Gebetserhörung, dass alle Ampeln auf grün waren und wir, trotz Morgenverkehr, schnell im Spital waren.
Ich war einfach nur froh, als ich im Gebärsaal war.
Dort angekommen, wurde zum Glück nicht lange gefakelt, und der MM kontrolliert (5-6mm offen) und das CTG angeschlossen. Um 7.45 bat ich GG noch meine Mutter anzurufen, um zu sehen ob sie wirklich bei uns angekommen war. Wir fuhren weg, ohne sie abzuwarten. Vorher konnte ich nicht so recht loslassen, weil meine Gedanken auch noch bei den Kindern daheim waren.
Dann gings schnell, die Presswehen kamen, die Fruchtblase platzte ( zum Glück sah ich nicht, dass das Fruchtwasser grün war, das hätte mich nur unnötig erschreckt). Das Köpfchen war geboren und mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf, und dass unser Baby bald da ist. Dadurch kam die nächste Presswehe nicht sofort und ich sass da, mit dem Kopf zwischen den Beinen und fragte in einer Aufregung, ob es ihm nichts macht, nur mit dem Kopf draussen. Der Arzt beruhigte mich und erkundigte sich ob es denn ein Junge sei. Ich bejahte. Die Hebamme massierte mir am Bauch um eine Wehen anzuregen. Die kam dann und ich konnte unser Büebli nun ganz hinaus pressen! Was für eine Erleichterung, ein schönes Gefühl! Er wurde sofort abgesaugt, da er viel Fruchtwasser geschluckt hatte. Dann wurde mir unser Bub auf die Brust gegeben und ich spürte sein warmes feuchtes Körperlein. Alles war dran, ich konnte es kaum glauben, dass ich unser 3. Kind gesund im Arm halten konnte! Er wimmerte ein bisschen, dann schlief er nochmals ein, bevor er dann begann die Brust zu suchen.
Da es auf der Geburtenabteilung an diesem Morgen sehr ruhig war, duften mein Mann und ich in aller Ruhe unser Kind bestaunen und geniessen.
Wir sind sehr, sehr dankbar, dass alles so gut gelaufen ist, und wir ein gesundes Kindlein in die Arme schliessen konnte!!!
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unser 3. Wunder
Moderator: Phönix
sollte mich jetzt wohl auch mal dran machen 