18.-24.8.2008: Zahnärztin
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Das Expertenforum ist für aktive Fragen nur jeweils im angegebenen Zeitraum geöffnet. Es kann aber nachgelesen werden.
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Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Grüezi Frau Saxer
Unsere Tochter 3 1/2 trinkt immer noch vor dem Zubett gehen ihrem heissgeliebten Milchschoppen mit etwas Alosan. Wir reinigen ihr die Zähne gründlich ca eine 1/2 h nach dem Nachtessen und dann fängt unser Abendritual an. Zuletzt trinkt sie dann eben diesen Milchschoppen und danach reinigen wir ihr kurz die Zähne nochmals, dh. ich "streiche" ihr kurz mit Zahnpasta über die Zähne und dann wird gespühlt. Sind so die Zähne gut gereinigt für die Nacht? Ist es richtig das wir unmittelbar nach dem Milchschoppen die Zähne nicht "bürsten" sollen?
Finde ich sehr gut - aber mit 3 1/2 hat Ihr Kind bestimmt schon alle Milchzähne und vermutlich sogar geschlossene Zwischenräume! somit ist mir das zu riskant - Alosan kenne ich jetzt auch nicht näher und kann das nicht einschätzen.
Kaufen Sie doch eine "Superbrush" von Dr. Barman, vertrieben durch "Paro" (leider nur für das Milchgebiss erhältlich). Diese Bürste ist wie eine Autowaschanlage und umfasst die Zähne in einem von innen, oben und aussen, das könnte das Putzen im Bett bis zu den Milchmolaren deutlich verbessern.
und besuchen Sie doch auch schon einmal einen Zahnarzt - bzw. nehmen Sie sie doch einfach einmal mit zur Dentalhygiene - ev. kann der Zahnarzt oder die DH einen Blick auf die Zähne erhaschen!
Vielen Dank.
Freundliche Grüsse
Gizmo
Unsere Tochter 3 1/2 trinkt immer noch vor dem Zubett gehen ihrem heissgeliebten Milchschoppen mit etwas Alosan. Wir reinigen ihr die Zähne gründlich ca eine 1/2 h nach dem Nachtessen und dann fängt unser Abendritual an. Zuletzt trinkt sie dann eben diesen Milchschoppen und danach reinigen wir ihr kurz die Zähne nochmals, dh. ich "streiche" ihr kurz mit Zahnpasta über die Zähne und dann wird gespühlt. Sind so die Zähne gut gereinigt für die Nacht? Ist es richtig das wir unmittelbar nach dem Milchschoppen die Zähne nicht "bürsten" sollen?
Finde ich sehr gut - aber mit 3 1/2 hat Ihr Kind bestimmt schon alle Milchzähne und vermutlich sogar geschlossene Zwischenräume! somit ist mir das zu riskant - Alosan kenne ich jetzt auch nicht näher und kann das nicht einschätzen.
Kaufen Sie doch eine "Superbrush" von Dr. Barman, vertrieben durch "Paro" (leider nur für das Milchgebiss erhältlich). Diese Bürste ist wie eine Autowaschanlage und umfasst die Zähne in einem von innen, oben und aussen, das könnte das Putzen im Bett bis zu den Milchmolaren deutlich verbessern.
und besuchen Sie doch auch schon einmal einen Zahnarzt - bzw. nehmen Sie sie doch einfach einmal mit zur Dentalhygiene - ev. kann der Zahnarzt oder die DH einen Blick auf die Zähne erhaschen!
Vielen Dank.
Freundliche Grüsse
Gizmo
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Hallo Frau Saxer
Mein Aelterer wird im Januar 4. Er hat an den oberen Schneidezaehne einen gelblichen Rand entlang dem Zahnfleisch. Was ist das und kann man was dagegen tun?
vermutlich lässt sich dies von der DH/ dem Zahnarzt wegputzen mit dem "Profi-Putzzeug" - mit 4 Jahren geht das oft schon ganz gut (nicht immer, aber einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert!)
Mein Kleiner ist 1 1/2 und schreit IMMER beim Zaehne putzen. Er schreit wie am Spiess. Wir putzen ganz sanft und trotzdem hat man das Gefuehl, als ob es ihm weh tun wuerde...
in dieser Phase schreien Sie oft irgendwie aus Empörung über die Frechheit ihre Intimsphäre nicht zu respektieren... - so kommt es mir jedenfalls vor, wenn ich Kinder mit solch lauthalsigem Protest untersuchen darf!
Eigentlich glaub ich nicht, dass er Schmerzen hat, aber langsam koennte die Phase des Schreiens ja mal zu Ende gehen. Was meinen Sie?
ja, da bin ich Ihrer Meinung, nur wird das Ihr Kleiner nicht beeindrucken...
Zudem hat er bei einer unteren Schaufel auf der Innenseite wie ein Dorn am Zahn. Muss ich das einem Zahnarzt zeigen?
Empfohlen ist eh mit 18 Monaten ein erster Kontakt mit dem Zahnarzt/der DH. Zeigen Sie das mal, dann kann man das in der Krankengeschichte festhalten... es gibt tatsächlich Zähne, die wie einen Höcker haben an der Innenfläche - aber es gibt auch sogenannte "Mesiodentes", das sind zusätzliche Zähne in der Mitte des Gebisses... in beiden Fällen unternimmt man im Milchgebiss nichts - es kann aber sein, dass es die Zahnstellung der Milchzähne beeinflusst, bzw. die Frontzähne etwas zu sehr nach vorne stehen lässt - aber wie gesagt, momentan kein Problem
Merci vielmals.
Mein Aelterer wird im Januar 4. Er hat an den oberen Schneidezaehne einen gelblichen Rand entlang dem Zahnfleisch. Was ist das und kann man was dagegen tun?
vermutlich lässt sich dies von der DH/ dem Zahnarzt wegputzen mit dem "Profi-Putzzeug" - mit 4 Jahren geht das oft schon ganz gut (nicht immer, aber einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert!)
Mein Kleiner ist 1 1/2 und schreit IMMER beim Zaehne putzen. Er schreit wie am Spiess. Wir putzen ganz sanft und trotzdem hat man das Gefuehl, als ob es ihm weh tun wuerde...
in dieser Phase schreien Sie oft irgendwie aus Empörung über die Frechheit ihre Intimsphäre nicht zu respektieren... - so kommt es mir jedenfalls vor, wenn ich Kinder mit solch lauthalsigem Protest untersuchen darf!
Eigentlich glaub ich nicht, dass er Schmerzen hat, aber langsam koennte die Phase des Schreiens ja mal zu Ende gehen. Was meinen Sie?
ja, da bin ich Ihrer Meinung, nur wird das Ihr Kleiner nicht beeindrucken...

Zudem hat er bei einer unteren Schaufel auf der Innenseite wie ein Dorn am Zahn. Muss ich das einem Zahnarzt zeigen?
Empfohlen ist eh mit 18 Monaten ein erster Kontakt mit dem Zahnarzt/der DH. Zeigen Sie das mal, dann kann man das in der Krankengeschichte festhalten... es gibt tatsächlich Zähne, die wie einen Höcker haben an der Innenfläche - aber es gibt auch sogenannte "Mesiodentes", das sind zusätzliche Zähne in der Mitte des Gebisses... in beiden Fällen unternimmt man im Milchgebiss nichts - es kann aber sein, dass es die Zahnstellung der Milchzähne beeinflusst, bzw. die Frontzähne etwas zu sehr nach vorne stehen lässt - aber wie gesagt, momentan kein Problem
Merci vielmals.
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Grüzi Frau Saxer
Mein Sohn ist jetzt 20Monate alt
Gestern habe ich gesehen das hindern den Schaufeln noch ein Zahn raus will.
Was macht man da?
... Nichts! - momentan macht keine Behandlung Sinn. eine Behandlung kann die bleibenden Zähne gefährden und es hat in der Regel keine Konsequenzen, wenn man diesen Zahn zuviel einfach mal kommen lässt und dann mal stehen lässt!
beim Durchbruch der bleibenden Zähne muss ev. gehandelt werden - aber das ist so um die 7 Jahre herum!
Mein Sohn ist jetzt 20Monate alt
Gestern habe ich gesehen das hindern den Schaufeln noch ein Zahn raus will.
Was macht man da?
... Nichts! - momentan macht keine Behandlung Sinn. eine Behandlung kann die bleibenden Zähne gefährden und es hat in der Regel keine Konsequenzen, wenn man diesen Zahn zuviel einfach mal kommen lässt und dann mal stehen lässt!
beim Durchbruch der bleibenden Zähne muss ev. gehandelt werden - aber das ist so um die 7 Jahre herum!
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Guten Tag, Frau Dr. Saxer
Unsere Kinder (5 + 3) hatten beide schon (gottseidank glimpfliche) Zahnunfälle. Wäre ev. der Kauf einer "Zahnbox" aus der Apotheke angebracht? Um bei einem neuerlichen, ev. schwereren Unfall (z. b. ausgeschlagender Zahn) sofort reagieren zu können? Oder würde es genügen, den ausgeschlagenen Zahn einfach in Milch zu legen und sofort dem Zahnarzt zu zeigen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Gute Frage - Milchzähne replantiert (zurückeinsetzen) man aber nicht, um den bleibenden Zahn darunter nicht bei der Manipulation (bei der Behandlung) zu verletzen - das wäre jammerschade und nicht rückgängig machbar.
Für die bleibenden Zähne hat die Zahnrettungsbox tatsächlich Vorteile - aber, ob Sie sie dann mit dabei haben, wenn der Unfall geschiet? und ob die Flüssigkeit darin nicht schon abgelaufen ist, bis zum Notfall... Milch tut einen sehr guten Job- das allerbeste, ist den Zahn gleich selber wieder zu replantieren - oder zumindest wirklich sofort zu einem Zahnarzt zu gehen (schön langsam, aber gezielt zum Zahnarzt gehen, keinen neuen Unfall durch Hetzen!)
Unsere Kinder (5 + 3) hatten beide schon (gottseidank glimpfliche) Zahnunfälle. Wäre ev. der Kauf einer "Zahnbox" aus der Apotheke angebracht? Um bei einem neuerlichen, ev. schwereren Unfall (z. b. ausgeschlagender Zahn) sofort reagieren zu können? Oder würde es genügen, den ausgeschlagenen Zahn einfach in Milch zu legen und sofort dem Zahnarzt zu zeigen?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Gute Frage - Milchzähne replantiert (zurückeinsetzen) man aber nicht, um den bleibenden Zahn darunter nicht bei der Manipulation (bei der Behandlung) zu verletzen - das wäre jammerschade und nicht rückgängig machbar.
Für die bleibenden Zähne hat die Zahnrettungsbox tatsächlich Vorteile - aber, ob Sie sie dann mit dabei haben, wenn der Unfall geschiet? und ob die Flüssigkeit darin nicht schon abgelaufen ist, bis zum Notfall... Milch tut einen sehr guten Job- das allerbeste, ist den Zahn gleich selber wieder zu replantieren - oder zumindest wirklich sofort zu einem Zahnarzt zu gehen (schön langsam, aber gezielt zum Zahnarzt gehen, keinen neuen Unfall durch Hetzen!)
- Tschemeker
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- Beiträge: 152
- Registriert: Mo 3. Apr 2006, 14:03
- Wohnort: Zuhause ist's am schönsten!
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Guten Abend
Unsere Tochter (fast 5) knirscht extrem mit den Zähnen beim Schlafen. Muss/kann man da etwas dagegen unternehmen? Ich muss Ihnen noch mitteilen, dass unsere Tochter unter einem Gendefekt namens Dentinogenesis Imperfecta leidet (Zahnmissbildung). Sie hat extrem brüchige Zähne (2 hintere musste sie schon ziehen lassen, die vorderen unteren Schneidezähne sind schon rausgefallen bzw. wurden von den zweiten rausgedrückt. Können die Zähne durch das Knirschen noch mehr abgenutzt werden?
Besten Dank für ihre Antwort.
Guten Abend
nein, es ist eher normal, dass die Kinder ihr Milchgebiss so "abradieren" - in der Regel haben die Kinder auch keine Beschwerden und es muss nichts unternommen werden. Es gibt Theorien, wonach die Zähne unbedingt so abgeflacht werden müssen, damit die Verzahnung sich besser einstellen kann - so oder so, ist es "normal" und Sie müssen sich keine Sorgen machen.
Dentinogenesis imperfecta... so ausgeprägt bei den Milchzähnen? gibt es, ist aber recht selten. Ist sich ihr Zahnarzt sicher? - hoffentlich nehmen Sie mir das nicht übel, ich bin jetzt nämlich grad sehr "gwundrig" geworden. Haben Sie auch eine mögliche damit vergesellschaftete Osteogenesis imperfecta abgeklärt?
Unsere Tochter (fast 5) knirscht extrem mit den Zähnen beim Schlafen. Muss/kann man da etwas dagegen unternehmen? Ich muss Ihnen noch mitteilen, dass unsere Tochter unter einem Gendefekt namens Dentinogenesis Imperfecta leidet (Zahnmissbildung). Sie hat extrem brüchige Zähne (2 hintere musste sie schon ziehen lassen, die vorderen unteren Schneidezähne sind schon rausgefallen bzw. wurden von den zweiten rausgedrückt. Können die Zähne durch das Knirschen noch mehr abgenutzt werden?
Besten Dank für ihre Antwort.
Guten Abend
nein, es ist eher normal, dass die Kinder ihr Milchgebiss so "abradieren" - in der Regel haben die Kinder auch keine Beschwerden und es muss nichts unternommen werden. Es gibt Theorien, wonach die Zähne unbedingt so abgeflacht werden müssen, damit die Verzahnung sich besser einstellen kann - so oder so, ist es "normal" und Sie müssen sich keine Sorgen machen.
Dentinogenesis imperfecta... so ausgeprägt bei den Milchzähnen? gibt es, ist aber recht selten. Ist sich ihr Zahnarzt sicher? - hoffentlich nehmen Sie mir das nicht übel, ich bin jetzt nämlich grad sehr "gwundrig" geworden. Haben Sie auch eine mögliche damit vergesellschaftete Osteogenesis imperfecta abgeklärt?
Ich bin nicht direkt verrückt. Ich nenne es Freestyle-Denken!
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Liebe Frau Saxer
Zuerst einmal Danke, dass sie sich Zeit nehmen für uns! Mache ich gerne, aber schön wenn Sie alle es so schätzen!
Meine Tochter (26mt) saugt praktisch andauernd an ihrer Unterlippe. Das ist ihr Nuggi-Ersatz. Die Lippe ist inzwischen auf einer Seite leicht angeschwollen, aber das scheint sie nicht zu stören. Sie saugte sogar weiter, als sie sich einmal heftig auf die Lippe gebissen hatte. Wir versuchen immer wieder, sie auf dieses "Mödeli" aufmerksam zu machen und fordern sie tagsüber dazu auf, die Lippe aus dem Mund zu nehmen - ohne grossen Erfolg.
Gilt auch hier, dass wir noch Zeit haben bis zum 3. Geburtstag oder ist das Lippensaugen schlimmer als ein Nuggi, weil der Kiefer stärker betroffen ist? Haben sie einen Tipp zum Abgewöhnen, zB etwas bitteres zum Anstreichen oder so?
Herzlichen Dank
Uii, nein, da weiss ich keinen gescheiten Rat - kenne ich auch gar nicht aus meiner Praxis... ja, Sie haben noch Zeit bis zum 3. Geburtstag... ich weiss aber nicht wie sehr die Lippe in Mitleidenschaft gezogen wird... aber ich denke mal, dass die Natur das auch regeln kann. - oder saugt sie ev. an der Lippe, weil die Haut um die Lippe unterdessen ein "Leckexanthem" hat, das an der Luft eben juckt?... dann müsste man probieren die Haut mit Zinksalbe oder Vaseline zu "beruhigen".
Ich würde einmal eine zeitlang das Lippensaugen ignorieren - und beobachten Sie sie, wann sie es macht und wann nicht - ev. führen Sie sogar ein Protokoll. Und schauen Sie mal, ob Sie dann bemerken, wann Sie es eher tut und wann weniger. Ev. haben Sie dann etwas in der Hand um sie abzulenken. In diesem Alter tun sie Dinge extra, wenn man "nein" sagt...
Vielleicht weiss auch Ihr Kinderarzt, ob es eine bittere Creme gibt, aber ich würde da noch warten bis zum 3. Geburtstag - oder weiss die Mütterberatin mehr?
Zuerst einmal Danke, dass sie sich Zeit nehmen für uns! Mache ich gerne, aber schön wenn Sie alle es so schätzen!
Meine Tochter (26mt) saugt praktisch andauernd an ihrer Unterlippe. Das ist ihr Nuggi-Ersatz. Die Lippe ist inzwischen auf einer Seite leicht angeschwollen, aber das scheint sie nicht zu stören. Sie saugte sogar weiter, als sie sich einmal heftig auf die Lippe gebissen hatte. Wir versuchen immer wieder, sie auf dieses "Mödeli" aufmerksam zu machen und fordern sie tagsüber dazu auf, die Lippe aus dem Mund zu nehmen - ohne grossen Erfolg.
Gilt auch hier, dass wir noch Zeit haben bis zum 3. Geburtstag oder ist das Lippensaugen schlimmer als ein Nuggi, weil der Kiefer stärker betroffen ist? Haben sie einen Tipp zum Abgewöhnen, zB etwas bitteres zum Anstreichen oder so?
Herzlichen Dank
Uii, nein, da weiss ich keinen gescheiten Rat - kenne ich auch gar nicht aus meiner Praxis... ja, Sie haben noch Zeit bis zum 3. Geburtstag... ich weiss aber nicht wie sehr die Lippe in Mitleidenschaft gezogen wird... aber ich denke mal, dass die Natur das auch regeln kann. - oder saugt sie ev. an der Lippe, weil die Haut um die Lippe unterdessen ein "Leckexanthem" hat, das an der Luft eben juckt?... dann müsste man probieren die Haut mit Zinksalbe oder Vaseline zu "beruhigen".
Ich würde einmal eine zeitlang das Lippensaugen ignorieren - und beobachten Sie sie, wann sie es macht und wann nicht - ev. führen Sie sogar ein Protokoll. Und schauen Sie mal, ob Sie dann bemerken, wann Sie es eher tut und wann weniger. Ev. haben Sie dann etwas in der Hand um sie abzulenken. In diesem Alter tun sie Dinge extra, wenn man "nein" sagt...
Vielleicht weiss auch Ihr Kinderarzt, ob es eine bittere Creme gibt, aber ich würde da noch warten bis zum 3. Geburtstag - oder weiss die Mütterberatin mehr?


- Bastelhüsli
- Junior Member
- Beiträge: 82
- Registriert: Do 7. Sep 2006, 21:39
- Wohnort: hinger de Fenster
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
guten Tag Frau Saxer
unser Sohn hat noch keine Zähne. Aber welche Massnahme würden Sie empfehlen beim Zahnen welche Globuli, ZahnGel oder so? Ich möchte gern alternativ probieren, bevor ich andere Sachen ausprobiere.
Danke Bastelhüsli
Jetzt hab ich grad keinen Produktenamen zur Hand für ein Zahnungsgel. Aber achten Sie darauf, dass er keinen vergärbaren Zucker enthält und denken Sie beim benützen auch daran, dass das Lidocain (schmerzlindernd) darin auch irgendwann ein gesundes Mass überschreitet. Die Apotheke kann Sie sicher beraten, welche Produkte mit besonders viel Mitteln aus der Natur zusammengesetzt sind.
Alternativ: Kühlringe, harte Brotrinde, Kamille- oder Salbeitee zum Auftupfen, Bernsteinketten, Fingermassage (siehe auch unter "Zahnen" oder "Zahndurchbruch" auf den Seiten von Swissmom.ch)
unser Sohn hat noch keine Zähne. Aber welche Massnahme würden Sie empfehlen beim Zahnen welche Globuli, ZahnGel oder so? Ich möchte gern alternativ probieren, bevor ich andere Sachen ausprobiere.
Danke Bastelhüsli
Jetzt hab ich grad keinen Produktenamen zur Hand für ein Zahnungsgel. Aber achten Sie darauf, dass er keinen vergärbaren Zucker enthält und denken Sie beim benützen auch daran, dass das Lidocain (schmerzlindernd) darin auch irgendwann ein gesundes Mass überschreitet. Die Apotheke kann Sie sicher beraten, welche Produkte mit besonders viel Mitteln aus der Natur zusammengesetzt sind.
Alternativ: Kühlringe, harte Brotrinde, Kamille- oder Salbeitee zum Auftupfen, Bernsteinketten, Fingermassage (siehe auch unter "Zahnen" oder "Zahndurchbruch" auf den Seiten von Swissmom.ch)
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Grüezi Frau Saxer
Unsere Tochter wurde im Juni 06 mit einer Lippenspalte geboren
Auf der rechten Seite fehlen ihr ab der Schaufel alle zähne es ist nichts zu sehen auf der Seite der Spalte
Jede Nacht weint sie und sagt sie habe Zahnweh auch am Tag sie hält sich auch immer den Finger in den Mund und sagt sie habe Zahnweh
aber es kommt einfach nichts das zieht sich jetzt schon mehr als ein halbes jahr hin
Was können wir noch tun ? drückt da etwas auf die Nerven oder ist es eine art phantom schmerz ?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort
Hmm, schwierig, eine Lippenspalte ohne Kieferspalte? hat man einmal ein Röntgenbild gemacht? - ich möchte mal schauen, ob die Spezialistin von der Uni Zürich mir eine Antwort geben kann! ich melde mich noch einmal.
Also ich habe bereits von der Spezialistin der Uni Zürich eine Antwort erhalten. Sie meint, dass es sein könnte, dass Ihre Tochter mit den Backenzähnen einfach verspätet ist und diese jetzt noch kommen - das wäre absolut noch im normalen Zeitrahmen. Ev. könnte auch eine "Zwillingsbildung" der Zähne da noch etwas zur Verzögerung beitragen.
Am Besten probieren Sie alle Durchbruchshilfen aus:
-Fingermassage
-Zahnungsgel
-Zahnungskügeli
-Bernsteinketteli
-Salbei- und Kamillentee
-Kühlringe (siehe auch unter "Zahndurchbruch" auf dem Swissmomsites)
Unsere Tochter wurde im Juni 06 mit einer Lippenspalte geboren
Auf der rechten Seite fehlen ihr ab der Schaufel alle zähne es ist nichts zu sehen auf der Seite der Spalte
Jede Nacht weint sie und sagt sie habe Zahnweh auch am Tag sie hält sich auch immer den Finger in den Mund und sagt sie habe Zahnweh
aber es kommt einfach nichts das zieht sich jetzt schon mehr als ein halbes jahr hin
Was können wir noch tun ? drückt da etwas auf die Nerven oder ist es eine art phantom schmerz ?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort
Hmm, schwierig, eine Lippenspalte ohne Kieferspalte? hat man einmal ein Röntgenbild gemacht? - ich möchte mal schauen, ob die Spezialistin von der Uni Zürich mir eine Antwort geben kann! ich melde mich noch einmal.
Also ich habe bereits von der Spezialistin der Uni Zürich eine Antwort erhalten. Sie meint, dass es sein könnte, dass Ihre Tochter mit den Backenzähnen einfach verspätet ist und diese jetzt noch kommen - das wäre absolut noch im normalen Zeitrahmen. Ev. könnte auch eine "Zwillingsbildung" der Zähne da noch etwas zur Verzögerung beitragen.
Am Besten probieren Sie alle Durchbruchshilfen aus:
-Fingermassage
-Zahnungsgel
-Zahnungskügeli
-Bernsteinketteli
-Salbei- und Kamillentee
-Kühlringe (siehe auch unter "Zahndurchbruch" auf dem Swissmomsites)
- Sunshine29
- Junior Member
- Beiträge: 58
- Registriert: So 9. Mai 2004, 19:35
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Guten Tag Frau Saxer
Kürzlich war ich mit meinem 3 jährigen Sohn beim Kinderzahnarzt. Dieser stellte fest, dass er einen Kreuzbiss hat. Der Zahnarzt meinte dass man beim Milchgebiss dies nicht behandelt. Allerdings habe ich jetzt etwas Informationen darüber gesammelt und gelesen, dass offenbar einige Zahnärzte es wichtig finden bereits bei den Milchzähnen zu handeln. Ich bin jetzt etwas irritiert und weiss nicht was jetzt das Beste für mein Kind ist.
Übrigens hat er schon lange keinen Nuggi und Schoppenflasche mehr.
ja, da gibt es tatsächlich leicht unterschiedliche Vorlieben der Kieferorthopäden, wann dass die Zahnbehandlung vorgenommen werden soll. Mit 3jährig ist er aber definitiv zu jung. Man sagt in der Regel mit 5 Jahren kann man es versuchen, wenn das Kind entsprechend für so etwas reif ist - aber ich kenne viele Kieferorthopäden, die dies lieber später beheben, zu einem Zeitpunkt, wo grad alles gleichzeitig (innerhalb von 3 Jahren) behoben werden kann.
Ich würde mich an die Meinung eines Schweizer Kieferorthopäden SSO halten, der in Ihrer Nähe arbeitet (in der aktiven Phase muss man monatlich zum Zahnarzt, manchmal gar wöchentlich)und Ihnen sympatisch ist. Unter swissortho.ch finden Sie Ihren Spezialisten in Ihrer Nähe.
Was raten Sie wegen einer Zahnversicherung? Lohnt es sich jetzt schon eine abzuschliessen?
Worauf müsste ich da achten?
Hmm, wenn jetzt ein Kreuzbiss schon festgestellt wurde, kann es sein, dass Sie keine Versicherung mehr abschliessen können - aber versuchen kann man es. Bitte entnehmen Sie meine Empfehlungen aus der Seite 1, Thema 7 (von Olivia) vom dieswöchigen Expertenforum
Besten Dank für ihre Antwort. - bitte, gern geschehen, wenns noch unklar ist, hacken Sie ruhig nach!
Kürzlich war ich mit meinem 3 jährigen Sohn beim Kinderzahnarzt. Dieser stellte fest, dass er einen Kreuzbiss hat. Der Zahnarzt meinte dass man beim Milchgebiss dies nicht behandelt. Allerdings habe ich jetzt etwas Informationen darüber gesammelt und gelesen, dass offenbar einige Zahnärzte es wichtig finden bereits bei den Milchzähnen zu handeln. Ich bin jetzt etwas irritiert und weiss nicht was jetzt das Beste für mein Kind ist.
Übrigens hat er schon lange keinen Nuggi und Schoppenflasche mehr.
ja, da gibt es tatsächlich leicht unterschiedliche Vorlieben der Kieferorthopäden, wann dass die Zahnbehandlung vorgenommen werden soll. Mit 3jährig ist er aber definitiv zu jung. Man sagt in der Regel mit 5 Jahren kann man es versuchen, wenn das Kind entsprechend für so etwas reif ist - aber ich kenne viele Kieferorthopäden, die dies lieber später beheben, zu einem Zeitpunkt, wo grad alles gleichzeitig (innerhalb von 3 Jahren) behoben werden kann.
Ich würde mich an die Meinung eines Schweizer Kieferorthopäden SSO halten, der in Ihrer Nähe arbeitet (in der aktiven Phase muss man monatlich zum Zahnarzt, manchmal gar wöchentlich)und Ihnen sympatisch ist. Unter swissortho.ch finden Sie Ihren Spezialisten in Ihrer Nähe.
Was raten Sie wegen einer Zahnversicherung? Lohnt es sich jetzt schon eine abzuschliessen?
Worauf müsste ich da achten?
Hmm, wenn jetzt ein Kreuzbiss schon festgestellt wurde, kann es sein, dass Sie keine Versicherung mehr abschliessen können - aber versuchen kann man es. Bitte entnehmen Sie meine Empfehlungen aus der Seite 1, Thema 7 (von Olivia) vom dieswöchigen Expertenforum
Besten Dank für ihre Antwort. - bitte, gern geschehen, wenns noch unklar ist, hacken Sie ruhig nach!
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
guten tag frau saxer
ich habe noch eine frage :
was halten sie von elektrischen zahnbürsten ?
sehr viel, aber man kann die Zähne auch mit Handzahnbürsten bei Kindern gut reinigen - aber manchmal hat halt die elektrische noch so einen Fun-Faktor!
wenn OK, welche empfehlen sie ?
für die Erwachsenen empfehlen wir die Schallzahnbürsten mit Hydrodynamik. Diese vermögen durch den enormen Power das Wasser im Mund derart in Bewegung zu bringen, dass dieses ebenfalls einen Putzeffekt bewirkt - eben wie ein Hochderuckreiniger. Trotzdem sind diese Bürsten die schonensten zu Zahnhartgewebe und zum Zahnfleisch. Allerdings entfalten diese nur ihre Wirkung, wenn man sie richtig anwendet. Am Besten sie besprechen dies mit ihrer Dentalhygienikerin (http://www.dentalhygienists.ch)
Waterpik Sensonic
Sonicare Philips
Braun sonic complete (nur sonic complete, andere mit ähnlichen Namen bringen die Hydrodynamik nicht hin.)
diese Bürsten vibrieren unglaublich stark und kitzeln einem die ersten 3 oder 4 Mal stark, danach gewöhnt man sich daran - und da sind wir beim Punkt bei den Kleinkindern... nicht jedes Kleinkind mag das - manchmal sind dann elektrische Kinderzahnbürsten doch besser akzeptiert - probieren Sie es aus - Schallzahnbürsten kosten aber knapp CHF 200.- kaufen Sie diese für sich und Ihren Partner, wenn dann das Kind auch noch den Plausch dabei hat, dann ist es ja gut, wenn nicht, haben Sie nicht das Geld nicht extra für die Mundhygiene ihres Kindes ausgegeben.
merci
enomis
ich habe noch eine frage :
was halten sie von elektrischen zahnbürsten ?
sehr viel, aber man kann die Zähne auch mit Handzahnbürsten bei Kindern gut reinigen - aber manchmal hat halt die elektrische noch so einen Fun-Faktor!
wenn OK, welche empfehlen sie ?
für die Erwachsenen empfehlen wir die Schallzahnbürsten mit Hydrodynamik. Diese vermögen durch den enormen Power das Wasser im Mund derart in Bewegung zu bringen, dass dieses ebenfalls einen Putzeffekt bewirkt - eben wie ein Hochderuckreiniger. Trotzdem sind diese Bürsten die schonensten zu Zahnhartgewebe und zum Zahnfleisch. Allerdings entfalten diese nur ihre Wirkung, wenn man sie richtig anwendet. Am Besten sie besprechen dies mit ihrer Dentalhygienikerin (http://www.dentalhygienists.ch)
Waterpik Sensonic
Sonicare Philips
Braun sonic complete (nur sonic complete, andere mit ähnlichen Namen bringen die Hydrodynamik nicht hin.)
diese Bürsten vibrieren unglaublich stark und kitzeln einem die ersten 3 oder 4 Mal stark, danach gewöhnt man sich daran - und da sind wir beim Punkt bei den Kleinkindern... nicht jedes Kleinkind mag das - manchmal sind dann elektrische Kinderzahnbürsten doch besser akzeptiert - probieren Sie es aus - Schallzahnbürsten kosten aber knapp CHF 200.- kaufen Sie diese für sich und Ihren Partner, wenn dann das Kind auch noch den Plausch dabei hat, dann ist es ja gut, wenn nicht, haben Sie nicht das Geld nicht extra für die Mundhygiene ihres Kindes ausgegeben.
merci
enomis
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Guten Tag Frau Dr. Saxer
Vielen Dank, dass Sie sich für uns Zeit nehmen. Zuerst möchte ich Ihnen ein Kompliment machen: Ihre Erklärungen (ob im Internet oder live an Vorträgen) sind leicht verständlich und Ihre Tipps im Alltag gut praktikabel
. oh, vielen Dank, das ist ein schönes Lob! - dann haben Sie mich live erlebt?
Ich habe noch eine Frage zur Ernährung:
Zum Trinken biete ich meinen Kindern tagsüber Wasser oder ungezuckerten Früchtetee (mit Teebeuteln gemacht) mit dem Saft einer gepressten Orange oder Zitrone (1-2 Orangen oder 1 Zitrone auf 2 l Tee). Dies trinken wir immer wieder, auch zwischen den Mahlzeiten. Ist der Orangen-/Zitronensaft (Säure, Zucker?) in dieser Menge für die Zähne schädlich?
Oh, da machen Sie aber einen schönen frischen, gesunden Tee. Aber es ist schon so, es hat natürlich vorallem Säure und auch etwas Zucker drin. Ich kann es nicht abwägen, wieviel Fruchtzucker im Tee ist, es braucht nur 2% um kariogen zu sein... bei der Säure bin ich persönlich bei den Milchzähnen nicht so streng, aber bei den bleibenden Zähnen finde ich es sehr schade, manchmal auch echt problematisch, wenn diese zu sehr abgetragen werden (Erosionen). - schweren Herzens würde ich lieber von den Früchten im Tee abraten - zumindest als allgegenwärtiges Getränk zwischendurch, während den Mahlzeiten finde ich es aber unproblematisch.
Freundliche Grüsse
Vielen Dank, dass Sie sich für uns Zeit nehmen. Zuerst möchte ich Ihnen ein Kompliment machen: Ihre Erklärungen (ob im Internet oder live an Vorträgen) sind leicht verständlich und Ihre Tipps im Alltag gut praktikabel

Ich habe noch eine Frage zur Ernährung:
Zum Trinken biete ich meinen Kindern tagsüber Wasser oder ungezuckerten Früchtetee (mit Teebeuteln gemacht) mit dem Saft einer gepressten Orange oder Zitrone (1-2 Orangen oder 1 Zitrone auf 2 l Tee). Dies trinken wir immer wieder, auch zwischen den Mahlzeiten. Ist der Orangen-/Zitronensaft (Säure, Zucker?) in dieser Menge für die Zähne schädlich?
Oh, da machen Sie aber einen schönen frischen, gesunden Tee. Aber es ist schon so, es hat natürlich vorallem Säure und auch etwas Zucker drin. Ich kann es nicht abwägen, wieviel Fruchtzucker im Tee ist, es braucht nur 2% um kariogen zu sein... bei der Säure bin ich persönlich bei den Milchzähnen nicht so streng, aber bei den bleibenden Zähnen finde ich es sehr schade, manchmal auch echt problematisch, wenn diese zu sehr abgetragen werden (Erosionen). - schweren Herzens würde ich lieber von den Früchten im Tee abraten - zumindest als allgegenwärtiges Getränk zwischendurch, während den Mahlzeiten finde ich es aber unproblematisch.
Freundliche Grüsse
Clau und zwei Buben (Mai 2004, Juni 2006)
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Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
grüezi,
vielleicht können sie mir ja eine ferndiagnose stellen....
meine tochter (13mt, wird noch gestillt und isst vom tisch) hat immer wiede rmal verfärbungen an den schaufeln. zeitweise isn dsie bräunlich, so dass ich auch schon angst hatte, sie hätte löcher, abe rdann verschwindet das plötzlich wieder komplett, udn zeitweise sind es einfach weisse fleckchen.
ich habe diese meiner mübe gezeigt, diese meinte, das seien einfach verfärbungen, evt von nahrungsmitteln. eine bekannte erzählte mir, ihre tochter hätte das im sommer von den zitrusfrüchten.
ist das ein phänomen das ihnen bekannt ist? wissen sie per zufall gleich, was das sein könnte?
liebe grüsse!
Oh, nein, leider kann ich keine Ferndiagnose machen. Wenn die Verfärbungen "verschwinden" dann tippe ich darauf, dass es je nach Lichteinfall nicht so auffällt...? weisse Fleckchen beunruhigen mich ein bisschen... am allerliebsten möchte ich Sie motivieren einen Kinderzahnarzt zu besuchen (http://www.kinderzahn.ch) - von den Zitrusfrüchten ist mir dies ebenfalls nicht bekannt. - aber die Ernährung ansonsten kann schon das eine oder andere an Verfärbungen machen - trinken Sie viel Tee mit Ihrer Familie - oder verwenden Sie eine Zahnpaste mit Aminfluoriden (sehr, sehr gute Zahnpasten, aber es besteht eine Tendenz die Zähne bei manchen Menschen etwas bräunlich zu verfärben, was sich aber gut wegreinigen lässt vom Zahnarzt oder der DH!)
vielleicht können sie mir ja eine ferndiagnose stellen....

meine tochter (13mt, wird noch gestillt und isst vom tisch) hat immer wiede rmal verfärbungen an den schaufeln. zeitweise isn dsie bräunlich, so dass ich auch schon angst hatte, sie hätte löcher, abe rdann verschwindet das plötzlich wieder komplett, udn zeitweise sind es einfach weisse fleckchen.
ich habe diese meiner mübe gezeigt, diese meinte, das seien einfach verfärbungen, evt von nahrungsmitteln. eine bekannte erzählte mir, ihre tochter hätte das im sommer von den zitrusfrüchten.
ist das ein phänomen das ihnen bekannt ist? wissen sie per zufall gleich, was das sein könnte?
liebe grüsse!
Oh, nein, leider kann ich keine Ferndiagnose machen. Wenn die Verfärbungen "verschwinden" dann tippe ich darauf, dass es je nach Lichteinfall nicht so auffällt...? weisse Fleckchen beunruhigen mich ein bisschen... am allerliebsten möchte ich Sie motivieren einen Kinderzahnarzt zu besuchen (http://www.kinderzahn.ch) - von den Zitrusfrüchten ist mir dies ebenfalls nicht bekannt. - aber die Ernährung ansonsten kann schon das eine oder andere an Verfärbungen machen - trinken Sie viel Tee mit Ihrer Familie - oder verwenden Sie eine Zahnpaste mit Aminfluoriden (sehr, sehr gute Zahnpasten, aber es besteht eine Tendenz die Zähne bei manchen Menschen etwas bräunlich zu verfärben, was sich aber gut wegreinigen lässt vom Zahnarzt oder der DH!)
Meitli Juli 07
Giäu Februar 10
Giäu Januar 12
Meiteli Mai 14
Giäu Februar 10
Giäu Januar 12
Meiteli Mai 14
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Grüezi Fr. Dr. Saxer
Ich sitze zwischen Stuhl und Bank.
Meine Tocher wird nächsten Nov. 3 Jahre alt. Seit dem 9.ten Lebensmonat ist sie untergewichtig. Gem. Beratung meiner Kiä soll ich sie: - ach herrje,
1. Essen lassen wann sie mag (isst immer wieder, verträgt jedoch keine "grossen" Portionen aufs mal)
2. Was sie mag und dabei auf "kalorienhaltiges" achten!
3. Da sie eine schlechte Trinkerin ist, soll ich ihr auch andere Getränke, ausser Wasser, zur "freien" Verfügung hinstellen......
Nun ja, kalorienhaltiges ist in der Regel ja auch Zahnschädlich. nein, kalorienhaltig ist vorallem Fett. Kohlenhydrate sind auch gute Kalorienlieferanten, wenn diese dann noch in Form von balastreichen Kohlenhydraten dargereicht werden, sind sie auch viel weniger schnell vergärbar für die Bakterien, und recht ungefährlich für die Zähne.
Unsere Zahnhygiene sieht so aus:
Morgens und Mittags nach dem Essen Zähneputzen, darf sie alleine
Abends putzt erst sie, danach ich das ist gut-reinigt sie selber alle Zähne?
Leider haben wir seit einiger Zeit einen regelrechten Kampf, das Zähneputzen durch Mami oder Papi durchzusetzen.
...ja, ich weiss
Nun zu meiner Frage: ich habe festgestellt, dass meine Tochter oberhalb des Zahnfleisches immer wieder gelbe Verfärbungen hat. Manchmal lassen sie sich weg putzen, manchmal nicht. Kann das schon Karies sein? wenn es sich wirklich wegputzen lässt, dann ist es keine Karies
Und wie könnte ich es gestalten, dass sich "Essen und Zähne" besser vertragen? (Ich kann ja nicht nach jedem Essen/Trinken mit ihr zähneputzen. Denn dann müsste sie dies etwa 10x tägl. tun).
trinkt sie Milch? kaufen sie die Milch, die möglichst nicht entfettet ist. Joghurt? geben Sie ihr möglichst Nature-Joghurts, dafür die cremigen: die griechischen Joghurts sind recht cremig - süssen Sie mit Früchten und künstlichen Zuckern.
Würste sind kalorienhaltig und "gut" für die Zähne - aber enthalten nicht so gute Fette - aber warum nicht ab und zu zwischendurch.
"Cunfibrot" schön mit Butter! ist weniger kariogen als ohne Butter!
Vollkorn ist faserreich und kohlenhydrathaltig, ohne schnell vergärt werden zu können.
Käse
wenns halt doch zuckerhaltig ist, geben Sie ihr etwas um die sich bildende Säure danach zu neutralisieren:
- Milch
- Käse
- Wasser (spülen, wenn sie das kann)
- zuckerloser Kaugummi (wenn sie das schon kann) - ideal 20minuten kauen
- fluoridierte Mundspüllösung wäre auch eine Massnahme, aber in meinen Augen in diesem Alter noch nicht geeignet, das Kind könnte öfters davon schlucken, das wäre dann zuviel des Guten.
Danke im Voraus für Ihre Antwort! ... ja, hilft das ein wenig? - aber so lange Ihr Kind gesund ist, machen Sie sich keinen Stress! ich beobachte viele Kinder, die durch das überbesorgte Ernährungsbeobachten der Eltern erst recht die Aufmerksamkeit so auf sich lenken wollen - aber sorry, das ist ja nicht ganz mein Gebiet, da darf ich nicht zu fest hineinreden
Herzliche Grüsse
Annika
P.s.: Ich habe bald mit meinen Grossen einen Kontrolltermin beim Zahnarzt. Werde die Kleine natürlich mitnehmen, doch erfahrungsgemäss macht sie den "Mund" nicht auf!
hmm, versuchen Sie sie auf die Schoss zu nehmen, "hoppe, hoppe reite Stellung". Sitzen Sie Knie an Knie dem Zahnarzt gegenüber und legen Sie sie dann hinten herab mit dem Kopf auf die Schoss des Zahnarztes - dann kann ihre Tochter sie anschauen und der Zahnarzt kann von oben schnell hineingucken - und dies halt auch wenn sie etwas protestiert... einfach um mal ganz sicher zu sein, wies momentan mit den Zähnen aussieht! - danach darf sie bestimmt beim Zahnarzt ein kleines Geschenk auswählen! - funktioniert natürlich nicht immer...
Ich sitze zwischen Stuhl und Bank.

Meine Tocher wird nächsten Nov. 3 Jahre alt. Seit dem 9.ten Lebensmonat ist sie untergewichtig. Gem. Beratung meiner Kiä soll ich sie: - ach herrje,

1. Essen lassen wann sie mag (isst immer wieder, verträgt jedoch keine "grossen" Portionen aufs mal)
2. Was sie mag und dabei auf "kalorienhaltiges" achten!

3. Da sie eine schlechte Trinkerin ist, soll ich ihr auch andere Getränke, ausser Wasser, zur "freien" Verfügung hinstellen......
Nun ja, kalorienhaltiges ist in der Regel ja auch Zahnschädlich. nein, kalorienhaltig ist vorallem Fett. Kohlenhydrate sind auch gute Kalorienlieferanten, wenn diese dann noch in Form von balastreichen Kohlenhydraten dargereicht werden, sind sie auch viel weniger schnell vergärbar für die Bakterien, und recht ungefährlich für die Zähne.
Unsere Zahnhygiene sieht so aus:
Morgens und Mittags nach dem Essen Zähneputzen, darf sie alleine
Abends putzt erst sie, danach ich das ist gut-reinigt sie selber alle Zähne?
Leider haben wir seit einiger Zeit einen regelrechten Kampf, das Zähneputzen durch Mami oder Papi durchzusetzen.


Nun zu meiner Frage: ich habe festgestellt, dass meine Tochter oberhalb des Zahnfleisches immer wieder gelbe Verfärbungen hat. Manchmal lassen sie sich weg putzen, manchmal nicht. Kann das schon Karies sein? wenn es sich wirklich wegputzen lässt, dann ist es keine Karies
Und wie könnte ich es gestalten, dass sich "Essen und Zähne" besser vertragen? (Ich kann ja nicht nach jedem Essen/Trinken mit ihr zähneputzen. Denn dann müsste sie dies etwa 10x tägl. tun).
trinkt sie Milch? kaufen sie die Milch, die möglichst nicht entfettet ist. Joghurt? geben Sie ihr möglichst Nature-Joghurts, dafür die cremigen: die griechischen Joghurts sind recht cremig - süssen Sie mit Früchten und künstlichen Zuckern.
Würste sind kalorienhaltig und "gut" für die Zähne - aber enthalten nicht so gute Fette - aber warum nicht ab und zu zwischendurch.
"Cunfibrot" schön mit Butter! ist weniger kariogen als ohne Butter!
Vollkorn ist faserreich und kohlenhydrathaltig, ohne schnell vergärt werden zu können.
Käse
wenns halt doch zuckerhaltig ist, geben Sie ihr etwas um die sich bildende Säure danach zu neutralisieren:
- Milch
- Käse
- Wasser (spülen, wenn sie das kann)
- zuckerloser Kaugummi (wenn sie das schon kann) - ideal 20minuten kauen
- fluoridierte Mundspüllösung wäre auch eine Massnahme, aber in meinen Augen in diesem Alter noch nicht geeignet, das Kind könnte öfters davon schlucken, das wäre dann zuviel des Guten.
Danke im Voraus für Ihre Antwort! ... ja, hilft das ein wenig? - aber so lange Ihr Kind gesund ist, machen Sie sich keinen Stress! ich beobachte viele Kinder, die durch das überbesorgte Ernährungsbeobachten der Eltern erst recht die Aufmerksamkeit so auf sich lenken wollen - aber sorry, das ist ja nicht ganz mein Gebiet, da darf ich nicht zu fest hineinreden
Herzliche Grüsse
Annika
P.s.: Ich habe bald mit meinen Grossen einen Kontrolltermin beim Zahnarzt. Werde die Kleine natürlich mitnehmen, doch erfahrungsgemäss macht sie den "Mund" nicht auf!
hmm, versuchen Sie sie auf die Schoss zu nehmen, "hoppe, hoppe reite Stellung". Sitzen Sie Knie an Knie dem Zahnarzt gegenüber und legen Sie sie dann hinten herab mit dem Kopf auf die Schoss des Zahnarztes - dann kann ihre Tochter sie anschauen und der Zahnarzt kann von oben schnell hineingucken - und dies halt auch wenn sie etwas protestiert... einfach um mal ganz sicher zu sein, wies momentan mit den Zähnen aussieht! - danach darf sie bestimmt beim Zahnarzt ein kleines Geschenk auswählen! - funktioniert natürlich nicht immer...
- Gummibärli
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- Registriert: Fr 9. Jan 2004, 21:45
- Geschlecht: weiblich
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Guten Tag
Mein Sohn ist 4 Jahre alt, nimmt seit je den Daumen und ich weiss nicht so recht, wie den Daumen abgewöhnen, den kann man ja schlecht abschneiden oder dem Samichlaus mitgeben
! Doch er hängt so an seinem Finger, dass ich ehrlich gesagt, auch nicht so 100% davon überzeugt bin, das wirklich zu tun! (Obwohl, wenigstens tagsüber wäre ja mal was) Haben Sie die ultimative Idee?
ja, genau, das ist das Problem beim Daumen, er ist halt immer dabei... seufz. Es gibt so bittere Lacks um auf die Nägel zu streichen, dann gibt es auch Möglichkeiten am Daumen ein kleines Schläuchlein zu kleben, dann kann das Kind kein Vakuum erstellen und es macht nicht mehr so viel Spass... allerdings ist das schnell wieder entfernt - aber ev. ist er ja auch schon bereit dazu aufhören zu wollen, aber von alleine geht es nicht... und so was würde helfen.
Oder überlegen Sie sich welche Alternative Behandlungsstrategien für sie oder ihn passen würde? Kinesiologie, Akupunktur, Atlasologie, Hypnose.... ev. würde so etwas ihrem Kind helfen (gell, Sie nehmen mir das nicht krumm! ich bin wirklich "strenge" Schulmedizinerin, aber trotzdem staune ich, was Akupunktur, Kinesiologie und Hypnose in meinem Leben schon gerade gebogen hat, das ich mit 100 Stunden reden nicht hingekriegt habe!)
Und nun zur hauptsächlichen Frage: seine oberen Schneidezähne sind schön weiss, doch seine unteren sind richtig gelb (so richtiger dicker Zahnbelag), wir versuchen es dort mit extremerem Putzen, doch er hält natürlich nicht immer 2 Minuten hin
, müssen wir wirklich mal zum Zahnarzt mit ihm? Hab etwas Angst, dass ihm dass dann erst recht Panik macht!
nein, nein, mit 4 Jahren geht das in der Regel recht gut, aber tatsächlich nicht immer, was keine Katastrophe ist - ich lasse die Kinder mitentscheiden, manchmal haben wir dann halt schlussendlich nicht hineingeguckt... probieren Sie es und teilen Sie dem Zahnarzt vorab mit, dass Sie keine erzwungene Untersuchung wünschen, aber gerne den Jungen mit überreden wollen...
Gibt es im Kanton Uri einen Zahnarzt der für Kinder spezialisiert ist? Vielleicht wissen Sie das ja, mir ist leider keiner bekannt!
Nein, im Kanton Uri kenne ich gar keinen Zahnarzt... fragen Sie doch einmal bei diesen Beiden an, ob sie jemanden kennen, die arbeiten schon etwas näher an ihrer Region
Anzidei Anika, Zugerstrasse 40, 6330 Cham
kinderzahnmedizin.anzidei@datazug.ch
Schoenberg Veronica, c/o Praxis Willi, Seidenstrasse 6, 8853 Lachen,
vschoenb@gmail.ch
Merci villmal für Ihre Antworten! knirsch, weiss nicht obs so viel hilft!
Gummibärli
Mein Sohn ist 4 Jahre alt, nimmt seit je den Daumen und ich weiss nicht so recht, wie den Daumen abgewöhnen, den kann man ja schlecht abschneiden oder dem Samichlaus mitgeben

ja, genau, das ist das Problem beim Daumen, er ist halt immer dabei... seufz. Es gibt so bittere Lacks um auf die Nägel zu streichen, dann gibt es auch Möglichkeiten am Daumen ein kleines Schläuchlein zu kleben, dann kann das Kind kein Vakuum erstellen und es macht nicht mehr so viel Spass... allerdings ist das schnell wieder entfernt - aber ev. ist er ja auch schon bereit dazu aufhören zu wollen, aber von alleine geht es nicht... und so was würde helfen.
Oder überlegen Sie sich welche Alternative Behandlungsstrategien für sie oder ihn passen würde? Kinesiologie, Akupunktur, Atlasologie, Hypnose.... ev. würde so etwas ihrem Kind helfen (gell, Sie nehmen mir das nicht krumm! ich bin wirklich "strenge" Schulmedizinerin, aber trotzdem staune ich, was Akupunktur, Kinesiologie und Hypnose in meinem Leben schon gerade gebogen hat, das ich mit 100 Stunden reden nicht hingekriegt habe!)
Und nun zur hauptsächlichen Frage: seine oberen Schneidezähne sind schön weiss, doch seine unteren sind richtig gelb (so richtiger dicker Zahnbelag), wir versuchen es dort mit extremerem Putzen, doch er hält natürlich nicht immer 2 Minuten hin

nein, nein, mit 4 Jahren geht das in der Regel recht gut, aber tatsächlich nicht immer, was keine Katastrophe ist - ich lasse die Kinder mitentscheiden, manchmal haben wir dann halt schlussendlich nicht hineingeguckt... probieren Sie es und teilen Sie dem Zahnarzt vorab mit, dass Sie keine erzwungene Untersuchung wünschen, aber gerne den Jungen mit überreden wollen...
Gibt es im Kanton Uri einen Zahnarzt der für Kinder spezialisiert ist? Vielleicht wissen Sie das ja, mir ist leider keiner bekannt!
Nein, im Kanton Uri kenne ich gar keinen Zahnarzt... fragen Sie doch einmal bei diesen Beiden an, ob sie jemanden kennen, die arbeiten schon etwas näher an ihrer Region

Anzidei Anika, Zugerstrasse 40, 6330 Cham
kinderzahnmedizin.anzidei@datazug.ch
Schoenberg Veronica, c/o Praxis Willi, Seidenstrasse 6, 8853 Lachen,
vschoenb@gmail.ch
Merci villmal für Ihre Antworten! knirsch, weiss nicht obs so viel hilft!
Gummibärli
Gruss Gummibärli
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Guten Abend Frau Dr. Saxer
Ich habe ein paar Fragen zur Kariesübertragung: Es wird ja immer wieder gesagt, man solle auf keinen Fall den Nuggi oder Löffel der Kinder abschlecken. Das geht bei Babies ja noch relativ gut. Aber wenn man nun ein älteres Kind hat und z.B. unterwegs ist und etwas Feines isst, und das Kind will auch etwas, dann darf man das nicht schnell mit der eigenen Gabel geben? Oder schnell das Kind an der Glacé schlecken lassen, die man selber "angeleckt" hat? Es erscheint mir einfach unrealistisch unf sehr unspontan, auf all diese Dinge zu verzichten.
Sie haben sehr recht, total keine Bakterien zu übertragen ist echt nicht möglich. Aber es ist ein grosser Unterschied, ob man jeden Löffel, jedesmal wenn der Nuggi wegfällt diese dann abschleckt oder eben nur ab und zu und beim Schmusen etc.!
Wieviel "Karies" ist denn im Speichel, und ist der immer und überall drin? Entschuldigen Sie die ungeschickt gestellt Frage, aber ich habe da keine Ahnung.
nein, nein, fragen Sie ruhig, das kann man ja nicht einfach so wissen! - man überträgt mit dem Speichel immer auch Bakterien. Der eine Mensch kann dann solche haben, die agressiver sind und schneller zur Kariesbildung führen und andere können solche haben die eher zur Parodontitis führen - es gibt natürlich auch solche Bakterienstämme, die besonders nett sind und keines von beidem besonders fördern...
Und ich frage mich einfach: Müsste man da eigentlich nicht auch auf das Schmusen verzichten, wo ja auch oft genug etwas Speichel übertragen wird? Oder ich lecke die Finger meiner Kleinen ab, weil sie das so lustig findet, und sie nimmt sie dann in den Mund: Muss ich auf all das verzichten?
nein, verzichten Sie nicht aufs Schmusen - auf das andere würde ich nur zu verzichten raten, wenn Sie wirklich sehr sehr viel Karies machen oder eine Parodontitis haben /gehabt haben. Ansonsten ist es auch äusserst wertvoll, wenn Sie selber eine gute Mundhygiene haben (2x/Tag Zähneputzen, 1x/Tag zwischen den Zähnen reinigen mit Zahnseide oder Zahnstocher oder Zahnzwischenbürstchen) - dann putzen sie schon mal sehr viele Bakterien fort, die dann nicht mehr übertragen werden können.
Ich weiss, das klingt alles etwas übertrieben. Aber es erscheint mir einfach nicht logisch, so panisch darauf zu achten, dass Nuggi und Löffel nicht abgeschleckt werden, wenn doch in so vielen Situationen Karies übertragen werden kann. Oder ist das gar nicht der Fall?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Ich habe ein paar Fragen zur Kariesübertragung: Es wird ja immer wieder gesagt, man solle auf keinen Fall den Nuggi oder Löffel der Kinder abschlecken. Das geht bei Babies ja noch relativ gut. Aber wenn man nun ein älteres Kind hat und z.B. unterwegs ist und etwas Feines isst, und das Kind will auch etwas, dann darf man das nicht schnell mit der eigenen Gabel geben? Oder schnell das Kind an der Glacé schlecken lassen, die man selber "angeleckt" hat? Es erscheint mir einfach unrealistisch unf sehr unspontan, auf all diese Dinge zu verzichten.
Sie haben sehr recht, total keine Bakterien zu übertragen ist echt nicht möglich. Aber es ist ein grosser Unterschied, ob man jeden Löffel, jedesmal wenn der Nuggi wegfällt diese dann abschleckt oder eben nur ab und zu und beim Schmusen etc.!
Wieviel "Karies" ist denn im Speichel, und ist der immer und überall drin? Entschuldigen Sie die ungeschickt gestellt Frage, aber ich habe da keine Ahnung.
nein, nein, fragen Sie ruhig, das kann man ja nicht einfach so wissen! - man überträgt mit dem Speichel immer auch Bakterien. Der eine Mensch kann dann solche haben, die agressiver sind und schneller zur Kariesbildung führen und andere können solche haben die eher zur Parodontitis führen - es gibt natürlich auch solche Bakterienstämme, die besonders nett sind und keines von beidem besonders fördern...
Und ich frage mich einfach: Müsste man da eigentlich nicht auch auf das Schmusen verzichten, wo ja auch oft genug etwas Speichel übertragen wird? Oder ich lecke die Finger meiner Kleinen ab, weil sie das so lustig findet, und sie nimmt sie dann in den Mund: Muss ich auf all das verzichten?
nein, verzichten Sie nicht aufs Schmusen - auf das andere würde ich nur zu verzichten raten, wenn Sie wirklich sehr sehr viel Karies machen oder eine Parodontitis haben /gehabt haben. Ansonsten ist es auch äusserst wertvoll, wenn Sie selber eine gute Mundhygiene haben (2x/Tag Zähneputzen, 1x/Tag zwischen den Zähnen reinigen mit Zahnseide oder Zahnstocher oder Zahnzwischenbürstchen) - dann putzen sie schon mal sehr viele Bakterien fort, die dann nicht mehr übertragen werden können.
Ich weiss, das klingt alles etwas übertrieben. Aber es erscheint mir einfach nicht logisch, so panisch darauf zu achten, dass Nuggi und Löffel nicht abgeschleckt werden, wenn doch in so vielen Situationen Karies übertragen werden kann. Oder ist das gar nicht der Fall?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
LG,
Ariadne
There is a crack in everything - that's how the light gets in.
Leonard Cohen
Ariadne
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- aryu
- Mod. im Ruhestand
- Beiträge: 2258
- Registriert: Di 8. Jun 2004, 18:39
- Geschlecht: weiblich
- Kontaktdaten:
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Liebe Frau Saxer
Unsere Kinder sind 3.5 und 1.5 Jahre alt.
Während mein Mann und ich mit einer Waterpik unsere Zähne putzen, haben wir uns bei unseren Kindern bisher an die herkömliche Zahnbürste gehalten. Ich frage mich eigentlich schon seit jeher: super! das Beste was es auf dem Markt gibt - nebst 2 anderen Schallzahnbürsten!
Könnte man den Kindern auch mit der Waterpik die Zähne putzen? Ab welchem Alter (auch im Hinblick auf ein allfälliges drittes Kind) wäre dies sinnvoll?
es gibt keine Alterslimite! probieren Sie es und finden Sie heraus, ab wann Ihr Kind diese vibrierende Zahnbürste akzeptiert! Benützen Sie dazu eher die kleinen Bürsten, die es seit diesem Frühjahr von Waterpik auf dem Markt gibt!
Sehr sinnvoll wäre der Einsatz kurz vor der Überschwemmung des Körpers mit den Pubertätshormonen (diese fördern eine starke Entzündungsantwort des Zahnfleisches auf relativ wenig Plaque - so wie bei den Schwangeren)
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort,
Aryu
Unsere Kinder sind 3.5 und 1.5 Jahre alt.
Während mein Mann und ich mit einer Waterpik unsere Zähne putzen, haben wir uns bei unseren Kindern bisher an die herkömliche Zahnbürste gehalten. Ich frage mich eigentlich schon seit jeher: super! das Beste was es auf dem Markt gibt - nebst 2 anderen Schallzahnbürsten!
Könnte man den Kindern auch mit der Waterpik die Zähne putzen? Ab welchem Alter (auch im Hinblick auf ein allfälliges drittes Kind) wäre dies sinnvoll?
es gibt keine Alterslimite! probieren Sie es und finden Sie heraus, ab wann Ihr Kind diese vibrierende Zahnbürste akzeptiert! Benützen Sie dazu eher die kleinen Bürsten, die es seit diesem Frühjahr von Waterpik auf dem Markt gibt!
Sehr sinnvoll wäre der Einsatz kurz vor der Überschwemmung des Körpers mit den Pubertätshormonen (diese fördern eine starke Entzündungsantwort des Zahnfleisches auf relativ wenig Plaque - so wie bei den Schwangeren)
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort,
Aryu
Gutmensch - no one likes us, we don't care.
- Madame Mim
- Newbie
- Beiträge: 23
- Registriert: Fr 26. Nov 2004, 16:56
- Wohnort: Zwischen Himmel und Erde
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Guten Abend frau Dr. Saxer
Unsere Tochter ist bald 2 Jährig. Sie ist sehr spät mit den Zähnen. Die Ekzähne sind noch nicht in Sicht. macht nichts, sie liegt noch voll im Zeitplan
Zwischen den Schaufeln hat sie eine kleine Lücke. haben die allermeisten, zusammen mit einem ausgeprägten Lippenband.... Nun ist es jedes Mal ein Kampf ihr die Zähne am Oberkiefer zu putzen. Wenn wir die Schaufeln reinigen möchten schreit sie wie am Spiess und manchmal blutet es sogar. Nun meine Frage, kann es sein das sie wirklich solche Schmerzen hat? die Wahrscheinlichkeit, dass sie sehr, sehr empört ist, dass man sie noch nicht für eine grosse "Maite" haltet ist viel, viel grösser, als dass sie wirklich so stark Schmerzen hat - aber obs wirklich etwas weh tut, kann ich halt schon nicht sagen
Und wenn ja was kann ich tun um ihr die Schmerzen zu lindern?
könnte es sein, dass sie eine Zahnfleischentzündung hat bei den Oberkieferzähnen? dann versuchen sie ihr doch das Zahnfleisch 2-3 Tage mit Kamille zu beruhigen (trotzdem noch Zähneputzen, sonst wirds schlimmer!) oder kaufen Sie in der Apotheke z.B. ChlorhexamedSpülung 0.2% alkoholfrei, oder Corsodyl-Gel, oder Plak-out Spülung 0.2% und betupfen diese Stelle, das sollte die Region besser abheilen lassen, weil es die Bakterien stark hemmt...
Weiter ist es oftmals so, das sie sich wärden des Essens auf die Backe beist. Kann das an der Zahnstellung liegen? Sie weint jedes mal bitterlich und auch da blutet sie oftmals. Was kann ich bei diesm Problem machen? jööö, das hab ich noch nicht gehört und weiss da auch keinen Rat... jö, das ist gemein. nein, ich weiss keinen Rat: fest fest trösten, ablenken...
Vielen Dank für ihre Antwort.
Madame Mim
Unsere Tochter ist bald 2 Jährig. Sie ist sehr spät mit den Zähnen. Die Ekzähne sind noch nicht in Sicht. macht nichts, sie liegt noch voll im Zeitplan

Zwischen den Schaufeln hat sie eine kleine Lücke. haben die allermeisten, zusammen mit einem ausgeprägten Lippenband.... Nun ist es jedes Mal ein Kampf ihr die Zähne am Oberkiefer zu putzen. Wenn wir die Schaufeln reinigen möchten schreit sie wie am Spiess und manchmal blutet es sogar. Nun meine Frage, kann es sein das sie wirklich solche Schmerzen hat? die Wahrscheinlichkeit, dass sie sehr, sehr empört ist, dass man sie noch nicht für eine grosse "Maite" haltet ist viel, viel grösser, als dass sie wirklich so stark Schmerzen hat - aber obs wirklich etwas weh tut, kann ich halt schon nicht sagen
Und wenn ja was kann ich tun um ihr die Schmerzen zu lindern?
könnte es sein, dass sie eine Zahnfleischentzündung hat bei den Oberkieferzähnen? dann versuchen sie ihr doch das Zahnfleisch 2-3 Tage mit Kamille zu beruhigen (trotzdem noch Zähneputzen, sonst wirds schlimmer!) oder kaufen Sie in der Apotheke z.B. ChlorhexamedSpülung 0.2% alkoholfrei, oder Corsodyl-Gel, oder Plak-out Spülung 0.2% und betupfen diese Stelle, das sollte die Region besser abheilen lassen, weil es die Bakterien stark hemmt...
Weiter ist es oftmals so, das sie sich wärden des Essens auf die Backe beist. Kann das an der Zahnstellung liegen? Sie weint jedes mal bitterlich und auch da blutet sie oftmals. Was kann ich bei diesm Problem machen? jööö, das hab ich noch nicht gehört und weiss da auch keinen Rat... jö, das ist gemein. nein, ich weiss keinen Rat: fest fest trösten, ablenken...

Vielen Dank für ihre Antwort.
Madame Mim

Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Grüezi Frau Dr. Saxer
Meine Kleine ist nun 3 Monate alt und zahnt wie wild... oben kommen beide Eckzähne und ein Schneidezahn! Die alle gleichzeitig, was ihr zeitweise starke Schmerzen bereitet.
Ist das nicht etwas früh? eher früh, ja, aber es muss nicht sein, dass diese wirklich jetzt schon kommen - ev. zeichnen sie sich nur gerade durchs Zahnfleisch hindurch ab und warten noch eine WeileIch habe ihr vorhin ein Dafalgan - Zäpfli geben und Osa- Gel eingerieben aber sie weint trotzdem immer wieder. Wie lange ist diese Schmerzetappe zu erwarten, bis diese ersten 3 Zähne nicht mehr schmerzen?
das ist extrem unterschiedlich mit dem Zahnen, das kann Ihnen leider niemand beantworten!
aber wenn das Dafalgan nicht hilft...? entweder wirkt das Mittel nicht bei ihr, oder etwas anders ist nicht in Ordnung - kontaktieren Sie doch Ihren Kinderarzt! - oder will sie allenfalls einfach ihr Mami? Aufmerksamkeit? Nähe? nützte denn gar nichts?
sorry, das ist nicht wirklich befriedigend, nicht wahr? - Kopf hoch, irgendwann sind alle Zähne da!
Besten Dank und Gruss
Billy08
Meine Kleine ist nun 3 Monate alt und zahnt wie wild... oben kommen beide Eckzähne und ein Schneidezahn! Die alle gleichzeitig, was ihr zeitweise starke Schmerzen bereitet.
Ist das nicht etwas früh? eher früh, ja, aber es muss nicht sein, dass diese wirklich jetzt schon kommen - ev. zeichnen sie sich nur gerade durchs Zahnfleisch hindurch ab und warten noch eine WeileIch habe ihr vorhin ein Dafalgan - Zäpfli geben und Osa- Gel eingerieben aber sie weint trotzdem immer wieder. Wie lange ist diese Schmerzetappe zu erwarten, bis diese ersten 3 Zähne nicht mehr schmerzen?
das ist extrem unterschiedlich mit dem Zahnen, das kann Ihnen leider niemand beantworten!
aber wenn das Dafalgan nicht hilft...? entweder wirkt das Mittel nicht bei ihr, oder etwas anders ist nicht in Ordnung - kontaktieren Sie doch Ihren Kinderarzt! - oder will sie allenfalls einfach ihr Mami? Aufmerksamkeit? Nähe? nützte denn gar nichts?
sorry, das ist nicht wirklich befriedigend, nicht wahr? - Kopf hoch, irgendwann sind alle Zähne da!

Besten Dank und Gruss
Billy08
Weisheitszahn entfernen während der Schwangerschaft
Hallo Frau Saxer!
Bei meinem 1-Jährigen Knirps ist mit den Zähnen alles in Ordnung.....doch bei mir hat sich leider ein Problem eingestellt.
Ich habe erfahren, dass ich in der 6.Woche Schwanger bin. Nun habe ich seit Tagen sehr starke Zahnschmerzen. Der Zahnarzt hat festgestellt, dass der Weisheitszahn kaput ist (ich muss ihn ziehen lassen ) .
Da bei mir in der Kindheit ein kleines Loch in der Herztrenwand festgestellt worden ist, trage ich seit dem beim mir eine "Endorkaditis-Prophylaxe", die besagt, dass bei Zahnärztlichen eingriffen Amoxicillin eingenommen werden muss.
Ich hatte vor 3 Jahren eine Wurzelbehandlung und nahm dieses Amoxicillin nicht....und ist nichts passiert...
Vor 4 Jahren war ich das letzte mal bei der Herzuntersuchung und da sagte der Arzt, dass das Loch kaum sichtbar mehr ist und hören konnte er es gar nicht mehr.
Meine Frage an Sie, wäre das Amoxicillin und die örtliche Betäubung schädlich für das Kind? Oder wäre es nicht Sinnvoll, wenn ich kein Amoxicillin nehmen würde und einfach 2-3 Tage lang beim Hausarzt mein Blut untersuchen würde? Besten Dank im Voraus und ich hoffe Sie können mir bei meiner Angst und Entscheidung ein wenig helfen. Gruss Rita
Hups! das sind die blöden Fälle, wo niemand ganz, ganz genau weiss, was wie wo, wie schlimm! - so schlimm ist es aber auch wieder nicht!
Allgemein ist es ratsam Behandlungen auf die Zeit während dem 4.-6. Monat zu verschieben.
Fragen Sie Ihren Arzt, ob er allenfalls wegen des guten Befundes des "Lochs" in der Herzwand meint, dass die Abschirmung weggelassen werden könnte - oder wann er den Eingriff empfehlen könnte - man kann auch mit vorgängiger Spülung mit 0.2% Chlorhexidin (z.B. Plak out, oder Chlorhexamed, oder Dentohexin) die Bakterien im Mund schon drastisch reduzieren, so dass um einen Faktor 10 hoch 4 weniger Bakterien "parat" sind um über die Verletzung ins Blut zu gelangen - wenn man gar unmittelbar davor in einer Sitzung bei der Dentalhygienikerin noch den Biofilm entfernen würde, könnte man die sogenannte Bakteriämie stark vermindern...
Das Anästhesiemittel des Zahnarztes soll bei Schwangeren sparsam verwendet werden. D.h. wir verwenden es nur in solchen Fällen - bei verschiebbaren Eingriffen, warten wir die Schwangerschaft ab - um die Gesamtdosis pro Schwangerschaft so, so tief wie möglich zu halten - aber bestimmt ist ein bisschen Anästhesiemittel, vorsichtig gespritzt das viel kelinere Übel, als allfällige Schmerzen durchzustehen - kaum auszudenken, wieviel Adrenalin der Körper in diesem Fall ausschüttet!
Danke viiiiielmals für Ihre hilfreiche Antwort. Ich habe mich an meinen Kardiologen gewannt, der mir genau das gleiche wie Sie vorgeschlagen hat (Die Abschirmung weglassen, und diese Spülung vor dem Eingriff zu nehmen)
. Mir kommt es bei meinem Zahnarzt einfach vor, als ob er die Schwangerschaft zu locker nähme...er wollte letztes mal sogar ein Röngtenbild machen, er meinte man sei ja vor den Strahlen geschützt....ich wollte das dann aber nicht. Deshalb ist es für mich auch schwer vorstellbar, dass er speziell wenig Anästhesiemittel verwenden wird.....ich habe richtig schiss. Sonst warte ich lieber noch 6 Wochen ab (bis die kritischen Wochen vorbei sind) und versuche meine Schmerzen mit Dafalgan zu vermindern. Kennen Sie evt. einen guten Zahnarzt in Chur/Umgebung? Ich danke Ihnen nochmals sehr für Ihre Hilfe! Gruss Rita
... hmm, meist mache ich umgekehrt die Erfahrung, dass Zahnärzte die Schwangeren im Regen stehen lassen und lieber nichts machen. Sie packen das schon und werden es richtig machen! Sonst beraten Sie sich doch noch mit ihrem Frauenarzt oder ev. Kinderarzt. Wenn sie noch ein bisschen warten können, bis zum 4. Monat wäre es schon nicht schlecht... aber Notfall ist Notfall - darum verschiebt man auch alles andere, was man verschieben kann! Hat Ihnen Ihr Zahnarzt keinen Oralchirurgen genannt? - mir fällt nur gerade Herr Dr. de Giacomo in den Sinn (Arzt und Zahnarzt), aber es gibt bestimmt noch andere gute Oralchirurgen!
Bei meinem 1-Jährigen Knirps ist mit den Zähnen alles in Ordnung.....doch bei mir hat sich leider ein Problem eingestellt.
Ich habe erfahren, dass ich in der 6.Woche Schwanger bin. Nun habe ich seit Tagen sehr starke Zahnschmerzen. Der Zahnarzt hat festgestellt, dass der Weisheitszahn kaput ist (ich muss ihn ziehen lassen ) .
Da bei mir in der Kindheit ein kleines Loch in der Herztrenwand festgestellt worden ist, trage ich seit dem beim mir eine "Endorkaditis-Prophylaxe", die besagt, dass bei Zahnärztlichen eingriffen Amoxicillin eingenommen werden muss.
Ich hatte vor 3 Jahren eine Wurzelbehandlung und nahm dieses Amoxicillin nicht....und ist nichts passiert...
Vor 4 Jahren war ich das letzte mal bei der Herzuntersuchung und da sagte der Arzt, dass das Loch kaum sichtbar mehr ist und hören konnte er es gar nicht mehr.
Meine Frage an Sie, wäre das Amoxicillin und die örtliche Betäubung schädlich für das Kind? Oder wäre es nicht Sinnvoll, wenn ich kein Amoxicillin nehmen würde und einfach 2-3 Tage lang beim Hausarzt mein Blut untersuchen würde? Besten Dank im Voraus und ich hoffe Sie können mir bei meiner Angst und Entscheidung ein wenig helfen. Gruss Rita
Hups! das sind die blöden Fälle, wo niemand ganz, ganz genau weiss, was wie wo, wie schlimm! - so schlimm ist es aber auch wieder nicht!
Allgemein ist es ratsam Behandlungen auf die Zeit während dem 4.-6. Monat zu verschieben.
Fragen Sie Ihren Arzt, ob er allenfalls wegen des guten Befundes des "Lochs" in der Herzwand meint, dass die Abschirmung weggelassen werden könnte - oder wann er den Eingriff empfehlen könnte - man kann auch mit vorgängiger Spülung mit 0.2% Chlorhexidin (z.B. Plak out, oder Chlorhexamed, oder Dentohexin) die Bakterien im Mund schon drastisch reduzieren, so dass um einen Faktor 10 hoch 4 weniger Bakterien "parat" sind um über die Verletzung ins Blut zu gelangen - wenn man gar unmittelbar davor in einer Sitzung bei der Dentalhygienikerin noch den Biofilm entfernen würde, könnte man die sogenannte Bakteriämie stark vermindern...
Das Anästhesiemittel des Zahnarztes soll bei Schwangeren sparsam verwendet werden. D.h. wir verwenden es nur in solchen Fällen - bei verschiebbaren Eingriffen, warten wir die Schwangerschaft ab - um die Gesamtdosis pro Schwangerschaft so, so tief wie möglich zu halten - aber bestimmt ist ein bisschen Anästhesiemittel, vorsichtig gespritzt das viel kelinere Übel, als allfällige Schmerzen durchzustehen - kaum auszudenken, wieviel Adrenalin der Körper in diesem Fall ausschüttet!
Danke viiiiielmals für Ihre hilfreiche Antwort. Ich habe mich an meinen Kardiologen gewannt, der mir genau das gleiche wie Sie vorgeschlagen hat (Die Abschirmung weglassen, und diese Spülung vor dem Eingriff zu nehmen)

... hmm, meist mache ich umgekehrt die Erfahrung, dass Zahnärzte die Schwangeren im Regen stehen lassen und lieber nichts machen. Sie packen das schon und werden es richtig machen! Sonst beraten Sie sich doch noch mit ihrem Frauenarzt oder ev. Kinderarzt. Wenn sie noch ein bisschen warten können, bis zum 4. Monat wäre es schon nicht schlecht... aber Notfall ist Notfall - darum verschiebt man auch alles andere, was man verschieben kann! Hat Ihnen Ihr Zahnarzt keinen Oralchirurgen genannt? - mir fällt nur gerade Herr Dr. de Giacomo in den Sinn (Arzt und Zahnarzt), aber es gibt bestimmt noch andere gute Oralchirurgen!
Zuletzt geändert von Rita80 am Do 21. Aug 2008, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: 18.-24.8.2008: Zahnärztin
Guten Morgen, Frau Saxer
Schön, dass Sie sich für uns Zeit nehmen. Mit grosser Spannung habe ich die jetztigen Themen schon durchgelesen... Muss jetzt halt auch noch meine Frage stellen, da sie meines erachtens noch nicht gestellt wurde.
Meine Kleine ist jetzt 14 Monate. Sie hatte letzte Woche einen Fastzahnunfall. Fastzahnunfall deswegen, weil sie oben noch keine Zähne hat und sich die Pilgern angeschlagen hat. Es hat gaaaaaaanz heftig geblutet. Soll ich das einem Zahnarzt zeigen? Jetzt ist es immer noch bläulich.
Eigentlich sagen wir schon, dass man alle Unfälle anmelden soll und dazu braucht es auch die Befundaufnahme durch einen Zahnarzt. Es ist aber nicht unbedingt dringend wichtig, dass Sie in so einem Fall sofort zum Zahnarzt gehen, notieren Sie sich auf jeden Fall das Unfalldatum, melden Sie es schon bei der Versicherung an und machen einen Termin aus beim Zahnarzt - und dann bereiten Sie Ihre Kleine vor (Conny geht zum Zahnarzt hat z.B. meine Tochter sehr beeindruckt, das Büchlein ist auch schön kurz, so dass schon ein kleiners Kind zuhören mag - je nach dem
Die Wahrscheinlichkeit, dass am bleibenden Zahn in ihrem Fall etwas passiert ist ist sehr klein. Möglich, dass das Wurzelwachstum des Milchzahnes gestört ist... das lässt sich aber auf alle Fälle jetzt nicht sehen. Andreseits haben Zähne eine gute Regenerationspotenz, wenn die Wurzel ca. so 1/3-2/3 fertig gebildet ist!... aber mit Prognosen liegt man im ersten Moment immer falsch!
Gleich noch eine Frage obendrauf: Sie ist wie oben erwähnt 14 Monate und hat erst zwei Zähnchen. Soll ich auch das mal bei einem Zahni ansprechen?
sie dürfen jederzeit einen Zahni oder Ihren Zahni ansprechen. Man kann aber die Zahnentwicklung bzw. deren Durchbruch weder beschleunigen noch verlangsamen. Man kann um den "Gwunder" zu stillen ein Röntgen machen, was aber dann doch nicht so viel Informationen hergibt, weil es in diesem Alter dann doch ein bisschen zu viel verlangt ist - und aus Strahlenschutzgründen würde ich jetzt noch kein Bild machen.
Es ist viel weniger entscheidend, dass die Zähne "zur Zeit" durchbrechen. Wichtiger ist, dass sie in der richtigen Reihenfolge durchbrechen - jetzt noch etwas abwarten, gut möglich, dass bei Ihrer Tochter alles etwas später kommt - aber auch möglich, dass sie plötzlich wieder ein bisschen aufholt - das ist aber alles noch im normalen Rahmen!
Vielen lieben Dank - ich warte gespannt auf Ihren Rat!
Herzlich
sinasarai
Schön, dass Sie sich für uns Zeit nehmen. Mit grosser Spannung habe ich die jetztigen Themen schon durchgelesen... Muss jetzt halt auch noch meine Frage stellen, da sie meines erachtens noch nicht gestellt wurde.
Meine Kleine ist jetzt 14 Monate. Sie hatte letzte Woche einen Fastzahnunfall. Fastzahnunfall deswegen, weil sie oben noch keine Zähne hat und sich die Pilgern angeschlagen hat. Es hat gaaaaaaanz heftig geblutet. Soll ich das einem Zahnarzt zeigen? Jetzt ist es immer noch bläulich.

Eigentlich sagen wir schon, dass man alle Unfälle anmelden soll und dazu braucht es auch die Befundaufnahme durch einen Zahnarzt. Es ist aber nicht unbedingt dringend wichtig, dass Sie in so einem Fall sofort zum Zahnarzt gehen, notieren Sie sich auf jeden Fall das Unfalldatum, melden Sie es schon bei der Versicherung an und machen einen Termin aus beim Zahnarzt - und dann bereiten Sie Ihre Kleine vor (Conny geht zum Zahnarzt hat z.B. meine Tochter sehr beeindruckt, das Büchlein ist auch schön kurz, so dass schon ein kleiners Kind zuhören mag - je nach dem

Die Wahrscheinlichkeit, dass am bleibenden Zahn in ihrem Fall etwas passiert ist ist sehr klein. Möglich, dass das Wurzelwachstum des Milchzahnes gestört ist... das lässt sich aber auf alle Fälle jetzt nicht sehen. Andreseits haben Zähne eine gute Regenerationspotenz, wenn die Wurzel ca. so 1/3-2/3 fertig gebildet ist!... aber mit Prognosen liegt man im ersten Moment immer falsch!
Gleich noch eine Frage obendrauf: Sie ist wie oben erwähnt 14 Monate und hat erst zwei Zähnchen. Soll ich auch das mal bei einem Zahni ansprechen?
sie dürfen jederzeit einen Zahni oder Ihren Zahni ansprechen. Man kann aber die Zahnentwicklung bzw. deren Durchbruch weder beschleunigen noch verlangsamen. Man kann um den "Gwunder" zu stillen ein Röntgen machen, was aber dann doch nicht so viel Informationen hergibt, weil es in diesem Alter dann doch ein bisschen zu viel verlangt ist - und aus Strahlenschutzgründen würde ich jetzt noch kein Bild machen.
Es ist viel weniger entscheidend, dass die Zähne "zur Zeit" durchbrechen. Wichtiger ist, dass sie in der richtigen Reihenfolge durchbrechen - jetzt noch etwas abwarten, gut möglich, dass bei Ihrer Tochter alles etwas später kommt - aber auch möglich, dass sie plötzlich wieder ein bisschen aufholt - das ist aber alles noch im normalen Rahmen!
Vielen lieben Dank - ich warte gespannt auf Ihren Rat!
Herzlich
sinasarai