Nach einer eher unruhigen Nacht



Danach wurde ich vorbereitet und in den OP geschoben. Während mir die Narkose gesetzt wurde, von Klaus (hab mit ihm, damals bei Yanicks Geburt, DU-zis gemacht



Dann ging’s los. GG war so frei zu fragen ob er zusehen darf, was ihm erlaubt wurde. Also stand mein GG direkt neben der Ärztin und schaute wie ich da aufgeschnitten wurde


Es war ein wunderschöner unbeschreiblicher Moment und hat uns für all die Ängste und "Strapazen" mehr als entschädigt.
Wir durften dann die ersten Stunden zu dritt im Gebärzimmer geniessen wo Knickohr auch untersucht, gewogen (3820g) und gemessen (48 cm) wurde. Das allerwichtigste für mich jedoch in diesem Moment war, zu hören das mit dem Herz alles i.o. ist. (Der Arzt hatte während eines US in der SS ein kleines Loch entdeckt gehabt welches nun aber glücklicherweise wieder zugewachsen war)
Im Zimmer zurück konnte ich Knickohr noch etwas alleine geniessen und mich etwas ausruhen. 6 Stunden nach dem KS wurde mir auch schon der Katheter gezogen und ich durfte duschen gehen. Dabei merkte man schnell das ich viel zu viel Blut verlor (meine Güte war das ne Sauerei...*exgüsi*)
Deswegen wurde mir leider wieder ein Katheter gelegt und am Tropf musste ich auch noch ne halbe Ewigkeit bleiben

Am 3. Oktober gegen Mittag wurde mir der Katheter erst wieder entfernt und ich konnte endlich duschen gehen, hald immer noch mit diesem Tropf. Das Nervige daran war eigentlich nur das anziehen der Kleider. Bis da alle Flaschen und Schläuche durch den Ärmel waren...einfach nur nervig...Zum Glück wurde mir der Tropf dann schlussendlich am 4. Oktober entfernt und ich konnte mich wieder „frei“ bewegen. Die Wochenbettblutungen wurden dann Gott sei Dank auch wieder normal und ich fühlte mich so gut das ich am 4. Tag nach Hause gehen konnte.
Leider bekam ich durch die lange Zeit mit Katheter ne Gebärmutter Infektion die nun eineinhalb Wochen nach der Geburt sich bemerkbar machte. Ich hatte Schüttelfrost, hohes Fieber, Kopfschmerzen und verlor kein Blut mehr. Dank Antibiotika bin ich jetzt auf dem Weg der Besserung und kann somit ganz bald wieder 100% für meine beiden super Jungs da sein.
Solange übernimmt GG die Tages und Nacht Schicht und ich bin so froh das ich ihn habe.
Wie ich später von der operierenden Ärztin erfahren habe, war meine Entscheidung für einen KS genau die Richtige. Die Plazenta war schon stark verkalkt und musste schlussendlich aus der Gebärmutter gekratzt werden, da sie so fest sass, das sie nie, bei einer natürlichen Geburt, von alleine raus gekommen wäre. Und die Gebärmutterwand war so dünn das sie geriessen wäre unter zu starken Wehen.
Ich bin froh hab ich auf mein Bauchgefühl gehört und das ich so ne tolle Frauenärztin habe die auf mein Gefühl eingegangen ist.