( Italienisch ist meine Muttersprache, deshalb ist meine Schreibweise nicht so ganz korrekt!

Jamie
Im November 2005 habe ich entdeckt das ich schwanger war...es war seltsam weil mir plötzlich bewusst war dass in unseren leben eine grosse Veränderung bevor steht.
Im grossem und ganzen hatte ich eine schöne Schwangerschaft, ich nahm 20 Kilo zu und es ging mir blendend.
Mein ET war der 17 Juli 2006, ich und mein Mann waren überzeugt das unser Krummel sich sicher früher auf den weg gemacht hätte... bei der Hitze in diesen Sommer rechnete ich fest damit!
Dann aber, laufte alles anders als das was wir uns vorgestellt haben... der 17 Juli ging vorbei, dann war die erste Woche über Termin auch schon weg. Jeder zweite tag war ich am Ctg angeschlossen und alles war bestens, dem kleinen ging es wunderbar. Der Arzt meinte dass es jeder zeit los gehen könnte.
Ja Ja... jederzeit...
Am 31 Juli war ich zwei Wochen überfällig! Morgens gingen wir wieder zum Arzt, es war zeit eine Entscheidung zu treffen...entweder sofort ins Spital zu fahren oder noch gemütlich nach Hause gehen, Mittag essen und die letzten stunden zu zweit geniessen.
So haben wir uns für die zweite Möglichkeit entschlossen... war doch klar! Ich habe noch schwer gehofft das unser Baby sich selber auf den Weg machte, das war so wichtig für mich.
Wir haben gegessen, ich nahm noch eine Dusche und checke den Koffer...und dann haben wir unsere Wohnung verlassen. Der Gedanken dass wir das nächste mal zu dritt zurück kehren werden war aufregend!
Sie haben uns im Spital erwartet, eine Nette Hebamme erklärte uns alles...was wie und wo. Um 14 Uhr haben sie mir ein viertel Vaginal-Tablette gelegt, eine kleine Dosis zur Einleitung der geburt. Nach eine halbe Stunde liegen, sind ich und mein Mann spazieren gegangen.
Es ist Abend geworden, um 18 Uhr gab es endlich Abendessen ...ich hatte ein Riesen Hunger, in der Zwischenzeit tat sich, dort unten, nicht wirklich was!
Das Wochenbett Zimmer war an dem Tag nur für mich, ich habe gedacht dass es Genial wäre wenn Jamie diese Nacht kommt, so hätten wir aller Ruhe.
Ich war dann fertig mit essen, plötzlich habe ich so ein unangenehmes ziehen im Unterbauch gespürt... so ein Mens schmerz, ich habe dann beschlossen die Hebamme aufzusuchen.
Im Gebärsaal schlossen sie mir ans Ctg, die wehen waren deutlich zu erkennen... aber mir ging es noch Gut und bin ins Bad gegangen. Kaum habe ich die Türe zu gemacht ist es mir ziemlich unwohl geworden...der schmerz kam zwei mal wie eine Welle auf mich zu, ich schaute noch nach unten...das „zeichnen“ war da.
Ich bin dann raus gegangen und habe die Hebamme gerufen... wir sind dann zu mein Mann züruck der gemütlich in die Zeitung schaute. Sie hat mich untersucht und stellte fest dass der Mumu schon geöffnet war.
Die Hebamme hat dann die Badewanne vorbereitet...ich verschnaufte in der Zwischenzeit meine Wehen am Fenster, ich halt mich am Rand fest und konzentrierte mich auf die aussicht.
Endlich war die Wanne voll!
Kaum war ich im wasser, habe ich alles losgelassen...
Die schmerz Wellen waren Ausserirdisch, im mein Körper breitete sich das Adrenalin aus, ich habe von Kopf bis Fuss gezittert....die pausen waren extrem kurz und die Wehen immer heftiger.
Ich und Jamie haben zusammen gekämpft... dar Atmen gab mir Kraft, und an Jamie der kick zum weiter machen.
Trotz den Schmerz war es magisch und wunderschön.
Ich habe den Zeitgefühl total verloren...ich spürte die Anwesenheit meines Mannes, ich war stolz das er diese harte Probe mitmachte. Seine Unterstützung war notwendig... aber nur keine Berührung, das hätte ich nicht ausgehalten!
Dann etwa um 21 Uhr hat mich di Hebamme aus der Wanne gebeten...ich verstah das nicht und wollte nicht raus, aber sie bestand drauf weil sie mir noch eine Leitung im arm stecken musste. Sie kam bei der Wanne nicht dazu weil ich ihr der Arm nicht gab...wie konnte ich nur...die Wehen kamen eine nach die andere praktisch ohne pausen!
In eine verschnauf pause bin ich dann rausgerannt und ging auf den Bett...Es war so Kalt, es kam mir so vor dass ich vom warme Meer ins Eisige Grohenland in eine Sekunde gewechselt habe! Es war schrecklich...
Und da war sie wieder...diese Wehe zerbrach mich fast in zwei stücke, ich konzentrierte mich auf den Atmen und auf meine innere Ruhe, ich wusste dass ich es schaffen werde! Ich habe nur eins gewollt, sofort in die Badewanne zurück!
Die Hebamme schaffte es nicht...seine Leitung konnte sie sich sonst wohin reinstecken!
Das Bett konnte ich nicht mehr sehen...ich musste dort weg, aber kaum war der Gedanke fertig war die nächste Wehe in Anmarsch, die konnte ich fast nicht veratmen. Aber ich spürte das Jamie immer näher kam, er gab sich viel mühe... er wollte jetzt endlich Raus!
Kaum hat die Wehe langsam nachgelassen, zog ich alle meine letzten Kräfte (glaubte ich) zusammen und ging schnell wieder ins Wasser.
Es war Genial wieder mit dem Wasser vereint zu sein!
Lavendel war in der Luft und eine Kristalllampe machte schönes Licht... der Kampf ging weiter und wurde immer harter!
Dann plötzlich änderte sich alles...Jamie war fast da, jetzt wollte er ankommen !
Ich konnte endlich pressen... jetzt gab ich alles, meine Uhrkraft wachte auf, ich war wie ein Löwe !
Ich habe den Kopf von Jamie gespürt...es dehnte das ganze Gewebe, ich stellte es mir wie ein Ei vor...ich war ja völlig „stoned“ vom Adrenalin!
Der schweiss mischte sich mit dem Wasser, ich wusste es ging nicht mehr lange. Ich und Jamie werden es schaffen...ich war so glücklich im herzen!
Noch einmal Pressen, dann die Magie...zuerst kam das köpfen und dann die schultern, ein unbeschreiblich schönes Gefühl...
Wie ein Fischlein nahm dich die Hebammen aus dem Wasser und legte dich Herz an Herz auf mich...du warst so schön, alles war einfach wunderschön!
Jamie dein leben auf erde hat um 22 11 am 31 Juli 2006 begonnen...dein Vater war voller stolz und oberglücklich dich endlich in den Augen zu sehen! In dem Augenblick zählten nur wir drei ...total müde aber glücklich und erfüllt!
In aller Ruhe haben wir angefangen dir zu kennen, zu beobachten und zu respektieren... danke dass du zu uns gekommen bist!
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Jen
An meine "Patata"...
Schon bald ist ein Jahr vergangen, unglaublich wie die Zeit schnell vorbei geht!
Ich erinnere mich wie ich vor ein Jahr mit Riesenbauch den Alltag meisterte, mit klein Jamie der so viel aufmerksahmkeit fragte, da er wahrscheinlich wusste und spührte dass er bald die Mama teilen musste.
Der Geburtstermin war der 25 April, nach der Erfahrung mit Jamie, wussten wir dass es wahrscheinlich auch Mai werden könnte.
Der 25 vergeht und die Schwangerschaft verlief weiterhin ruhig, ich fragte mich oft ob mein Körper überhaupt in der Lage ist die Geburt von selbst auszulösen...und so geht April zu ende.
In der Nacht vom ersten Mai dann endlich kam ein ersten Zeichen, um 3 Uhr morgens weckte mich ein leichtes ziehen im Bauch. Da ich noch völlig verschlafen war legte ich mich wieder hin... kaum schnappte mich den Schlaf meldete sich den Bauch wieder, so ging es ein paar mal und plötzlich war mir klar dass die kleine Jen die Reise begonnen hat.
Währen ich Wasser in die Wanne lies, weckte ich meinen Gg und rufte in die Klinik an. Ich wollte mich noch zuhause ein bisschen entschpannen, den Sonnenaufgang sehen und meine Mutter warten, sie hätte sich um Jamie gekümmert.
Um 5 Uhr 30 brechen wir los, Jamie schlief noch friedlich und meine Mamma war ganz hibbelig... es war ein schönes Gefühl zu wissen dass unser bald Grossen in guten Händen ist.
Im Krankenhaus angekommen, machten sie den Ctg und die üblichen Kontrollen. Mir ging’s gut, die Wehen waren gut aushaltbar und kamen nicht so kurz nacheinander, wie bei Jamie’s Geburt. Ich konnte mich richtig erholen und beglücken von der baldigen Ankunft von Jen.
Der Morgen verging mit Wehenstopps zwischen Maternitè und Buvette, und bei jeder Wehe steigte in mir die Sehnsucht nach den Wasser, ich wusste dass ich da reintauchen musste um den härteren Teil der Geburt durchstehen zu können.
Gegen Mittag war es dann soweit, während sich die Wanne füllte, kämpfte ich arg gegen diese Wellen, Mann waren die gemein! Um den Schmerz zu ertragen, kreisten meine Hüfte ein Indischer Tanz, von meine Tiefe Atmung rythmisch begleitet, der wie ein Mantra würkte. Ich war unheimlich froh über diese längere Wehenpausen, so konnte ich mich immer gut mit neuer Energie aufladen!
Das warme Wasser nahm mich an, und das tat gut! Ich fühlte mich sofort viel besser und spührte wie sich Jen von ihr 9 Monatigen Nest verabschiedete, und immer näher kam.
Irgendwann aber, brauchte die Kleine Hilfe um weiterzukommen: Schwerkraft. Ich musste also kurz aus der Wanne steigen, damit das Köpfchen schön ins Geburtskanal rutschen konnte, dies zusammen mit der Öffnung der Fruchtblase gaben den Start am Endspurt! Jen hatte alles richtig gemacht, als Sterngucker fand sie noch den Dreh um „richtig“ rauszukommen, ich war so Stolz...
Ich brachte eilig wieder mein Körper ins Wasser, gerade rechtzeitig weil ich ziemlich schnell von den Presswehen überrollt wurde! Es war Herrlich, ich konnte endlich aktiv mitarbeiten, die Löwin in mir erwachte und meldete sich in voller Kraft... diesmal Schreite ich richtig los, es war so befreiend!!
So kam bald das Köpfchen, dann die Schultern und so schwamm Jen ins Leben! Die Hebamme fischte sie und legte sie auf meine Brust! Diese Äuglein... so voller Karakter, die Stärke die Jen ausstrahlte war fast Unheimlich! Ich war Überwähltigt und einfach nur froh und dankbar dieses Geschopf in die Armen halten zu dürfen, unser Zweite kleine Wunder!
Jen, 13:10, 1 Mai 2008.