grüezi frau rickli
meine kids (tochter 5, sohn 3) strapazieren im moment meine nerven sehr

. kurz zu unserer situation, wir sind am bauen, der umzug ist in 4 wochen geplant. die kids sind unseres erachtens sehr gut auf diesen umzug vorbereitet, sie dürfen die baustelle regelmässig (fast täglich) besuchen, beide haben sich ihre zimmer selbst ausgesucht etc.. ich kann ein gewissen mass an verständnis dafür aufbringen das die momentane situation sicher auch den kinder "zusetzt", schliesslich verändert sich das aktuelle zu hause zusehends und etwas neues steht an, die eltern sind in einem "ausnahmezustand" (ich bin sicherlich etwas dünnhäutiger und empfindlicher als sonst) und alles oder zumindest vieles dreht sich ums neue haus. trotzdem versuche ich unsere tagesstruktur beizubehalten und täglich nach draussen zu gehen, zu 95% gelingt mir das auch recht gut.
meine tochter kommt im sommer in den kindergarten. sie ist geistig extrem fit und fordert sehr viel aufmerksamkeit, bekommt sie die nicht, leidet der kleine bruder darunter in den sie ihn pisakt, spielzeug wegnimmt etc. und so natürlich trotzdem meine aufmerksamkeit kriegt

(lieber negative als gar keine aufmerksamkeit). bin ich zum beispiel am telefon, stürmt sie sehr penetrant weil sie irgendwas will. sie kann nicht warten bis ich das telefonat beendet habe. vieles muss ich ihr x mal sagen und meist "folget" sie erst nach dem die konsquenz vollzogen ist (notabene sage ich ihr vorgängig welche konsequenz folgt).
der sohn zieht ihr in vielem nach und ahmt sie halt nach. zudem hat er sehr exzessive trotzanfälle die auch schon eine stunde angehalten haben. er ist generell sehr laut (goisset sehr viel) und hat sehr viel energie. auch wenn wir den ganzen tag draussen sind, hat er am abend noch energie für 3. er rennt viel herum, leider oft auch davon

. rufe ich ihn zurück, denkt er es sei ein spiel, lacht und rennt erst recht weg.
alles in allem empfinde ich unsere tage als sehr anstrengend und nervenaufreibend, trotz tagesstruktur und viel routine. freiräume für mich habe ich eingerichtet und die kinder kann ich mehr oder weniger regelmässig auch mal den grosseltern abgeben. ironischerweise scheinen sie auswärts sehr anständige kinder zu sein.
wieviel davon ist "umzugsbedingt" und legt sich danach wieder und was gehört zur normalen entwicklung? was kann ich noch tun damit der tag zumindest mit den kindern entspannter abläuft?
lieben dank
Guten Abend Sandra,
Ja, ich kann gut verstehen, dass es im Moment sehr anstrengend für Sie ist. Grundsätzlich glaube ich aber, dass Sie es sehr gut machen. Wichtige Punkte grad jetzt sind Freiräume für Sie, die Sie unbedingt nützen sollten, auch wenn Sie dann manchmal wahrscheinlich gar keine Zeit für sich haben.
Zum 2. ist Ihre Tochter jetzt wahrscheinlich "überreif " für den Kindergarten. Dazu der trotzende Sohn, was für sein Alter ja normal ist.
Versuchen Sie die Kinder so viel wie möglich in den Alltag einzubeziehen, indem Sie ihnen auch kleine Aufgaben zuteilen. Das können viele Sachen sein, die man ihnen schon zutrauen kann. Sprechen Sie auch immer wieder über kritische Punkte, machen Sie Ämtlipläne und halten Sie diese auch ein, lassen Sie die Kinder mitbestimmen, wer welches Ämtli haben soll und machen Sie zusammen mit ihnen einen schönen grossen farbigen Plan. Im Kindsgi wird es Regeln geben, gut wenn die Tochter darauf vorbereitet ist. In diesem Alter kann man auch gut mit "Belohnungen" arbeiten, Punktesysteme etc.
Ich hoffe, dass ich Ihnen ein paar Tipps geben konnte und wünsche Ihnen einen guten Umzug! M.Rickli