Geburtsbericht:
Am 11.02.03 ist mir um ca. 21.30 Uhr die Fruchtblase geplatzt. Ich war mir zuerst nicht sicher, weil es so Tröpfchen weise ab ging. Zuerst dachte ich, ich mache in die Hose, ich habe eine schwache Blase. So um 22.00 Uhr fragte ich mich was soll ich machen. So ich die Hebamme anrufen? Aber was ist wen es falscher Alarm ist, das wäre mir peinlich. Aber zum Schluss haben wir doch angerufen. Sie meinte wir sollen ins Krankenhaus kommen und dann werden wir schon sehen ob es Fruchtwasser ist. Also kamen wir um 22.30 Uhr im Krankenhaus an. Die Hebamme machte ein CTG, aber Wehen waren noch keine vorhanden. Dann schaute sie nach dem Fruchtwasser und das war eindeutig. Danach meinte die Hebamme wir können nochmals nach Hause fahren oder noch ein wenig im Krankenhaus schlafen. Wir entschlossen uns dort zu bleiben, denn ich wollte nicht mehr nach Hause fahren. Was sollte ich auch zu Hause. Ich hätte auch zu Hause nicht mehr schlafen können. Also holte mir die Hebamme mein Bett und mein Mann konnte auf dem Kreisbett noch etwas schlafen.
So gegen 03.00 Uhr hörte ich dann plötzlich ein Knacksen im Rücken. Ich hatte schon gedacht jetzt ist etwas gebrochen. Und dann haben die wehen begonnen. Also wieder ans CTG. Danach sind wir noch ein paar schritte den Gang rauf und runter gegangen, bis ich dann so starke Wehen, in so kurzen abständen hatte, das ich fast keinen Schritt mehr gehen konnte. Um 05.30 war der Muttermund schon 3-4 cm offen. Um 07.00 war dann Schichtwechsel und zu uns kam dann die Hebamme Waldburga, sie kontrollierte auch gleich wieder, wie weit sich der Muttermund geöffnet hatte. Es waren mittlerweile schon 7-8 cm. Danach hat sie mir auch etwas gegen die Schmerzen gegeben. Jetzt hat uns die Hebamme darüber informiert wer noch alles bei der Geburt dabei sein wird. Sie hat dann diese Leute aufgeboten und meinte es sei so in einer oder zwei Stunden so weit. Als dann der Muttermund ganz geöffnet war sind alle gekommen. Es war dabei eine Schwester, die Hebamme, der FA, der Kinderarzt, ein Narkosearzt und sein Assistent.
Um 09.05 Uhr kam dann Nicole. Sie war 2810 gr. schwer und 48 cm gross, der Kopfumfang betrug 34 cm. Als sie da war machte der FA gleich noch ein US um zu schauen wie Michael lag. Er war in Querlage. Der FA hat ihn dann mit dem Kopf nach unten gedreht. Zuerst ging es dann nicht mehr gleich vorwärts, weil die Plazenta von Nicole den weg versperrte. Aber als diese dann weg war platzte gleich die Fruchtblase und dann ging es rasant vorwärts. Michael wurde aber von der Geburt so gestresst das seine Herztöne in den Keller vielen. Er war dann um 09.32 Uhr da, war 2640 gr. schwer, 50 cm gross und hatte einen Kopfumfang von 34 cm. Zum glück waren da schon alle diese Leute da und sie konnten sich dann sofort um Michael kümmern. Michael hatte zuerst einen Sauerstoff Mangel. Aber denn haben die Ärzte sofort behoben. Er musste danach noch in den Brutkasten, zu Überwachung und weil er seine Temperatur nicht halten konnte. Am nächsten Tag konnte er aber schon wieder zu uns kommen. Michael hatte zwar jetzt noch ein auf und ab mit dem Blutzucker und wurde noch mit der Sonde ernährt, aber das haben wir nach zwei Tagen auch in den Griff bekommen. Jetzt ist aber mit beiden alles in Ordnung.
Ich sage Euch aber, ich möchte wieder normal Gebären und doch kein KS.
Jetzt möchte ich mich noch bei meinen Mann bedanken für seine tolle Unterstützung.
Geburt von Nicole und Michael 12.02.03
Moderator: Phönix