1. Geburt: Notfall-Kaiserschnitt/2. Geburt: Entschädigung!

Teilt Eure Erfahrungen!

Moderator: Phönix

Antworten
Benutzeravatar
Charmed_99
Member
Beiträge: 202
Registriert: Do 17. Jun 2010, 14:46
Geschlecht: weiblich

1. Geburt: Notfall-Kaiserschnitt/2. Geburt: Entschädigung!

Beitrag von Charmed_99 »

Hallo zusammen

1.Geburt:
Ich hatte eine super Schwangerschaft, ausser dem Erbrechen die ersten 3 Mte. keinerlei Probleme. Am 12. Aug. 07 um 01.00 nachts als ich gerade ins Bett wollte hatte ich Blasensprung. Ich legte mich noch ins Bett und habe auf die Wehen gewartet. Um 04.00 Uhr nachts hatte ich schon regelmässige Wehen im 5-7 min. Abstand. Ich weckte meinen Mann und liess mir ein Bad ein, während mein Mann mich im Gebärsaal anmeldete. Ich solle langsam kommen hiess es dort.... Um ca. 06.00 Uhr morgens waren wir im Spital und kamen in ein Durchgangszimmer, da kein Gebärsaal frei war. Ich hatte mittlerweile starke Schmerzen und musste mich auch übergeben. Bei den Untersuchungen kamen stets irgendwelche fremden Leute ins Zimmer die was brauchten.
Als ich endlich um 9.00 Uhr in den Gebärsaal geschoben wurde, verlangte ich nach einer PDA. Als die Anästhesistin endlich kam fing mein "Unglück" an. Sie traf nicht richtig, da ich stets ein Ziehen in einem Bein spürte. Also kam eine andere Anästhesistin, diese meinte ich solle mich nicht bewegen- was ich auch nicht tat. Plötzlich zuckte mein ganzer Körper zusammen und die Hebamme schnauzte mich an ich solle gefälligst ruhig liegen bleiben. Doch ich hatte nichts getan- die Ärztin hatte einen Rückennerv getroffen. Inzwischen wurde mein Mann durch diesen Zwischenfall ohnmächtig und wurde neben das Bett auf den Boden gelegt. Ich hatte nun keine PDA sondern eine Spinalanästhesie (wie für den OP) gekriegt. Kurze Zeit hatte ich Schmerzlinderung, jedoch nur auf der halben Seite des Körpers. Schmerzmittel konnte keines nachgespritzt werden, da es ja keine PDA war. Mittlerweile war ca. 13.00 Uhr und ich hatte seit 4 Stunden Geburtsstillstand bei 4cm MM-Öffnung.
Ich hatte durchgehend Schmerzen, die für mich unerträglich waren. Als ich so schrie und weinte, schnauzte mich die Hebamme an ich solle nicht so blöde tun, schliesslich sei fast jemand im OP gestorben und schliesslich hätte ich jetzt grad eine Wehenpause. Mir war so egal was im angrenzenden OP gerade geschah- war ja auch nicht mein Problem und die Wehenpausen hatte ich schon lange nicht mehr. Wie sich später herausgestellt hat, ist mein Becken zu eng und meine Tochter hat stets gegen den Schambeinbogen gedrückt, da sie nicht weiterrutschen konnte. Deshalb hatte ich auch immer Schmerzen, ob Wehenpause oder nicht.
Um 13.30 Uhr habe ich wortwörtlich gesagt: " Entweder ihr macht jetzt einen Kaiserschnitt oder ihr gebt mir ein Messer dann schneide ich selbst." Ich muss dazu sagen ich habe eine Hebammen- und Arztgehilfinnenausbildung (MPA). Ich wusste also schon in etwa von was ich spreche. Die Ärzte mussten sich noch beratschlagen, als mir meine Tochter "zu Hilfe" kam. Ihre Herztöne fielen drastisch ab und von da an gings schnell! Sauerstoff, Bett kopfüber gestellt damit meine Tochter zurückrutscht und der Druck von ihrem Kopf abfällt, Katheter, Rasur und ab in den OP-Saal. Dann hiess es ich brauche nochmals eine Spinalanästhesie in den Rücken. Ich hatte Panik, weinte und flehte ich wolle eine Vollnarkose, es solle mich niemand mehr in den Rücken stechen. Ich wurde ignoriert, gestochen und aufgeschnitten.
Beim Kaiserschnitt wurde dann tatsächlich noch meiner Tochter in den Kopf geschnitten. Da sie ein Sterngucker gewesen ist, hat man sie in die Stirn geschnitten. Das wurde dann mit einem Steristrip geklebt, sieht man aber heute noch. Als alles vorbei war fing die normale Wochenbettzeit an, dachte ich. Bis zum dritten Tag war auch alles ok. Und dann kriegte ich unendliche Kopfschmerzen. Der ganze Kopf, Nacken bis hinunter zu den Schulterblättern schmerzte. Als ich heulend im Bett lag, wurde die Schwester informiert und kurz darauf kam eine Anästhesistin mit einer Erklärung. Durch die verkorkste PDA-Stecherei hatte ich ein Loch im Rückenmark, daraus verlor ich Hirnflüssigkeit (Liquorsyndrom) und das wiederum führt zu starken Kopfschmerzen. Um diesen Flüssigkeitsverlust wett zu machen solle ich viel trinken, auf dem flachen Rücken liegen und viel Geduld haben.
5 Tage nach der Sectio ging ich nach Hause, weil ich dort mehr Ruhe hatte. Ich war jedoch überhaupt nicht in der Lage zu meinem Kind zu schauen. Sobald ich aufsass bekam ich schreckliche Kopfschmerzen. Mein Mann hat mir 1 Woche lang alles ans Bett gebracht- Kind, Essen, Trinken, Besucher. Ich schaffte es gerade mal kurz auf Toilette und dann musste ich mich sofot wieder flach hinlegen. Aber damit nicht genug...
Nach 1 Woche zu Hause konnte ich kaum mehr aus dem Bett aufstehen, da mir meine Naht so weh tat. Mein Mann meinte es sehe gerötet und geschwollen aus, also gingen wir ins Spital zur Kontrolle da Samstag war und mein Gyni nicht erreichbar. Dort wurde ich von Kopf bis Fuss untersucht, Antibiotika-Tabletten gegeben und nach Hause geschickt. Als ich am nächsten Tag zur erneuten Kontrolle erschien wurde ich stationär aufgenommen. Die Antibiotikatabletten seien zu schwach, ich bräuchte alle 4 Stunden eine Antibiotika-Infusion. Ich musste also mit meiner Tochter wieder "einrücken", wenigstens war der Kopfschmerz mittlerweile fast verschwunden.
In der Nacht wachte ich dann auf, weil mein Bettlaken feucht war. Als ich unter die Bettdecke schaute, traf mich fast der Schlag. Alles voller Blut und Eiter- die Naht war aufgegangen. Von da an war ich geschlagene 7 Tage im Spital mit Antibiotikainfusion und Wundspülungen jeden Tag. Mein einziger Trost in dieser Zeit- meine Freundin gebar in der ersten Nacht ihren Sohn und war die ganze Woche mit mir in einem Zimmer. Auch sie hatte Kaiserschnitt, jedoch keinerlei Komplikationen.
Noch geschlagene 2 Monate hatte ich jeden Tag- auch am Wochenende- eine Spitex-Frau da, die mir die Wunde ausspülen kam und eine Gaze ins Wundloch stopfte damit die Wunde langsam von unten her zuwachsen konnte. Und noch heute habe ich einen unansehnlichen Wulst über der Narbe, der mich schmerzt wenn ich damit irgendwo gegenstosse.

Ohne meine Tochter und meinen Mann hätte ich diese schlimme Zeit nie überstanden. Ich bin ihnen dafür unendlich dankbar.

Manchmal frage ich mich noch heute: Was habe ich wohl in meinem Leben angestellt, damit ich so was verdient habe. Lange Zeit konnte ich es verdrängen, doch Ende Jahr kommt unser zweites Kind zur Welt. Dieses Mal wird es ein geplanter Kaiserschnitt und ich hoffe, dass alles gut geht!!!

2. Geburt:
Nachdem für mich lange klar war dass ich eine geplante Sectio will, wurde ich 4 Wochen vor ET ins Spital überwiesen für die Vorbereitungen. Da hatte ich dann so eine tolle Hebamme, die mich und meine Geschichte anhörte und mich tatsächlich ins Grübeln brachte ob ich es nicht doch nochmals spontan versuchen sollte.
Nach endlosen Gesprächen mit GG und vielen Gedanken meinerseits habe ich mich dann aber doch für den geplanten KS entschieden. Wir gingen nochmals zur Kontrolle ins Spital und bekamen einen Termin für den 20.12.2010... Da wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass es nur noch 10 Tage geht bis zur Geburt!

Am 20.Dez. bin ich dann um 12 Uhr eingetreten, mir wurde ein Zugang gestochen, Katheter gelegt, Rasur gemacht und anschliessend ging es los. Schon all diese Dinge fand ich schmerzhaft und nicht berauschend, aber der Gedanke an die Spinalanästhesie liess mich fast durchdrehen. Um 14.00 Uhr dann ab in den OP und ich hätte einfach davonlaufen können vor Angst. Ich setzte mich auf und die Anästhesistin fing an am Rücken rumzustechen und ich hörte immer wieder wie sie sagte sie treffe nicht, sie spüre es nicht richtig, es sei so schwierig bei mir... Ich habe mich die ganze Zeit ans Laken geklammert und war mit den Gedanken ganz fest bei meinem Sohn. Trotzdem spürte ich immer wieder so ein unangenehmes Ziehen und Stechen am Rücken- und dann nach einer für mich endlosen Zeit sass die Spinalanästhesie. Ich durfte abliegen und da wurde mir dann auch gleich schwindlig und schwarz vor Augen. Ich hörte meinen Puls auf dem Monitor piepsen und der wurde auf einmal ganz langsam... Ich schloss die Augen und war für einen kurzen Moment weggetreten. Mein letzter Gedanke war noch, super jetzt kriegst du nicht mal die Geburt deines Kindes mit. Als ich wieder aufwachte sass GG neben mir und redete leise mit mir und der Anästhesiepfleger hat mir ständig per Druckmanschette was in die Vene gelassen, da ich immer wieder Kreislaufprobleme hatte. Dann ging die OP los und um 14.19 hörten wir den lauten Schrei unseres Sohnes Joel. Der hat die ganze Prozedur super überstanden, hatte keinerlei Adaptionsprobleme, Apgar war 9/10/10, keinerlei Fruchtwasser das abgesaugt werden musste, keine Käseschmiere mehr- einfach ein properes, gesundes Kerlchen. GG sass dann ganz lange neben mir und hielt mir Joel an die Wange. Da bei mir die alte KS-Narbe noch korrigiert werden musste, ging die ganze OP einiges länger als letztes Mal. GG durfte dann mal mit Joel ins Gebärzimmer und bekam ihn auf die nackte Brust bis ich ca. 15min. später folgte und dann meinen Sohn in die Arme schliessen durfte. Ich durfte ihn an die Brust ansetzen und anschliessend wurde er gebadet und angezogen. Wir konnten noch 4 Stunden alleine im Gebärzimmer bleiben bis ich auf die Station verlegt wurde, wo mich ein Einzelzimmer erwartete.
Ich hatte dann auch im Wochenbett eine supertolle Betreuung, kaum Besuch und ein richtig zufriedenes Kind. Nach 4 Tagen fühlte ich mich so wohl, dass ich noch an Heiligabend zu Hause war und wir zu viert Weihnachten feiern durften.
Leider hat sich nach ein paar Tagen wieder ein Wulst an der Narbe gebildet. Nach etlichen Untersuchungen muss ich jetzt prophylaktisch Antibiotika nehmen, damit ich ja keinen Wundinfekt bekomme. Trotzdem ist diese Geburt und die nachfolgende Zeit für mich eine Entschädigung für die erste Geburt. Und ich kann für mich nun dieses Thema abschliessen und mich einfach meiner beiden gesunden Kinder erfreuen. unsere Familie ist komplett!!! :D

Auch dieses Mal geht mein ganzer Dank an GG- der mich bei meinen Entscheidungen unterstützt hat und stets an meiner Seite war. Ich liebe Dich über alles und freue mich auf die Zukunft mit dir und unseren beiden Wunder!!!

Charmed_99
Zuletzt geändert von Charmed_99 am Sa 1. Jan 2011, 11:52, insgesamt 3-mal geändert.

mamamia

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von mamamia »

Oje, das tönt ja nicht nach einer schönen Geburt. Ich habe meine erste Geburt auch weniger gut in Erinnerung als die zweite. Was ich Dir vielleicht noch empfehlen könnte, ich hatte genaue Vorstellungen, wie ich die zweite Geburt haben möchte (soweit das planbar ist). Für mich war z. B. klar, dass ich in die Badewanne will und ich wusste auch, was ich nicht will (eine bestimmte Hebamme, die ich kannte). Ich bin dann für ein Geburtvorgespräch (ich weiss nicht, wie man es genau nennt) ins Spital gegangen. Die haben das alles aufgenommen - und tatsächlich, als ich mit heftigen Wehen eingerückt bin, haben sie sogleich das Wasser eingelassen. Bei mir hat's dann wunderbar zu einer "Traumgeburt" gereicht!

Benutzeravatar
Chilipepper
Newbie
Beiträge: 16
Registriert: Sa 8. Nov 2008, 19:59
Geschlecht: weiblich
Wohnort: In der Nähe von Schaffhausen
Kontaktdaten:

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Chilipepper »

@Charmed_99:
Es tut mir so leid wie alles bei dir gelaufen ist! Ich möchte dich aber für die zweite Geburt ermutigen. Meine erste war auch eine einzige Katastrophe. Die zweite hingegen war viel besser! Und ich hatte sooo Angst!
Wie wäre es wenn du bei einer Psychologin dein Trauma verarbeitest, bevor es richtig losgeht bei dir? ich habe das nach der 2.Geburt getan und ich weiss nicht, warum ich es nicht früher getan habe. Zum Beispiel VOR der zweiten Geburt :wink: .

Es ist unglaublich, wie mit euch umgegangen wurde und ich bin mir sicher, dass das nie wieder bei euch vorkommt. Dafür weisst du jetzt zu genau was du nicht mehr willst!
Ich finde es auch mutig, dass du dich wieder für eine SS entschieden hast. Ich weiss ja selber, was man da für Gefühle hegt.

Ich hoffe du machst dich nun nicht all zu verrückt und ich hoffe auch, dass dir diesmal dein Mann eine besser Stütze sein wird!
Berichtest du dann wie alles gelaufen ist?
Liebe Grüsse Chili
Bild

schlingel

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von schlingel »

Vielen Dank für deinen Bericht. Es tut mir so leid, für das was geschehen ist. Dieses Spital war ja echt eine Katastrophe und die Hebamme so was von unfähig. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man so gleichgültig sein kann über einen Patienten.
Doch ich möchte dir Mut machen für die nächste OP. Ich finde es super, dass du das Spital wechselst. Somit hast du gute Chancen auf einen besseren Verlauf.
Wünsche dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit und alles Gute.

Benutzeravatar
Charmed_99
Member
Beiträge: 202
Registriert: Do 17. Jun 2010, 14:46
Geschlecht: weiblich

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Charmed_99 »

Hallo zusammen

Vielen Dank für Eure lieben Worte. :D

@chilipepper: Du hast recht, ich hatte mir schon kurz nach der Geburt überlegt zur Geburtsverarbeitung zu gehen. Aber irgendwie ging die Zeit so schnell vorbei und irgendwann tat die Erinngerung nicht mehr so weh. Was die zweite SS anbelangt- ja wir haben lange darüber nachgedacht es bei einem Kind zu belassen. Trotzdem wollten wir jetzt für unsere Tochter ein Geschwisterchen und ich freue mich auch sehr darauf. Nur die Geburt müsste eben nicht sein! :?

Liebe Grüsse Charmed_99

Benutzeravatar
Charmed_99
Member
Beiträge: 202
Registriert: Do 17. Jun 2010, 14:46
Geschlecht: weiblich

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Charmed_99 »

Halli-hallo

@chilipepper: Habe ja ganz vergessen- natürlich werde ich über die nächste Geburt berichten! Ich hoffe von ganzem Herzen, dass ich Anfang nächsten Jahres einen supertollen Geburtsbericht über meine "Traumgeburt" schreiben kann. :wink:

Liebe Grüsse

Benutzeravatar
Chilipepper
Newbie
Beiträge: 16
Registriert: Sa 8. Nov 2008, 19:59
Geschlecht: weiblich
Wohnort: In der Nähe von Schaffhausen
Kontaktdaten:

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Chilipepper »

Charmed, da bin ich mir sicher dass der bericht schön sein wird :mrgreen: .

Wegen Geburtsverarbeitung. Weisst du, eines habe ich gelernt. Man muss schlechte Erfahrungen irgendwo platzieren können, erkennen dass man wirklich keine Schuld hatte und dass man dem Körper trotzdem vertrauen darf. Ich finde das ganz wichtig.
Bei uns war es so, dass ich bei der zweiten Geburt wie in trance war. Es war als wie wenn nur ich und das baby in meinem Bauch existiert und wichtig ist. Der mann und hebamme und Aerzte waren lediglich Beigemüse :wink: .
Irgendwie haben wir schon vor der Geburt gut kommunizieren können.
ich wollte ja nie wieder übertragen. Und jetzt halt dich fest, ich habe am geburtstermin mit Krümelchen gesprochen, dass es jetzt kommen dürfe. Es tönt etwas peinlich, aber ich bin noch heute überzeugt dass Sie es wahr genommen hat und sich auf den Weg gemacht hat!
Und die ganze Geburt hindurch gab es nur uns zwei und die Gefühle als Sie da war, das war unglaublich! Das schönste Gefühl in meinem ganzen Leben!
Bei mir war das Problem, dass ich bei allen 3 Geburten immer viel Blut verloren habe. Warscheionlich habe ich da eine gewisse Neigung :roll: .
Aber bei der zweiten Geburt fühlte ich mich trotz hohem Blutverlust super zwäg!
übrigens habe ich mit dem zweiten kind heute noch eine ganz besondere Bindung! Weiss der geier warum, aber es war von Anfang an etwas spezielles. Nicht dass die anderen beiden kinder nix spezielles wären, so mein ich das nicht. ich hoffe du verstehst was ich meine. Wir verstehen uns einfach ohne Worte! :D

Versuch dich auf die Geburt zu freuen, das kommt gut!
Bild

Benutzeravatar
Gabs
Junior Member
Beiträge: 58
Registriert: Do 7. Dez 2006, 13:07
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Daheime

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Gabs »

Oje, du arme! Es kann ja fast nur noch besser werden bei der zweiten Geburt! Ich wünsche dir eine komplikationslose Schwangerschaft und vorallem eine gute Geburt, die dich auch ein wenig für die erste "entschädigt" :wink:
Bild Bild

Benutzeravatar
Papa68
Stammgast
Beiträge: 2502
Registriert: Do 4. Feb 2010, 21:36
Geschlecht: weiblich

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Papa68 »

Das war wirklich ein riesen Unglück! Tut mir sehr Leid für Dich. Ich hatte auch einen unfreiwilligen KS, dieser ist aber völlig unproblematisch verlaufen. Trotzdem habe ich mich bedauert, weil ich keine "richtige" Geburt erlebt habe. Aber wenn ich deinen Bericht lese muss ich solche Gedanken weit von mir schieben und glücklich und dankbar sein, dass bei mir alles gut verlaufen ist.
Ich wünsche dir alles Gute für die SS und auch für die Geburt.
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÃCHTIG!

Benutzeravatar
Seechräbeli
Member
Beiträge: 172
Registriert: So 11. Feb 2007, 18:06
Wohnort: idä Nuggihochburg

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Seechräbeli »

liebe charmed

ich lege dir auch nahe, das ganze zu verarbeiten, so kannst du dich viel gelassener aufs 2. kind einlassen. ich war bei meinem 1.kind 44h dran und es endete auch mit Stillstand 2stunden lang (9cm), ok ich hatte ne pda, ohne probleme gestochen, doch ich war einfach kaputt und wollte auch nicht mehr dass da der herr x und die frau y und dann noch hebamme z rumstochert und nachschaut. ich verlangte auch einen ks, bei dem ich trotz vielen medis noch schmerzen verspürte, es wurde nochmals aufgespritzt doch ich spürte immer noch schmerzen sodass es schlussendlich mit einer vollnarkose endete. Als ich wieder wach wurde, wurde mir mitgeteilt dass Junior steckengeblieben sei, ich ein zu kleines becken habe und er noch sternligucker war. deine geschichte hat ein paar parallelen mit meiner. ich konnte es selber verarbeiten, mit viel erzählen und drüber reden mit meiner hebamme und gynäkologe. beim 2. wusste ich dass es einen ks gab, es war jedoch wunderschön, bis aufs wochenbett. ich war schon so verstochen von vielen infusionen etc.s sodass ich mich weigerte noch ein weiters mal gestochen zu werden! dafür musste ich viel trinken, und jedesmal vor dem stillen einen nasenspray nehmen, doch die nachwehen waren einfach nur schmerzhaft. ich hoffe, dass beim 3. kind, ende jahr, es noch ein bisschen besser wird und auch bei dir sind alle daumen gedrückt!

liebe grüsse
seechräbeli
`*.¸.*´
¸.•´¸.•*¨)¸.•*¨)
(¸.•´ (¸.•´ .•´ ¸¸.•¨¯`• nessie

Puma01
Newbie
Beiträge: 27
Registriert: Mi 9. Mai 2007, 20:16

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Puma01 »

Ich wünsche dir eine ganz tolle 2. Traumgeburt!!!!!!

Sunday
Junior Member
Beiträge: 60
Registriert: Di 6. Jul 2004, 20:21

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Sunday »

hallo Charmed_99

währen deiner ersten geburt ist aber auch alles schief gelaufen. ich kann dich sehr gut verstehen, dass die 2. geburt ein geplanter kaiserschnitt sein wird. du bist sicherlich erleichtert...

bei meiner tochter hatte ich nach einem rizinuscocktail auch einen notkaiserschnitt aufgrund der schlechten herztöne. ich hatte keine wehenpausen,
der wehenhemmer nützte nicht wirklich etwas und alle op's waren besetzt. das war für uns stress genug...mein man sagte bei der 2. ss immer, alles, bloss keinen notkaiserschnitt mehr...
die 2. geburt war dann auch ein geplanter ks und verlief wesentlich angenehmer.

ich wünsche dir für die bevorstehende geburt alles liebe & gute!
sunday
Töchterli, Dezember 2004
Sohnemann, August 2006

Benutzeravatar
Nina85
Newbie
Beiträge: 33
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 16:43
Geschlecht: weiblich

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Nina85 »

Hallo Charmed_99

Es tut mir leid was du da erleben musstest.

Ich kann dir in etwa nachfühlen wie es dir ergangen ist, habe etwas ähnlich erlebt wie du.
Mein Becken ist auch zu Schmal und meine Tochter blieb ebenfalls stecken und war ein Sterngucker.

Ich wünsche dir für die 2.Geburt alles alles gute, und hoffe das du die in guter Erinnerung behalten wirst.

Liebe grüsse Nina
BildBild

Benutzeravatar
leonel
Newbie
Beiträge: 35
Registriert: Mi 7. Sep 2005, 12:36
Wohnort: Kanton BE

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von leonel »

:cry: schlimm, einfach nur schlimm und traurig was du erleben musstest :cry: . Deinem kind noch in die stirn geschnitten und du so angeschnauzt, ein richtiger pfusch :evil: .
Ich wünsch dir für die zweite geburt alles Gute und hoffe, dass du vor der Geburt die erste etwas verarbeiten kannst und das wochenbett sowie die zeit dannach geniessen kannst!
üse grosse Erschtklässler 2.4.06
üse stolze Chindergärteler 3.4.08
dr trotzendi schmuse-fäger 22.4.10

und üse süesse babyboy 14.3.12

Bild

Benutzeravatar
Goldtopas
Newbie
Beiträge: 23
Registriert: Di 5. Jan 2010, 14:31
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Region Bärn

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Goldtopas »

charmed
tut mir leid was du alles erleben musstet. betreffend der wulstigen und schmerzenden narbe habe ich dir einen tipp. lasse die narbe entstören. such dir eine gute kinesiologin/kinesiologe. du wirst sehen wie es sich verbessern wird. es gibt narben, die recht rasch flacher werden und vorallem wird der schmerz weggehen (spreche aus eigener erfahrung)
weiss ja nicht wo du wohnst, aber eine gute übersicht von meist kompetenten kinesiologen findest du auf http://www.bik.ch
alles liebe und gute, goldtopas
Bild

Shy87

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Shy87 »

Charmed_99 hat geschrieben:Hallo zusammen



!!!
da kommt einem ja glatt die galle hoch. gehts noch!diese hebamme sollte gleich entlassen werden. eine hebamme muss in so einer situation die gebärende beruhigen und trösten und ihr beistehen!!!Und das mit diesen Anästesisten ist ja kaum zu glauben. Darf ich fragen wo du geboren hast?ps: meine erste geburt war auch ziemlich happig, dafür war bei der 2.alles supper. also lass dich nicht unterkriegen;-)

Loro
Member
Beiträge: 174
Registriert: Fr 10. Mär 2006, 08:04
Wohnort: Seeland

Re: Notfall-Kaiserschnitt mit vielen Komplikationen

Beitrag von Loro »

Liebe Charmed!

das ist ja wahnsinnig, was du durchmachen musstest. Kein Wunder, bist du traumatisiert, kein Wunder, zögertest du, nochmals ein Kind zu bekommen, kein Wunder hast du Angst! Es tut mir wahnsinnig leid, dass du die erste Geburt so erleben musstest.

Ich möchte dir einfach auf diesem Weg ein wenig Mut für die bevorstehende Geburt machen! Du weisst jetzt, was du nicht willst, du weisst vielleicht auch, was du willst und das ist schon eine grosse Hilfe. Ich würde auf jeden Fall die erste Geburt nochmals mit einer Fachperson besprechen.

Du wirst sehen, auch du darfst noch einen "normale" Geburt erleben und keine so traumatische!! Ich wünsche es dir ganz fest.

Als vor über 6 Jahren meine Tochter auf die Welt kam war ich alleinerziehend und erlebte auch eine sehr schwierige Geburt und Wochenbettzeit. Ich wurde nach der Geburt zweimal ohnmächtig und das hat bei mir enorme Aengste ausgelöst...die ersten Monate waren sehr sehr schwierig für mich, ich fühlte mich auch schuldig.
Vor ca. 1 Jahr kam mein zweites Kind auf die Welt. Ich hatte viel mehr Angst vor dieser Geburt. Ich brauchte Jahre, um genügend Mut aufzubringen, um nochmals ein Kind zu bekommen. Und ich sage dir: es war zwar eine schmerzhafte Geburt, aber sie war kurz, reibungslos, ich hatte Unterstützung, es lief alles tip top und ich war danach für einen Moment einfach nur glücklich....es war für mich wirklich eine Traumgeburt und ich bin so dankbar, dass ich es auch so erleben durfte. Die zweite Geburt war für mich sehr heilend und ich wünsche dir, dass es auch für dich so sein wird.

Alles alles Liebe
Loro


Zuletzt als neu markiert von Charmed_99 am Sa 1. Jan 2011, 16:30.

Antworten