Olivia (SSW 35 + 1) - es wird hell, weil du da bist!
Moderator: Phönix
- flying_blondie
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Olivia (SSW 35 + 1) - es wird hell, weil du da bist!
Sali zäme
Genau vor einem Jahr um diese Zeit wurde entschieden, dass mein Schätzli Olivia 5 Wochen zu früh auf die Welt geholt wird.
Wie schon meine erste SS ging es mir auch in der 2ten SS überhaupt nicht gut. Erbrechen und Übelkeit bis nach der 20 Woche, massive Probleme mit dem Blutdruck ab der 20 Woche, vorzeitige Wehen und dann wurde um die 30 Woche auch noch eine SS-Diabetes diagnostiziert. Hatte ich wohl schon in der ersten SS, doch da wurde es nicht bemerkt. Da ich beim ersten Kind einen Geburtsstillstand wegen massiv zu engem Becken hatte, war klar, dass es wieder ein KS gibt. Hatte auch noch mit 2 Hebammen Gespräche, da ich eigentlich gerne nochmal eine normale Geburt probiert hätte. Auch diese haben mir davon abgeraten, da die Gefahr für Hirnschäden beim Kind zu gross gewesen wäre.
Die SS-Diabetes war bei mir trotz wirklich strenger Diät und Insulin nicht in den Griff zu kriegen und was mir noch mehr zu schaffen machte, waren die starken Blutdruckschwankungen. Von massiv zu hoch bis zu 80/59 war alles möglich innert einer Stunde. Mir war so schwindlig und übel, ich habe es fast nicht mehr ausgehalten. Zudem die massive Angst, dass Olivia etwas passiert, da die Gefahr gross war, dass sich die Plazenta aufgrund der Blutdruckbelastung ablöst.
Also genau vor einem Jahr war es mir wieder sterbenselend wegen dem Blutdruck und ich habe mich im Spital gemeldet, wo ich engmaschig kontrolliert wurde, seit einem stationären Aufenthalt kurz vor Weihnachten 2009. Schnell war klar, dass es so nicht mehr geht und die Gefahr für mich und Olivia viel zu gross war. Die behandelte Ärztin hat gemeint, dass das Baby nun wohl früher geholt wird (geplanter Termin wäre der 15.2. gewesen) und zwar am nächsten Morgen! Ich war völlig schockiert. Sie hat dann die nötigen Schritte in die Wege geleitet mit der Neonatologie, da meine Kleine möglicherweise nicht selber atmen kann. Nach der 34. Woche wird die Lungenreifung mit Cortison nicht mehr gemacht. MEin Mann kam dann noch schnell im Spital vorbei, musste dann aber heim zu unserer Aurelia. Ich verbrachte eine sehr schlaflose Nacht im Spital. Am anderen Morgen wurde ich früh geholt und vorbereitet. Dann mussten wir aber noch mehrere Stunden warten, wo wir sogar noch etwas dösen konnten. Ich war kurz vor dem Verhungern, muss ich gestehen. Zwischen 12 und 13 Uhr haben sie und dann abgeholt und in den OPS gebracht. Narkose stechen war gar nicht läss und der blödie Anästhesiearzt hat mich noch zusammengestaucht, ich sei die letzte sozusagen. Kaum war die Narkose gestochen, stieg mein Blutdruck ins Unermessliche und mir war so übel, war nur am würgen. Bekam dann Medis, dadurch es dann wieder besser ging. Die Chefärztin des Spitals hat mich operiert, da sie mich schon betreut hat in der SS. Darüber war ich sehr froh, da ich ihr vertraute. Kurze Zeit später war unsere Olivia dann da und ich wurde gleich weggebracht, da sie nicht atmen konnte. Mein Mann war aber bei ihr.
Bei mir hat die Narkose zu stark gewirkt, weshalb ich in den Aufwachraum gebracht wurde. Aber endlich und trotz aller Widrigkeiten hatte ich doch das Glücksgefühl gespührt, dass scheinbar nach der Geburt auftreten soll. Ich lag da, konnte mich nicht bewegen und war happy. Auch das wir es geschafft haben und Olivia endlich, endlich da war und ich wusste das sie in guten Händen war.
Irgendwann wurde ich dann in den Gebärsaal gebracht und da dauerte es ewig, bis endlich jemand Zeit hatte um mich auf die Neonatologie zu fahren. Wenigstens bekam ich endlich etwas zu essen. Aber ich musste fast 4 h warten, bis ich endlich zu meinem Baby konnte. Dort angekommen hat es mich erstmal umgehauen, weil wir schon wieder da waren. Ausserdem durfte ich mein Baby nicht mal anfassen, weil es ihr so schlecht ging. Auch am nächsten Tag war berühren noch tabu, da es ihr nach wie vor sehr schlecht ging. Erst nach 2 Tagen durfte ich sie das erste Mal halten. Es war sehr schlimm für mich. Zum Glück kannten die im KSW meine Geschichte (postpartale Depression nach der ersten Geburt) und haben sofort einen Psychiater organisiert, der mich auch wirklich wieder aufbauen konnte. Von da an hatte ich wieder Kraft mich um meine Kinder zu kümmern. Es folgten drei schwierige Wochen, in den Olivia noch im Spital war und wir den Spagat zwischen ihr und Aurelia machen mussten. Ausserdem hatte ich sehr Mühe mich vom KS zu erholen, da ich ja praktisch sofort wieder auf den Beinen war. Mir ging es hundsmiserabel. War auch in diesem ersten Jahr immer wieder krank.
Aber rückblickend bin ich nun stolz zu sagen, dass es Olivia nun nach ganz viel Tragen und Stillen und bei mir sein endlich richtig gut geht. Es war ein schwieriges Jahr, da sie noch ganz viel Nähe brauchte und sie sehr lange brauchte um richtig auf der Welt anzukommen.
Stolz bin ich, dass ich es geschafft habe sie zu stillen, was bei Frühgeborenen sehr schwierig ist.
Ich kann nur noch eines sagen: Olivia, ich liebe dich!
Lg
Blondie
P.S.: Wenn interessiert, hier die Geschichte von Aurelia:
http://www.swissmomforum.ch/forum/viewt ... 21&t=56075
Genau vor einem Jahr um diese Zeit wurde entschieden, dass mein Schätzli Olivia 5 Wochen zu früh auf die Welt geholt wird.
Wie schon meine erste SS ging es mir auch in der 2ten SS überhaupt nicht gut. Erbrechen und Übelkeit bis nach der 20 Woche, massive Probleme mit dem Blutdruck ab der 20 Woche, vorzeitige Wehen und dann wurde um die 30 Woche auch noch eine SS-Diabetes diagnostiziert. Hatte ich wohl schon in der ersten SS, doch da wurde es nicht bemerkt. Da ich beim ersten Kind einen Geburtsstillstand wegen massiv zu engem Becken hatte, war klar, dass es wieder ein KS gibt. Hatte auch noch mit 2 Hebammen Gespräche, da ich eigentlich gerne nochmal eine normale Geburt probiert hätte. Auch diese haben mir davon abgeraten, da die Gefahr für Hirnschäden beim Kind zu gross gewesen wäre.
Die SS-Diabetes war bei mir trotz wirklich strenger Diät und Insulin nicht in den Griff zu kriegen und was mir noch mehr zu schaffen machte, waren die starken Blutdruckschwankungen. Von massiv zu hoch bis zu 80/59 war alles möglich innert einer Stunde. Mir war so schwindlig und übel, ich habe es fast nicht mehr ausgehalten. Zudem die massive Angst, dass Olivia etwas passiert, da die Gefahr gross war, dass sich die Plazenta aufgrund der Blutdruckbelastung ablöst.
Also genau vor einem Jahr war es mir wieder sterbenselend wegen dem Blutdruck und ich habe mich im Spital gemeldet, wo ich engmaschig kontrolliert wurde, seit einem stationären Aufenthalt kurz vor Weihnachten 2009. Schnell war klar, dass es so nicht mehr geht und die Gefahr für mich und Olivia viel zu gross war. Die behandelte Ärztin hat gemeint, dass das Baby nun wohl früher geholt wird (geplanter Termin wäre der 15.2. gewesen) und zwar am nächsten Morgen! Ich war völlig schockiert. Sie hat dann die nötigen Schritte in die Wege geleitet mit der Neonatologie, da meine Kleine möglicherweise nicht selber atmen kann. Nach der 34. Woche wird die Lungenreifung mit Cortison nicht mehr gemacht. MEin Mann kam dann noch schnell im Spital vorbei, musste dann aber heim zu unserer Aurelia. Ich verbrachte eine sehr schlaflose Nacht im Spital. Am anderen Morgen wurde ich früh geholt und vorbereitet. Dann mussten wir aber noch mehrere Stunden warten, wo wir sogar noch etwas dösen konnten. Ich war kurz vor dem Verhungern, muss ich gestehen. Zwischen 12 und 13 Uhr haben sie und dann abgeholt und in den OPS gebracht. Narkose stechen war gar nicht läss und der blödie Anästhesiearzt hat mich noch zusammengestaucht, ich sei die letzte sozusagen. Kaum war die Narkose gestochen, stieg mein Blutdruck ins Unermessliche und mir war so übel, war nur am würgen. Bekam dann Medis, dadurch es dann wieder besser ging. Die Chefärztin des Spitals hat mich operiert, da sie mich schon betreut hat in der SS. Darüber war ich sehr froh, da ich ihr vertraute. Kurze Zeit später war unsere Olivia dann da und ich wurde gleich weggebracht, da sie nicht atmen konnte. Mein Mann war aber bei ihr.
Bei mir hat die Narkose zu stark gewirkt, weshalb ich in den Aufwachraum gebracht wurde. Aber endlich und trotz aller Widrigkeiten hatte ich doch das Glücksgefühl gespührt, dass scheinbar nach der Geburt auftreten soll. Ich lag da, konnte mich nicht bewegen und war happy. Auch das wir es geschafft haben und Olivia endlich, endlich da war und ich wusste das sie in guten Händen war.
Irgendwann wurde ich dann in den Gebärsaal gebracht und da dauerte es ewig, bis endlich jemand Zeit hatte um mich auf die Neonatologie zu fahren. Wenigstens bekam ich endlich etwas zu essen. Aber ich musste fast 4 h warten, bis ich endlich zu meinem Baby konnte. Dort angekommen hat es mich erstmal umgehauen, weil wir schon wieder da waren. Ausserdem durfte ich mein Baby nicht mal anfassen, weil es ihr so schlecht ging. Auch am nächsten Tag war berühren noch tabu, da es ihr nach wie vor sehr schlecht ging. Erst nach 2 Tagen durfte ich sie das erste Mal halten. Es war sehr schlimm für mich. Zum Glück kannten die im KSW meine Geschichte (postpartale Depression nach der ersten Geburt) und haben sofort einen Psychiater organisiert, der mich auch wirklich wieder aufbauen konnte. Von da an hatte ich wieder Kraft mich um meine Kinder zu kümmern. Es folgten drei schwierige Wochen, in den Olivia noch im Spital war und wir den Spagat zwischen ihr und Aurelia machen mussten. Ausserdem hatte ich sehr Mühe mich vom KS zu erholen, da ich ja praktisch sofort wieder auf den Beinen war. Mir ging es hundsmiserabel. War auch in diesem ersten Jahr immer wieder krank.
Aber rückblickend bin ich nun stolz zu sagen, dass es Olivia nun nach ganz viel Tragen und Stillen und bei mir sein endlich richtig gut geht. Es war ein schwieriges Jahr, da sie noch ganz viel Nähe brauchte und sie sehr lange brauchte um richtig auf der Welt anzukommen.
Stolz bin ich, dass ich es geschafft habe sie zu stillen, was bei Frühgeborenen sehr schwierig ist.
Ich kann nur noch eines sagen: Olivia, ich liebe dich!
Lg
Blondie
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Zuletzt geändert von flying_blondie am Fr 18. Feb 2011, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
- sky
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Re: Olivia - es wird hell, weil du da bist!
blondi mir hend eu ganz fest gern und sind froh das mir eu kennend ganz ganz liebi grüessli
- flying_blondie
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Re: ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ April-Mamis-08 ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
Das chan ich nur zrugg gäh.

Re: Olivia - es wird hell, weil du da bist!
Das war sicher nicht einfach für dich, aber zum Glück warst u im KSW in guten Händen. Und ich freue mich, dass es Olivia gut geht.
Tochter 05.2006, Sternchen 21.7.2007 und Sohn 05.2008
Re: Olivia - es wird hell, weil du da bist!
Das war ja echt krass. Bin so froh für dich, dass es gut rausgekommen ist. Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe und Gute
- CoolBlue
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- Beiträge: 45
- Registriert: Sa 25. Nov 2006, 18:40
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Re: Olivia - es wird hell, weil du da bist!
hallo fb,
tönt sehr krass! schö gohts eu hüt guet!
alles gueti witerhin!
lg CB
tönt sehr krass! schö gohts eu hüt guet!
alles gueti witerhin!
lg CB
Re: Olivia - es wird hell, weil du da bist!
ui tönt gar nicht gut aber wünsch euch weiter hin alles gute und viel spass zusammen
und natürlich alles liebe zum 1 Geburtstag
und natürlich alles liebe zum 1 Geburtstag

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- Newbie
- Beiträge: 43
- Registriert: Di 23. Mai 2006, 21:38
Re: Olivia - es wird hell, weil du da bist!
jöö.. ich liebe geschichten mit 2 happy end... 
danke für dein bericht.. ich hab deine 1. ss mitverfolgt aber die 2. hab ich verpasst, und es tut mir leid dass du schon wieder so eine schwierige zeit hattest.. und froh dass du so liebe frauen um dich gehabt hast die dich immer wieder aufgebaut haben..
liebe grüsse
s

danke für dein bericht.. ich hab deine 1. ss mitverfolgt aber die 2. hab ich verpasst, und es tut mir leid dass du schon wieder so eine schwierige zeit hattest.. und froh dass du so liebe frauen um dich gehabt hast die dich immer wieder aufgebaut haben..
liebe grüsse
s
♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪ ♫ ♪
♀ ☼ Schnüfeli 09. 00 ☼
♀ ♥ Nuggel 07. 06 ♥
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♀ ♥ Nuggel 07. 06 ♥
Re: Olivia (SSW 35 + 1) - es wird hell, weil du da bist!
wünsch eui vo herze alles liebi und gueti u wunderschöni gmeinsami erlebniss