JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Moderator: Phönix
JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Dein Geburtsbericht – Juani Luna:
Ob ich meinen Babybauch langsam loswerden wollte? Ich weiss nicht… ich sah mich eigentlich gerne schwanger… Es war das Gefühl, das ich zusammen mit deinem papá hatte… Glück… unendliches Glück und Dankbarkeit: Wir konnten es irgendwie kaum fassen, dass dieser Segen gerade uns getroffen hatte, dass wir dich bekommen werden, dass du zu uns kommen wolltest. Ganz entgegen all meiner Planungswut und Kontrolle über meinen nicht gerade sehr geradlinigen Lebensweg…
Doch dieses Glück war nur noch eine Erinnerung, eine Erinnerung, die mich nicht mehr mit Freude, sondern zunehmend mit Schmerz erfüllte… das glückliche Lächeln deines papás, sein Streicheln über meinen Bauch… wie er mit dir gesprochen hat… wie er es kaum erwarten konnte, dass seine bebesitica endlich zu uns kommen würde... Ich wünschte mir, dass etwas Gutes passieren würde… dass etwas greifbar wird, von dem alle sagten, dass es vieles „besser“ werden lassen würde… Und: Ich wollte endlich einen Schmerz empfinden, der Sinn machte, der so stark ist, dass er jene selische Tortur überdecken würde, die mich seit Esneiders Tod zu zerreissen schien. Dass du nicht immer mein Weinen hören musst. Dass ich dir zeigen kann, dass ich dich liebe. Den Bauch loswerden… vielleicht auch ein bisschen… denn das Schuhebinden, Sockenanziehen u.Ä. wurde langsam aber sicher beschwerlicher. Aber das war es nicht… jedenfalls nicht der Rede wert. Ich hatte Angst… die Ungewissheit und das Unvertrauen in das, was passieren könnte, liessen mir keine Ruhe mehr und so war ich irgendwie erleichtert, als mir meine Ärztin den Vorschlag macht, eine Geburtseinleitung zu planen. So wusste ich bereits am Mittwoch, dass ich am Sonntag um ca. 21:00 Uhr ins Engeriedspital fahren würde um deine Geburt künstlich einzuleiten…
17. Oktober, 21:15 Uhr – Sonntagabend im Engeriedspital in Bern: Dein Grosi und ich werden in einem Untersuchungszimmer einquartiert. Die momentane Schichthebamme legt mir eine Prostaglandintablette ein, welche den Muttermund aufweichen und verstreichen sollte. Gleichzeitig muss ich einige Erklärungen unterschreiben, da das Medikament, welches auf diese erste Dosis folgen soll, für routinemässige Geburteneinleitungen von swissmedic eigentlich gar nicht zugelassen ist. Es wird mir auch eine Infusion gesteckt, am linken Handrücken… tut weh, wahrscheinlich falsch gesteckt, denn ich muss die Hand mit Eis kühlen und es wird nicht besser. Wir schauen TV… unter anderem die Satire-Sendung Giacobbo/Müller und Mike Shivas Zukunftsblicke… manchmal muss ich sogar etwas lachen. Ich esse noch was… so eine Art „desayunito“, aber ohne Ananas- und Papaya-Herzchen… ich muss immer an deinen papá denken… ob er wohl neben mir sitzt? Mich ansieht? Ungeduldig… wahrscheinlich zittert er nervös mit seinem Knie, da er die Ferse nicht auf dem Boden abstellt… Voller Hoffnung… und traurig zugleich… weil er mich nicht in den Arm nehmen kann…
21:30 Uhr – Wehenfördernde Akupunktur… Dann im Schichtwechsel kommt wie angekündigt unsere "erste Hebamme", die du ja bereits von den zahlreichen Schwangerschaftskontrollen und CTGs im Spital kanntest. Sie sagt immer du seist una princesita „d’Schönheit vo de Mamma und d’Liebi vom Papa…“
Schmerzlindernd wird mir Buscopan 20mg und Tramal 100mg, eine Art Opiat gespritzt. Während der Nacht habe ich alle vier bis sieben Minuten mittelstarke Wehen. Nicht schlimm, aber doch so, dass ich gerade nicht mehr schlafen kann. Die Hebamme meint, dass du wohl noch während ihrer Schicht auf die Welt kommen würdest. Ich liege wie immer auf der linken Seite. Dein Grosi schläft auf dem Klappbett neben mir. Ich schaue auf die roten Ziffern der Digitaluhr an der Wand… Doch, tatsächlich: Die Wehen kommen absolut regelmässig.
Montag, 18. Oktober 2010, 06:15 Uhr – Das „richtige Tablettli“ ist dieses rosarote, „Cytotec Hisoprostol“ genannt… (übrigens alles laut Grosis Notizen...). Unangenehm, ein bisschen schmerzhaft, aber im Üblichen auch schnell vorüber. Es wird kontrolliert, wie weit der Muttermund inzwischen offen ist. Leider negativ. Nur ein bisschen verkürzter Gebärmuttermundhals.
Eigentlich war es nicht einmal Hunger, sondern wahrscheinlich eher die leise Vorahnung, dass du dir Zeit nehmen würdest, was mich dazu veranlasste, noch etwas zu essen zu verlangen. Die Schmerzen sind jedoch unterdessen so stark, dass ich zwischen zwei Wehen kaum mehr einen Bissen herunterbringe. Ein starkes Ziehen in den Beinen. Die Schicht hat um sechs Uhr gewechselt.
08:30 Uhr – Blasensprung: Unglaublich wie viel Wasser da immer noch drin war, obschon es beim Ultraschall, auf dem Bildschirm nach viel weniger aussah. Und dass man das Fliessen so nicht kontrollieren kann… ich bin richtig erschrocken.
09:15 Uhr – Buscopan-Injektion… Die Infusionskanüle muss neu gestochen werden, nun auf der rechten Seite.
09:30 Uhr – Wir wechseln ins Gebärzimmer, wo ich für eine Stunde in die Badewanne darf. Die Schmerzen während den Wehen werden im warmen Wasser etwas schwächer… vor allem wenn ich mich vor und zurück schaukle. Wenn dein Grosi mit mir spricht, nervt es mich aber mächtig… ich kann mich nicht mehr richtig konzentrieren. Wenn dein Grosi mit mir spricht, nervt es mich…
10:45 Uhr – Trotz starken Schmerzen und regelmässigen Wehen ergibt die Untersuchung, dass sich noch nichts tut. Es wird abermals mit anregender Akupunktur versucht die Geburt vorzubereiten.
11:00 Uhr – CTG: Wehen. Bereits alle zwei Minuten. Ich liege auf dem Bett. Sprechen kann ich kaum mehr. Grosi ist immer da, neben uns auf dem Sofa… wahrscheinlich sitzt neben ihr auch dein papá… Beim Gedanken daran muss ich weinen.
12:00 Uhr – Es wird entschieden, dass ich an eine Wehen fördernde Infusion angeschlossen werde, weil es zu wenig vorwärts geht. Während der Mittagszeit kommt wieder eine andere Hebamme. Sie war so teilnahmslos, dass ich sie nicht einmal registrierte.
12:15 Uhr – Kochsalzlösung (Naropin 0.2%). Grosi isst mein Zmittag… für uns. Die Schmerzen sind so stark, dass ich kaum mehr klar denken kann. Wie ein feuriger Ring um den Bauch. Vor allem im Rücken spüre ich es. Die Kontraktionen selbst tun nicht so weh… nur das Feuer, die sie auslösen… Langsam aber sicher verabschiede ich mich mental von meiner Wassergeburt…
Du lässt dir Zeit. Ich schweige oder wimmere leise vor mich hin. Es tut schon verdammt weh – ich glaube das kann man sich vorher niemals vorstellen. Und nachher vergisst man es wahrscheinlich wieder. Ich entscheide mich für eine PDA (Periduralanästhesie)… doch es geht ewig bis der Narkosearzt eintrifft. Hals- oder Schluckweh. Die Hebamme bringt mir tictac und irgendwelche Lutschtabletten... sehen aus wie Cassies. Später ein Isostar - mit Trinkhalm… habe wahnsinnig Durst. Während dem Warten – sicher wegen der Mittagspause – weist man mich an aufzustehen, etwas breiter dazustehen – es geht nicht, die Wehen sind so stark, dass ich mich vor Schmerzen krümme. Immer wieder fliesst Blut aus der Infusion zurück in die Kanüle.
13:30 Uhr – Endlich. Der Anästhesiearzt. Ich muss ein Spitalnachthemd anziehen, das hinten offen ist, damit er die Infusionskanüle ins Rückenmark stechen kann. Das Mittel wirkt sofort. Ich bin erschöpft. Wahrscheinlich schlief ich für eine Weile… jedenfalls verging einige Zeit. Schichtwechsel. Die Schmerzen sind nun wieder erträglicher, etwa so wie am Morgen. Dafür wird unterstützend der Wehentropf raufgedreht. Ich erzähle der Hebamme von deinem papá… zeige ihr die Fotos, die ich dabei habe. Grosi schläft auf dem Sofa.
15:00 Uhr – Meine Frauenärztin schaut nach mir. Ich sage, dass es mir gut geht. Man legt mir einen Blasenkatheter ein.
15:55 Uhr – Kalium carbonioum – „fürs Köpfchen“… irgendwie sollte es dann besser gehen.
17:00 Uhr – Muttermund ist 7cm geöffnet. Man kann das Häubchen von deinem Köpfchen spüren. Die Wehen sind wieder extrem stark. Trotzdem wird der Wehentropf wohl fast auf 100% gestanden haben. Es waren keine Tropfen mehr… eher ein Rinnsal.
17:20 Uhr – Apis zur Erweichung des Muttermundes und Muskel entspannende Buscopan-Injektion. Fast ständig bin ich am CTG angeschlossen. Irgendetwas läuft falsch… man ruft wieder meine Frauenärztin an. Die Hebamme geht dafür aus dem Zimmer...
17:50 Uhr – Die Analyse des CTGs ergibt, dass deine Herztönchen viel zu hoch ausschlagen und nach jeder Wehe die Kurven drastisch absinken lassen. Du hast wahrscheinlich Stress. Man verabreicht mir Wehen hemmende Mittel und konfrontiert mich mit der Tatsache, dass es dir nicht mehr gut gehe und man sofort einen Notkaiserschnitt machen muss, damit du so schnell wie möglich auf die Welt kommen kannst.
18:00 bis 18:30 Uhr – Die Welt bricht ein weiteres Stück mehr zusammen. Neben der Enttäuschung macht sich nun endgültig Angst breit. Ich beginne am ganzen Körper zu zittern. Während man mich in aller Eile von einer Tragebahre auf die andere zerrt und mit meinem Spitalbett durch die Gänge hetzt, zittere ich am ganzen Leib. Es ist wie ein Schüttelfrost. Ich höre Stimmen, siehe grüne Operationshauben, vermummte Gesichter mit Mundschutz, Tücher… Man zieht mir Kompressionsstrümpfe an. Kolumbien. Ich höre Spanisch… kolumbianisches Spanisch. Der Anästhesiearzt von vorher spricht mit zwei Assistenzpflegern Spanisch. Mein Mami in Operationskleidung. Vor mir werden grüne Tücher aufgehängt und mit einem Eiswürfel wird mein Bauch nach Unempfindlichkeit abgetastet. Ich fühle dich nicht mehr. Ich habe schrecklich Angst. Ich glaube ich weine. Meinen Bauch, deine Bewegungen spüre ich nicht mehr. Die Angst schüttelt mich… man gurtet mich an. Ich bitte meine Mutter meine Schultern gegen unten zu drücken. Irgendwie dauert es ewig. Ich spüre wie man an mir zieht… so stark, dass mein Becken in die Höhe gehoben wird. Ein Reissen und Ziehen. Nervöse, beunruhigte Stimmen. Sie können dich nicht herausnehmen… Dein Köpfchen war in meinem Becken verkeilt und da die Nabelschnur viel zu kurz war, knapp 25cm, konntest du dir noch so Mühe geben… Dein Grosi fragt immer wieder… aber sie haben dich noch nicht.
Dann endlich, ich fühle wie es plötzlich leichter wird – jetzt!
18:30 Uhr – Dein Weinen, ganz erstickt… ganz leise, und dann höre ich, was wir ja bereits wussten, dass du ein Mädchen seist – meine Ärztin tönt sichtlich erleichtert. Sie bringen dich nach Hinten, wo sie dich abrubbeln. Der Kinderarzt untersucht dich. Alles ist gut. Das Grosi bringt dich eingewickelt in Frotteetücher zu mir. Das rechte Auge hast du noch zu… und ich sehe deine Öhrchen… papás Öhrchen… Ich weine vor Erleichterung… Obschon du noch ganz verklebt bist stützt du dich einwenig auf… und du hast ganz viele Härchen.
Was nachher passiert ist nur noch schemenhaft in meiner Erinnerung vorhanden, die Schmerzmittel und der Sturm der Gefühle haben wohl so einiges durcheinandergebracht.
Zurück im Gebärzimmer: Man misst und wägt dich: 3060 Gramm schwer und 50cm lang bis du. Grosi fährt nach Hause. Und ich darf dich die ganze Nacht bei mir haben… du hast kein einziges Mal geweint... es tönte fast so als ob du Singen würdest… Und ich hab’ die ganze Zeit an deinen papá gedacht, wie glücklich er wäre… und an den langersehnten Moment unseres Widersehens. Wenn die Glasscheibe in der Empfangshalle uns nur noch wenige Augenblicke getrennt halten würde… Ich sein Lächeln sehen würde, seine unendliche Freude… seinen Stolz, weil du zu uns gekommen bist – und weil wir wieder alle beisammen sein könnten.
Mi amor… mi bebita linda… Dieser Moment wird nicht mehr kommen… es tut mir so leid. Aber du hast noch dein ganzes Leben vor dir… und ich auch noch ein ganzes Stückchen.
Dein papá wird immer für dich da sein. Er liebt uns über alles, denn mit dir ist für ihn ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Seit wir wissen, dass du zu uns kommen würdest, hat er keinen Moment aufgehört an dich zu denken… und er wird uns immer beschützen… tu papá-ángel… Ich werde unser Versprechen halten, denn:
JUANI LUNA
ändlech bisch du da!
„Immer wärde Händ da si,
wo di traagä und Armä
i denä du sicher bisch:
dür dii isch us üsere Liebi
uf wunderbari Wiis
äs nois Läbä wordä.“
Dini dankbare & überglückleche Eltere
Carla und Esneider
din Engelspapá.
Ob ich meinen Babybauch langsam loswerden wollte? Ich weiss nicht… ich sah mich eigentlich gerne schwanger… Es war das Gefühl, das ich zusammen mit deinem papá hatte… Glück… unendliches Glück und Dankbarkeit: Wir konnten es irgendwie kaum fassen, dass dieser Segen gerade uns getroffen hatte, dass wir dich bekommen werden, dass du zu uns kommen wolltest. Ganz entgegen all meiner Planungswut und Kontrolle über meinen nicht gerade sehr geradlinigen Lebensweg…
Doch dieses Glück war nur noch eine Erinnerung, eine Erinnerung, die mich nicht mehr mit Freude, sondern zunehmend mit Schmerz erfüllte… das glückliche Lächeln deines papás, sein Streicheln über meinen Bauch… wie er mit dir gesprochen hat… wie er es kaum erwarten konnte, dass seine bebesitica endlich zu uns kommen würde... Ich wünschte mir, dass etwas Gutes passieren würde… dass etwas greifbar wird, von dem alle sagten, dass es vieles „besser“ werden lassen würde… Und: Ich wollte endlich einen Schmerz empfinden, der Sinn machte, der so stark ist, dass er jene selische Tortur überdecken würde, die mich seit Esneiders Tod zu zerreissen schien. Dass du nicht immer mein Weinen hören musst. Dass ich dir zeigen kann, dass ich dich liebe. Den Bauch loswerden… vielleicht auch ein bisschen… denn das Schuhebinden, Sockenanziehen u.Ä. wurde langsam aber sicher beschwerlicher. Aber das war es nicht… jedenfalls nicht der Rede wert. Ich hatte Angst… die Ungewissheit und das Unvertrauen in das, was passieren könnte, liessen mir keine Ruhe mehr und so war ich irgendwie erleichtert, als mir meine Ärztin den Vorschlag macht, eine Geburtseinleitung zu planen. So wusste ich bereits am Mittwoch, dass ich am Sonntag um ca. 21:00 Uhr ins Engeriedspital fahren würde um deine Geburt künstlich einzuleiten…
17. Oktober, 21:15 Uhr – Sonntagabend im Engeriedspital in Bern: Dein Grosi und ich werden in einem Untersuchungszimmer einquartiert. Die momentane Schichthebamme legt mir eine Prostaglandintablette ein, welche den Muttermund aufweichen und verstreichen sollte. Gleichzeitig muss ich einige Erklärungen unterschreiben, da das Medikament, welches auf diese erste Dosis folgen soll, für routinemässige Geburteneinleitungen von swissmedic eigentlich gar nicht zugelassen ist. Es wird mir auch eine Infusion gesteckt, am linken Handrücken… tut weh, wahrscheinlich falsch gesteckt, denn ich muss die Hand mit Eis kühlen und es wird nicht besser. Wir schauen TV… unter anderem die Satire-Sendung Giacobbo/Müller und Mike Shivas Zukunftsblicke… manchmal muss ich sogar etwas lachen. Ich esse noch was… so eine Art „desayunito“, aber ohne Ananas- und Papaya-Herzchen… ich muss immer an deinen papá denken… ob er wohl neben mir sitzt? Mich ansieht? Ungeduldig… wahrscheinlich zittert er nervös mit seinem Knie, da er die Ferse nicht auf dem Boden abstellt… Voller Hoffnung… und traurig zugleich… weil er mich nicht in den Arm nehmen kann…
21:30 Uhr – Wehenfördernde Akupunktur… Dann im Schichtwechsel kommt wie angekündigt unsere "erste Hebamme", die du ja bereits von den zahlreichen Schwangerschaftskontrollen und CTGs im Spital kanntest. Sie sagt immer du seist una princesita „d’Schönheit vo de Mamma und d’Liebi vom Papa…“
Schmerzlindernd wird mir Buscopan 20mg und Tramal 100mg, eine Art Opiat gespritzt. Während der Nacht habe ich alle vier bis sieben Minuten mittelstarke Wehen. Nicht schlimm, aber doch so, dass ich gerade nicht mehr schlafen kann. Die Hebamme meint, dass du wohl noch während ihrer Schicht auf die Welt kommen würdest. Ich liege wie immer auf der linken Seite. Dein Grosi schläft auf dem Klappbett neben mir. Ich schaue auf die roten Ziffern der Digitaluhr an der Wand… Doch, tatsächlich: Die Wehen kommen absolut regelmässig.
Montag, 18. Oktober 2010, 06:15 Uhr – Das „richtige Tablettli“ ist dieses rosarote, „Cytotec Hisoprostol“ genannt… (übrigens alles laut Grosis Notizen...). Unangenehm, ein bisschen schmerzhaft, aber im Üblichen auch schnell vorüber. Es wird kontrolliert, wie weit der Muttermund inzwischen offen ist. Leider negativ. Nur ein bisschen verkürzter Gebärmuttermundhals.
Eigentlich war es nicht einmal Hunger, sondern wahrscheinlich eher die leise Vorahnung, dass du dir Zeit nehmen würdest, was mich dazu veranlasste, noch etwas zu essen zu verlangen. Die Schmerzen sind jedoch unterdessen so stark, dass ich zwischen zwei Wehen kaum mehr einen Bissen herunterbringe. Ein starkes Ziehen in den Beinen. Die Schicht hat um sechs Uhr gewechselt.
08:30 Uhr – Blasensprung: Unglaublich wie viel Wasser da immer noch drin war, obschon es beim Ultraschall, auf dem Bildschirm nach viel weniger aussah. Und dass man das Fliessen so nicht kontrollieren kann… ich bin richtig erschrocken.
09:15 Uhr – Buscopan-Injektion… Die Infusionskanüle muss neu gestochen werden, nun auf der rechten Seite.
09:30 Uhr – Wir wechseln ins Gebärzimmer, wo ich für eine Stunde in die Badewanne darf. Die Schmerzen während den Wehen werden im warmen Wasser etwas schwächer… vor allem wenn ich mich vor und zurück schaukle. Wenn dein Grosi mit mir spricht, nervt es mich aber mächtig… ich kann mich nicht mehr richtig konzentrieren. Wenn dein Grosi mit mir spricht, nervt es mich…
10:45 Uhr – Trotz starken Schmerzen und regelmässigen Wehen ergibt die Untersuchung, dass sich noch nichts tut. Es wird abermals mit anregender Akupunktur versucht die Geburt vorzubereiten.
11:00 Uhr – CTG: Wehen. Bereits alle zwei Minuten. Ich liege auf dem Bett. Sprechen kann ich kaum mehr. Grosi ist immer da, neben uns auf dem Sofa… wahrscheinlich sitzt neben ihr auch dein papá… Beim Gedanken daran muss ich weinen.
12:00 Uhr – Es wird entschieden, dass ich an eine Wehen fördernde Infusion angeschlossen werde, weil es zu wenig vorwärts geht. Während der Mittagszeit kommt wieder eine andere Hebamme. Sie war so teilnahmslos, dass ich sie nicht einmal registrierte.
12:15 Uhr – Kochsalzlösung (Naropin 0.2%). Grosi isst mein Zmittag… für uns. Die Schmerzen sind so stark, dass ich kaum mehr klar denken kann. Wie ein feuriger Ring um den Bauch. Vor allem im Rücken spüre ich es. Die Kontraktionen selbst tun nicht so weh… nur das Feuer, die sie auslösen… Langsam aber sicher verabschiede ich mich mental von meiner Wassergeburt…
Du lässt dir Zeit. Ich schweige oder wimmere leise vor mich hin. Es tut schon verdammt weh – ich glaube das kann man sich vorher niemals vorstellen. Und nachher vergisst man es wahrscheinlich wieder. Ich entscheide mich für eine PDA (Periduralanästhesie)… doch es geht ewig bis der Narkosearzt eintrifft. Hals- oder Schluckweh. Die Hebamme bringt mir tictac und irgendwelche Lutschtabletten... sehen aus wie Cassies. Später ein Isostar - mit Trinkhalm… habe wahnsinnig Durst. Während dem Warten – sicher wegen der Mittagspause – weist man mich an aufzustehen, etwas breiter dazustehen – es geht nicht, die Wehen sind so stark, dass ich mich vor Schmerzen krümme. Immer wieder fliesst Blut aus der Infusion zurück in die Kanüle.
13:30 Uhr – Endlich. Der Anästhesiearzt. Ich muss ein Spitalnachthemd anziehen, das hinten offen ist, damit er die Infusionskanüle ins Rückenmark stechen kann. Das Mittel wirkt sofort. Ich bin erschöpft. Wahrscheinlich schlief ich für eine Weile… jedenfalls verging einige Zeit. Schichtwechsel. Die Schmerzen sind nun wieder erträglicher, etwa so wie am Morgen. Dafür wird unterstützend der Wehentropf raufgedreht. Ich erzähle der Hebamme von deinem papá… zeige ihr die Fotos, die ich dabei habe. Grosi schläft auf dem Sofa.
15:00 Uhr – Meine Frauenärztin schaut nach mir. Ich sage, dass es mir gut geht. Man legt mir einen Blasenkatheter ein.
15:55 Uhr – Kalium carbonioum – „fürs Köpfchen“… irgendwie sollte es dann besser gehen.
17:00 Uhr – Muttermund ist 7cm geöffnet. Man kann das Häubchen von deinem Köpfchen spüren. Die Wehen sind wieder extrem stark. Trotzdem wird der Wehentropf wohl fast auf 100% gestanden haben. Es waren keine Tropfen mehr… eher ein Rinnsal.
17:20 Uhr – Apis zur Erweichung des Muttermundes und Muskel entspannende Buscopan-Injektion. Fast ständig bin ich am CTG angeschlossen. Irgendetwas läuft falsch… man ruft wieder meine Frauenärztin an. Die Hebamme geht dafür aus dem Zimmer...
17:50 Uhr – Die Analyse des CTGs ergibt, dass deine Herztönchen viel zu hoch ausschlagen und nach jeder Wehe die Kurven drastisch absinken lassen. Du hast wahrscheinlich Stress. Man verabreicht mir Wehen hemmende Mittel und konfrontiert mich mit der Tatsache, dass es dir nicht mehr gut gehe und man sofort einen Notkaiserschnitt machen muss, damit du so schnell wie möglich auf die Welt kommen kannst.
18:00 bis 18:30 Uhr – Die Welt bricht ein weiteres Stück mehr zusammen. Neben der Enttäuschung macht sich nun endgültig Angst breit. Ich beginne am ganzen Körper zu zittern. Während man mich in aller Eile von einer Tragebahre auf die andere zerrt und mit meinem Spitalbett durch die Gänge hetzt, zittere ich am ganzen Leib. Es ist wie ein Schüttelfrost. Ich höre Stimmen, siehe grüne Operationshauben, vermummte Gesichter mit Mundschutz, Tücher… Man zieht mir Kompressionsstrümpfe an. Kolumbien. Ich höre Spanisch… kolumbianisches Spanisch. Der Anästhesiearzt von vorher spricht mit zwei Assistenzpflegern Spanisch. Mein Mami in Operationskleidung. Vor mir werden grüne Tücher aufgehängt und mit einem Eiswürfel wird mein Bauch nach Unempfindlichkeit abgetastet. Ich fühle dich nicht mehr. Ich habe schrecklich Angst. Ich glaube ich weine. Meinen Bauch, deine Bewegungen spüre ich nicht mehr. Die Angst schüttelt mich… man gurtet mich an. Ich bitte meine Mutter meine Schultern gegen unten zu drücken. Irgendwie dauert es ewig. Ich spüre wie man an mir zieht… so stark, dass mein Becken in die Höhe gehoben wird. Ein Reissen und Ziehen. Nervöse, beunruhigte Stimmen. Sie können dich nicht herausnehmen… Dein Köpfchen war in meinem Becken verkeilt und da die Nabelschnur viel zu kurz war, knapp 25cm, konntest du dir noch so Mühe geben… Dein Grosi fragt immer wieder… aber sie haben dich noch nicht.
Dann endlich, ich fühle wie es plötzlich leichter wird – jetzt!
18:30 Uhr – Dein Weinen, ganz erstickt… ganz leise, und dann höre ich, was wir ja bereits wussten, dass du ein Mädchen seist – meine Ärztin tönt sichtlich erleichtert. Sie bringen dich nach Hinten, wo sie dich abrubbeln. Der Kinderarzt untersucht dich. Alles ist gut. Das Grosi bringt dich eingewickelt in Frotteetücher zu mir. Das rechte Auge hast du noch zu… und ich sehe deine Öhrchen… papás Öhrchen… Ich weine vor Erleichterung… Obschon du noch ganz verklebt bist stützt du dich einwenig auf… und du hast ganz viele Härchen.
Was nachher passiert ist nur noch schemenhaft in meiner Erinnerung vorhanden, die Schmerzmittel und der Sturm der Gefühle haben wohl so einiges durcheinandergebracht.
Zurück im Gebärzimmer: Man misst und wägt dich: 3060 Gramm schwer und 50cm lang bis du. Grosi fährt nach Hause. Und ich darf dich die ganze Nacht bei mir haben… du hast kein einziges Mal geweint... es tönte fast so als ob du Singen würdest… Und ich hab’ die ganze Zeit an deinen papá gedacht, wie glücklich er wäre… und an den langersehnten Moment unseres Widersehens. Wenn die Glasscheibe in der Empfangshalle uns nur noch wenige Augenblicke getrennt halten würde… Ich sein Lächeln sehen würde, seine unendliche Freude… seinen Stolz, weil du zu uns gekommen bist – und weil wir wieder alle beisammen sein könnten.
Mi amor… mi bebita linda… Dieser Moment wird nicht mehr kommen… es tut mir so leid. Aber du hast noch dein ganzes Leben vor dir… und ich auch noch ein ganzes Stückchen.
Dein papá wird immer für dich da sein. Er liebt uns über alles, denn mit dir ist für ihn ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Seit wir wissen, dass du zu uns kommen würdest, hat er keinen Moment aufgehört an dich zu denken… und er wird uns immer beschützen… tu papá-ángel… Ich werde unser Versprechen halten, denn:
JUANI LUNA
ändlech bisch du da!
„Immer wärde Händ da si,
wo di traagä und Armä
i denä du sicher bisch:
dür dii isch us üsere Liebi
uf wunderbari Wiis
äs nois Läbä wordä.“
Dini dankbare & überglückleche Eltere
Carla und Esneider
din Engelspapá.
Zuletzt geändert von carsva am Mo 28. Feb 2011, 17:10, insgesamt 2-mal geändert.
- ramca
- Member
- Beiträge: 152
- Registriert: Fr 14. Aug 2009, 15:34
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Oberstammheim
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe carsva
Ich gratuliere dir ganz herzlich zu deiner Tochter und wünsche dir ganz fest, dass sie dir hilft, über die schlimme Zeit hinwegzukommen. Es tut mir wahnsinnig leid, dass du das durchmachen musstest. Dein Bericht hat mich sehr berührt und ich wünsche euch alles Gute!
Liebe Grüsse
ramca
Ich gratuliere dir ganz herzlich zu deiner Tochter und wünsche dir ganz fest, dass sie dir hilft, über die schlimme Zeit hinwegzukommen. Es tut mir wahnsinnig leid, dass du das durchmachen musstest. Dein Bericht hat mich sehr berührt und ich wünsche euch alles Gute!
Liebe Grüsse
ramca
Selina, 21. Oktober 2007
Noelle, 4. Juli 2009
Louis , 4. Mai 2011
Noelle, 4. Juli 2009
Louis , 4. Mai 2011
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
liebe carsva
vielen Dank für deinen wunderschönen Geburtsbericht...bin gerade etwas sprachlos...so schön geschrieben, so unendlich traurig...ich muss mich gerade sehr anstrengen, dass keine Tränen meine Wangen runterkullern
Ich wünsche dir und deiner kleinen Juani Luna eine wunderschöne gemeinsame Zeit und dass Euer geminsames Band, eure gegenseitige Liebe, euch Kraft, Mut und Hoffnung geben können...
Alles liebe, sürprisli
vielen Dank für deinen wunderschönen Geburtsbericht...bin gerade etwas sprachlos...so schön geschrieben, so unendlich traurig...ich muss mich gerade sehr anstrengen, dass keine Tränen meine Wangen runterkullern

Ich wünsche dir und deiner kleinen Juani Luna eine wunderschöne gemeinsame Zeit und dass Euer geminsames Band, eure gegenseitige Liebe, euch Kraft, Mut und Hoffnung geben können...
Alles liebe, sürprisli
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe Ramca und Sürprisli
Danke für euer Mitgefühl... ich wollte diesen Geburtsbericht eigentlich schon lange schreiben... und hatte die Kraft dazu nicht. Heute ist die Kleine bereits vier Monate alt... die Zeit fliegt nur so - aber das kennt ihr ja auch...
Während ich heute Nachmittag den Text verfasste - auch wegen Juanis Erinnerungsalbum - musste ich auch die ganze Zeit weinen...
Seid umarmt... alle... mit euren Kindern... und geniesst euer Glück, die Liebe und die Möglichkeit eine Familie zu haben...
carsva.
Danke für euer Mitgefühl... ich wollte diesen Geburtsbericht eigentlich schon lange schreiben... und hatte die Kraft dazu nicht. Heute ist die Kleine bereits vier Monate alt... die Zeit fliegt nur so - aber das kennt ihr ja auch...
Während ich heute Nachmittag den Text verfasste - auch wegen Juanis Erinnerungsalbum - musste ich auch die ganze Zeit weinen...
Seid umarmt... alle... mit euren Kindern... und geniesst euer Glück, die Liebe und die Möglichkeit eine Familie zu haben...
carsva.
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
liebe carsva
bin gerade sprachlos
sei lieb gedrückt und ich wünsche euch alles erdenklich gute! bin sicher der papa der kleinen wird euch immer beschützen und bei euch sein!
bin gerade sprachlos

sei lieb gedrückt und ich wünsche euch alles erdenklich gute! bin sicher der papa der kleinen wird euch immer beschützen und bei euch sein!
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe Carsva
Ich musste mir eben die Tränen abwischen...dein Bericht berührte mich sehr! Man spürt man die grosse Dankbarkeit, dass du deine Tochter in den Armen halten darfst, aber auch deine Trauer! Ich wünsche dir und deiner Tochter alles erdenklich Gute für eure Zukunft.
Ich musste mir eben die Tränen abwischen...dein Bericht berührte mich sehr! Man spürt man die grosse Dankbarkeit, dass du deine Tochter in den Armen halten darfst, aber auch deine Trauer! Ich wünsche dir und deiner Tochter alles erdenklich Gute für eure Zukunft.
Bänz 11/10 und Minion 06/13
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe Carsva
Auch mich hat dein Bericht sehr berührt, man spürt dass so viel Liebe, so viel Sehnsucht drin steckt. Vielen Dank dass Du uns daran teilhaben lässt.
Ich wünsche Dir von Herzen eine ganz tolle Zeit mit deinem Mädchen und ganz ganz viel Kraft.
Alles Liebe
C.
Auch mich hat dein Bericht sehr berührt, man spürt dass so viel Liebe, so viel Sehnsucht drin steckt. Vielen Dank dass Du uns daran teilhaben lässt.
Ich wünsche Dir von Herzen eine ganz tolle Zeit mit deinem Mädchen und ganz ganz viel Kraft.
Alles Liebe
C.
Die Frau ist dazu geboren den Haushalt zu schmeissen. Die Frage ist nur: Wohin? Wie weit? Und wem an den Kopf?
- lauve
- Newbie
- Beiträge: 5
- Registriert: So 19. Okt 2008, 19:22
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: bei Basel
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
...
bin etwas sprachlos...
da liegt die grösste Freude und der grösste Schmerz so nah zusammen...
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und fühl dich mal gedrückt!
Und von ganzen Herzen gratulier ich dir zu eurer sicher wundervollen und lang ersehnten Tochter!

da liegt die grösste Freude und der grösste Schmerz so nah zusammen...
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und fühl dich mal gedrückt!
Und von ganzen Herzen gratulier ich dir zu eurer sicher wundervollen und lang ersehnten Tochter!
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
A. de Saint-Exupery
Pieps(10/07)&Mäuschen(08/09)&ÜEi(08/11)
A. de Saint-Exupery
Pieps(10/07)&Mäuschen(08/09)&ÜEi(08/11)
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Ich bin sprachlos...
Du hast wunderwunderschön geschrieben! Ich wünsche dir und deiner Süssen von Herzen alles Liebe!

Du hast wunderwunderschön geschrieben! Ich wünsche dir und deiner Süssen von Herzen alles Liebe!
-
- Newbie
- Beiträge: 9
- Registriert: Mi 2. Feb 2011, 11:01
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
wunderschön geschrieben und sooo traurig! es ist schwer dazu die richtigen worte zu finden. papa ist sicher stolz auf seine tochter und auf dich wie du alles gemeistert hast
- tulipe
- Newbie
- Beiträge: 35
- Registriert: Do 30. Jul 2009, 08:42
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: amene schöne Hügu :)
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Danke für deinen Bericht. Ich hoffe es geht bei dir immer bergauf und du kannst viel Kraft aus Juani tanken! Ihr Papa ist sicher sehr stolz auf euch beide und ist immer überall bei euch!
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
liebe carsva
ich bin ebenfalls sprachlos und konnte mir meine tränen nicht zurückhalten. du hast das wirklich wunderschön geschrieben.
ich wünsche dir eine wunderbare zeit mit JUANI LUNA, dass sie dir viel kraft und viel mut schenkt. und ich bin mir sicher ihr papa ist unendlich stolz auf euch zwei.
liebe grüsse MIA85
ich bin ebenfalls sprachlos und konnte mir meine tränen nicht zurückhalten. du hast das wirklich wunderschön geschrieben.
ich wünsche dir eine wunderbare zeit mit JUANI LUNA, dass sie dir viel kraft und viel mut schenkt. und ich bin mir sicher ihr papa ist unendlich stolz auf euch zwei.
liebe grüsse MIA85
♥AILEEN JOY♥ Auguscht 2010
♥JAMIE YVEN♥ Auguscht 2012
mit üsem ★li fescht im ♥ä (Auguscht 2009)
♥JAMIE YVEN♥ Auguscht 2012
mit üsem ★li fescht im ♥ä (Auguscht 2009)
JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe carsva
hab viel an euch gedacht und wie es dir und der kleinen geht!
dein bericht bringt mich zum weinen. du schreibst so liebevoll und unendlich traurig aber doch spürt man dein glück mit deiner tochter juani luna!
Liebe juani luna!
Dein papa wird dich immer begleiten auch wenn du ihn nicht sehen kannst! Deine mama ist unglaublich stark und du darfst ganz fest stolz auf sie sein!
Seit lieb umarmt!
Klapaucia und amelie
hab viel an euch gedacht und wie es dir und der kleinen geht!
dein bericht bringt mich zum weinen. du schreibst so liebevoll und unendlich traurig aber doch spürt man dein glück mit deiner tochter juani luna!
Liebe juani luna!
Dein papa wird dich immer begleiten auch wenn du ihn nicht sehen kannst! Deine mama ist unglaublich stark und du darfst ganz fest stolz auf sie sein!
Seit lieb umarmt!
Klapaucia und amelie
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe Klapaucia (-Oktoberli-Mami, fascht wäre mr zäme im Spital gsi, gäu?)
und liebe alle-andern:
Vielen herzlichen Dank für eure lieben Worte, den Mut und die Zuversicht...(die ich selbst eben irgendwie gerade nicht habe... aber während alle andern so an uns glauben, muss doch irgendetwas hängen bleiben - oder?)
Was im Geburtsbericht nicht drin ist - die Woche danach... ging's nocheinmal Schock-um-Schock weiter... Musste Juani eine Woche auf der Neonatologie - und zwar auch noch in einem anderen Spital - lassen und bin - einen Tag nach ihrer Geburt bereits - Tag und Nacht, rund um die Uhr von der Bettenstation rüber in die Neo "krüppeled"...
Inzwischen geht es ihr aber zum Glück super... sie ist schon am Zahnen
Jeden Tag erzähle ich ihr von ihrem papá... manchmal komme ich mir dabei richtig schizophren vor... weil man meinen könnte, er sei noch da - und weil ich mir manchmal selbst einzubilden versuche, dass wir bald losreisen und zu ihm gehen...
und liebe alle-andern:
Vielen herzlichen Dank für eure lieben Worte, den Mut und die Zuversicht...(die ich selbst eben irgendwie gerade nicht habe... aber während alle andern so an uns glauben, muss doch irgendetwas hängen bleiben - oder?)
Was im Geburtsbericht nicht drin ist - die Woche danach... ging's nocheinmal Schock-um-Schock weiter... Musste Juani eine Woche auf der Neonatologie - und zwar auch noch in einem anderen Spital - lassen und bin - einen Tag nach ihrer Geburt bereits - Tag und Nacht, rund um die Uhr von der Bettenstation rüber in die Neo "krüppeled"...
Inzwischen geht es ihr aber zum Glück super... sie ist schon am Zahnen

Jeden Tag erzähle ich ihr von ihrem papá... manchmal komme ich mir dabei richtig schizophren vor... weil man meinen könnte, er sei noch da - und weil ich mir manchmal selbst einzubilden versuche, dass wir bald losreisen und zu ihm gehen...
- mama africa
- GESPERRT
- Beiträge: 42
- Registriert: Do 20. Mai 2010, 19:42
- Geschlecht: weiblich
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
liebe carsva
herzliche gratulation zur tochter. ich hab manchmal noch an euch gedacht, und es freut mich deinen wunderschönen geburtsbericht lesen zu dürfen. vielen dank dafür und weiterhin alles liebe und gute
durch deine tochter hast du deinen mann immer bei dir. er lebt in ihr weiter....
herzliche gratulation zur tochter. ich hab manchmal noch an euch gedacht, und es freut mich deinen wunderschönen geburtsbericht lesen zu dürfen. vielen dank dafür und weiterhin alles liebe und gute
durch deine tochter hast du deinen mann immer bei dir. er lebt in ihr weiter....
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe carsva
Ich möchte dir meine tiefen RESPEKT aussprechen und wünsche dir viel Kraft, Mut und Zuversicht!!!
*umärmelunddrück*
Ich möchte dir meine tiefen RESPEKT aussprechen und wünsche dir viel Kraft, Mut und Zuversicht!!!
*umärmelunddrück*
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- Beiträge: 1146
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- Wohnort: Dubai
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe Carsva
Deine Geschichte hat mich tief beruehrt und ich musste am Ende wirlich ein paar Traenen wegwischen, es ist so unendlich traurig was Dir wiederfahren ist und ich druecke Dich unbekannterweise gaanz dolle! Meine Tochter ist nun 5 Monate alt und ich kann nur im Entferntesten mir vorstellen wie es ohne ihren Papi waere!
Ich wuensche Dir ganz viel Kraft in dieser schwierigen Zeit und gratuliere Dir ganz herzlich zu Deiner Tochter Juani Luna, in der Dein geliebter GG weiterleben wird!
Liebe Gruesse
Caro
Deine Geschichte hat mich tief beruehrt und ich musste am Ende wirlich ein paar Traenen wegwischen, es ist so unendlich traurig was Dir wiederfahren ist und ich druecke Dich unbekannterweise gaanz dolle! Meine Tochter ist nun 5 Monate alt und ich kann nur im Entferntesten mir vorstellen wie es ohne ihren Papi waere!
Ich wuensche Dir ganz viel Kraft in dieser schwierigen Zeit und gratuliere Dir ganz herzlich zu Deiner Tochter Juani Luna, in der Dein geliebter GG weiterleben wird!
Liebe Gruesse
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Baby Girl 23.9.2010
Baby-Boy 7.1.2014
Baby-Boy 13.6.2017
2 Sternli im Herze 7.2.2009 (7. SSW) & 1.8.2015 (10. SSW)
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Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Liebe Carsva
Als ich deinen Geburtsbericht gelesen habe kamen mir doch ein paar Tränen.
Man spürt deine liebe zu deinem Kind und auch die grosse Trauer.
Ich finde es schön das du ihr täglich von ihrem Engelspapa erzählst.
Schön geht es deiner kleinen inzwischen gut.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für die Zukunft.
Liebe Umarmung schnege
Als ich deinen Geburtsbericht gelesen habe kamen mir doch ein paar Tränen.
Man spürt deine liebe zu deinem Kind und auch die grosse Trauer.
Ich finde es schön das du ihr täglich von ihrem Engelspapa erzählst.
Schön geht es deiner kleinen inzwischen gut.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für die Zukunft.
Liebe Umarmung schnege
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Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Danke... ich danke Euch allen von ganzem Herzen, dass Ihr meinen Geburtsbericht gelesen habt und mir Mitgefühl zeigt... es ist sehr schwierig ein solches Leben weiterzuleben... es ist nicht mehr das gleiche... und um ein neues anzufangen fehlt ehrlich gesagt das Vertrauen ins Gute.
- Nimaathapu
- Newbie
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- Registriert: Mo 2. Nov 2009, 15:48
Re: JUANI LUNA... Sonnenlicht deines papá-ángel...
Ich halte gerade angestrengt meine Tränen zurück... aber es geht fast nicht... ich finde deinen Geburtsbericht so wunderschön und traurig zugleich und weiss gar nicht was sagen... finde keine Worte...
... sei ganz lieb und fest gedrückt, damit du Kraft tanken kannst!
Nimaathapu
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Nimaathapu