meine Kleine ist mittlerweile schon 10 Monate alt, aber ich erzähle gern von unserer Hausgeburt.
Wir haben schon im ersten Trimester ein wunderbares Geburtshaus (und eine grossartige Hebamme) gefunden und uns bewusst für eine Hausgeburt entschieden (Vorraussetzung war und ist, dass die SS unkompliziert läuft). Es war meine 1. SS und sie lief gut, ausser von einem kleinem Nabelbruch (der direkt nach der Geburt wieder in Ordnung war) und ein paar Krampfadern abgesehen.
Wir waren ca. 5 Tage über den Termin und mussten somit zur Fruchtwasserkontrolle, die war super und unser Mädchen kam am gleichen Tag noch auf die Welt. Ich hatte schon 2 Nächte vorher heftiges Ziehen im Rücken, teilweise unerträglich (im nachhinein wusste ich dann, dass es Senkwehen waren

Ich plante eine Wassergeburt, aber auch das kam anders.
Immer wieder half mir mein Mann bei jeder Wehe mit Gegendruck auf dem Rücken - und das bis zur Geburt


Am Abend bekam ich dann Oxytocin über die Nasenschleimhäute, damit die Wehen noch intensiver werden, das half dann auch. Am späteren Abend hatte ich dann im Bad, im Wasser, in 5 Minuten Abständen meine Wehen. In den Wehenpausen konnte ich mich sogar noch gut erholen.
Aber dann wurde es mir doch zu warm und ich wollte lieber raus. Meine Hebamme kontrollierte vaginal und half meiner Fruchtblase, die immer noch nicht gesprungen war. Nach ihrem Eingriff, der etwas schmerzhaft war, aber hilfreich, war der Weg für unsere Kleine frei. Die Wehen waren gut und stark, nun musste ich nur noch gut Pressen. Was leichter gesagt als getan war. Aber mit viel Liebe, Geduld und Stärke von meinem Mann und meiner Hebamme kam unser Baby fünf Minuten vor Mitternacht zur Welt. So ein Glücksgefühl nach den starken Wehen, ist unbeschreiblich und hat mich alles vergessen lassen. Sei es die Schmerzen, auch noch die Nachwehen ... mein Wunder war geboren. Meine Hebamme erklärte mir später, dass sie immer wieder die Herztöne überprüft hat während der Geburt, weil ich dies kaum mitbekommen habe. Sie erzählte mir auch, dass die Herztöne einmal stark gesunken wären, aber dann alles wieder normal war, so dass die Geburt ohne Komplikationen geklappt hat.
Ich bin so dankbar, um so eine gefühlsvolle und liebe Hebamme, auch um meinem wunderbarem Ehemann und natürlich unser Wunder, die alles so wunderbar mitgemacht hat und gesund und munter ist

Ich kann allen nur eine gute Geburt wünschen, egal für was ihr euch entscheidet, hört auf euere Gefühl.
Alles Liebe
Tine