Am Freitagabend begann es mit regelmässigen aber schwachen Wehen. Ich blieb da noch ganz ruhig und dachte schon, dies gehe jetzt 2h so und werde dann auch wieder vorbei sein. Als dann um 22 Uhr die Fruchtblase platzte wurde mir doch bewusst, dass es langsam ernst wird. Ich rief im Geburtshaus an und die Hebamme meinte dann auch wir sollen doch vorbei kommen. In dieser Zeit organisierten wir noch einen SChlafplatz für Noah.
Als wir im Geburtshaus ankamen wurde der Blasensprung bestätigt der Befund war bei 3cm und das CTG zeigte regelmässige aber nicht sehr starke Wehen an. Die hebamme bot mir dann an in die Badewanne zu gehen damit wir sehen ob die Wehen schon genug stark sind. Dieses Angebot nahm ich gerne an denn in der Geburtswanne plantschen, was gibt es schöneres. Gg machte es sich in dieser Zeit auf dem Bett bequem und schlief


aus der Wanne wurden die Wehen stärker aber immer noch zu schwach. Nach einer Bauchmassage und Chügeli welche die Wehen fördern sollten hofften wir auf den Morgen.
Auch am nächsten Tag leif es so weiter immer mal wieder wehen welche aber zu schwach waren nachdem sie mir eine Einlauf gemacht haben wir x mal ums Geburtshaus spaziert sind und die Treppen schon zum gefühlten 100 mal auf und ab gegangen sind ging leider immer noch nicht viel MuMu auf 4cm.
Das einzige was mir gut half war die Akupunktur wärend die Nadeln steckten hatte ich starke und regelmässige Wehen sobald sie die Nadeln entfernten flachte es aber wieder ab.
Um ca 19 Uhr hatte ich psychisch ein richtiges Tief ich glaubte nicht mehr daran, dass es wirlich noch losgehen könnte und der Gedanke daran nochmals so eine mühsame Nacht ohne Resultat und ohne Schlaf machte mir Angst. Ich hatte bedenken, dass ich keine Kraft mehr für die Geburt habe und auch der Gedanke, dass Noah jetzt schon fast 2 Tage bei einer Kollegin ist war mir gar nicht recht. Ich war schon fast der überzeugung ins Spital zu fahren um einzuleiten. Genau zu dem Zeitpunkt war Schichtwechsel und ich bekam eine neue Hebamme diese war voller Elan und zuversicht und bat mich darum, dass wir es noch einmal versuchen. Ich war gar nicht begeistert da ich den Sinn nicht sah. zu diesem zeitpunkt gab ich innerlich auf und die tränen flossen nur noch so.
Als ich mich wieder beruhigt hatte kam die Hebamme mit 2 Gläsern Prosecco rein und meinte es gibt Länder die behaupten Schaumwein fördere Wehen und wenn nicht tue uns dies bestimmt fürs Gemüt ganz gut. Sie servierte uns noch Chips dazu





Sie liess mir dann das Wasser in die Wanne und veratmete dort 2h lang die Wehen bis ich nur noch schlotterte die Wanne schien mir nicht so gut zu tun. Aus der Wanne hörte das SChlottern auch schnell wieder auf mittlerweile war es 2 Uhr und Gg und Hebamme diskutierten wann wir die Zeit umstellen


Dies ging dann aber glücklicherweise nicht lange und die ersten Presswehen setzten ein. Nach ca 5 Presswehen wurde Luan Andrin um 4:17 Uhr (Sommerzeit) im Vierfüsser vor dem Bett geboren.
Er hatte die Nabelschnur um den Hals und kam ziemlich blau zur Welt. In meinen Armen erholte sich Luan dann aber sehr schnell wieder und begann schon bald zu schmatzen und nach der Brust zu suchen.
Wir sind unglaublaublich stolz und dankbar
Luan Andrin 27 März 2011 53cm und 4390 Gramm
chilli