Heute hast du deine ersten Schrittli gemacht! Höchste Zeit deine Ankunft bei uns niederzuschreiben!
Sechs Jahre haben wir auf dich gewartet, die Hoffnung schon ganz aufgegeben als plötzlich die Symtome nicht mehr zu übersehen waren und auf dem SS-Test ein deutliches Kreuz erschienen ist.
Unser Leben stand plötzlich koPf.!
Die SS war lange Zeit mühsam, weil ich echt nix essen konnte. Dadurch war ich sehr kraftlos in einer Zeit, wo ich es auf der Arbeit grad sehr stressig hatte. Der Frauenarzt hat mir aber immer versichert, dass es dir gut gehe.
Dann deine ersten Tritte, was haben wir uns gefreut! Und die letzten zwei Monate der SS waren dann noch richtig schön!
Neun Tage vor ET hatte ich die ganze Nacht durch immer wieder Bauchschmerzen und gegen drei Uhr morgens verlor ich den Schleimpfropf. Ich freute mich sehr, dies deinem Papa zu sagen! Am morgen kam er runter mit Migräne


Er hat dann beide Hunde in ihr Ferienplätzli gebracht und wir organisierten noch allerlei nötiges und unnötiges. Ich wollte zum Beispiel noch unbedingt in die Landi um Heidelbeersträucher zu kaufen

Immer mal wieder überkam mich eine Wehe welche ich in der Hocke verarmen musste.
Um siebzehnuhr fuhren wir ins Spital und mit dem Eintritt überkamen mich regelmäßige, heftige Wehen. Das CTG war die Hölle, weil ich im Liegen die Whe nicht veratmen konnte. Die Hebamme wollte mir Kügeli geben aber zum Glück war grad mein Frauenarzt da der mir sagte, dass ich etwas gegen die Schmerzen nehmen kann. Inzwischenzeit hatte ich nähmlich Wehen ohne Pause.. Und echt, ich bin ein Weichei bei Schmerzen, ich weiß.
Ich hab dann via Venenkatheter ein Schmerzmittel gekriegt welches ich via Pumpe selber auslösen konnte. So konnte ich die Spitzen vermeiden und mich zwischen den Wehen auch wieder etwas erholen.
Tja, so ging das dann Stnden um Stunden bis ich ab etwa ein Uhr Nachts Presswehen hatte welche ich als sehr viel angenehmer empfand. Und ich presste was das Zeug hält. Um 2 Uhr traf mein Frauenarzt ein und nach Absprache mit der Hebamme mussten sie mir einen Dammschnitt machen. Und voilà, noch einmal Pressen und du warst da. Gesund und munter, einfach ein Spränzeli.
Nachdem ich genäht wurde und die langersehnte Dusche genommen hatte. Konnte ich dich so richtig genießen! Dein Papa war die ganze Zeit bei mir und hat es tapfer ertragen, dass ich keine seiner Berührungen ertragen hab.
Als wir dann gegen Sechs Uhr ins Zimmer wechselten, konnten wir noch weiter unsere Zauberzeit zu dritt genießen, weil meine Zimmergenosdin bereits führ den KS abgeholt worden war.
Diese ersten Tage im Spital waren wirklich eine verzauberte Zeit!
Und nun bestimmst du schon seit über einem Jahr den größten Teil unserer Tage und wirst bald großer Bruder!
Wir lieben dich über alles!