Nachdem es in der 35 SSW hiess, GMH bereits verkürzt ich soll mich etwas schonen es könne sonst zu früh kommen (unser Erstgeborner kam in der 35 SSW zur Welt), liess sich unsere Prinzessin zum Schluss noch ziemlich Zeit. Als ich bereits über dem Termin war, hatte ich zwei Kontrollen im Spital, bei der zweiten Kontrolle hatte ich aber dann endlich mal etwas Wehen, aber das CTG hat diese einfach nicht wirklich aufgezeichnet. Die Hebamme versuchte dann den MuMu zu tasten und konnte ihn kaum finden (hatte unglaubliche Schmerzen dabei und musste sogar weinen). Ich wurde mit einem Einleitungstermin für in zwei Tagen nach Hause geschickt. Zu Hause angekommen habe ich noch einen Himmbeerblättertee mit ordentlich Zimt drin getrunken und von da an wurden die Wehen wieder stärker, 2h später meinte ich zu GG: „i glaub mir müend wieder ufä is Spitol, d’Wehe sind stärker und chömät all 7 Minute“
Ich rief also im Spital an und konnt wieder antraben (mein Mami war gerade bei uns zu Haus so konnte sie gleich hier bleiben und den Grossen betreuen – es war 19.00 h Abends und Bettzeit)
Im Spital wurde ich zuerst um Untersuchungszimmer betreut (CTG etc.). Das CTG zeigte zwar Wehen aber zu unregelmässige an und auch diese Hebamme hatte wieder ein „gwürg“ um meinen MuMu zu finden *autsch* - also schickte sich mich in die Wanne mit Duftölen, dass entspannen und den MuMu weich machen sollen. In der Wanne wurden dan die Wehen unerträglich und ich sehnte mir die Hebamme herbei die mich vom Wasser erlöst (ich konnte es nicht ertragen und der Wunsch einer Wassergeburt kam für mich ganz und gar nicht mehr in Frage). Als sie dann endlich wieder kam, konnte ich sofort raus und es wurde auch bereits eine PDA organisiert.
Jetzt durfte ich in den Gebärsaal umziehen (ca. 21.00). Zuerst lief ich einfach nur rum und bei jeder Wehe verkrampfte ich mich unheimlich und kniff die Beine zusammen, irgendwann legte ich mich dann aufs Bett, da wurde es noch viel schlimmer – ich hab dauernd um Hilfe geschrien, ja geschrien ich konnte die Wehen überhaupt nicht mehr veratmen ich hab nur noch geschrien, bis ich endlich durch die PDA erlöst wurde (zwar waren Einseitig noch Wehen spürbar aber aushaltbar).
Zeitgefühl hatte ich schon längst nicht mehr. Was mir aber sehr Angst machte und ich auch noch während der Geburt weinte war, dass die Hebamme immer wieder meint: „sie müend jetzt ganz schnell uf die ander Siitä, d’Herztön gönd abä“ (ja super macht das mal ganz schnell mit einer PDA im Rücken) und das mehrmals, brauchte dann sogar eine Sauerstoffmaske, die ich aus lauter Angst um meine Tochter gar nicht mehr absetzte (tat auch mir gut)
Als es dann hiess ich dürfe pressen bei der nächsten Wehe gab ich alles damit unsere Tochter endlich zur Welt kam. Die Ärzte wollten sogar noch nachhelfen, aber die Hebamme hat sie gestoppt und meinte: „nei nei, diä Frau macht das guet sie schafft das allei“!
Und so war es dann: um 1.40 erblickte unsere Süsse Prinzessin Anna Amalia das Licht der Welt und schon 30 Minuten später trank sie kräftig an meiner Brust.
fast zu früh und dann doch mit Verspätung!
Moderator: Phönix
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Re: fast zu früh und dann doch mit Verspätung!
danke für diin ehrliche bricht! das hast du toll geschafft mit der geburt, da hatte die hebi recht! alles gute nochmals euch vieren!
Luuter Buebe: 07, 09 ,11, 14
Viele Leute schwimmen mit dem Strom, andere schwimmen gegen den Strom. Ich hingegen stehe irgendwo mitten im Wald und finde den blöden Fluss nicht.
Viele Leute schwimmen mit dem Strom, andere schwimmen gegen den Strom. Ich hingegen stehe irgendwo mitten im Wald und finde den blöden Fluss nicht.
Re: fast zu früh und dann doch mit Verspätung!
Schöner Bericht. Ich wünsche euch 4 alles Gute. 
