Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Moderator: conny85
Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
sonrie:
Dies hab ich so schnell schnell gegoogelt: http://www.spraach.ch/index.php?id=16
Dies hab ich so schnell schnell gegoogelt: http://www.spraach.ch/index.php?id=16
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk, der andere eine Lektion.
Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Gutemine publiziert ihr das?
Grüsse
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
danke, ist wirklich interessant. Ich habe die Empfehlungen zur Schreibweise gefunden, aber keine verbindlichen Rechtschreibregeln. Würde mich wirklich wundern, wenn es so etwas gäbe - ist ja schon auf hochdeutsch kompliziert genug Regeln zu definieren, im Dialekt würde dies wohl gar kein Ende mehr nehmenPhönix hat geschrieben:sonrie:
Dies hab ich so schnell schnell gegoogelt: http://www.spraach.ch/index.php?id=16

"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
@Sonrie: hab zwar den Häxebränz gemeint, aber offenbar gibt es mittlerweile sogar neuere Werke.
Theoretisch schreibt man das ZH Deutsch auf moderne weise sogar wie die Französischen Vokale, also mit à und é und so. Dann wirds aber nich mühsamer zum lesen, da völkig ungewohnt.
Theoretisch schreibt man das ZH Deutsch auf moderne weise sogar wie die Französischen Vokale, also mit à und é und so. Dann wirds aber nich mühsamer zum lesen, da völkig ungewohnt.
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Also unser deutsch Lehrer an der sek hat uns noch die regeln fürs Schweizerdeutsch gezeigt.
Er hat auch gesagt das man eben nicht schreiben kann, wie man will, sondern es auch dort grammatikalisch und orthographische regeln gibt.
Ich lese schweizerdeutsche beiträge nie.
Ist mir zu kompliziert. Ich hab Legasthenie und bin schon dankbar wenn es kein allzu langer Text ist und leicht verständlich.
Selbst dann muss ich oft nochmal nachlesen.
Er hat auch gesagt das man eben nicht schreiben kann, wie man will, sondern es auch dort grammatikalisch und orthographische regeln gibt.
Ich lese schweizerdeutsche beiträge nie.
Ist mir zu kompliziert. Ich hab Legasthenie und bin schon dankbar wenn es kein allzu langer Text ist und leicht verständlich.
Selbst dann muss ich oft nochmal nachlesen.
- Somi
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
In der Berufsschule (ok, auch über 10 Jahre her) hatten wir mal einen Sprachprofessor zu besuch. Es ging dabei um die Entwicklung des Schweizer-Mundart. Er sagte ganz klar, für Mundartgeschriebenes gibt es keine Rechtschreiberegeln.
Mundart ist eine gesprochene Sprache und nicht eine schriftliche und somit gibt es keine Regeln. Einfach gesagt, man könne so schreiben wie man will. Es gibt keine Gross- und Kleinschreibung (betrifft auch Namen), es gibt keine Regeln bezüglich Satzzeichen etc. Es macht das Geschriebene jedoch ganz klar verständlicher, wenn man sich auch im Mundart etwas an die allgemeinen Regeln der Schriftsprache hält.
Von meinem Englisch-sprechenden Nachbarn habe ich mal ein "Schulbuch für Schweizerdeutsch" gesehen (den ganauen Namen des Buches weiss ich nicht mehr). Auch dort wurde erwähnt, dass es im geschriebenen CH-Deutsch keine Regeln gibt, da diese Sprache/Dialekt eine reine mündliche Sprache ist und eigentlich nicht für den schriftlichen Gebrauch gedacht ist.
Mundart ist eine gesprochene Sprache und nicht eine schriftliche und somit gibt es keine Regeln. Einfach gesagt, man könne so schreiben wie man will. Es gibt keine Gross- und Kleinschreibung (betrifft auch Namen), es gibt keine Regeln bezüglich Satzzeichen etc. Es macht das Geschriebene jedoch ganz klar verständlicher, wenn man sich auch im Mundart etwas an die allgemeinen Regeln der Schriftsprache hält.
Von meinem Englisch-sprechenden Nachbarn habe ich mal ein "Schulbuch für Schweizerdeutsch" gesehen (den ganauen Namen des Buches weiss ich nicht mehr). Auch dort wurde erwähnt, dass es im geschriebenen CH-Deutsch keine Regeln gibt, da diese Sprache/Dialekt eine reine mündliche Sprache ist und eigentlich nicht für den schriftlichen Gebrauch gedacht ist.
Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Auch züüridütsch ist nicht züüridütsch und berndüütsch nicht berndüütsch.
Je nach Region in den einzelnen Kantonen wird ja wieder anders gesprochen. Da müsste es ja noch regionale Unterschiede bei den Regeln geben
Leuchtet wirklich ein das "Mundart" halt wirklich einfach gesprochen ist und fertig
Je nach Region in den einzelnen Kantonen wird ja wieder anders gesprochen. Da müsste es ja noch regionale Unterschiede bei den Regeln geben

Leuchtet wirklich ein das "Mundart" halt wirklich einfach gesprochen ist und fertig

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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
@Phönix, ja das stimmt. Nur schon nöd und nid. Stadt ZH und Winterthur;-)
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Eine Kollegin hat eine Arbeit an der Uni gemacht über Schottisch/Englisch und Schweizerdeutsch/Hochdeutsch. Dies jetzt nicht so sehr in Bezug auf die Schreibweise, sondern eher auf die Verbeitung und Akzeptanz in der Bevölkerung. Wo die Schweizer stolz auf ihre Sprache waren, und diese auch weit gepflegt wird, ist dies im Schottischen eben nicht der Fall. Hier wird eher Englisch gesprochen (mit Akzent). ABER: beide Dialekte sind nur gesprochene Sprachen. Geschrieben wird die Hochsprache (Deutsch und Englisch).
Leuchtet mir ein, weil eben die Verständigung über die Dorfgrenze hinaus sonst leidet. Ich lese gerne Mundartgeschichten, aber diese sind oftmals nicht ganz einfach zu verstehen. Auch nicht solche, die in "meiner" Mundart geschrieben sind.
Ich unterscheide in Texten zwischen informellen und informativen Texten, d.h. wenn ich per whats-up oder sms schreibe, sind die Texte kurz und meist eher belanglos (blablabla), da spielt es eh keine Rolle, wie man etwas schreibt - der andere pöggets dann schon. Wenn ich aber eher informative etwas von mir gebe (kommt doch hin und wieder vor) schreibe ich in der Schriftsprache, einfach auch aus Anstand dem anderen gegenüber - weil hat eben wirklich nicht jeder Mundart lessen kann.
Leuchtet mir ein, weil eben die Verständigung über die Dorfgrenze hinaus sonst leidet. Ich lese gerne Mundartgeschichten, aber diese sind oftmals nicht ganz einfach zu verstehen. Auch nicht solche, die in "meiner" Mundart geschrieben sind.
Ich unterscheide in Texten zwischen informellen und informativen Texten, d.h. wenn ich per whats-up oder sms schreibe, sind die Texte kurz und meist eher belanglos (blablabla), da spielt es eh keine Rolle, wie man etwas schreibt - der andere pöggets dann schon. Wenn ich aber eher informative etwas von mir gebe (kommt doch hin und wieder vor) schreibe ich in der Schriftsprache, einfach auch aus Anstand dem anderen gegenüber - weil hat eben wirklich nicht jeder Mundart lessen kann.
Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Also als Unsitte würde ich es nicht gerade bezeichnen, kann aber verstehen, dass viele Mühe damit haben, längere Texte auf Schwiizerdütsch zu lesen. Geht mir auch so. Ich schreibe auf WA, sms etc auch immer auf Züridütsch und auch hier gibt es ab und zu einen kurzen Satz auf Mundart. Ganze Texte sind aber anstrengend zu lesen und es gibt ja wirklich Dialekte die man selten hört und dann nicht so gut versteht.
Hier schreiben ja auch viele Deutsche mit und die verstehen dann ja wirklich nur noch Bahnhof. Und mit "mir müend eus immer apasse, das isch oisi Sprach und so redemer halt" zu kommen finde ich nicht so angebracht. Es geht ja darum, dass sich hier alle vertehen und auch diskutieren können. Schade, wenn dann vielleicht wichtige und auch gute Texte überlesen werden, weil sie in Mundart geschrieben werden.
Hier schreiben ja auch viele Deutsche mit und die verstehen dann ja wirklich nur noch Bahnhof. Und mit "mir müend eus immer apasse, das isch oisi Sprach und so redemer halt" zu kommen finde ich nicht so angebracht. Es geht ja darum, dass sich hier alle vertehen und auch diskutieren können. Schade, wenn dann vielleicht wichtige und auch gute Texte überlesen werden, weil sie in Mundart geschrieben werden.
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
hach, da kommt mir doch das alt bekannte Totemügerli in den Sinn:
Meine berner Arbeitskollegin amüsiert sich jeweils köstlich, wenn ich mit meinem ZH-SH-TG Dialekt dies versuche laut vorzulesen
S Totemügerli
Gäuit we mir da grad eso schön binanger sitze, hani däicht, i chönntnech vilicht no nes
Bärndütsches Gschichtli verzelle. Es isch zwar es bsungers uganteligs Gschichtli wo aber
no gar nid eso lang im Mittlere Schattegibeleggtäli passiert isch.
Der Schöppelimunggi u der Houderebäseler si einisch schpät am Abe, wo scho der
Schibützu durs Gochlimoos pfoderet het, über s Bätzmattere Heigisch im Erdpfetli
zueglüffe u hei nang na gschigelet u gschigöggelet, das me z Gotts Bäri hätt chönne
meine, si sige nanger scheich.
"No ei so schlöözige Blotzbänggu am Fläre, u i verminggle der s Bätzi, dass d
Oschterpföteler ghörsch zawaggle!"
"Drby wärsch froh, hättisch en einzige nusige Schiggler uf em Lugipfupf!"
U so isch das hin u härgange wie nes Färegschäderli amene Möuchgröözi, da seit
plötzlech Houderebäseler zu Schöppelimunggi:
"Schtill! Was ziberlet dert näbem Tobelöli z grachtige n uuf u aab?"
Schöppelimunggi het gschläfzet wie ne Gitzeler u hets du ou gseh. Es Totemügerli! U nid
nume eis, nei, zwöi, drü, vier, füüf, es ganzes Schoossiniong voll si da
desumegschläberlert u hei zängbigerlet u globofzgerlet i
gschanghangizigerlifisionööggelet, das es eim richtig agschnäggelet het.
Schöppelemunggi u Houderebäseler hei nang nume zuegmutzt u hei ganzhingerbyggelig
wölle abschöberle. Aber chuum hei si der Awang ytröölet, gröözet es Totemügerli: "Heee,
dir zweee!"
U dene ischs i d Chnöde glöötet wie bschüttis Chrützimääl dure Chäschbertrog. Düpfelig u
gnütelig si si blybe schtah wie zwöi gripseti Mischtschwibeli, u scho isch das Totemügerli
was tschigerlisch was pfigerlisch bine zueche gsi. Äs het se zersch es Rüngli chybig u
gschiferlig agnöttelet u het se de möögglige gfraget:
"Chöit dir is hälfe, ds Blindeli der Schtotzgrotzen ueche z graagge?"
Wo der Schöppelimunggi das Wort Blindeli ghört het, het em fasch wölle Härzgätterli zum
Hosegschingg usepföderle, aber der Houderebäseler het em zueggaschplet: "Du weisch
doch, das me ämne Totemügerli nie darf nei säge!" U du si si halt mitgschtapflet.
"So, dir zwee!"
hets Totemügerli gseit, wosi zum Blindeli cho si, u die angere Totemügerli si ganz rüeiig
daaggalzlet u hei nume ugschynig ychegschwärzelet.
Da hei die beide gwüsst, was es Scheieli Gschychets ds Gloubige choschtet u hei das
Blindeli aagroupet, der eint am Schöpfu, der anger a de Gängeretalpli.
Uuuh, isch das e botterepfloorigi Schtrüpfete gsi! Die zwee hei, gschwouderet u
ghetzpacheret, das sie znäbis me gwüsst hei wo se der Gürchu zwurglet.
Daa, z eis Dapf, wo si scho halber der Schtotzgrotzen uecheghaschpaperet si, faht sech
das Blindeli afah ziirge u bäärgetglet mit schychem Stimmli:
"Ooh, wie buuchet mi der Glutz!"
Jetz hets aber em Schöppelimunggi böös im Schyssächerli guugget. Är het das Blindeli la
glootsche u isch der Schtotzgrotz abdotzeret wie wenn em der Hurli-Gwaag mit em
Flarzyse der Schtirps vermöcklet hätt.
"Häb düre, Münggu!" het em der Houderebäseler no naagräätschet, u de het er nüt me
gwüsst.
Am angere Morge het ne ds Schtötzgrötzeler Eisi gfunge, chäfu u tunggig wien en Oeiu, u
es isch meh weder e Monet gange, bis er wider het chönne s Gräppli im Hotschmägeli
bleike.
Totemügerli u Blindeli het er keis meh gseh sis Läbe lang, aber o der Schöppelimunggi
isch vo da a verschwunde gsi.
S git Lüt wo säge das vo da a es Totemügerli meh desume gschärzelet isch.

Meine berner Arbeitskollegin amüsiert sich jeweils köstlich, wenn ich mit meinem ZH-SH-TG Dialekt dies versuche laut vorzulesen
S Totemügerli
Gäuit we mir da grad eso schön binanger sitze, hani däicht, i chönntnech vilicht no nes
Bärndütsches Gschichtli verzelle. Es isch zwar es bsungers uganteligs Gschichtli wo aber
no gar nid eso lang im Mittlere Schattegibeleggtäli passiert isch.
Der Schöppelimunggi u der Houderebäseler si einisch schpät am Abe, wo scho der
Schibützu durs Gochlimoos pfoderet het, über s Bätzmattere Heigisch im Erdpfetli
zueglüffe u hei nang na gschigelet u gschigöggelet, das me z Gotts Bäri hätt chönne
meine, si sige nanger scheich.
"No ei so schlöözige Blotzbänggu am Fläre, u i verminggle der s Bätzi, dass d
Oschterpföteler ghörsch zawaggle!"
"Drby wärsch froh, hättisch en einzige nusige Schiggler uf em Lugipfupf!"
U so isch das hin u härgange wie nes Färegschäderli amene Möuchgröözi, da seit
plötzlech Houderebäseler zu Schöppelimunggi:
"Schtill! Was ziberlet dert näbem Tobelöli z grachtige n uuf u aab?"
Schöppelimunggi het gschläfzet wie ne Gitzeler u hets du ou gseh. Es Totemügerli! U nid
nume eis, nei, zwöi, drü, vier, füüf, es ganzes Schoossiniong voll si da
desumegschläberlert u hei zängbigerlet u globofzgerlet i
gschanghangizigerlifisionööggelet, das es eim richtig agschnäggelet het.
Schöppelemunggi u Houderebäseler hei nang nume zuegmutzt u hei ganzhingerbyggelig
wölle abschöberle. Aber chuum hei si der Awang ytröölet, gröözet es Totemügerli: "Heee,
dir zweee!"
U dene ischs i d Chnöde glöötet wie bschüttis Chrützimääl dure Chäschbertrog. Düpfelig u
gnütelig si si blybe schtah wie zwöi gripseti Mischtschwibeli, u scho isch das Totemügerli
was tschigerlisch was pfigerlisch bine zueche gsi. Äs het se zersch es Rüngli chybig u
gschiferlig agnöttelet u het se de möögglige gfraget:
"Chöit dir is hälfe, ds Blindeli der Schtotzgrotzen ueche z graagge?"
Wo der Schöppelimunggi das Wort Blindeli ghört het, het em fasch wölle Härzgätterli zum
Hosegschingg usepföderle, aber der Houderebäseler het em zueggaschplet: "Du weisch
doch, das me ämne Totemügerli nie darf nei säge!" U du si si halt mitgschtapflet.
"So, dir zwee!"
hets Totemügerli gseit, wosi zum Blindeli cho si, u die angere Totemügerli si ganz rüeiig
daaggalzlet u hei nume ugschynig ychegschwärzelet.
Da hei die beide gwüsst, was es Scheieli Gschychets ds Gloubige choschtet u hei das
Blindeli aagroupet, der eint am Schöpfu, der anger a de Gängeretalpli.
Uuuh, isch das e botterepfloorigi Schtrüpfete gsi! Die zwee hei, gschwouderet u
ghetzpacheret, das sie znäbis me gwüsst hei wo se der Gürchu zwurglet.
Daa, z eis Dapf, wo si scho halber der Schtotzgrotzen uecheghaschpaperet si, faht sech
das Blindeli afah ziirge u bäärgetglet mit schychem Stimmli:
"Ooh, wie buuchet mi der Glutz!"
Jetz hets aber em Schöppelimunggi böös im Schyssächerli guugget. Är het das Blindeli la
glootsche u isch der Schtotzgrotz abdotzeret wie wenn em der Hurli-Gwaag mit em
Flarzyse der Schtirps vermöcklet hätt.
"Häb düre, Münggu!" het em der Houderebäseler no naagräätschet, u de het er nüt me
gwüsst.
Am angere Morge het ne ds Schtötzgrötzeler Eisi gfunge, chäfu u tunggig wien en Oeiu, u
es isch meh weder e Monet gange, bis er wider het chönne s Gräppli im Hotschmägeli
bleike.
Totemügerli u Blindeli het er keis meh gseh sis Läbe lang, aber o der Schöppelimunggi
isch vo da a verschwunde gsi.
S git Lüt wo säge das vo da a es Totemügerli meh desume gschärzelet isch.
Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Somi, ehrlich ich hab's durchgelesen aber praktisch nichts verstanden [emoji15] den Ausdruck Totemügerli hab ich auch schon gehört aber weiss nicht was es ist. Hast Du die Geschichte auch auf hochdeutsch?
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
hihi das totemügerli ist immer wieder genial.
büsi gibts nicht auf hochdeutsch und selbst als bernerin muss man genau hinlesen um alles zu verstehen.
Kommt mir grad in den sinn, wir machten mal ein theater in verschiedenen dialekten....dazu suchten wir bewusst wörter dies zum teil auch schon fast nicht merh gibt. Also im tiefen emmental oder im wallis etc. War witzig aber glaub verstanden wurde da auch nur die hälfte
büsi gibts nicht auf hochdeutsch und selbst als bernerin muss man genau hinlesen um alles zu verstehen.
Kommt mir grad in den sinn, wir machten mal ein theater in verschiedenen dialekten....dazu suchten wir bewusst wörter dies zum teil auch schon fast nicht merh gibt. Also im tiefen emmental oder im wallis etc. War witzig aber glaub verstanden wurde da auch nur die hälfte

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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
...die meisten Wörter hat Franz Hohler im Fall erfunden und haben sich erst nach Bekanntwerden im Sprachgebrauch eingeschlichen... Aber das Bärndütsche Gschichtli ist immer wieder ein tolles Schreckmümpfeli.
Ich habe zum Teil schon Mühe, dass Nachrichten in Mundart vorgelesen werden. Das ist doch wichtig und sollte von möglichst allen verstanden werden. Jetzt nicht die Regionalnachrichten, sondern die Hauptnachrichten. Unvergessen auch der Walliser, der im breitesten Walliserdeutsch die Lottozahlen vorgelesen hat. Sorry, aber da hätte ich den Jackpot verpasst weil: kannitverstand!
Ich habe zum Teil schon Mühe, dass Nachrichten in Mundart vorgelesen werden. Das ist doch wichtig und sollte von möglichst allen verstanden werden. Jetzt nicht die Regionalnachrichten, sondern die Hauptnachrichten. Unvergessen auch der Walliser, der im breitesten Walliserdeutsch die Lottozahlen vorgelesen hat. Sorry, aber da hätte ich den Jackpot verpasst weil: kannitverstand!
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Ja, jetzt chume no i, wie die auti Fasnacht hindedrii!
Gutemine
Ich empfinde es auch so, wie du es formuliert hast.
Es bärndütsches Gschichtli
Ja, Franz Hohler hat da gaaaaanz viele Wörter erfunden. Und viele davon haben sich in den Dialekt eingeschlichen. Dialekt lebt eben und verändert sich ständig.
Bärndütsch
Bärndütsch ist nicht gleich Bärndütsch. Und ja, auch in Mundart gibt es Regeln, wie man was schreibt. Die gängigen Schreibregeln werden angewandt und darüber gestülpt, einfach der Lesbarkeit halber, weil eben eigentlich eine gesprochene Sprache. Aber klar: Ein Standardwerk pro Mundart gibt es sicher nicht. Mir sträuben sich aber die Nackenhaare, wenn Berner z.B. "huärä siäch" schreiben... Denn von der Ausbildung her wurde mir gelernt, dass man "heure siech" schreiben würde...
Und in Bern gibt es sogar den Unterschied, dass Stadt Berner anders reden als alteingesessene Mätteler (ein Quartier in Bern), die sogar ihre eigene Geheimsprache, nämlich das Mattenänglisch, haben.
Der Stadtberner spricht vornehm, vieles mit "l" und im Hals hinten mit rollendem "r", während der Mätteler viel auf "u" spricht.
Dann spricht der Oberaargauer (ja, gehört auch noch zu Bern) anders, als der Aggloberner...
Und dann hier im Berner Oberland... Haslitaler reden anders als Grindelwaldner als Saaneländer als Interlakner. Da versteht man ein Tal weiter die Sprache nicht mehr...
Ich hatte z.B. Mühe, den Dialekt von Brienz zu verstehen, das aus der Agglo Bern kommend...
Tsüriidiitsch
Und nur, weil 1 Mio. SchweizerInnen diesen Dialekt reden, heisst das nicht, dass alle anderen den in der Schriftsprache gut lesen können. Es wäre einfach sehr, sehr nett, wenn alle in Schriftsprache (mit Schweizerfärbung) schreiben würde, damit sich möglichst viele verstehen.
Anciennität
Ich finde es sehr angebracht, dass Neulinge sich den Gepflogenheiten hier anpassen. Die meisten Userinnen, die sich gegen Mundart aussprechen, haben eine reiche Forumserfahrung und daher kann man ihnen glauben, dass Mundart von ganz vielen nicht gelesen wird. Schade, wenn man einen Beitrag verfasst und das Gegenteil möchte.
Zum Schluss
Hei! I finges uschafelig schaad, dass mier hie über so öppis cheibe Normaus müsse lang debattiere... Eis isch klar: Wär wott gläse wärde, dä schrib ir Schriftsprach.
Gutemine
Ich empfinde es auch so, wie du es formuliert hast.
Es bärndütsches Gschichtli
Ja, Franz Hohler hat da gaaaaanz viele Wörter erfunden. Und viele davon haben sich in den Dialekt eingeschlichen. Dialekt lebt eben und verändert sich ständig.
Bärndütsch
Bärndütsch ist nicht gleich Bärndütsch. Und ja, auch in Mundart gibt es Regeln, wie man was schreibt. Die gängigen Schreibregeln werden angewandt und darüber gestülpt, einfach der Lesbarkeit halber, weil eben eigentlich eine gesprochene Sprache. Aber klar: Ein Standardwerk pro Mundart gibt es sicher nicht. Mir sträuben sich aber die Nackenhaare, wenn Berner z.B. "huärä siäch" schreiben... Denn von der Ausbildung her wurde mir gelernt, dass man "heure siech" schreiben würde...
Und in Bern gibt es sogar den Unterschied, dass Stadt Berner anders reden als alteingesessene Mätteler (ein Quartier in Bern), die sogar ihre eigene Geheimsprache, nämlich das Mattenänglisch, haben.
Der Stadtberner spricht vornehm, vieles mit "l" und im Hals hinten mit rollendem "r", während der Mätteler viel auf "u" spricht.
Dann spricht der Oberaargauer (ja, gehört auch noch zu Bern) anders, als der Aggloberner...
Und dann hier im Berner Oberland... Haslitaler reden anders als Grindelwaldner als Saaneländer als Interlakner. Da versteht man ein Tal weiter die Sprache nicht mehr...
Ich hatte z.B. Mühe, den Dialekt von Brienz zu verstehen, das aus der Agglo Bern kommend...
Tsüriidiitsch
Und nur, weil 1 Mio. SchweizerInnen diesen Dialekt reden, heisst das nicht, dass alle anderen den in der Schriftsprache gut lesen können. Es wäre einfach sehr, sehr nett, wenn alle in Schriftsprache (mit Schweizerfärbung) schreiben würde, damit sich möglichst viele verstehen.
Anciennität
Ich finde es sehr angebracht, dass Neulinge sich den Gepflogenheiten hier anpassen. Die meisten Userinnen, die sich gegen Mundart aussprechen, haben eine reiche Forumserfahrung und daher kann man ihnen glauben, dass Mundart von ganz vielen nicht gelesen wird. Schade, wenn man einen Beitrag verfasst und das Gegenteil möchte.
Zum Schluss
Hei! I finges uschafelig schaad, dass mier hie über so öppis cheibe Normaus müsse lang debattiere... Eis isch klar: Wär wott gläse wärde, dä schrib ir Schriftsprach.
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Mittlerweile sind es zehn seiten und die schwitzerdütsch fraktion hat es immer noch nicht geschafft sich an die regeln zu halten!!!
Gopf wenn einer in hochdeutsch ein Thema eröffnet dann antwortet dich bitte auch in hochdeutsch!
Ist das so schwer zu begreifen oder gehts euch jetzt ums Prinzip??
Also " jetzt machst mer es extra.."
Find ich nicht nett!!
Gopf wenn einer in hochdeutsch ein Thema eröffnet dann antwortet dich bitte auch in hochdeutsch!
Ist das so schwer zu begreifen oder gehts euch jetzt ums Prinzip??
Also " jetzt machst mer es extra.."
Find ich nicht nett!!
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Phase
Die Mundart-Fraktion hat sich ja schon länger nicht gemeldet!
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Hier nicht, dafür schlagen sie in anderen Threads voll zu.
So ein Pech....
....gilt wohl dasselbe wie bei der Kindererziehung. Beachtung schenkt einer Sache Gewicht.
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-
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
So kommt es mir auch vor und ich Depp dachte hier tummeln sich nur Erwachsene Personen. Wie Frau sich irren kann hat ja schon diese Diskussion bewiesen. ;0)Phase 1 hat geschrieben:Mittlerweile sind es zehn seiten und die schwitzerdütsch fraktion hat es immer noch nicht geschafft sich an die regeln zu halten!!!
Gopf wenn einer in hochdeutsch ein Thema eröffnet dann antwortet dich bitte auch in hochdeutsch!
Ist das so schwer zu begreifen oder gehts euch jetzt ums Prinzip??
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Re: Unsitte auf Schweizerdeutsch antworten?!
Man kann sich auch als Erwachsener wie auf dem Bauernhof benehmen...Chäswürstli hat geschrieben:So kommt es mir auch vor und ich Depp dachte hier tummeln sich nur Erwachsene Personen. Wie Frau sich irren kann hat ja schon diese Diskussion bewiesen. ;0)Phase 1 hat geschrieben:Mittlerweile sind es zehn seiten und die schwitzerdütsch fraktion hat es immer noch nicht geschafft sich an die regeln zu halten!!!
Gopf wenn einer in hochdeutsch ein Thema eröffnet dann antwortet dich bitte auch in hochdeutsch!
Ist das so schwer zu begreifen oder gehts euch jetzt ums Prinzip??
Also " jetzt machst mer es extra.."
Find ich nicht nett!!

(mir gehen auch die nicht angezeigten Tappatalk Smileys auf den Zeiger, aber das ist eine persönliche Warnehmung...)