Viremar hat geschrieben:@Samosa
Du weisst aber schon, dass das RAV Arbeitswegzeiten von bis zu 2 Stunden pro Weg als akzeptabel ansieht. Je nach dem wie einfach du in deinem Job eine Stelle findest kann der Schuss auch nach hinten los gehen
Grundsätzlich kann ich dem zustimmen - das ist zumindest die theoretische Regel. Je nach Situation und RAV-Berater wird da ab und zu mal ein Auge zugedrückt (d.h. wird es auch akzeptiert, wenn man eine Stelle ablehnt, weil sie "nur" 1.5 Stunden Arbeitsweg hatte... wenn man kleine Kinder hat und es mit Oeffnungszeiten Krippe, etc. nicht aufgeht... wenn man AE ist... etc.), aber darauf verlassen kann man sich nie.
Für mich aber schlimmer: So wie Du schreibst, haben da zwischen Dir und Deinem AG gar keine Gespräche stattgefunden, wie es nach Deiner SS weitergehen soll?

Das kann schon zu einem Problem werden. Ich habe es in den letzten 1-2 Jahren häufiger erlebt, dass mich in solchen Fällen die RAV-Berater sogar angerufen und (trotz vorhandener Bestätigung, dass wir keine Teilzeitstelle anbieten konnten) nochmals nachgefragt habe, ob es da wirklich keine Möglichkeit gegeben hätte, ob und inwiefern sich die Arbeitnehmerin darum bemüht hätte, etc. Wenn da Dein AG dann sagen muss, dass Du ihn gar nie darauf angesprochen hättest (was Deine Pflicht gewesen wäre, wenn Du danach aufs RAV willst) und er deshalb auch nie abgeklärt hätte, ob es irgendwo im Unternehmen eine Teilzeitmöglichkeit gibt, ist das Selbstverschulden Deiner Arbeitslosigkeit relativ hoch, d.h. da musst Du dann bis zu 60 Tagen Sperrfrist (in der Du kein Geld bekommen wirst) rechnen.
Von daher wie gesagt: Melde Dich sobald als möglich mit Deinem Arbeitgeber und kläre ab, ob und wie die Situation ist - und wenn er wirklich keine Teilzeitstelle für Dich hat, dann klärt, wie das Arbeitsverhältnis aufgelöst werden wird und ob Du von ihm eine dementsprechende Bestätigung erhalten kannst (dass eben keine Teilzeitmöglichkeit vorhanden). Sonst musst Du dann effektiv damit rechnen, 2 Monate kein Geld zu bekommen.