Endlich Wochenende und ein wenig kühler!
@ me: ich profitiere von der arbeitsfreien Zeit und der Computertastatur (sonst schreibe ich immer via Handy) und erzähle euch noch wie es bei uns mit der Wahl von Geburtsort, Hebamme und Arzt weitergegangen ist (falls es euch interessiert, sonst überspringen
Vom Geburtshaus hatte ich ja schon berichtet, da hatten wir einen sehr guten Eindruck. Am Tag darauf war dann der Infoabend des Universitätsspitals. Der Kontrast hätte nicht grösser sein können... Beim Geburtshaus waren wir vier Paare, beim Spital ca. 100 Paare. Entsprechend konnte auch nur eine virtuelle Führung der Räumlichkeiten gemacht werden per Powerpointpräsentation. Obwohl ich das sogar gut finde, wenn Frau am gebären ist will sie ja nicht 100 Paare im Gänsemarsch durch die Räume gehen sehen (ich stell mir das grad bildlich vor, sehr lustiges Kopfkino...). Die Information war gut, der Anästhesist war richtig amüsant ("mein Job besteht aus Nadeln und Spritzen, das wollen sie aber nicht sehen, sie wollen zufriedene Babys sehen, also zeige ich ihnen Bilder von zufriedenen Babys und erzähle von den Nadeln und Spitzen...") und ich muss sagen, für ein grosses Spital fand ich sogar, dass sie sich sehr Mühe geben und innerhalb der Rahmenbedingungen doch soviel Individualität zulassen wie es geht. Sie sind auch offen gegenüber Akupunktur, Homöopathie etc. Soweit so gut. Der Hammer kam am Schluss als wir fragten wie viel es kosten würde, wenn mein Mann über Nacht bleiben möchte (sogenanntes Familienzimmer). Die Antwort war 500.- pro Nacht plus Verpflegung, zudem müsste die ganze Zeit mit dem Upgrade gebucht werden, also ca. 4 Nächste = mehr als 2000.- Wir waren ziemlich sprachlos, haben uns artig für die Info bedankt und sind gegangen.
Fazit: das Spital hat aus meiner Sicht Fortschritte gemacht und tut sein Bestes innerhalb der Rahmenbedingungen. Für uns heisst das nun, dass wir uns definitiv für das Geburtshaus entschieden haben. Sollte die Geburt im Geburtshaus aus medizinischen Gründen nicht möglich sein oder eine Verlegung während der Geburt nötig sein, haben wir aber einen guten Plan B und werden dann versuchen für das Wochenbett in das Geburtshaus zurückzugehen, das geht nämlich.
In der Folge habe ich mit dem Geburtshaus Kontakt aufgenommen und nun bereits meine Wunschhebamme als Bezugshebamme zugeteilt bekommen. Sie wird nun alle Vorsorgeuntersuchungen ohne Ultraschall machen. Da Februar ja auch die Zeit für die Sportferien ist, werde ich noch eine Kollegin von ihr kennenlernen, welche die Stellvertretung machen wird. Zusätzlich musste ich mir noch einen neuen Frauenarzt suchen, weil ich erfahren habe, dass meine Frauenärztin keine Ultraschalluntersuchungen macht. Da ich die Untersuchungen ohne Ultraschall ja bei der Hebamme mache, bräuchte ich somit zwei Ärzte, was ja wieder unsinnig ist. Ich habe dann meine Hebamme gefragt wer sie empfiehlt und mit wen sie zusammenarbeiten und habe da nun angerufen und problemlos einen Termin für den grossen Ultraschall in der 20 SSW bekommen.
Zusammenfassend ist nun alles betreffend Betreuungsteam aufgegleist und ich bin froh, dass das erledigt ist. Schliesslich habe ich am Montag den letzten Termin im Kinderwunschzentrum und wäre nachher "heimatlos" gewesen
@ Fritzi: nächster US-Termin ist der 1. Oktober (Organscreening), die Termine mit der Hebamme habe ich noch nicht.
So, nun wünsche ich euch ein möglichst erholsames Wochenende und freue mich ab nächster Woche auch offiziell im zweiten Trimester angekommen zu sein. Ich werde übrigens am Dienstag bei der Abteilungssitzung meine Arbeitskollegen informieren, freue mich schon darauf es endlich sagen zu können!