Mühe im Kiga - abbrechen?

Allgemeine Themen ab dem 2. Lebensjahr

Moderator: conny85

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Helena
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Helena »

@Mayv: genau wegen deiner Einstellung werden heute Gesuche oft abgelehnt, weil plötzlich jedes Mami das älteste Kind mit den besten Chancen auf gute Noten haben wollte. Und keine mehr das ärmste Jüngste, welches dann sowieso schlecht ist. Bei uns wurden Kinder bis Februar zurückbehalten... Bis sie jetzt wieder genau hinschauen und nicht die Mamis machen lassen.

sissi
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von sissi »

hallo chanel11

habe nicht alles im Detail durchgelesen!
wie geht's euch mittlerweile?
bei uns wars so: ich habe 3 kids (5.5, 3 & 8mt). die älteste hat vor 2 Wochen mit dem KiGa angefangen. wir haben sie ein jahr zurückbehalten. der start jetzt hat super geklappt. Sie hat auch seeehr trennungsangst und hat während der spielgruppe fast immer geweint beim verabschieden…nach ein paar mal gings…dann waren wieder Ferien und das ganze ging wieder von vorne los. deshalb wollte ich das im KiGa nicht mitmachen. Für uns hat es so gestimmt. Meiner Meinung nach ist der ablöseprozess auch ein reifeprozess. und wenn sie noch nicht reif sind sind sie es noch nicht…auch wenn sie schon lesen und schreiben können (ironisch gemeint:-) Später kräht auch kein Hahn mehr danach ob man mit 17 oder 18 oder 19 z.B. die Sek beendet hat.

lass dir nicht einreden du wärst schuld. mein mittlerer hatte letzte Woche spielgruppenstart und ich war das erste Mami das wieder draussen war! das wäre bei der ältesten undenkbar gewesen! und der mittlere hat ja keine grundlegend andere Erziehung genossen!

@helena
ich bin schon der Meinung dass die Meinung des Mamis viel Gewicht bei einer Entscheidung haben sollte. denn das Schulsystem kann nicht auf alle Individuen eingehen. aber die Mutter hat einfach Instinkte. leider werden die Mütter heutzutage soooo von dem "verpädagogisierten System" eingeschüchtert dass man sich nicht mehr traut der Mutter zu vertrauen bis zu einem gewissen Mass!

ich hoffe ihr versteht was ich ungefähr sagen wollte! :-)
peace & schönen Abend!
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Mayv
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Mayv »

Liebe Helena leider ist es Tatsache dass ganz viele junge Kinder Mühe haben (Stichwort verschiebung Stichtag) und das ist ja erst der Anfang vom Rattenschwanz...denk mal an das Alter wenn sie in die Lehre kommen...nichts desto trotz natürlich gibt es Junge Kiddies die das tip top meistern tortzdem finde ich sollten die Eltern entscheiden. schliesslich kann ja auch jeder Depp (sorry für den Ausdruck) sein Kind zu Hause beschulen sprich Homeschooling-u. das ohne AUsbildung.
meist liegen die Eltern nämlich sehr richtig mit ihren Entscheidungen. Und von dem PHänomen rückstellung hab ich jetzt ehrlich gesagt noch nie gehört- ich treffe da immer die an die möglichst früh u. bald ihr Kind in den Kiga/schule tun wollen. also sprich noch Gesuche stellen damit das KInd noch ein Jahr früher gehen kann.
mit Knödel 2012 und Nudle 2014 unterwegs

sonrie
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von sonrie »

Und von dem PHänomen rückstellung hab ich jetzt ehrlich gesagt noch nie gehört- ich treffe da immer die an die möglichst früh u. bald ihr Kind in den Kiga/schule tun wollen. also sprich noch Gesuche stellen damit das KInd noch ein Jahr früher gehen kann.

das mit dem zurückstellen ist hier leider auch ein Trend… aber nicht, weil das Kind eventuell noch nicht so weit ist, sondern weil die Nachbarin und die andere Nachbarin und deren Cousine ihre Kinder auch zurückstellen lassen und so das eigene Kind das Jüngste (und somit das Schwächste) wäre…. und so geht's dann weiter.

Hier ist der Stichtag der 31.7. und in diesem jahr ist ein Kind, welches am 30.4. geboren wurde, mit Abstand das Allerjüngste im Kindergarten. Von daher begrüsse ich es schon, wenn nicht nur die Eltern entscheiden können, wann das kind eingeschult wird….
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Epic
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Epic »

sonrie hat geschrieben:
Und von dem PHänomen rückstellung hab ich jetzt ehrlich gesagt noch nie gehört- ich treffe da immer die an die möglichst früh u. bald ihr Kind in den Kiga/schule tun wollen. also sprich noch Gesuche stellen damit das KInd noch ein Jahr früher gehen kann.

das mit dem zurückstellen ist hier leider auch ein Trend… aber nicht, weil das Kind eventuell noch nicht so weit ist, sondern weil die Nachbarin und die andere Nachbarin und deren Cousine ihre Kinder auch zurückstellen lassen und so das eigene Kind das Jüngste (und somit das Schwächste) wäre…. und so geht's dann weiter.

Hier ist der Stichtag der 31.7. und in diesem jahr ist ein Kind, welches am 30.4. geboren wurde, mit Abstand das Allerjüngste im Kindergarten. Von daher begrüsse ich es schon, wenn nicht nur die Eltern entscheiden können, wann das kind eingeschult wird….
Meine Tochter ist mif Feb. 11 die zweitjüngste... Kenne einige die sogar März und April Kindee zurückstellen.
Stolzes Meitli-Mami (2011 & 2012)

Malaga1
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Malaga1 »

Mayv hat geschrieben:meist liegen die Eltern nämlich sehr richtig mit ihren Entscheidungen. Und von dem PHänomen rückstellung hab ich jetzt ehrlich gesagt noch nie gehört- ich treffe da immer die an die möglichst früh u. bald ihr Kind in den Kiga/schule tun wollen. also sprich noch Gesuche stellen damit das KInd noch ein Jahr früher gehen kann.
Aber auch bei "möglichst früh" haben die Eltern ein Bauchgefühl. Mein Juli10-Sohn besucht als ältestes Kind regulär den 1. KiGa und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er das noch zwei Jahre tut. Er macht das mit links, lief am zweiten Tag alleine, ist nie müde, liest, rechnet, schreibt und meinte schon paar Mal, es sei bubig... Ich will kein Kind, das vor lauter Langeweile im 2. Jahr nur noch Blödsinn macht und mein Sohn ist def. Ein Kandidat dafür. Blödsinn machen kann er nämlich auch super ..
sie 2009
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Helena
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Helena »

@Mayv und Sonrie: es hängt definitiv vom Standort ab. An der Goldküste zum Beispiel werden die Kinder eher früh geschickt. Huer bei uns im Hinterland zuHause behalten mit den abstrusesten Begründungen.

Und ich bin halt immernoch der Meinung, das Gesetz ist nun so, und wenn man den Lehrern die Chance nicht gibt nach unten zu korrigieren, weil immer nur 1 oder 2 junge da sind, dann werden sie sich auch nicht anpassen können und die paar jungen kommen wieder unter die Räder. Aber das hab ich glaubs schon in 2 Freds geschrieben;-).

Sunne12
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Sunne12 »

Ich verstehe jetzt nicht warum das alles so problematisch ist! Ich meine, was stört es mich, wenn ich mein Kind einschule und Kind X oder Kind Z kommt ein Jahr später? Wegen dem "unter die Räder kommen" zählt für mich jetzt nicht als Totschlägerargument. Es gibt Kinder die sind mit 4 vif, können sich verbal gut ausdrücken, wissen sich zu helfen - kommen weniger unter die Räder. Dann gibt es halt solche die das nicht können. Das heisst ja nicht, dass wenn diese ein Jahr später in den KiGa kommen,dass sie dann alles und alle beherrschen :shock: Ich könnte mir gut vorstellen, dass es bis 4 Jahren eben noch grosse Unterschiede in der Entwicklung gibt und man halt nur das Gefühl hat, die Mamis haben ein Ablösungsproblem. Ich glaube auch, dass es die Muttis gibt, aber nur deswegen die Rechte der anderen Eltern beschneiden ist unfair. Je nach Kanton hat man die Entscheidung und das ist doch OK so, jeder hat das Recht zu schicken oder nicht zu schicken.
Korrigiert mich wenn es nicht stimmt.... Im Kt. Bern wurde explizit in die Abstimmung reingenommen (damit sie überhaupt eine Chance hat), dass Eltern die Kids ohne Probleme zurückstellen können. Viele hatten sehr Mühe mit dem Einschulungsalter. So ist es jetzt auch. Es braucht auch kein Gesuch, sondern das Kreuz am richtigen Ort! Bei einer Kollegin wollten sie zuerst auch Abklärungen etc. machen, doch sie hat sich an höherer Stelle informiert und die haben ganz klar gesagt es braucht nicht mal gross einen Grund. Das ist der Wille des Stimmvolkes und dann finde ich das i.O. Ich weiss das andere Kantone andere Bestimmungen haben.
Mein Sohn könnte auch so ein Wackelkandidat werden. Er würde auch jung eingeschult werden und hat gerade im sozialen Bereich schon Defizite. Gerade in diesem Bereich war er schon immer etwas hinterher. Es geht jetzt noch ein Jahr und bis dahin kann viel passieren. Wir schicken ihn genau aus diesem Grund in die Spielgruppe - aber hey das geht ins Geld! Es ist zwar im Prinzip günstig, aber in der momentanen Situation für uns an der Grenze zum tragbaren. Ich meine das zahlt uns auch niemand, wenn wir versuchen das Kind schulfit zu machen.
Ich selber kam übrigens mit 6 in die 1. Klasse und wurde dann ein paar Monate später 7. 1 Jahr KiGa und nix mit Wiederholen, das war also schon üblich.

sonrie
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von sonrie »

ich glaube nicht, dass es problematisch ist, wenn Kinder aufgrund fehlener reife etc. zurückgestellt werden, finde es aber nicht gut, wenn Eltern ihre Kinder zurückhalten "damit sie nicht die Jüngsten", und damit sie "konkurrenzfähiger" sind. Das impliziert einen Leistungsdruck bevor das Kind überhaupt eingeschult wurde und zieht einen rattenschwanz nach sich. Keine will, dass ihr Kind das Jüngste ist und es werden immer mehr Kinder zurückgestuft.
Meiner Meinung nach sollten Kinder nicht miteinander verglichen werden, sondern ihren Fähigkeiten und ihrem Alter entsprechend bewertet werden.
Ich habe zwei Juli Kinder (sind noch weit entfernt vom einschulen ;-)) die wohl die Jüngsten in ihrer klasse wären. So what, einer ist immer der Jüngste.. .
Würden jetzt aber alle anderen Kinder die zwischen März und Juli geboren wurden ein jahr zurückgestellt, dann wären meine jungs ein halbes Jahr jünger als alle anderne, was es nicht gerade einfacher macht (nicht unbedingt auf die schulische Leistung bezogen, auch was das soziale angeht).

Ich frage mich, warum es einen Stichtag und ein Einschulungsalter gibt, wenn dann eh jeder selber entscheiden kann wann das kind eingeschult wird. Dies führt zu inhomogenen Klassen, was es auch für die Lehrer nicht einfacher macht.
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Epic »

sonrie hat geschrieben: Meiner Meinung nach sollten Kinder nicht miteinander verglichen werden, sondern ihren Fähigkeiten und ihrem Alter entsprechend bewertet werden .
Sag das mal den Kindern selber. Die sind da zum Teil ganz brutal.
Meine Tochter ist zwar nicht die Jüngste aber mit Abstand die Kleinste und das bekommt sie sehr oft zu spühren. Sie ist zudem motorisch auch eher etwas ungeschickt/unbegabt und wird deswegen öfter mal ausgelacht.
Bis jetzt geht sie sehr gut damit um und wir versuchen sie auch zu stärken bei dem was sie kann und zu motiviere Etwas Neues zu lernen. Aber es ist nicht immer einfach.

Wäre sie knapp am Stichtag ich hätte sie genau darum zurückbehalten.
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Ups...
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Ups... »

Malaga1 hat geschrieben:@Ricky: Bei uns auch! Ich bin vor 35 Jahren mit 4Jahren und 8 Monate in den KiGa gekommen -
Ich bin auch mit 4 Jahren und 4 Monaten in den KiGA gekommen - vor 35 Jahren... war total normal. Ich musste ein halbes Jahr länger in die Schule als normal - weil noch der Wechsel von Frühlingsbeginn auf Herbstbeginn war...

Wenn ein Kind erst mit 6 in den KIGA geht ist es ja 8 beim Schuleintritt - dann ist es ja 2 Jahre hintennach... heisst nach 9 Jahren Schule erst mit 17 in die Lehre...

sonrie
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von sonrie »

@ups:
Ich bin mit 4 in den Kiga und mit 5.5J in die schule gekommen (war in AT damals normal), und habs auch überlebt ;-) (Vorteil: Matura mit 18 und Uniabschluss mit 22 - und dann 8 monate mit dem Ruckack um die Welt :-))
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Rose809
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Rose809 »

Ich hab mich bis jetzt zum Thema rausgehalten, möchte aber kurz was zum Thema "das jüngste Kind" sagen. Es ist immer ein Kind das Jüngste der Klasse und eines das Älteste, das ist eine Tatsache. Es kommt aber auch gar nicht aufs genaue Alter an sondern auf jedes einzelne Kind. Ich selber bin mit 5 Jahren und 3 Monaten in den Kiga gekommen, was bei uns völlig normal war. ABER ich habe nur 1 Jahr Kiga gemacht, bin somit mit 6 Jahren und 3 Monaten in die Schule gekommen und war die gesamte Primarschulzeit über die Jüngste der Klasse (hatte als einzige einen anderen Jahrgang). Da ich zudem auch noch die Grösste der Klasse war und die Schule problemlos meisterte, ist das aber niemandem aufgefallen.

Was ich damit sagen will, ist, dass das Alter keine grosse Rolle spielt, ob ein Kind besser oder schlechter ist in der Schule, respektive es Probleme hat oder nicht. Kinder sind nun mal verschieden, die einen haben mehr Mühe andere weniger. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wenn es schon einen offiziellen Stichtag gibt, die Kinder auch entsprechend eingeschult werden sollten. Einzelfälle kann man natürlich immer separat beurteilen, aber einfach so das Kind zurückbehalten, damit es nicht das Jüngste ist oder damit die Mutter noch ein Jahr länger flexibel in der Freizeitgestaltung ist, finde ich nicht angebracht.
sonrie hat geschrieben:@ups:
Ich bin mit 4 in den Kiga und mit 5.5J in die schule gekommen (war in AT damals normal), und habs auch überlebt ;-) (Vorteil: Matura mit 18 und Uniabschluss mit 22 - und dann 8 monate mit dem Ruckack um die Welt :-))
Wie Sonrie richtig schreibt, gibt es viele andere Länder, welche die Kinder schon einiges früher einschulen als hier in der Schweiz und irgendwie scheint es bei denen ja auch zu funktionieren.
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Sunne12 »

Naja ich liebe diese Ländervergleiche :wink: Ja es geht - aber wenn die CH eine andere Lösung hat beispielweise die Rückstellung dann ist das ja auch nicht per se schlecht. Und wie gesagt im Kt. Bern ohne Grund und dann darf man auch den Eltern keinen Vorwurf machen denn das ist auch Gesetz!
Ich war damals auch dagegen jetzt ist es so, ich akzeptiere das. Trotzdem finde ich das kritische Stimmen durchaus ihre Berechtigung haben. Beispielweise Finnland schult ja sehr spät ein und schneidet trotzdem sehr gut ab in der Pisa-Studie. Dann ist es Tatsache, dass die Kids heute geistig später reif sind für`s Erwachsenenleben, da frage ich mich dann schon, ob wir da den Kindern einen grossen Gefallen tun. Das Problem ist ja nicht unbedingt der KiGa - es ist wichtig für Kinder andere Kinder um sich zu haben sondern die Schule.
Ist für mich übrigens auch noch ein Argument: Ich habe zwei Kinder wir wohnen in einem Block im 2. Stock. Ich kann nur begrenzt genügend Inputs geben, Kontakt zu anderen Kindern gibt es, aber nur wenig. Aber beispielsweise für das Bauernkind mit 3 Geschwister ist eine Rückstellung sicher super und weitaus wertvoller als sofort in den KiGa.

@sonrie: Echt? "konkurenzfähiger" In meinem Umfeld habe ich das jetzt noch nie so gehört. Höchstens das je nach dem die Chancen auf eine Lehrstelle höher sind - wobei ja die Lehrbetriebe sich auch anpassen müssen wenn die Hälfte der Schüler sehr jung sind.

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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Nisi81 »

Weiss jemand ob es möglich ist das Kind zurückzustellen und dann jedoch direkt in das 2. Kindergartenjahr zu schicken? Also das Kind geht dann nur 1 Jahr in den Kindergarten?

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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Ricki »

Ups... hat geschrieben: Wenn ein Kind erst mit 6 in den KIGA geht ist es ja 8 beim Schuleintritt - dann ist es ja 2 Jahre hintennach... heisst nach 9 Jahren Schule erst mit 17 in die Lehre...
Wir haben nur 1 Jahr Kiga gemacht.

Wegen konkurenzfähigkeit habe ich auch noch nie gehört das man die Kinder zurück behält.
Mein Grosser hat Schwierigkeiten in der Schule ich könnte mir gar nicht vorstellen wie er sich durchwursteln würde wenn er noch ein Jahr vorher eingeschult worden wäre.

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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Helena »

@Nisi, bei Harmos gehört der KiGa dazu, wir haben ja jetzt 11 Schuljahre, deshalb wird das nicht gehen. Wieso willst du denn das machen?

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Ups...
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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von Ups... »

Wir hatten damals schon 2 Jahre KiGa Pflicht...

Ich finde es ja gut, so früh in die Schule - sonst wird man ja nie fertig... Obwohl wir damals nur 8 Jahre Schulpflicht hatten, habe ich natürlich die 3 Jahre Sek gemacht - die in der Real hatten nur 2 Jahre Schule - das gabs gar nicht 3 Jahre Real...

@Nisi
das mit nur 1 Jahr KiGa geht, sofern nicht 2 Jahre KiGa Pflicht ist - je nach Kanton / Gemeinde gibts da glaubs immernoch Unterschiede!

@sonrie
ja, wir haben alle Überlebt. Und gut sogar. Ich bin mir nicht sicher, ob das immer Rücksicht nehmen etc. wirklich so gut ist...

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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von sonrie »

@ups: rücksicht nehmen finde ich gut und wichtig - jedoch kommt es eben darauf an auf was (reife des kindes oder welche kinder sonst noch zurückgestellt werden).


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Re: Mühe im Kiga - abbrechen?

Beitrag von bodega »

nisi, in unserer gemeinde gehts nur so. du behälst dein kind zu hause und es muss dann ein jahr später direkt in den obligatorischen kindergarten. wobei ich das recht komisch finde, denn: falls die rückstellung die reife des kindes betrifft, dann soll es ein jahr später in das erste kindergartenjahr eintreten dürfen.

in welchem kanton bist du denn zu hause?

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