Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Moderator: conny85
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Noch eine Frage. Viele Jobs sind einfach so wahnsinnig kurzfristig ausgeschrieben, jetzt z.B. auf Anfang November. Also eigentlich nur für "Arbeitslose" möglich! Das ärgert mich dann, weil ich nicht weiss, ob ich überhaupt je eine Chance habe auf dem Arbeitsmarkt mit meinen 2 Mt. Kündigungsfrist.... Müss ich dafür extra künden *rollaugen*!?
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
@Beluga
Das mit dem "vorgängig anrufen" ist definitiv veraltet. Das war vielleicht früher noch so, wo vieles über Tel lief und es in jeder Personalabteilung eine Person hatte, die sich exklusiv um eine Stelle kümmerte. Heute ist es aber z.B. in Grossfirmen so, dass es zig Recruiter gibt und jeder betreut zwischen 20-50 Stellen. Die haben weder Lust noch Zeit vorgängig mit Kandidaten zu plaudern - darum ist bei Grossfirmen sehr oft auch gar keine Telefonnummer mehr angegeben (eben damit Kandidaten gar nicht mehr anrufen können). Bei KMU's und kleineren Firmen ist oft eine HR-Person nebst der Rekrutierung noch mit zig anderen Aufgaben betraut (Lohnlauf, Lehrlingsbetreuung, Personaladmin, etc.) und auch bei denen ist so die Freude nur sehr mittelmässig, wenn da alle Kandidaten vorgängig einfach mal anrufen, um etwas zu plaudern und in der Hoffnung, dass sie so in besserer Erinnerung bleiben
.
Ich gehöre zur "altmodischen Garde" und habe immer darauf bestanden, dass in meinen Stelleninseraten auch meine Telefonnummer drin ist - weil ich es wichtig finde, dass die interessierten Kandidaten mich auch anrufen können, wenn sie eine Frage haben. Aber eben: Ich erlebe es auch ab und zu, dass Leute anrufen und dann einfach sagen: "Grüezi, hier spricht Herr/Frau Müller. Ich habe die und die Stelle gesehen, ist sie noch frei?" Wenn ich das bejahe (was ich immer tue - ansonsten wäre die Stelle nicht mehr online geschaltet
), sagen sie dann: "Okay, dann werde ich mich gerne darauf bewerben. Die Stelle klingt nämlich wirklich sehr interessant und ich glaube, ich wäre perfekt dafür" (mit etwas Pech erzählen sie einem dann noch in einem 10minütigen Monolog ihren ganzen Lebenslauf
). Das ist dann so ein Klassiker von Kandidat, der mit so einem Tel einfach versucht, in (guter) Erinnerung zu bleiben - und erreicht nicht selten genau das Gegenteil
. Wie gesagt: Ich find's absolut legitim, wenn man anruft, weil man eine spezifische Frage hat - darum veröffentliche ich auch meine Nummer immer. Aber wenn im Inserat steht, dass gute Englischkenntnisse zwingend sind und mich jemand anruft, der dann fragt: "Wie im Inserat geschrieben: Es ist korrekt, dass es gute Englischkenntnisse braucht bzw. diese zwingend sind?"
und ich grad sonst noch zig dringende Sachen auf dem Tisch habe, dann könnte ich jeweils schon
.
Oder: Was ich auch immer sehr "schätze" (zynisch gemeint
): Ich bin noch die einzige HR-Verantwortliche in unserem (internationalen) Grossbetrieb, die die Nummer veröffentlicht. Also gibt es so Schlaumeier von Kandidaten, die sich für einen Job einer anderen Unit von uns interessieren, dort steht aber keine Telefonnummer, also klappern sie einfach mal alle Inserate ab, bis sie eines von mir (mit Telefonnummer) finden und rufen dann mich an - was 3x gar nichts bringt, da ich nur für meine Stellen zuständig bin und auch nur Infos über meine Stellen habe
. Von daher: Wenn im Inserat keine Telefonnummer steht, auch nicht über die Hauptnummer (oder über die Nummer in einem anderen Inserat der Firma) anrufen - keine Nummer im Inserat heisst: Keine Anrufe erwünscht!
Von daher: Einfach anrufen, in der Hoffnung, in (guter) Erinnerung zu bleiben: Definitiv nein! Wenn man eine (schlaue!
) Frage hat und die Telefonnummer im Inserat drin ist, spricht sicher nichts dagegen, anzurufen.
Das mit dem "vorgängig anrufen" ist definitiv veraltet. Das war vielleicht früher noch so, wo vieles über Tel lief und es in jeder Personalabteilung eine Person hatte, die sich exklusiv um eine Stelle kümmerte. Heute ist es aber z.B. in Grossfirmen so, dass es zig Recruiter gibt und jeder betreut zwischen 20-50 Stellen. Die haben weder Lust noch Zeit vorgängig mit Kandidaten zu plaudern - darum ist bei Grossfirmen sehr oft auch gar keine Telefonnummer mehr angegeben (eben damit Kandidaten gar nicht mehr anrufen können). Bei KMU's und kleineren Firmen ist oft eine HR-Person nebst der Rekrutierung noch mit zig anderen Aufgaben betraut (Lohnlauf, Lehrlingsbetreuung, Personaladmin, etc.) und auch bei denen ist so die Freude nur sehr mittelmässig, wenn da alle Kandidaten vorgängig einfach mal anrufen, um etwas zu plaudern und in der Hoffnung, dass sie so in besserer Erinnerung bleiben

Ich gehöre zur "altmodischen Garde" und habe immer darauf bestanden, dass in meinen Stelleninseraten auch meine Telefonnummer drin ist - weil ich es wichtig finde, dass die interessierten Kandidaten mich auch anrufen können, wenn sie eine Frage haben. Aber eben: Ich erlebe es auch ab und zu, dass Leute anrufen und dann einfach sagen: "Grüezi, hier spricht Herr/Frau Müller. Ich habe die und die Stelle gesehen, ist sie noch frei?" Wenn ich das bejahe (was ich immer tue - ansonsten wäre die Stelle nicht mehr online geschaltet









Oder: Was ich auch immer sehr "schätze" (zynisch gemeint




Von daher: Einfach anrufen, in der Hoffnung, in (guter) Erinnerung zu bleiben: Definitiv nein! Wenn man eine (schlaue!

Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
@Beluga - Kündigungsfristen:
Ich weiss: Es ist mir auch grad in den letzten 1-2 Jahren vermehrt aufgefallen, dass wirklich immer mehr Inserate "per sofort" sind (was nicht unbedingt für eine schlaue Personalplanung in dem Betrieb spricht
). Damit habe ich selber schon extrem gekämpft (ich hatte in meinen Positionen bisher immer 3-4 Monate Kündigungsfrist - fast ein Ding der Unmöglichkeit, mit so langen Kündigungsfristen heutzutage etwas zu finden
). Aber: Sie probieren es halt einfach - und oft steht ja auch "per sofort oder nach Vereinbarung". Von daher: Mit 3-4 Monaten Kündigungsfrist (oder länger) ist es wirklich ganz oft ganz schwierig - aber mit 2 Monaten Kündigungsfrist kannst Du Dich auch auf Stellen bewerben, bei denen steht "per sofort oder nach Vereinbarung" - wenn sie Dich wirklich gut finden, dann warten sie auch diese 2 Monate. Nur bei Stellen, bei denen nur steht "per sofort" könnte es allenfalls schwierig werden, weil sie bei diesen Stellen wirklich oft jemanden ganz, ganz dringend brauchen. Da würde ich jeweils vorgängig kurz anrufen und fragen, ob Du Dich auch mit 2 Monaten Kündigungsfrist bewerben kannst. Aber bei Inseraten in denen "per sofort oder nach Vereinbarung" steht, kannst Du Dich mit 2 Monaten Kündigungsfrist sicher bewerben.
Tipp: Schreibe aber - so oder so - Deine Kündigungsfrist im CV und wenn möglich auch im Brief. Mir ist es wirklich mehrfach (!) passiert, dass ich im CV UND im Brief klar und deutlich "4 Monate Kündigungsfrist" drin hatte und ich habe dann eine Einladung zu einem Gespräch erhalten. Weil ich wusste, dass im Inserat "per sofort oder nach Vereinbarung" stand, habe ich dann am Tel nachgefragt, ob die 4 Monate kein Problem sind - worauf es auf der anderen Seite ganz erstaunt hiess: "Sie haben 4 Monate Kündigungsfrist???"
Ich: "Aehm... ja... steht im CV und im Brief"
. Personaltussi: "Oh, sorry, haben wir nicht gesehen - sorry, nein... dann kommt es nicht in Frage... 4 Monate sind definitiv zu lang!"
Von daher: Viele so unglaublich qualifizierte HR-Leute oder Recruiter überlesen die Kündigungsfrist offenbar auch, wenn sie sogar 2x (im CV und im Brief) erwähnt ist
, aber mehr als das kann man ja nicht machen (ich habe es dann sogar in 1-2 Bewerbungen rot markiert und es wurde noch überlesen
). Ich persönlich verstehe das nicht, weil ich bei Bewerbungen, die ich erhalte, immer auf die Kündigungsfrist schaue (vor allem, wenn wir relativ dringend eine Person suchen... aber eben... ist offenbar nicht überall so
).
Von daher: Die Kündigungsfrist deutlich erwähnen - und wenn man eine Einladung zum Gespräch bekommt, vorgängig auch nochmals auf die Kündigungsfrist hinweisen - es ist halt immer ärgerlich, wenn man sich Zeit für ein Gespräch nimmt, 1 Stunde das Ganze über sich ergehen lässt und am Schluss heisst es: "Schön... wunderbar... und Sie können per sofort anfangen, richtig?" Und wenn man dann sagt: "Ne, 2 Monate Kündigungsfrist, d.h. frühestens auf den xx.xx.xxxx" und man dann deswegen alles umsonst gemacht hat bzw. deswegen dann die Absage kassiert, ist es mühsam.
Ich weiss: Es ist mir auch grad in den letzten 1-2 Jahren vermehrt aufgefallen, dass wirklich immer mehr Inserate "per sofort" sind (was nicht unbedingt für eine schlaue Personalplanung in dem Betrieb spricht


Tipp: Schreibe aber - so oder so - Deine Kündigungsfrist im CV und wenn möglich auch im Brief. Mir ist es wirklich mehrfach (!) passiert, dass ich im CV UND im Brief klar und deutlich "4 Monate Kündigungsfrist" drin hatte und ich habe dann eine Einladung zu einem Gespräch erhalten. Weil ich wusste, dass im Inserat "per sofort oder nach Vereinbarung" stand, habe ich dann am Tel nachgefragt, ob die 4 Monate kein Problem sind - worauf es auf der anderen Seite ganz erstaunt hiess: "Sie haben 4 Monate Kündigungsfrist???"








Von daher: Die Kündigungsfrist deutlich erwähnen - und wenn man eine Einladung zum Gespräch bekommt, vorgängig auch nochmals auf die Kündigungsfrist hinweisen - es ist halt immer ärgerlich, wenn man sich Zeit für ein Gespräch nimmt, 1 Stunde das Ganze über sich ergehen lässt und am Schluss heisst es: "Schön... wunderbar... und Sie können per sofort anfangen, richtig?" Und wenn man dann sagt: "Ne, 2 Monate Kündigungsfrist, d.h. frühestens auf den xx.xx.xxxx" und man dann deswegen alles umsonst gemacht hat bzw. deswegen dann die Absage kassiert, ist es mühsam.
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Vielen Dank für eure raschen Antworten, besonders dir Lunida!
Naja, im Inserat steht natürlich auch ab anfangs Januar oder per Vereinbarung, deshalb denke ich sollte der Arbeitsbeginn schon noch etwas verhandelbar sein. Und das Pensum wäre mir einfach ca. die ersten 2 Monate zu hoch. Aber anrufen ist ganz sicher eine gute Idee! Vielen Dank!!
Naja, im Inserat steht natürlich auch ab anfangs Januar oder per Vereinbarung, deshalb denke ich sollte der Arbeitsbeginn schon noch etwas verhandelbar sein. Und das Pensum wäre mir einfach ca. die ersten 2 Monate zu hoch. Aber anrufen ist ganz sicher eine gute Idee! Vielen Dank!!
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Liebe Lunida
Betr. Anrufen:
Hilfe!! Jetzt hast du mich total misverstanden. Ich meinte natürlich nicht einfach anrufen um ein Kaffeekränzchen zu veranstalten, sondern natürlich um eine fachliche arbeitstechnische Frage zu stellen. Die findet sich ja immer etwa, etwas, das nicht ganz klar ist, mein ich. Natürlich soll man dabei "intelligent" bleiben und nicht an den Haaren herbei ziehen. Ich will ja nicht negativ in Erinnerung bleiben und Zeit verschwenden will ich schon gar nicht!
Also angenommen, ich habe eine intelligente Frage zu stellen, beziehe ich mich auf das Telefonat und wenn ja, wie am besten?
Betr. Anrufen:

Also angenommen, ich habe eine intelligente Frage zu stellen, beziehe ich mich auf das Telefonat und wenn ja, wie am besten?
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
kündigungsfrist: ja das ist total mühsam. Ich sage mir halt, ich bin jetzt nicht soo spezialisiert, dass man mich unbedingt haben will, und wenn dann jemand per sofort kann, tja und die findet sich ja bei 100+ Bewerbungen immer: Pech gehabt. Es ist ja nicht mal so, dass sie per sofort schreiben, sondern häufig sehr diskret einfach auf Anfangs nächsten Monats, was aufs Gleiche kommt! Grrr! Siehst du, wieder ein Grund zum Anrufen ! lach

Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Ich arbeite in einem Gebiet, in dem es wenige Leute gibt und man jeweils stark spezialisiert ist. Da ruft man eigentlich immer vorher an und hat einige fachspezifische Fragen zu klären.beluga hat geschrieben:Also angenommen, ich habe eine intelligente Frage zu stellen, beziehe ich mich auf das Telefonat und wenn ja, wie am besten?
Im Bewerbungsschreiben habe ichs dann jeweils etwa so geschrieben: "nach einem sehr informativen Gespräch heute mit Frau XY bewerbe ich mich hochmotiviert auf die ausgeschriebene Stelle". Oder so ähnlich.
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Trotz allem: Ruf wirklich nur an, wenn Du Dich ohne Beantwortung der Frage kaum bewerben kannst bzw. die Frage dermassen wichtig ist. Wie gesagt: 90% der Recruiter bzw. HR-Personen bekommen heute auf eine Vakanz rund 100 Bewerbungen (ausser es ist ein Job wie Ingenieur oder so, wo der Markt extrem ausgetrocknet ist) - da fehlen einfach Zeit und Nerven, um noch Fragen zu beantworten, die eigentlich auch erst im Vorstellungsgespräch gestellt werden könnten. Von daher: Ich rate jedem, mit Anrufen zurückhaltend zu sein - ausser es ist wirklich unbedingt nötig!beluga hat geschrieben:Liebe Lunida
Betr. Anrufen:Hilfe!! Jetzt hast du mich total misverstanden. Ich meinte natürlich nicht einfach anrufen um ein Kaffeekränzchen zu veranstalten, sondern natürlich um eine fachliche arbeitstechnische Frage zu stellen. Die findet sich ja immer etwa, etwas, das nicht ganz klar ist, mein ich. Natürlich soll man dabei "intelligent" bleiben und nicht an den Haaren herbei ziehen. Ich will ja nicht negativ in Erinnerung bleiben und Zeit verschwenden will ich schon gar nicht!
Also angenommen, ich habe eine intelligente Frage zu stellen, beziehe ich mich auf das Telefonat und wenn ja, wie am besten?
Mich persönlich nervt es, wenn eine Kandidatin - bevor sie ihre Bewerbung einreicht und ich überhaupt die Möglichkeit hatte, diese zu prüfen - schon anruft und Detailfragen stellt, wie, wo, was, warum... das sind dann eben die Sachen, für die ich wirklich keine Zeit habe... sorry!





Wenn Du aber unbedingt anrufen musst und ein (gutes) Gespräch mit jemanden hattest, kannst Du schon schreiben: "Ich beziehe mich mit dieser Bewerbung auf Ihr Inserat auf http://www.jobs.ch (oder was auch immer) und mein darauffolgendes Gespräch vom xx.xx.xxxx mit Frau Müller"... aber eben: Der Glaube, dass ein vorgängiges Telefongespräch generell was bringt, ist heutzutage nicht mehr so... je nachdem kann ein Telefon im voraus auch eher den nachteiligen Effekt haben. Deshalb: Wirklich vorsichtig damit und nur, wenn unbedingt nötig und eine Bewerbung ohne Beantwortung der Frage wirklich kaum sinnvoll.
- Mira
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Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Ich kann das, was Lunida in Sachen 'vorgängige Anrufe' empfiehlt, nur bestätigen und dick und fett unterschreiben - zwar nicht aus HR-Sicht aber aus Chefsicht. Ich habe es noch nie erlebt, dass da jemand aus meiner Optik auch nur ansatzweise eine intelligente Frage gestellt hätte oder eine Frage, die für die bewerbende Person wirklich von Relevanz gewesen wäre. Alle Anrufe waren nach dem Motto "ich hab im Buch xy gelesen, dass man vorher anrufen soll, um den Interviewern im Gedächtnis zubleiben". Natürlich haben sie sich irgendeine Frage ausgedacht, aber äbe, war für mich eher gähn. Ich wage sogar zu behaupten, dass gute Bewerber nicht anrufen.
Früher, als es noch kein Internet gab, hat diese Empfehlung sicher Sinn gemacht. Da konnte man nicht einfach auf die Homepage gehen und genauestens nachlesen, was die Firma macht und wo im Organigramm die entsprechende Einheit angesiedelt ist. Bei uns sehr wohl. Ich arbeite in einer Firma mit 5000 Mitarbeitern und mit 3 Google-Begriffen hat man mich und meine Einheit gefunden und findet zig Artikel und Publikationen. Dann ist es recht lächerlich, wenn man anruft und wissen will, was wir so genau machen. Steht ja in der Stellenausschreibung und v.a. auf der Homepage. Ich erwarte eigentlich schon, das man in der Lage ist, sich die Website anzuschauen, um Dööfifragen zu vermeiden, die wiederum einfach nur zeigen, dass die Leute ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben (=Homepage durchforsten).
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Früher, als es noch kein Internet gab, hat diese Empfehlung sicher Sinn gemacht. Da konnte man nicht einfach auf die Homepage gehen und genauestens nachlesen, was die Firma macht und wo im Organigramm die entsprechende Einheit angesiedelt ist. Bei uns sehr wohl. Ich arbeite in einer Firma mit 5000 Mitarbeitern und mit 3 Google-Begriffen hat man mich und meine Einheit gefunden und findet zig Artikel und Publikationen. Dann ist es recht lächerlich, wenn man anruft und wissen will, was wir so genau machen. Steht ja in der Stellenausschreibung und v.a. auf der Homepage. Ich erwarte eigentlich schon, das man in der Lage ist, sich die Website anzuschauen, um Dööfifragen zu vermeiden, die wiederum einfach nur zeigen, dass die Leute ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben (=Homepage durchforsten).
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Sohnemann (07/2009), Mäitschi (06/2012)
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Mira
Deine Antwort kommt mir etwas zynisch und auch abgehoben rüber
Dann stell keine Nr. von Dir mehr rein, wenn du das beantworten JEGLICHER Fragen so furchtbar unnötig findest…! Mein Mann ist in einer Kaderposition einer Firma mit ok "nur" 1600 ANs und stellt momentan gerade 4 Leute ein! Wenn ich ihn frage, warum er überhaupt seine Nummer in die Stelleninserate reinstellt, zeigt er mir, in milder Form seines Erstaunens, höchstens den Vogel!
Ferner sprechen wir nicht immer vom linken oder rechten oder meintetwegen überhaupt vom Züriseeufer oder Züriland!
"Gäll"! Und auch nicht immer von einer 5000+ börsenkotierten Grossfirma wo all diese Infos ready to go pubiliziert sind!
Ich glaub, die Tipps die von manchen Einstellenden kommen, mögen eine Richtlinie sein, die man mehr oder weniger zur Kenntnis nehmen kann. Aber sie ist eben auch (nur) eine subjektive Meinung und auf die meisten, die auf dem Land wohnen, nur bedingt übertragbar.
Ich sage mir: Wenn die Leute nicht wollen, dass angerufen wird, dann stellen sie keine Nummer rein! Tja und ansonsten gehört das Beantworten von telefonischen Fragen eben zum Job der rekrutierenden Person! Sorry! Dann muss man sich halt mit dem "Pöbel" da draussen auseinander setzen. Hat noch niemand gesagt, dass eine Stelle zu besetzen nicht viel Arbeit bedeutet.
Ich habe auch schon oft gesen, dass gar zwei Nr. drin sind. Ansonsten hatte ich noch nie gemerkt, dass blöde gegähnt wird, ungeduldig geantwortet, oder sonstwie negativ reagiert wurde. (Kritiker werden jetzt hier wieder sagen, dass das im Rahmen professionellen Agierens auch nicht vorkommen darf....) Im Gegenteil, ich hatte eigentlich meist ein sehr angenehmes Gespräch! Wenn ich dann merke, dass ich nicht in die Ränge kommen würde, frage ich dann extra noch, was für einen weiteren Weg ich einschlagen könnte um an mein Ziel zu kommen. So habe ich schon viele wertvolle Tipps erhalten!
Und bevor ich mich an eine Bewerbung setze und eine Stunde "verplemperle", frage ich in der Tat lieber noch nach und riskiere halt einen Gähner. Und ob ich eine intelligente von einer dummen Frage unterscheiden kann, soviel Grips trau' ich mir zu. Fazit: sollen sie halt wie gesagt die Nummer nicht nennen, was ja auch vorkommt…
Deine Antwort kommt mir etwas zynisch und auch abgehoben rüber

Ferner sprechen wir nicht immer vom linken oder rechten oder meintetwegen überhaupt vom Züriseeufer oder Züriland!

Ich glaub, die Tipps die von manchen Einstellenden kommen, mögen eine Richtlinie sein, die man mehr oder weniger zur Kenntnis nehmen kann. Aber sie ist eben auch (nur) eine subjektive Meinung und auf die meisten, die auf dem Land wohnen, nur bedingt übertragbar.
Ich sage mir: Wenn die Leute nicht wollen, dass angerufen wird, dann stellen sie keine Nummer rein! Tja und ansonsten gehört das Beantworten von telefonischen Fragen eben zum Job der rekrutierenden Person! Sorry! Dann muss man sich halt mit dem "Pöbel" da draussen auseinander setzen. Hat noch niemand gesagt, dass eine Stelle zu besetzen nicht viel Arbeit bedeutet.
Ich habe auch schon oft gesen, dass gar zwei Nr. drin sind. Ansonsten hatte ich noch nie gemerkt, dass blöde gegähnt wird, ungeduldig geantwortet, oder sonstwie negativ reagiert wurde. (Kritiker werden jetzt hier wieder sagen, dass das im Rahmen professionellen Agierens auch nicht vorkommen darf....) Im Gegenteil, ich hatte eigentlich meist ein sehr angenehmes Gespräch! Wenn ich dann merke, dass ich nicht in die Ränge kommen würde, frage ich dann extra noch, was für einen weiteren Weg ich einschlagen könnte um an mein Ziel zu kommen. So habe ich schon viele wertvolle Tipps erhalten!
Und bevor ich mich an eine Bewerbung setze und eine Stunde "verplemperle", frage ich in der Tat lieber noch nach und riskiere halt einen Gähner. Und ob ich eine intelligente von einer dummen Frage unterscheiden kann, soviel Grips trau' ich mir zu. Fazit: sollen sie halt wie gesagt die Nummer nicht nennen, was ja auch vorkommt…
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
@Beluga
Im Grundatz gebe ich Dir schon recht - wie gesagt: Für mich ist es ja auch eine Selbstverständlichkeit, dass ich meine Nummer für Fragen publiziere. Und ja: Es kamen auch schon berechtigte Fragen (z.B. beim Teilzeitpensum betreffend der Verteilung der Arbeitstage oder wenn jemand fragen wollte, ob er/sie trotz längerer Kündigungsfrist noch in Frage kommt). Aber eben: Es ist wirklich schon so, dass dann auch Leute anrufen, die vielleicht nicht unbedingt "blöde" oder "sinnlose" Fragen stellen, aber wo man halt schon merkt, dass sie in erster Linie anrufen, weil sie hoffen, durch diesen telefonischen Kontakt dann bessere Chancen zu haben. Und wie gesagt: Auch ich bleibe professionell und nett - dafür werde ich bezahlt. Aber wenn man dann noch 1000 andere (dringende) Sachen auf dem Pult hat und man muss da 5-10 Minuten lang mit 4-5 Bewerbern pro Tag über den Job, die Stellensituation allgemein oder wie sie ihre Berufschancen verbessern können plaudern, nervt es manchmal auch - gebe ich ganz ehrlich zu
. Und ja: Es haben sich schon nette und interessante Gespräche ergeben - auch das stimmt! Aber: Ich habe dann auch schon Bewerbungen erhalten, wo ich dem Vorgesetzten gesagt habe, dass er sich diese Dame (oder diesen Herrn) 2x überlegen soll, weil ich sie/ihn am Telefon gehabt hätte und als recht nervig empfunden hätte... von daher: Der Schuss kann also auch nach hinten los gehen.
Ich bleibe dementsprechend bei meiner Meinung: Nur anrufen, wenn man wirklich eine berechtigte Frage hat, ohne die eine Bewerbung kaum Sinn macht - und nicht, dass man einfach standardmässig angerufen hat.
Aber wenn ich so Deine Reaktion lese, dann denke ich, dass für Dich eh klar ist, dass Anrufen super ist und dass man das so macht - dann frage ich mich halt schon ein bisschen, warum Du überhaupt gefragt hast, ob man das heute noch macht bzw. ob das sinnvoll ist
.
Grundsätzlich hast Du aber recht: Wenn die verantwortliche Person ihre Nummer publiziert, dann kannst Du anrufen - dass diese Person aber explizit wünscht, dass sich da nun möglichst viele Bewerber telefonisch melden, wage ich zu bezweifeln. Aber eben: Mach's in dem Fall, wie Du es für richtig hälst.
Im Grundatz gebe ich Dir schon recht - wie gesagt: Für mich ist es ja auch eine Selbstverständlichkeit, dass ich meine Nummer für Fragen publiziere. Und ja: Es kamen auch schon berechtigte Fragen (z.B. beim Teilzeitpensum betreffend der Verteilung der Arbeitstage oder wenn jemand fragen wollte, ob er/sie trotz längerer Kündigungsfrist noch in Frage kommt). Aber eben: Es ist wirklich schon so, dass dann auch Leute anrufen, die vielleicht nicht unbedingt "blöde" oder "sinnlose" Fragen stellen, aber wo man halt schon merkt, dass sie in erster Linie anrufen, weil sie hoffen, durch diesen telefonischen Kontakt dann bessere Chancen zu haben. Und wie gesagt: Auch ich bleibe professionell und nett - dafür werde ich bezahlt. Aber wenn man dann noch 1000 andere (dringende) Sachen auf dem Pult hat und man muss da 5-10 Minuten lang mit 4-5 Bewerbern pro Tag über den Job, die Stellensituation allgemein oder wie sie ihre Berufschancen verbessern können plaudern, nervt es manchmal auch - gebe ich ganz ehrlich zu

Ich bleibe dementsprechend bei meiner Meinung: Nur anrufen, wenn man wirklich eine berechtigte Frage hat, ohne die eine Bewerbung kaum Sinn macht - und nicht, dass man einfach standardmässig angerufen hat.
Aber wenn ich so Deine Reaktion lese, dann denke ich, dass für Dich eh klar ist, dass Anrufen super ist und dass man das so macht - dann frage ich mich halt schon ein bisschen, warum Du überhaupt gefragt hast, ob man das heute noch macht bzw. ob das sinnvoll ist

Grundsätzlich hast Du aber recht: Wenn die verantwortliche Person ihre Nummer publiziert, dann kannst Du anrufen - dass diese Person aber explizit wünscht, dass sich da nun möglichst viele Bewerber telefonisch melden, wage ich zu bezweifeln. Aber eben: Mach's in dem Fall, wie Du es für richtig hälst.
- Mira
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Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Guten Morgen, beluga. Bist du mit dem falschen Fuss aufgestanden? Wenn's dir zynisch reingekommen ist, tuts mir leid. Das war nicht meine Absicht. Ich sag doch nur folgendes (als Rat):
1. Im Zweifelsfall nicht anrufen
2. Unbedingt die Hausaufgaben machen (womit ich nicht meine, dass du das nicht gemacht hättest); das heisst, die Webpage genau durchforsten. Wenn es wenig Infos gibt, gibt es eben wenig bis nichts. Das weiss ich selber, dass kleine Firmen tw. nichts haben.
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1. Im Zweifelsfall nicht anrufen
2. Unbedingt die Hausaufgaben machen (womit ich nicht meine, dass du das nicht gemacht hättest); das heisst, die Webpage genau durchforsten. Wenn es wenig Infos gibt, gibt es eben wenig bis nichts. Das weiss ich selber, dass kleine Firmen tw. nichts haben.
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Sohnemann (07/2009), Mäitschi (06/2012)
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Lunida
Ok danke, die Essenz habe ich begriffen, dass es ein "Don't" ist, rein deswegen anzurufen, um im Gedächtnis zu bleiben (obwohl ich immer noch finde, dass man sich auf diese Weise sehr unbefangen und unverbindlich "beschnuppern" kann, Internet hin oder her...) Oder geht nicht gerade heute eben diese Qualität der Menschen verloren, dass man persönlich miteinander kommunizieren kann...?! Auch wieder den "Mut" dazu hat? Wird vielleicht in Zukunft gerade wieder Usanz, dass man es eben mit einer intelligenten Frage schafft, die Einsteller in ein interessantes Gespräch zu verwickeln und so Kommunikationstalent beweist... Könnte ja auch mal von dieser Warte aus gesehen werden.
Ok danke, die Essenz habe ich begriffen, dass es ein "Don't" ist, rein deswegen anzurufen, um im Gedächtnis zu bleiben (obwohl ich immer noch finde, dass man sich auf diese Weise sehr unbefangen und unverbindlich "beschnuppern" kann, Internet hin oder her...) Oder geht nicht gerade heute eben diese Qualität der Menschen verloren, dass man persönlich miteinander kommunizieren kann...?! Auch wieder den "Mut" dazu hat? Wird vielleicht in Zukunft gerade wieder Usanz, dass man es eben mit einer intelligenten Frage schafft, die Einsteller in ein interessantes Gespräch zu verwickeln und so Kommunikationstalent beweist... Könnte ja auch mal von dieser Warte aus gesehen werden.

- australia09
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Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Darf ich nochmals etwas fragen? Muss dazu aber etwas ausholen.
Ich habe mich auf einen 100% Job beworben, im Motivationsschreiben aber darauf hingewiesen, dass ich nur 70 % arbeiten kann. Ich hab dann tatsächlich eine Einladung fürs Vorstellungsgespräch erhalten. Das Gespräch war vor 2 Wochen und lief meiner Meinung nach gut. Ich musste dann innert 2 Tagen mitteilen, ob ich weiter Interesse hätte. Falls ja, würde man dann einen Termin für einen Probearbeitstag vereinbaren. Ich hab mich am nächsten Tag gemeldet und mitgeteilt, dass ich noch immer sehr interessiert bin. Zur Antwort kam, dass man noch mitten im Rekrutierungsprozess sei, sie sich aber nach Abschluss der Bewerbungsgespräche für einen Probearbeitstag melden würde. Das war vor 12 Tagen.
Sie suchen eigentlich per 1.12. (Ich habe 3 Monate Kündigungsfrist) und wollen daher bis Ende Monat entschieden haben. Nun bin ich nicht sicher, ob ich mal nachfragen soll, obwohl ich eigentlich denke, dass dies ziemlich unangebracht ist.
Grundsätzlich bin ich sehr flexibel und kann die Betreuung der Kinder auch kurzfristig organisieren, aber ich arbeite aktuell 50 % und kann aufgrund des Arbeitsanfalles bei meinem aktuellen AG wohl keinen Ferientag beziehen.
Mache ich mir unnötig Sorgen und Gedanken? Oder bin ich sowieso bereits aus dem Rennen? Was meint ihr?
Ich habe mich auf einen 100% Job beworben, im Motivationsschreiben aber darauf hingewiesen, dass ich nur 70 % arbeiten kann. Ich hab dann tatsächlich eine Einladung fürs Vorstellungsgespräch erhalten. Das Gespräch war vor 2 Wochen und lief meiner Meinung nach gut. Ich musste dann innert 2 Tagen mitteilen, ob ich weiter Interesse hätte. Falls ja, würde man dann einen Termin für einen Probearbeitstag vereinbaren. Ich hab mich am nächsten Tag gemeldet und mitgeteilt, dass ich noch immer sehr interessiert bin. Zur Antwort kam, dass man noch mitten im Rekrutierungsprozess sei, sie sich aber nach Abschluss der Bewerbungsgespräche für einen Probearbeitstag melden würde. Das war vor 12 Tagen.
Sie suchen eigentlich per 1.12. (Ich habe 3 Monate Kündigungsfrist) und wollen daher bis Ende Monat entschieden haben. Nun bin ich nicht sicher, ob ich mal nachfragen soll, obwohl ich eigentlich denke, dass dies ziemlich unangebracht ist.
Grundsätzlich bin ich sehr flexibel und kann die Betreuung der Kinder auch kurzfristig organisieren, aber ich arbeite aktuell 50 % und kann aufgrund des Arbeitsanfalles bei meinem aktuellen AG wohl keinen Ferientag beziehen.
Mache ich mir unnötig Sorgen und Gedanken? Oder bin ich sowieso bereits aus dem Rennen? Was meint ihr?
03.2010 01.2012
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
@australia09
Ist schwierig zu sagen, ob Du noch im Rennen bist. Manchmal läuft es bei einem Rekrutierungsprozess auch etwas chaotisch - oder bei Schnuppertagen muss man die notwendigen Leute informieren und zusammen kriegen (was je nachdem in den letzten 2 Wochen - Herbstferien - etwas schwierig war). Von daher: Dass Du seither nichts mehr gehört hast, kann etwas heissen, muss aber nicht. Mit den 70% (statt 100% wie gewünscht) und den 3 Monaten Kündigungsfrist (d.h. Start wäre ja bei Dir erst per 1.2., d.h. erst 2 Monate später möglich?) bist Du wahrscheinlich nicht die Traumkandidatin bzw. wenn sie Bewerber haben, die ähnlich qualifziert sind, aber 100% arbeiten können und/oder per 1.12. oder wenigstens per 1.1. anfangen können, wird es wahrscheinlich schon schwierig für Dich - aber eben: Kann, muss nicht so sein! Kommt wahrscheinlich wirklich darauf an, ob und was für Bewerber sie sonst noch haben.
Ich würde an Deiner Stelle einfach mal freundlich nachfragen, ob schon absehbar sei, bis wann eine Entscheidung zu erwarten sei bzw. ob man Dir schon einen Terminvorschlag für einen Schnuppertag machen könne. Du kannst ja nochmals darauf hinweisen, dass Du grundsätzlich immer noch sehr interessiert an dem Job wärst. Ich finde, da ist nichts dabei. Wenn ich Kandidaten habe, die sehr interessiert an einem Job sind und ich kann mich 1-2 Wochen nicht mehr melden, fragen Dich - für mich verständlicherweise - auch mal nach. Das ist mir noch nie schräg rein gekommen - im Gegenteil: Es zeigt Interesse (klar, wenn schon ungeduldig nach 1-2 Tagen nachgefragt wird, ist es evtl. etwas "too much"
- aber das ist ja bei Dir nicht der Fall).
Und wenn Du aus dem Rennen bist, erfährst Du es wenigstens grad und weisst dann, woran Du bist.
Ist schwierig zu sagen, ob Du noch im Rennen bist. Manchmal läuft es bei einem Rekrutierungsprozess auch etwas chaotisch - oder bei Schnuppertagen muss man die notwendigen Leute informieren und zusammen kriegen (was je nachdem in den letzten 2 Wochen - Herbstferien - etwas schwierig war). Von daher: Dass Du seither nichts mehr gehört hast, kann etwas heissen, muss aber nicht. Mit den 70% (statt 100% wie gewünscht) und den 3 Monaten Kündigungsfrist (d.h. Start wäre ja bei Dir erst per 1.2., d.h. erst 2 Monate später möglich?) bist Du wahrscheinlich nicht die Traumkandidatin bzw. wenn sie Bewerber haben, die ähnlich qualifziert sind, aber 100% arbeiten können und/oder per 1.12. oder wenigstens per 1.1. anfangen können, wird es wahrscheinlich schon schwierig für Dich - aber eben: Kann, muss nicht so sein! Kommt wahrscheinlich wirklich darauf an, ob und was für Bewerber sie sonst noch haben.
Ich würde an Deiner Stelle einfach mal freundlich nachfragen, ob schon absehbar sei, bis wann eine Entscheidung zu erwarten sei bzw. ob man Dir schon einen Terminvorschlag für einen Schnuppertag machen könne. Du kannst ja nochmals darauf hinweisen, dass Du grundsätzlich immer noch sehr interessiert an dem Job wärst. Ich finde, da ist nichts dabei. Wenn ich Kandidaten habe, die sehr interessiert an einem Job sind und ich kann mich 1-2 Wochen nicht mehr melden, fragen Dich - für mich verständlicherweise - auch mal nach. Das ist mir noch nie schräg rein gekommen - im Gegenteil: Es zeigt Interesse (klar, wenn schon ungeduldig nach 1-2 Tagen nachgefragt wird, ist es evtl. etwas "too much"

Und wenn Du aus dem Rennen bist, erfährst Du es wenigstens grad und weisst dann, woran Du bist.
- australia09
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Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
@lunida
Danke für deine Antwort. Ja, grundsätzlich kann ich erst per 1.2.
Nun hab ich aber noch eine rechtliche Frage. Es wäre eine KV-Stelle in einer total anderen Branche. Ich möchte den Job unbedingt. Könnte ich denn allenfalls auch früher beim anderen AG anfangen? (70 % neben den 50 % ginge wohl kaum und wir müssten da sicherlich eine Lösung mit KITA oder dem AG meines Mannes finden)
Danke für deine Antwort. Ja, grundsätzlich kann ich erst per 1.2.
Nun hab ich aber noch eine rechtliche Frage. Es wäre eine KV-Stelle in einer total anderen Branche. Ich möchte den Job unbedingt. Könnte ich denn allenfalls auch früher beim anderen AG anfangen? (70 % neben den 50 % ginge wohl kaum und wir müssten da sicherlich eine Lösung mit KITA oder dem AG meines Mannes finden)
03.2010 01.2012
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Rein rechtlich ganz klar: Du bist mit Deinen 50% bis am 31.1.16 (wenn Du Ende Oktober kündigst) beim alten AG gebunden. Nur mit seinem Einverständnis (d.h. im gegenseitigen Einvernehmen) kann die Kündigungsfrist reduziert werden. Im gegenseitigen Einvernehmen ist so ziemlich alles möglich - da könntest Du z.B, per 1.1.16 auch nur noch 20% beim alten AG arbeiten... oder eben per 31.1.16 (oder per 31.12.15... was auch immer) schon aufhören. Aber eben: Es braucht zwingend das Einverständnis Deines AG's. Wenn er auf Deine vertraglichen 50% bis 31.1. bzw. auf die 4monatige Kündigungsfrist besteht, kannst Du nichts machen und musst dies leisten.
Du könntest höchstens - aber auch wieder nur mit dem Einverständnis Deines jetzigen AG - während der Zeit, in der Du nicht beim alten AG arbeiten musst, vor Ablauf der Kündigungsfrist schon ein gewisses Pensum beim neuen AG arbeiten (aber nicht mehr als max. 50% - und wie gesagt: Dies auch nur möglich, wenn Dein jetziger AG damit einverstanden ist).
Du könntest höchstens - aber auch wieder nur mit dem Einverständnis Deines jetzigen AG - während der Zeit, in der Du nicht beim alten AG arbeiten musst, vor Ablauf der Kündigungsfrist schon ein gewisses Pensum beim neuen AG arbeiten (aber nicht mehr als max. 50% - und wie gesagt: Dies auch nur möglich, wenn Dein jetziger AG damit einverstanden ist).
- danci
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- Wohnort: Kt. Bern
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
@ Telefonische Kontaktaufnahme
Sorry, ich habe nur quergelesen, will aber anmerken, dass ich meinen Job praktisch am Telefon ergattert habe. Ich rief an, um eine Frage zur Stelle zu erhalten und v.a. auch um zu wissen, ob die Anzeige noch aktuell sei (Anzeige war seit 2 Wochen draussen), wir kamen ins Gespräch, nach ca. 10 Min meinte mein heutiger AG, dass er eigentlich keine Leute mehr vorladen wollte, aber es töne sehr interessant und ich solle die Unterlagen trotzdem mal schicken. Ich habe es an dem Abend gemailt, gleich darauf kam die Einladung für den Tag danach. Das Vorstellungsgespräch war eigentlich nur noch reine Formsache, es war uns schon klar, dass es passt.
Allerdings arbeite ich in einem Bereich, wo es v.a. kleine Firmen hat und wo man telefonisch dann gleich mit dem spricht, mit dem (oder für den) man arbeitet und man nicht zuerst noch durchs HR muss.
Meine persönliche Ansicht: bei kleinen Firmen mit vermutlich weniger Bewerbungen (je nach Bereich), wo das persönliche im Vordergrund steht, lohnt sich ein Anruf sicher. Bei grossen, eher anonymen Firmen mit einer eigenen HR-Abteilung würde ich nur anrufen, wenn man eine konkrete Frage hat.
Sorry, ich habe nur quergelesen, will aber anmerken, dass ich meinen Job praktisch am Telefon ergattert habe. Ich rief an, um eine Frage zur Stelle zu erhalten und v.a. auch um zu wissen, ob die Anzeige noch aktuell sei (Anzeige war seit 2 Wochen draussen), wir kamen ins Gespräch, nach ca. 10 Min meinte mein heutiger AG, dass er eigentlich keine Leute mehr vorladen wollte, aber es töne sehr interessant und ich solle die Unterlagen trotzdem mal schicken. Ich habe es an dem Abend gemailt, gleich darauf kam die Einladung für den Tag danach. Das Vorstellungsgespräch war eigentlich nur noch reine Formsache, es war uns schon klar, dass es passt.
Allerdings arbeite ich in einem Bereich, wo es v.a. kleine Firmen hat und wo man telefonisch dann gleich mit dem spricht, mit dem (oder für den) man arbeitet und man nicht zuerst noch durchs HR muss.
Meine persönliche Ansicht: bei kleinen Firmen mit vermutlich weniger Bewerbungen (je nach Bereich), wo das persönliche im Vordergrund steht, lohnt sich ein Anruf sicher. Bei grossen, eher anonymen Firmen mit einer eigenen HR-Abteilung würde ich nur anrufen, wenn man eine konkrete Frage hat.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
- Hibbel-Maike
- Newbie
- Beiträge: 7
- Registriert: Do 1. Okt 2015, 09:33
- Geschlecht: weiblich
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Bei größeren Firmen bringt es echt nur was anzurufen, wenn man konkrete Fragen hat - und selbst da kriegt man auch mal keine Antwort. Natürlich kommt das aber auch darauf an, z.B. gibt es ja auch sehr gute Personaler, die sich um sowas kümmern.
Wenn die Firma mittel oder kleiner ist, dann hat man häufig auch eine relevante Person am Telefon. Zudem ist dort die Persönlichkeit oft wichtiger und wenn man einen guten Draht hat, kann das viel helfen!
Wenn die Firma mittel oder kleiner ist, dann hat man häufig auch eine relevante Person am Telefon. Zudem ist dort die Persönlichkeit oft wichtiger und wenn man einen guten Draht hat, kann das viel helfen!
- palais
- Junior Member
- Beiträge: 63
- Registriert: Mo 28. Apr 2014, 11:51
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: BL
Re: Bewerbungen - aktuelle do's und dont's
Hallo,
ich hoffe ich darf meine Frage auch kurz hier hineinwerfen.....
Habe Mitte September unsere Tochter zur Welt gebracht. Mein AG weiss seit April dass ich schwanger war. In dem damaligen Gespräch habe ich auch direkt mitgeteilt, welches %-Pensum ich mir vorstelle und dass ich nach den 14 Wochen MU gerne noch drei weitere Monate unbezahlten Urlaub nehmen möchte.
Den gesamten Sommer über ist diesbezüglich nichts geschehen und ich habe in den wöchentlichen Meetings immer mal wieder nachgefragt wie denn jetzt der Stand der Dinge ist. Gerade gegen Ende der SS war mir das besonders wichtig, da wir einen KITA-Platz für die Kleine anmelden mussten.
Mittlerweile sind die Tage ins Land gezogen und ich hab vom Wochenbett aus mich noch darum bemühen müssen, einen Antrag auf unbezahlten Urlaub einzureichen. Dieser ist bislang noch nicht genehmigt.
Mein Vorgesetzter hatte mich vor 1.5 Wochen angerufen und mitgeteilt, dass er gerne noch diesen Monat ein Gespräch mit mir und HR hätte - eben wegen dem unbezahlten Urlaub und dem %-Pensum. Dabei hat er fallen gelassen, dass er schon gerne hätte, dass ich 80% arbeite (mein Vorschlag waren 40%). Meine HR-Ansprechperson würde sich mit mir in Verbindung setzen und einen Termin ausmachen. Mittlerweile ist nichts geschehen......
Meine Kündigungsfrist beträgt 2 Monate. Mit Resturlaub endet mein MU am 31.12.2015. D.h. wenn ich bis Ende der Woche meinem AG nicht die Kündigung vorgelegt habe, muss ich am 1.1.2016 wieder zu 100% arbeiten gehen.
Jetzt ist es so, dass mein Mann will,dass ich morgen in der Firma anrufe und nachfrage wegen dem Termin. Ich seh es aber , ehrlich gesagt, nicht ein, nun auch noch das zu erledigen. Wie seht ihr das?
ich hoffe ich darf meine Frage auch kurz hier hineinwerfen.....
Habe Mitte September unsere Tochter zur Welt gebracht. Mein AG weiss seit April dass ich schwanger war. In dem damaligen Gespräch habe ich auch direkt mitgeteilt, welches %-Pensum ich mir vorstelle und dass ich nach den 14 Wochen MU gerne noch drei weitere Monate unbezahlten Urlaub nehmen möchte.
Den gesamten Sommer über ist diesbezüglich nichts geschehen und ich habe in den wöchentlichen Meetings immer mal wieder nachgefragt wie denn jetzt der Stand der Dinge ist. Gerade gegen Ende der SS war mir das besonders wichtig, da wir einen KITA-Platz für die Kleine anmelden mussten.
Mittlerweile sind die Tage ins Land gezogen und ich hab vom Wochenbett aus mich noch darum bemühen müssen, einen Antrag auf unbezahlten Urlaub einzureichen. Dieser ist bislang noch nicht genehmigt.
Mein Vorgesetzter hatte mich vor 1.5 Wochen angerufen und mitgeteilt, dass er gerne noch diesen Monat ein Gespräch mit mir und HR hätte - eben wegen dem unbezahlten Urlaub und dem %-Pensum. Dabei hat er fallen gelassen, dass er schon gerne hätte, dass ich 80% arbeite (mein Vorschlag waren 40%). Meine HR-Ansprechperson würde sich mit mir in Verbindung setzen und einen Termin ausmachen. Mittlerweile ist nichts geschehen......
Meine Kündigungsfrist beträgt 2 Monate. Mit Resturlaub endet mein MU am 31.12.2015. D.h. wenn ich bis Ende der Woche meinem AG nicht die Kündigung vorgelegt habe, muss ich am 1.1.2016 wieder zu 100% arbeiten gehen.
Jetzt ist es so, dass mein Mann will,dass ich morgen in der Firma anrufe und nachfrage wegen dem Termin. Ich seh es aber , ehrlich gesagt, nicht ein, nun auch noch das zu erledigen. Wie seht ihr das?