doula

[mia3]

Hallo
hat jemand mit einer Doula im Spital geboren? Wie war das? Könnte die Anwesenheit einer "Drittperson " evtl. auch stören? Wie reagierten Hebammen? Man sagt ja, die Frau solle sich im Spital so einrichten können wie sie mag,- Kerze, Musik, evtl. Doula... hat das jemand gemacht,- wie waren die Reaktionen der Hebammen?

[flying_blondie]

Liebe Mia, ich bin Doula. Du darfst mir auch gerne eine PN schreiben, wenn ich dir helfen kann.

Normalerweise ist die Anwesenheit einer Doula im Spital unproblematisch. Regional ist es vielleicht noch etwas unterschiedlich. Ich arbeite meistens im Kanton Zürich, da sind sie sich in den Spitälern Doulas auch gewohnt. Ich verhalte mich als Gast im Spital und versuche nicht im Weg herumzustehen und bin anständig und hatte bis jetzt in den Spitälern nur sehr positive Erfahrungen gemacht. Die einzige negative Reaktion war mal von einer Hausgeburtshebamme, die partout nicht mit einer Doula arbeiten wollte.

Stören darf die Doula eigentlich nicht. Meine Aufgabe ist es ja den "Raum" der Gebärenden zu schützen. Ich bereite mit dem Paar genau vor, was sie sich vorstellen und was ihnen wichtig ist und versuche immer den Vater miteinzubeziehen und zu bestärken. In den Momenten, wo es unter der Geburt sehr harmoniert zwischen dem Paar, ziehe ich mich zurück, bis es mich wieder braucht.

Es wäre schön, wenn du dich für eine Doula entscheidest. Wir machen immer zuerst ein unverbindliches Kennenlerngespräch, weil die Harmonie muss unbedingt stimmen.

Lg
Fb

[Sunny83]

Ich finde eine Doula nicht störend, sie übernimmt keinerlei medizinischen Handlungen. Oftmals kann man die Frauen nicht 1:1 betreuen. Da ist eine Doula sehr hilfreich, nicht nur für die Gebärende

[Timna]

Ich habe mit einer Doula geboren und würde es wieder so machen!
Das Spital hat sich überhaupt nicht daran gestört. Ich hatte die Doula zu einem Termin mit der Hebamme mitgenommen und sie konnten so gleich klären, was die Aufgabe einer Doula ist. Und das wurde sehr positiv aufgenommen.
Wärend der Geburt war ich sehr froh um diese zusätzliche Begleitung, weil alles sehr lange dauerte und GG irgendwie überfordert war. So blieb nicht alles an ihm hängen und es war doch immer jemand da, der nicht direkt etwas mit dem Geburtsprozess zu tun hatte.
Meine Doula umschrieb ihre Arbeit gerne als "eine Freundin, die bei der Geburt dabei ist". Und ich finde, das triffts ziemlich gut.

[Janis]

Es gibt auch männliche Doula....nicht nur weibliche. Ich empfehle es jeder Frau eine zu arrangieren.
Der Partner muss nur überfordert sein mit der Situation usw.
Bei fragen gerne eine PN.

[SoBü231214]

Während meiner Hebammenausbildung begleitete ich auch mal eine Geburt mit einer Doula und fand es ganz schön. Im Spitalalltag kann es schon mal vorkommen, dass die Hebamme nicht so viel Zeit für die Paare hat, wie sie gern hätte. Da ist es schön, wenn noch eine zusätzliche Person zur Unterstützung da ist, die schon Erfahrung hat mit Geburten. Die werdenden Papas haben das ja meist noch nicht. In anderen Kulturen (die auch bei uns gebären) übernimmt manchmal die werdende Oma diesen Job. Damit habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht.

Ich persönlich finde es aber eigentlich schade, dass es Doulas überhaupt braucht. Als Hebamme bin ich der Meinung, dass auch die emotionale Begleitung der Frau genau so zum meinem Beruf gehört, nicht nur die medizinische. Aber im Spital ist das ja leider nicht immer so möglich, wie man sich das vorstellt. Bei einer Hausgeburt oder im Geburtshaus ist das wieder eine ganz andere Situation.

[Katinka76]

[quote="Janis"]Es gibt auch männliche Doula....nicht nur weibliche. Ich empfehle es jeder Frau eine zu arrangieren.
Der Partner muss nur überfordert sein mit der Situation usw.
Bei fragen gerne eine PN.[/quote]

Hallo Janis
könntest Du mir mehr zu Deiner Tätigkeit als männlichen Doula sagen?