Externe Kinderbetreuung / Arbeiten mit 2 Kindern

[stella]

Danci
Ich finde nicht, dass es mit älteren Kindern einfacher wird. Gerade die HA werden komplexer. Pfunzi muss sich öfter mit Gspändli treffen für die HA - fast unmöglich, wenn sie in der Betreuung wären. Und eben, wie schon geschrieben, müssen wir sie noch fahren für Sport und ihre Termine...

Wäsche
Jedes Kind macht drei Mal Sport, mein Mann und ich auch noch und die Wäschestücke der Kinder sind auch grösser geworden. Ich habe sicher 10-12 Maschinen pro Woche...

[AnCoRoJe]

@Wäsche
Ja, die Kleidungsstücke werden grösser, das merke ich auch. Wir haben zu fünft, mein Mann einmal Sport, die Kids zusammengezählt mit Schulsport 8mal. Ich komme auf 5-6 Maschinen die Woche.

[+jj+]

Habe dennoch eine kurze Frage an Frauen/Mütter die 50% + mehr extern Arbeiten, mit 2 Kindern + mehr, Wohneigentum mit Umschwung und Autos. Habt ihr das Hausangestellte oder sind eure Kinder so hilfsbereit im Haushalt und euer Mann so hilfsbereit um den Umschwung zu pflegen? Oder habt ihr da auch Angestellte? Wenn ihr da auch Personal einstellt plus die Kita/Hort-Kosten müsstet ihr schon im Kaderbereich arbeiten, damit das Ganze Kostendeckend ist..

ja, auf uns treffen wohl die kriterien zu. allerdings ist unser "umschwung" eher klein. für den garten ist aber ganz klar mein mann zuständig. wobei so viel arbeit wieder auch nicht anfällt und neuerdings hat er sich einen rasenmäherroboter zugelegt. wir haben eine putzfrau, die wöchentlich ca. 3-4 h kommt. und unsere nanny, welche zwei tage kommt, übernimmt auch das bügeln. das alles kostet und lohnt sich nur ab einem bestimmten salär. aber mal abgesehen davon, es sind ja nur paar jahre, die kinderbetreuung wird von jahr zu jahr weniger.

ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie viel hausarbeit pro woche wir sonst noch machen, aber habe eigentlich nicht das gefühl, es sei so viel. klar, es gibt wieder mal einen samstag, wo wir praktisch den ganzen tag was im haus machen. aber es gibt auch viele andere, wo wir etwas unternehmen und nichts zu hause machen. persönlich finde ich, es gibt viel weniger zu tun, jetzt wo die kinder beide in der schule sind. klar, z.b. mein grosser hat jetzt öfters am samstag oder sonntag praktisch den ganzen tag sport, wo ich ihn begleite, aber das schaue ich nicht als arbeit an und muss ja auch nicht, wenn ich nicht will (in den meisten fällen würde ihn schon jemand mitnehmen). an mittwoch und freitag bin ich zu hause. früher habe ich das als freitage gehabt, jetzt habe ich offiziel je einen halben tag als arbeitstag, da ich eh meistens viel arbeite und das auch kein problem ist. zudem gehe ich noch einkaufen, mache eine stunde sport, gehe manchmal mit der nachbarin mit dem hund laufen, backe einen kuchen für die kids, gehe aber auch mal in die badi mit den jungs oder so (hoffentlich bald wieder), koche am mittag und abends, erledige sonst was im haushalt, bringe die jungs zum sport, wenn nötig (wir wechseln uns ab und schauen, dass die kids wenigestens teilweise selber hinkönnen), gehe mal in die bibliothek mit den kids oder so was - und trotzdem bleibt auch noch zeit fürs forum oder so:-)

[+jj+]

Ja, und dann kommt es einfach auch noch darauf an, WO man wohnt, wegen der Betreuung der Kinder. Hier gab es z.B. vor 12 Jahren noch keine Kita, die Babies betreut hat. (Heute gibt es eine...) Ebenfalls gibt es hier eine bescheidene Tagesschule, z.B. ohne Morgenbetreuung..

einverstanden, finde auch, da müsste sich mehr tun. denke aber auch, dass das angebot an betreuung laufend ausgebaut wird in der schweiz. wie du sagst, war auch bei euch der fall. auf der anderen seite ist wohnort ja auch nicht zufall, sondern man wählt diesen. für uns waren kritierien wie vorhandene kinderbetreuung, nähe schule etc. wichtige faktoren.

[huckepack]

wir arbeiten 150% zusammen, haben ein haus mit nicht so viel umschwung.
und ich mache einfach massiv weniger haushalt als viele von euch.
es werden wohl so 1-2 wäschen pro woche sein, mein mann macht seine selber.
aber die ist so nebenbei, kann ich ja schnell mal zwischendurch reintun...
ich lege sie auch mitnichten gleich wieder zusammen. sondern mal, wenn zb beide kinder am spielen sind oder sonst beschäftigt. das geht oft so nebenbei.
Einen Morgen habe ich, an dem ich nicht arbeite und die Kinder trotzdem ausser Haus sind.
Da sauge ich oft Staub etc. Aber wenn ich nicht dazukomme (ich lege auch alle meine Termine auf diesen Morgen) dann ist halt nicht staubgesaugt... vielleicht hab eich sonst mal Zeit, vielleicht auch nicht. Ich habe da keinen Plan an den ich mich halten muss.
Badezimmer haben wir nur ein kleines, die Toilette ist in 5 minuten geputzt....

meine Tochter bringe ich 2x in einen Kurs, wenn mein Sohn in der Schule ist am Nachmittag. Wir gehen gleichzeitig aus dem Haus wie er. Wärend sie im Kurs ist, trinke ich Kaffee mit anderen Müttern. Das ist schön.
mein Sohn geht selbständig in 2 Sachen, in 1 muss ich ihn fahren. Entweder ist meine Tochter dann gerade bei einer Freundin oder sie kommt mit. Da die Kurse meines Sohnes gegen Abend sind, reisst das auch die Nachmittag nicht auseinander. Das finde ich das schlimmste, wenn die Nachmittage so Zerrissen sind und man nicht längere Zeit verweilen kann. Auch die Kinder haben gerne Zeit, um einfach zu sein ohne etwas zu müssen.

und sehe nicht mehr den Staub auf den herunterhängenden Lampen und eine Spinnwebe im Ecke in der Decke.

die hats bei mir natürlich auch. manchmal denke ich, die müsste ich mal wegnehmen, und dann vergehen die wochen wieder ))

[Ursi71]

Hallo zusammen, ich lese interessiert mit und finde es spannend wie ihr alles organisiert. Was mir auffällt, die meisten von euch haben ja eher kleinere Kinder, noch nicht im Schulalter. Ich würde gerne wissen, wie arbeitende Eltern von Kinder im Schulalter alles managen, nicht wegen dem Haushalt, sondern wegen der Planung der ganzen ausserschulischen Aktivitäten.

Unsere Ausangslage: GG 100% mit 1 Tag Homeoffice pro Woche, ich 60% (+ ein Nebenamt, ca. 5-10% mit Arbeit meist an Abensitzungen, am Wochenende oder Büroarbeit daheim). Kinder 6 und 9 Jahre alt.
Bis jetzt lief alles prima (Putzhilfe für 3 Stunden pro Woche, Kinder an den Arbeitstagen im Hort). Hausarbeit mache ich hautpächlich an meinen freien beiden Tagen, wenn die Kinder in der Schule sind.

Für das nächste Schuljahr wissen wir aber noch nicht so genau wie es mit der Organistion weiter geht, da die Grosse Sport macht und nun verlangt wird, dass sie vier mal pro Woche trainiert, mindestens einmal wird an einem Tag sein, wo wir beide arbeiten, Das Training am anderen Ende der Stadt (Zürich), das heisst 35-40 Minuten mit dem ÖV oder 20 Minuten mit dem Auto pro Weg.

Alleine Fahren möchte Grosse noch nicht, zudem ist die Zeit zwischen Schulschluss und Trainingsbeginn teilweise zu knapp. Was machen mit den Zeitlücken, die sie zwischen Schule und Training hat? Die wären super zum Hausaufgaben machen, aber wo? Nur für ein Halbe Stunde will ich nicht einen Nachmittag Hort bezahlen, alleine daheim Aufgaben machen und dann selbständig ins Training gehen fände ich in dem Alter auch nicht gut, Sport aufgeben weil beide Eltern arbeiten ist keine Option, Arbeit aufgeben, weil die Kinder Sport machen ebenfalls nicht. Im Moment sieht es so aus, dass GG auf 90% reduzieren wird und einen Taxi-Nachmittag übernehmen wird, aber auch dann haben wir noch nicht alles organisieren können.

Meine Erfahrung ist, wenn die Kinder älter werden, wird die Betreuung zwar billiger, aber die Organisation zumindest bis die Kinder dann ganz selbständig sind, wird viel komplizierter. Wie machen/sehen das die Eltern älterer Kinder?

[huckepack]

ja ursi, 4x training ist natürlich viel... das wird kompliziert, sowas.
nachbarn, wo sie kurz hinkönnte, freunde? sogar jemanden bezahlen, der sie von zuhause zum sport bringt?
vielleicht kannst du den einen nachmittag arbeiten auf den morgen verschieben? dann wären die kinder vermutlich einen mittag mehr im hort, ausser du schaffst es bis 12.00h heim, aber du hättest einen nachmittag mehr mit ihnen? also die 60& nicht auf 3 volle tage, sondern 2 volle, 2 halbe?

[AnCoRoJe]

@Ursi71
Ich würd auch vorschlagen Hausaufgaben zu Hause machen und schauen dass für den Notfall eine Nachbarin da ist, an die sich deine Tochter wenden kann wenn was aussergewöhnliches wäre. Und dann halt einmal sozusagen alleine gehen/fahren. (so wie ich verstanden habe, geht es noch um einmal was nicht abgedeckt ist)

Grundsätzlich finde ich es eher einfacher je älter die Kinder werden. (12,10 und 7) Sie können gut mal ein paar Stunden alleine sein, notfalls auch mal alleine essen und von daher finde ich es viel ringer als noch vor ein paar Jahren wo immer jemand anwesend sein musste. Aber ja, es ist immer eine Sache für sich, grad auch auf ein neues Schuljahr hin, alle Aktivitäten wieder unter einen Hut zu bringen und schauen dass es für alle stimmt.



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[danci]

@ sonrie
Ach, Du hast eine grössere Waschmaschine als ich Der Rest ist ähnlich.

@ stella
Ich meinte mit Grösser eher so das Alter, wo keine "Betreuung" unbedingt nötig ist, sondern sie auch nachmittags selbstständig zu Hause sein können oder dann mit Kollegen abmachen oder zum Hobby fahren (wieder abhängig vom Wohnort). Als wir in der Sek waren hat meine Mutter auch 80% gearbeitet, auf 5 Tage verteilt, also immer früher Feierabend, wir hatten aber keine Betreuung, sondern waren autonom mit der Nachbarin als backup. Bei Problemen mit den Hausaufgaben oder zum Vokabeln abfragen, war sie ja dann früher zu Hause. Auch verteilen sich halt die Hausaufgaben etwas, in den höheren Klassen gibt es ja selten Aufgaben von heute auf morgen. Da kann man sich flexibler einrichten.

@ Ursi
Genau das finde ich eben auch, weshalb wir unser Pensum im Hinblick auf bald zwei Schulkinder, mit Hobbys und Freunden, daher zähle ich schon Kiga zur Schule, reduziert haben, so dass nur noch ein Nachmittag besteht, wo niemand zu Hause ist.

[+jj+]

@ursi: 4 mal pro woche sport ist halt viel. aber klar, wenn es das kind unbedingt will, schaut man als eltern, dass man sich irgendwie organisiert. kann es denn nicht mit jemandem anderen mal mitfahren oder so? ich habe ja auch zwei schulkinder. muss aber sagen, meine machen halt nicht so viel. ausserdem haben wir bei der auswahl des sportes geschaut, dass es in unseren zeitplan passt. sprich: ich habe mal die vereine im dorf und nachbarsdorf angeschaut im bezug auf trainingszeiten, häufigkeit und ort und dann demensprechend meinen kids vorschläge gemacht. es war mir wichtig, dass die kinder möglichst selber hinkönnen, dies vom tag her passt etc. es ist zwar mittlerweile so, dass mein kleiner auch noch ins karate wollte, weil es sein freund macht. aber da wechseln wir uns ab mit bringen und holen. ein weiterer punkt: auch dies ist für mich einer der gründe, dass wir an zwei tagen eine nanny haben anstatt die kinder in die betreuung in der schule zu schicken. sie ging auch mit den kindern mal in den schwimmkurs oder bringt jetzt den kleinen zum sport.

finde aber auch da: je älter die kinder, desto einfacher. mit der zeit können sie dann schon selbstständig von der schule kommen und zum sport fahren etc. es sind vor allem die ersten zwei drei jahre in der schule, wo es eher schwierig ist, finde ich.

[Ursi71]

@ursi: ausserdem haben wir bei der auswahl des sportes geschaut, dass es in unseren zeitplan passt. sprich: ich habe mal die vereine im dorf und nachbarsdorf angeschaut im bezug auf trainingszeiten, häufigkeit und ort und dann demensprechend meinen kids vorschläge gemacht. es war mir wichtig, dass die kinder möglichst selber hinkönnen, dies vom tag her passt etc. .

Ja, wir haben den Verein auch nach den Kriterien ausgesucht, konkret gehts um Schwimmen. Wir haben extra den Verein gewählt, wo es mit Hallenbad und Trainingszeit in der Nähe für uns alle gepasst hat. Nur hiess es dann plötzlich vom Verein, ohne Übergangsfrist: "Dein Kind ist jetzt im Nachwuchs, mit mehr und anderen Trainingszeiten und -ort". Und Verein wechseln oder aufhören will die Tochter nicht.

[Lunida]

Mein Sohn ist 10 Jahre alt - wird dieses Jahr 11. Da er sowieso Mo, Di, Do und Fr immer ganztags Schule hat, haben wir sein Hobby (gottseidank momentan nur noch eines ) am Mittwochnachmittag - und Mittwochnachmittag habe ich eh immer frei. Von daher kein Problem mit dem Fahren. Früher hatte er noch Schwimmclub, aber auch erst um 19 Uhr, d.h. auch da war das Fahren (nach Feierabend) kein Problem.

Als er am Donnerstag nach der Schule noch ins Judo ging, habe ich mich mit 3-4 anderen "Judo-Müttern" kurzgeschlossen, d.h. jede von uns hat je nach Verfügbarkeit alle 3-4 Kinder mal geholt oder gebracht. Ich habe meistens alle 2 Wochen mal das Holen übernommen - während eine andere Mutter froh war, wenn sie nur Bringen musste. Das klappte super.

Hausaufgaben macht mein Sohn weitgehend selbstständig. Und das, was er nicht alleine machen kann/will, machen wir halt wenn ich um 17.30 Uhr nach Hause komme. Auch kein Problem.

Ich stimme +jj+ zu: Die ersten 2-3 Primarschuljahre fand ich auch schwieriger - indessen ist mein Sohn doch schon recht selbstständig. Er meinte letzthin sogar, er würde gerne mal mit dem Bus in den Nachbarsort zum Gitarrenunterricht fahren . Why not? Werden wir sicher nächstens mal ausprobieren - allerdings werde ich ihm die ersten 1-2 Mal im Auto wohl noch hinterherfahren, um sicherzugehen, dass er an der richtigen Haltestelle aussteigt und alles klappt ... und er wird stinkhässig werden, wenn er mich entdeckt!

Betreffend Betreuung sehe ich es wie +jj+: Man hat ja in der CH freie Wohnortswahl. Hätte ich kein Kind, würde ich auch woanders leben - da wären meine Ansprüche ganz andere. Ich habe aber bei der Wahl des Wohnortes ganz explizit auf eine gute Betreuungssituation, gutes Angebot für Kinder, etc. geschaut und es wäre mir auch nie in den Sinn gekommen, irgendwo wohnen zu gehen, wo es keinerlei Betreuungsmöglichkeiten hat. Ich finde, da ist man auch ein bisschen selber schuld, wenn man so einen Wohnort wählt . Klar, muss jeder selber wissen. Aber mit Kindern irgendwohin ziehen oder ein Haus irgendwo bauen, wo halt die Betreuungssituation scheisse ist - sorry, da muss man sich ja im Nachhinein auch nicht beklagen .

Haushalt habe ich halt den Vorteil, dass ich einen eigenen Waschturm habe, d.h. ich kann notfalls auch mal um 6 Uhr morgens oder abends um 23 Uhr eine Maschine laufen lassen . Ansonsten klar: Als berufstätige Mutter putzt man nicht jeden Tag akribisch das Bad - sondern halt nur 2-3 Mal pro Woche bzw. nach Bedarf. Auch in der Küche: Wenn halt mal ein Tag lang das Geschirr noch rumsteht, bis ich es am Abend in den Geschirrspüler räumen kann oder 1-2 Tage brauche, um das saubere Geschirr aus dem Geschirrspüler wieder in die Schränke zu räumen, dann ist das so. Davon geht die Welt nicht unter . Mir ist wichtig, dass es bei uns grundsätzlich aufgeräumt und sauber ist, was der Fall ist. Aber es muss jetzt nicht 7 Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag immer wieder "Schöner Wohnen" aussehen . Ich denke, wenn man diesen Anspruch hat, ist mal wirklich besser Fulltime-Hausfrau oder sucht sich eine gute Putzfrau .

[mamily]

Ansonsten klar: Als berufstätige Mutter putzt man nicht jeden Tag akribisch das Bad - sondern halt nur 2-3 Mal pro Woche bzw. nach Bedarf. Auch in der Küche: Wenn halt mal ein Tag lang das Geschirr noch rumsteht, bis ich es am Abend in den Geschirrspüler räumen kann oder 1-2 Tage brauche, um das saubere Geschirr aus dem Geschirrspüler wieder in die Schränke zu räumen, dann ist das so. Davon geht die Welt nicht unter . Mir ist wichtig, dass es bei uns grundsätzlich aufgeräumt und sauber ist, was der Fall ist. Aber es muss jetzt nicht 7 Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag immer wieder "Schöner Wohnen" aussehen . Ich denke, wenn man diesen Anspruch hat, ist mal wirklich besser Fulltime-Hausfrau oder sucht sich eine gute Putzfrau .

ja und genau da liegt der unterschied ob man daheim "lebt" oder nicht - wenn die spüle nicht ausgeräumt ist, kann keine neues geschirr rein, und irgendwann gibt es keine firschen teller für irgend ein essen, das zu hause gekocht und gegessen wird... das selbe mit dem bad... ob 3-4 leute in summe 15x am tag aufs klo gehen, und zusätzich vielleicht noch 3 freunde, oder ob ich nur in der früh und am abend auf mein daheim-klo gehe, das sind welten. das hat nix mit übertriebener sauberkeit zu tun, sondern liegt an der benutzungshäufigkeit bw notwendigkeit, dinge erledigt zu haben, um den ablauf zu garantieren....

[huckepack]

was ich damit sagen will: hausarbeit alleine ist ca ein 50% job. wenn man ihn nicht outsourct, dann muss er von der familie erledigt werden, wie die sich das dann aufteilt ist im prinzip egal. je höherprozentig beide elternteile auswärts arbeiten, desto mehr freizeit wird von der hausarbeit aufgefressen. wie gesagt, wir sind am weekend eigentlich meistens unterwegs, viele anderen familien haben einfach keine zeit (da hausarbeit) oder energie (da kurz vor burnout wegen doppelbelastung) dafür, da sie unter der doppelbelastung in die knie gehen (müssen, je höherprozentiger ohne fremdhilfe, desto mehr) - und da meine ich nicht nur frauen, sondern familien.

ja und genau da liegt der unterschied ob man daheim "lebt" oder nicht - wenn die spüle nicht ausgeräumt ist, kann keine neues geschirr rein, und irgendwann gibt es keine firschen teller für irgend ein essen, das zu hause gekocht und gegessen wird... das selbe mit dem bad... ob 3-4 leute in summe 15x am tag aufs klo gehen, und zusätzich vielleicht noch 3 freunde, oder ob ich nur in der früh und am abend auf mein daheim-klo gehe, das sind welten. das hat nix mit übertriebener sauberkeit zu tun, sondern liegt an der benutzungshäufigkeit bw notwendigkeit, dinge erledigt zu haben, um den ablauf zu garantieren....

eben, wenn du nicht auswärts arbeitest, hast du mehr zuhause zu tun, als wenn du auswärts arbeitest.
das finde ich auch.
und doch schreibst du im ersten zitat, dass für die familien, die auswärts arbeiten keine energie mehr bleibt um die freizeit zu geniessen, da sie, wenn sie mal zuhause sind, hausarbeit machen müssen.

aber du schreibst auch, dass es mehr hausarbeit gibt, wenn man mehr zuhause ist.
also kann man schon auch sagen, dass es (fast) prozentual weniger hausarbeit gibt, je weniger zuhause man ist.
also kann man dann die freizeit auch geniessen, weil man ja weniger hausarbeit hat
oder verstehe ich dich falsch?

[+jj+]

@huckepack: genau so sehe ich das auch:-) "lebt" man mehr zu hause, gibt es mehr zu tun.

ausserdem finde ich es ehrlich gesagt auch nicht soo eine riesen sache, kurz das wc zu putzen oder den geschirrspühler auszuräumen. erstes mache ich mal zwischendurch und lerne auch die kinder, hinter sich sauber zu machen. zweites mache ich öfters auch am morgen vor der arbeit oder wenn ich nach hause komme während dem kochen oder so. das alles braucht doch nur ein paar minuten. klar, es summiert sich, aber darüber mache ich mir irgendwie gar keine gedanken und sehe das auch nicht gross als arbeit an.

[mamily]

eben, wenn du nicht auswärts arbeitest, hast du mehr zuhause zu tun, als wenn du auswärts arbeitest.
das finde ich auch.
und doch schreibst du im ersten zitat, dass für die familien, die auswärts arbeiten keine energie mehr bleibt um die freizeit zu geniessen, da sie, wenn sie mal zuhause sind, hausarbeit machen müssen.

aber du schreibst auch, dass es mehr hausarbeit gibt, wenn man mehr zuhause ist.
also kann man schon auch sagen, dass es (fast) prozentual weniger hausarbeit gibt, je weniger zuhause man ist.
also kann man dann die freizeit auch geniessen, weil man ja weniger hausarbeit hat
oder verstehe ich dich falsch?

ja und nein wie schon oft erwähnt spielt da die wohnsituation, alter und anzahl der kinder, anspruch auf sauberkeit etc. mit eine rolle. ich putz auch keine 4h/das bad pro woche, und klar würde das tägliche gäste wc putzen (von 5 min max täglich, also 25 min / woche) wegfallen, wenn wir alle nicht zu hause wären... aber der garten bei uns zb wuchert, egal ob ich da bin oder nicht das selbe gilt für den staub, die dreckigen fenster, den dreck den das haustier mit rein nimmt, und die küche würde bei uns auch wenn wir beide auswärts arbeiten würden, sicher 1x für das zubereiten eines warmen essens genutzt (Wie gesagt, wir kochen wirklich alles frisch, haben da eventuell etwas mehr "materialbedarf" als wenn man nur ein fertiggericht aufwärmen würde). die zeiten, als ich ohne kühlschrank ausgekommen bin sind lange vorbei meine meute hat immer hunger, auch abends... selbst wenn wir 1x auswärts essen gehen am tag, die spülmaschine ist trotzdem voll (ich stell aber auch alles rein, egal ob topf oder pfanne)

[Lunida]

@Mamily
Also der Garten wuchert bei mir auch... den interessiert es nämlich nicht, ob ich Hausfrau bin oder arbeite . Genau so mit dem Staub. Und wir haben Katzen, die den ganzen Tag (und die ganze Nacht) durch die Katzentüre rein- und rausgehen und überall Haare, Dreck, etc. hinterlassen . Und - ach ja - unsere Meerschweinchen geben auch unabhängig von meiner Art zu leben (Hausfrau oder berufstätig) gleich viel Arbeit . Fenster werden lustigerweise bei mir auch genau so schnell dreckig, wie bei meiner Kollegin, die Hausfrau ist . Abgesehen davon: Wenn man als Mutter Schulkinder hat, sind diese auch den ganzen Tag in der Schule, d.h. da gehen sie auch kaum 15 Mal pro Tag aufs WC . Und morgens und abends - und an 2 Nachmittagen pro Woche - sind wir auch Zuhause und brauchen dementsprechend WC, Dusche, Küche, etc. Das macht jetzt also wirklich nicht so einen riesigen Unterschied.

Wie gesagt: Ich war auch mal Hausfrau mit einem 3-Stockwerk-Haus und 800m2-Garten (inkl. Viecher wie Katzen, Hund, etc.). Aber ohne Erwerbstätigkeit: Easy! Das ist in 5 Tagen pro Woche also schon machbar - und nebenbei konnte ich immer mal noch gemütlich käfele oder meinen Hobbies nachgehen .

Mag sein, dass man ein bisschen weniger im Haushalt zu tun hat, wenn man (teilzeit) berufstätig und so auch phasenweise ausser Haus ist. Aber: Man hat ja dafür auch massig mehr Zeit, wenn man nicht auswärts arbeitet. Und: Berufstätig braucht man meistens mehr Kleider. Wenn ich Zuhause bin, laufe ich auch mal 2-3 Tage in den gleichen Jeans rum oder trage pflegeleichte Shirts - im Büro trage ich a) jeden Tag etwas anderes und meistens auch Sachen, die ich bügeln muss. Würde ich also nicht auswärts arbeiten, hätte ich mind. 1/3 Wäsche weniger .

[mamily]

@ lunida

ja genau das ist doch mein punkt.

es gibt nunmal "mussarbeiten", also nettohausarbeiten, die erledigt werden müssen, unabhängig davon, ob man hausfrau oder erwebrstätig ist. das mit der wäsche habe ich gar nicht bedacht, stimmt aber natürlich, alleine das blusen bügeln, mir graut

huckepack hat diese nettoarbeitszeit ein post vorher allerdings in frage gestellt, und meinte es würde sich prozentual in etwa ausgleichen - das, was daheim weniger gemacht werden müsse, da man nicht zu hause sei, sei in etwa das, was man ausser haus arbeiten würde.

wir leben in etwa ähnliche wie du, als du noch hausfrau warst, nur mit (gott sei dank!) kleinerem garten - und ja, das ist, wenn man 100% daheim ist, easy machbar, und es bleibt auch genug zeit für einen kaffee (oder swissmom) aber - wenn ich jetzt noch 50% oder mehr ausser haus arbeiten würde, und mein mann auch zu 150% berufstätig ist, dann wär das ohne fremder hilfe nicht machbar.

[danci]

ja und nein wie schon oft erwähnt spielt da die wohnsituation, alter und anzahl der kinder, anspruch auf sauberkeit etc. mit eine rolle. ich putz auch keine 4h/das bad pro woche, und klar würde das tägliche gäste wc putzen (von 5 min max täglich, also 25 min / woche) wegfallen, wenn wir alle nicht zu hause wären... aber der garten bei uns zb wuchert, egal ob ich da bin oder nicht das selbe gilt für den staub, die dreckigen fenster, den dreck den das haustier mit rein nimmt, und die küche würde bei uns auch wenn wir beide auswärts arbeiten würden, sicher 1x für das zubereiten eines warmen essens genutzt (Wie gesagt, wir kochen wirklich alles frisch, haben da eventuell etwas mehr "materialbedarf" als wenn man nur ein fertiggericht aufwärmen würde). die zeiten, als ich ohne kühlschrank ausgekommen bin sind lange vorbei meine meute hat immer hunger, auch abends... selbst wenn wir 1x auswärts essen gehen am tag, die spülmaschine ist trotzdem voll (ich stell aber auch alles rein, egal ob topf oder pfanne)

Beim ersten Satz hast Du absolut recht. Vollzeit-Hausfrau mit einem Kind, ob KLeinkind oder Schulkind, kann man nicht mit einer Hausfrau mit drei Kindern, davon noch 1-2 zu Hause, aber 1-2 in der Schule, sprich man ist schon an Zeiten gebunden, vergleichen.
Aber ich finde schon, dass bei uns zumindest massiv weniger Haushalt anfällt, wenn wir zu Hause sind als nicht. Also meine Katzen bringen nicht einmal die Hälfte des Drecks rein, den meine Kinder reintragen. Und gerade Essenreste unter dem Esstisch kann ich nicht einfach lassen, sondern sie werden dann 4 Mal am Tag weggewischt, nicht nur einmal, wie an den Betreuungstagen.

Waren wir nicht da, gehen wir abends 5 Min durchs Wohnzimmer und es ist ordentlich. Waren sie da, räumst Du es unter Umständen mehrmals am Tag auf (da Du nicht über die CDs stolpern willst, die die Kleinste hingebungsvoll überall verteilt).

Natürlich ist die Spülmaschine auch nach einer Mahlzeit voll, aber dann läuft diese eben einmal am Tag, nicht mind. 2 Mal. Auch die Küche wird dann einmal aufgeräumt und nicht 3 Mal.

Das Rasenmähen bleibt, aber wenn sie nicht da waren, musst Du den Rasen nicht zuerst von Spielsachen und Fahrzeugen räumen.

[Berlin]

Hallo zusammen, ich lese interessiert mit und finde es spannend wie ihr alles organisiert. Was mir auffällt, die meisten von euch haben ja eher kleinere Kinder, noch nicht im Schulalter. Ich würde gerne wissen, wie arbeitende Eltern von Kinder im Schulalter alles managen, nicht wegen dem Haushalt, sondern wegen der Planung der ganzen ausserschulischen Aktivitäten.
Meine Erfahrung ist, wenn die Kinder älter werden, wird die Betreuung zwar billiger, aber die Organisation zumindest bis die Kinder dann ganz selbständig sind, wird viel komplizierter. Wie machen/sehen das die Eltern älterer Kinder?

@Ursi,
Wir arbeiten zusammen 180% und haben zwei Kinder, 12 und 10. Unsere Kinder sind schon relativ selbständig und gehen meist alleine zu ihren Sport- und Freizeitaktivitäten. Wobei wir auch bewusst einen Wohnort gewählt haben, der keine laufenden Taxidienste erfordert. Und oft haben wir uns mit anderen Eltern zusammen organisiert (je nach Sport - z.B. Im Fussball - mussten wir uns halt jedes Jahr wieder mit anderen Eltern 'zusammenschliessen' für Hol- und Bringdienste).

Ich fand die ersten 2 bis 3 Kindergarten- und Schuljahre recht anspruchsvoll (wer hat wann Sporttag, Schulreise, Training, Geburtstagsparty etc.) und war die ersten Wochen nach den Sommerferien, bis sich der ganze 'Wochenplan' wieder eingespielt hat, ziemlich am Rotieren. Inzwischen muss ich mich kaum mehr um solche Ding kümmern, die Kinder werden recht schnell selbständig.