Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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bluesky

Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von bluesky »

Hallo zusammen

Hat jemand einen Mann, der beim FC die Junioren trainiert? Mich würde interessieren, wie aufwendig das ist. Das Training unter der Woche ist mir schon klar, aber ist er dann jedes WE am Match auch noch dabei? Hat jemand Erfahrung damit (ich weiss ich kann beim FC anrufen, aber ich möchte mich lieber so mal rumhören)?
Mein Kind würde soooo gerne Fussball spielen und der einzige Weg dazu ist wohl der, dass mein Mann (ehemal. Fussballspieler), so ein Amt übernimmt. Ich mache mir aber Gedanken, ob unsere Familie Kapazität dafür hat. Zumal dann ja eben auch noch eines unserer Kinder am WE selber Match hätte.
Aber es ist so ein Herzenswunsch :roll:

Danke, Bluesky

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AnCoRoJe
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von AnCoRoJe »

Hi Bluesky
Wieso muss dein Mann Trainer sein dass euer Kind Fussball spielen kann?
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sugus
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von sugus »

schliesse mich der frage von AnCoRoJe an: wieso muss dein mann denn gleich selber trainer werden?
mein mann trainiert handball-junioren und es ist SEHR zeitintensiv. fussball ist vielleicht sogar noch etwas aufwändiger, weil die spiele länger dauern. aber wie aufwändig es ist, hängt von vielen faktoren ab wie zum beispiel: gibts noch andere trainer oder muss dein mann an jedes spiel mit? wie weit weg sind die auswärtsspiele? nicht zu unterschätzen ist auch der aufwand neben dem platz bspw. für die vorbereitung der trainings, für organisatorisches (hallenreservationen, spielplan machen), elternkontakte usw. ihr werdet nich darumherum kommen, beim FC anzurufen.
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bluesky

Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von bluesky »

Es gibt eine Warteliste mit ca. 100 Kindern, die einen Platz möchten. Wartezeit ca. 2-3 Jahre…..

sugus
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von sugus »

sorry, ich verstehe es immer noch nicht: dein sohn hätte bei einer warteliste von 100 kinder ja wohl nicht automatisch einen platz in der mannschaft, wenn dein mann als trainer einsteigen würde?
Grosse Bueb: Januar 2013
Chliine Bueb: April 2015

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La_Ronde
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von La_Ronde »

sugus hat geschrieben:dein sohn hätte bei einer warteliste von 100 kinder ja wohl nicht automatisch einen platz in der mannschaft, wenn dein mann als trainer einsteigen würde?
Das ist in der Tat nicht zu hoffen....und falls ja, tust du deinem Sohn damit bestimmt keinen Gefallen, da er wohl schon zu Beginn abgestempelt wäre im Sinn von "der ist nur da wegen seinem Vater....". Ausserdem, warum möchtest du, dass dein Sohn eine Extrawurst hat und nicht warten muss wie jedes andere Kind?
Ich an deiner Stelle würde das Kind auf die Liste setzen lassen und gut ist. Denn der Aufwand, den ihr als Familie haben werdet, wenn der Vater Trainer und der Sohn aktiv ist, ist beachtlich, will heissen, ihr werdet nicht mehr viel anderes als Familie machen als Fussball Fussball Fussball..... (Und ja, ich war jahrelang im Clubfussball)
Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen. (Astrid Lindgren)

bluesky

Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von bluesky »

Ich möchte eigentlich nur Erfahrungsberichte, kein Verurteilen.
Das ist nicht unser Versuch für eine Extrawurst, sondern der Verein sucht Hilfe für die Bewältigung der vielen Anfragem. Und bevorzug gezielt und offen jene Kinder wo die Eltern eine Beitrag leisten können. Ein Trainer mehr bedeutet Platz für einige Kinder mehr, da ist es schon ok, dass das eigene mitdarf. Die "Extrawurst" ist in dem Fall ja nicht gratis und gilt für alle andern auch.

Zipfeli_2010
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von Zipfeli_2010 »

Mein Mann ist Trainer und Juniorenverantwortlicher bei seinem Verein und der zeitaufwand ist immens!
Trainings, Matches, Sitzungen etc. Um es mal konkret zu zeigen:

2x pro Woche Training von 17:30-19:00, d.h. er ist so gegen 19:45 zu Hause

Match am Wochenende, Spieldauer 60min, er ist je nachdem wo der Match ist 4 Stunden mindestens unterwegs/auf dem Platz

macht also pro Woche schonmal 9.5 Stunden ohne Vorbereitung etc.

Mich stört es grundsätzlich nicht, nur manchmal ist es am WE etwas nervig und halt viele WEs einen Teil "blockiert" deswegen.
Darum geniesse ich die momentane Sommerpause umso mehr [emoji2]

Christa
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von Christa »

Ich kann dir selber nicht vom Fussball mitreden, aber auch bei anderen Sportarten ist es immer schwierig Trainer zu finden.
Bei uns war hatte die Jugi so mal mühe und dank ein paar Eltern die auch begeistert waren im Turnen hat es neuen Schwung in den
Verein gebracht.Aber da brauchte es eine Jugend und Sport Ausbildung und der Verein musste auch so und soviele Schiedsrichter für
Junitag etc. ausbilden.

Ich würde dir empfehlen mit dem Verein direkt Kontakt aufzunehmen und das ganze mal zu besprechen.Auch ihr als Familie
mal überlegen, ich denke ihr würdet ihn sowieso zum Turnier mal begleiten, jedenfalls dein Mann.So ist es ja da z,B zeitlich nicht mehr
einen grossen aufwand auf mehrere Aufzupassen.Die Frage ist ja auch wie werden die Kinder zu den Turnieren gefahren.Evtl. kann
ja da ein weiterer Elternteil gefunden werden der mitmacht und die Kinder hilft zu betreuen.
Es ist halt am Anfang sicher mal eine grosser Zeitaufwand Training vorbereiten etc, Auch vielleicht Hilfstrainier einarbeiten.

Denke das ist bei einem Verein auch wichtig,das der Nachwuchs später im Jugendalter hilft mitzuleiten.
Aber vielleicht könnt ihr auch nur mal Fussballtrainings machen und die die weiter wollen kommen dann in diese Gruppe die
jetzt Warteliste hat.Kann so gut sein das der eint oder andere so mal merkt Fussball ist gar nicht sein ding.
Aslo das dein Mann z.B einfach mal das Einstiegstrainig macht vielleicht zusammen mit älteren Jungs die Mithelfen oder vielleicht
sogar ein anderer Fussballbegeisterter Vater. Einmal im Jahr für diese ist dann ein interne Fußballmatch, der durchaus auch
auch ein anderer Vater oder Mutter organisieren kann.Einteilung Leute anschreiben etc.

Ich glaube aber die Frage kann dir nur der Verein selber beantworten ,was sie sich vorstellen.

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Chruseli
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von Chruseli »

Mein Mann ist auch seit mehren Jahren Juniorentrainer. Der Aufwand ist schon recht gross wie schon geschrieben ,die Trainings, die Matches und nicht zu vergessen die Trainingsvorbereitungen welche doch auch noch ziemlich Zeit in Anspruch nehmen. Zudem kommen noch div. Sitzungen bez. Kurse dazu.
Bei uns ist es so, dass unser Kind bei meinem Mann in der Mannschaft ist einfach auch aus Zeitgründen. Sonst wären evt. die Trainingszeiten/tage anderes und die Spielorte am Wochenende sowieso.
Im Gegensatz zu den anderen finde ich es absolut ok wenn dein Kind zu deinem Mann käme, auch wenn vor ihm 100 daran wären. Dein Mann opfert seine, sowie einen Teil Eurer Freizeit ( bei uns ohne Gegenleistung) da finde ich darf,man schon so egoistisch sein und seinen Sohn bevorzugen, denn die 100 anderen Kinder haben ja auch einen Mutter/Vater welche/r eine Mannschaft übernehmen könnten, man muss nicht unbedingt Fussball gespielt haben als Trainer, Kurse besuchen finde ich wichtiger.

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Berlin
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von Berlin »

@Bluesky,
Der Aufwand hängt schon stark vom Club ab. Daher empfehle ich auch, dort nachzufragen.

Es gibt bei den Junioren Mannschaften, die trainieren 3 mal pro Woche und haben jedes Wochenende Match oder Turnier (je nach Stärkeklasse resp. Ambitionen des Vereins). Und es gibt Mannschaften, die trainieren 1 mal pro Woche und haben ca ein Mal pro Monat einen Match oder ein Turnier.

Bei erster Variante (kenne ich von meinem Sohn als Spieler) würde ich Deinem Mann dringend abraten. Der Aufwand ist einfach immens. Zweite Variante finde ich machbar.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Amaryllis
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von Amaryllis »

sorry, ich verstehe es immer noch nicht: dein sohn hätte bei einer warteliste von 100 kinder ja wohl nicht automatisch einen platz in der mannschaft, wenn dein mann als trainer einsteigen würde?
ich fände es nur fair, dass, wenn ich soviel meiner Freizeit schenke, mein Kind ins Training darf. Trotz warteliste. Grad wenn sie eh Trainer brauchen. Denn wer ist denn so selbstlos und trainiert viele stunden gratis Kinder von Eltern, die nicht mithelfen, während das eigene kind auf der Warteliste wartet? So finden sie nie Trainer, zumindest keine mit kindern im spieleralter.

Christa
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von Christa »

Aslo das die Kinder wo die Eltern im Verein aktiv mithelfen Vorrang haben finde ich sollte selbstverständlich sein.
Auch wenn dein Mann schon Trainer wäre müsste da der Sohn sicher nicht auf die Warteliste.
Und für djenigen die etwas dagegen haben gibt es sicher auch genug Aemtli muss ja nicht gerade ein Trainer sein.
Auch freuen sich dann vielleicht noch andere 20 Kinder die plötzlich unerwartet in ein Training dürfen.

sugus
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von sugus »

okay, das habe ich nicht gewusst, dass dies so üblich ist, dass das kind dann automatisch in die mannschaft kommt. die argumente dafür leuchten mir zumindest teilweise (ich finde es ein bisschen unfair für ein kind, dessen mama alleinererziehend ist oder dessen familie aus welchen gründen auch immer wirklich nicht mithelfen kann - aber das ist OT).

in dem fall denke ich, dass es einfach wichtig wäre, dass dein mann das traineramt nicht nur allein deshalb annimmt, weil es der herzenswunsch eures sohnes ist. ich sehe bei meinem mann einfach, dass der aufwand sehr gross ist und nebst allem, was wirklich toll ist an so einem amt und was man an dankbarkeit und freude auch zurückbekommt, gibts halt auch immer viele sachen, die mühsam und frustrierend sind. sein engagement beinflusst unser ehe- und familienleben zudem sehr stark und führt auch immer wieder mal zu streit, wenn ich finde, dass er einfach nie zu hause ist und alle seine freizeit auf den verein drauf geht. wenn er das jetzt nur für unseren sohn machen würde, fände ich es noch schwieriger. dann dürfte ich ja gar nicht mehr sagen, was mich so stresst (schliesslich will ich, dass mein kind glücklich ist und mein mann "opfert" seine zeit ja für ihn). und ich hätte auch angst, dass der vater in mühsamen phasen dem kind vorhalten würde, dass er ja nur ihm zu liebe all das auf sich nimmt.

ich kenne dich und deine familie ja gar nicht. aber ich finde das schon einen wichtigen punkt. falls dein mann aber auch unabhängig von eurem sohn freude daran hätte, ein team zu trainiern und du als ehefrau bereit bist, ihn quasi "freizustellen" für dieses amt mit allen konsequenzen und aller zeit, die du dann auf ihn verzichten musst, dann würde ich mal mit dem FC kontakt aufnehmen und weitere abklärungen treffen.
Grosse Bueb: Januar 2013
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Phase 1
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von Phase 1 »

Wenn Trainer dann aber lieber einer anderen Mannschaft und nicht die des eigenen Kindes.

Hat denn dein gg überhaupt die Bewilligung dazu?
Hier dürfen nur ausgebildete Trainer trainieren.
Der Aufwand ist schon enorm, das ist nicht zu unterschätzen und es gibt nicht nur Training, nein auch teilweise Sponsoren suche, Ausrüstung beschaffen, ect ect ect.
Unser Vermieter ist im skiverein und er ist voll ausgelastet und hat kaum Freizeit.

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Schwups
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von Schwups »

Mein Sohn spielt schon seit 4 Jahren Fussball, zuerst 2 Jahre bei den Kickys und die letzten 2 Jahre bei den F-Junioren. Der Trainer der F-Junioren hat auch einen Sohn, der den gleichen Jahrgang wie der Sohn hat. Da die 2007er Jungs ins E aufsteigen, übernimmt der Vater nach den Sommerferien auch die E-Junioren als Trainer. Bei uns gehen schon die Kickys an Matchs. Bei den F-Junioren gab es ab dem 02.04.2016 8 Turniere (sie spielten gegen E-Junioren-Mannschaften, 7er Fussball à 2 x 30 Min.), die auf eine Samstag oder Sonntag fielen. Der Trainer konnte ferienbedingt nicht an allen dabei sein. Er hat dann einfach einen Vater eines Kindes als Ersatz bestimmt. Die F-Junioren haben Montag und Mittwoch je ein Training von für je 90 Min.
Meitli 12/05
Bueb 06/07

nemo2
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Re: Ehemann als Fussballtrainer/Aufwand

Beitrag von nemo2 »

Also ich finde es auch völlig ok, wenn dein Kind einen Platz bekommt, wenn dein Mann die Mannschaft trainiert.
Schliesslich ist es auch einiges an Aufwand und andere Eltern wollen ja nicht oder können nicht.
Also unfair finde ich das ganze überhaupt nicht.

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