Bei uns ist die Pubertät seit 2 Jahren sehr aktuell. Wir haben 3 Kinder im Alter von 6, 10 und 12 1/2. Unser Sohn hat definitiv das Gefühl seit er in der OS ist, er sei erwachsen.

Mein Mann ist in der Informatikbranche tätig und war früher ein leidenschaftlicher Gamer, der auch ab und zu als Hobby eigene Games programmiert hat. Da ist es klar, dass er und ich den Kindern diese Errungenschaften nicht vorenthalten wollen. Das heisst konkret: Unser Sohn durfte schon sehr früh an den Computer. Zuerst schrieb er einfach. Er konnte mit 3 lesen, schreiben mit 4. Auf dem Keyboard schrieb er Briefe an seinen Fantasiefreund. Das Toggolino-Computerprogramm durfte er ab und zu 10-15 Minuten unter Aufsicht benutzen. Er liebte es. (Lernprogramm mit TV-Figuren von Toggolino). Später forderte er natürlich nach mehr Futter. Er las sehr viele Bücher, auch Lexikons ect. In der Schule durften dann alle Kinder von Anfang an am Computer arbeiten, später für das Frühfranzösich war es unerlässlich daheim einen Compi zu haben.
Soweit so gut, es kam der ipod. Die AppleID behielten wir zum Glück bei uns. Das heisst für jedes Game musste er fragen. KIK (Chat) erlaubten wir erst sehr spät. Seit der 5. Klasse hat er ein iphone (Altes von mir) mit Prepaidcard. Dies klappt erstaunlich gut, obwohl er natürlich motzt und lieber ein Abo möchte. Da werden wir aber noch eine Weile hart bleiben. Am Compi ist er sehr auf youtube fixiert, das sind seine Helden. Er hat viele Schulkollegen und Freude, da wird aber mehr geskypt als abgemacht. Für mich sehr gewöhnungsbedürftig und und ich tu mich schwer damit. Gamen war eine ganze Weile Minecraft top. Dort mussten wir auch rigoros eingreifen, da er tw heimlich gamete, als die Zeit schon um war. Sprich Schlafenszeit...
Nun gamet er punktuell. Kürzlich hat mein Mann entdeckt (er bekam eine Meldung von Stream) dass er ein Shootergame (ab 18) mit einem Kollegen spielt. GG unterband das sofort, es folgten lange Gespräche ect. Ich brauche Euch nicht zu sagen, wie energiespeisend solche Diskussionen sind.
Neuerdings will er auch ständig "use". Er trifft sich mit Kollegen, sie gehen in den Dorfladen, hängen rum. Mittwoch, Donnerstag und Freitag ist der Jugendtreff offen, dann hängen sie meistens dort rum. Ich bin der Meinung, dass er nicht täglich use muss. 1-2 x reicht, am Weekend gelten wieder andere Regeln. Unser Sohn ist im Progymnasium und lernt leicht. (Eigentlich muss er gar nichts lernen...) Seine Schulleistungen sind gut bis sehr gut mit Minimalaufwand. (momentan noch)
Ich frage mich einfach, wie oft dürfen Eure Teenager raus an Schultagen. Dürfen sie z.B. einen ganzen Tag in die Stadt ohne erwachsene Person. Freunde von ihm dürfen das, ich finds übertrieben. 1 Nachmittag reicht doch definitv, oder bin ich wirklich die "strengste Mutter auf der ganzen Welt"?