Skitagverweigerung...
Moderator: Züri Mami
Re: Skitagverweigerung...
Frag ihn doch mal. Ich denke, es gibt wie in der Primar auch an der Kanti 4x1/2 Tage, wo ohne Grundangabe frei genommen werden darf. Dann wäre das die Möglichkeit, für ihn....
Re: Skitagverweigerung...
Das gibt bei uns in der Primar schon gar nicht...deshalb wird es das wahrscheinlich auch am Gymnasium nicht geben. Aber ich frag ihn mal, dann könnte er problemlos so einen Joker einsetzen von mir aus.
200120042007
Re: Skitagverweigerung...
Die Situation ist schwierig, so langsam sehe ich bei unserer Tochter auch solche Tendenzen. Ich würde es wohl ihm selber überlassen, ihn aber bei einer Verweigerung nicht unterstützen:
- nicht entschuldigen und keine Absenz unterschreiben, die gelogen ist
- ihn mit der Konsequenz leben lassen (Strafarbeit wegen unentschuldigtem Schwänzen oder halt damit leben lassen, dass eine unentschuldigte Absenz zeugnisrelevant ist)
- er soll sich selber abmelden und begründen
Es ist halt eben nicht alles ein Wunschkonzert, und manchmal muss man Dinge tun, zu denen man keine Lust hat. Und er hätte ja in die Schlittelgruppe gekonnt, wenn er früh genug dran gewesen wäre. So lernt er gegebenenfalls auch, dass es Sinn macht, Termine einzuhalten.
Ich selber finde eben auch, die freien Halbtage sind dazu da einmal frei zu nehmen, wenn man etwas Besonders unternehmen möchte. Und nicht um legitim Schule zu schwänzen weil man gerade keinen Bock hat.
Wenn ich grad überlege, was ich heute noch alles machen muss wozu ich keine Lust habe, und ich denke die Kinder hätten überhaupt keine Freude, wenn ich heute einfach nu mache, wozu ich Lust habe, dann würde es in einer halben Stunde nix zu Essen geben! Das muss ich meinen auch ab und zu sagen. Aber ja, ich weiss, wenn die Pupertät mitspielt wird das alles ganz schwierig, musste ich auch am Samstag gerade wieder erfahren, als ich Töchterchen eröffnet habe, wie die Handy- und Lernregeln sind wenn GG und ich nicht da sind

Ach, und alles in allem frage ich mich, ob die Lehrer an einem solchen Tag überhaupt merken, wenn jemand etwas mehr an der Wärme ist? Also wir haben immer einen Weg gefunden, um uns solche Tage etwas gemütlicher zu machen
- nicht entschuldigen und keine Absenz unterschreiben, die gelogen ist
- ihn mit der Konsequenz leben lassen (Strafarbeit wegen unentschuldigtem Schwänzen oder halt damit leben lassen, dass eine unentschuldigte Absenz zeugnisrelevant ist)
- er soll sich selber abmelden und begründen
Es ist halt eben nicht alles ein Wunschkonzert, und manchmal muss man Dinge tun, zu denen man keine Lust hat. Und er hätte ja in die Schlittelgruppe gekonnt, wenn er früh genug dran gewesen wäre. So lernt er gegebenenfalls auch, dass es Sinn macht, Termine einzuhalten.
Ich selber finde eben auch, die freien Halbtage sind dazu da einmal frei zu nehmen, wenn man etwas Besonders unternehmen möchte. Und nicht um legitim Schule zu schwänzen weil man gerade keinen Bock hat.
Wenn ich grad überlege, was ich heute noch alles machen muss wozu ich keine Lust habe, und ich denke die Kinder hätten überhaupt keine Freude, wenn ich heute einfach nu mache, wozu ich Lust habe, dann würde es in einer halben Stunde nix zu Essen geben! Das muss ich meinen auch ab und zu sagen. Aber ja, ich weiss, wenn die Pupertät mitspielt wird das alles ganz schwierig, musste ich auch am Samstag gerade wieder erfahren, als ich Töchterchen eröffnet habe, wie die Handy- und Lernregeln sind wenn GG und ich nicht da sind


Ach, und alles in allem frage ich mich, ob die Lehrer an einem solchen Tag überhaupt merken, wenn jemand etwas mehr an der Wärme ist? Also wir haben immer einen Weg gefunden, um uns solche Tage etwas gemütlicher zu machen


schoefli mit 3 Teenagern
Re: Skitagverweigerung...
Ich finde Bübette hat schon recht, die Kinder müssen auch lernen das gewisses einfach gemacht werden muss.
Mein Sohn ist in der Lehre und da gibt es auch nicht immer tolle Tage, aber ich versuche ihn halt oder ich hab es ihm schon
immer erklärt das Gewissens einfach dazugehört.Mag mich da schon in der Primarschule erinnern an Tage wo er nicht zur Schule
wollte und ich ihm erklärte,da auch mir und dem Vater auch nicht immer alles gefällt aber wir es machen müssen.
Auch in der Berufsschule haben sie einen Skitag, gut sie können da z.B auch noch wandern gehen.Aber wenn da sich nun ein
Lehrling verweigern würde hätte er auch mit den Chef plötzlich noch Probleme.
Versuch da jetzt einfach das Thema Skitag nicht mehr anzusprechen, für dich ist klar er geht und das mit den Schuhen, da muss er halt
wirklich selber auch mit oder vielleicht kann er sie ja sogar am Skitag vor Ort mieten.
In der Pubertät ist auch wieder ein ausprobieren was darf ich wie reagieren die anderen.Wenn du nun öfters in Zweifel kommst und
er merkt dies, versucht er es halt dann immer mehr.Ueberleg wo kannst du nachgeben und wo nicht und da wo du nachgeben kannst,
halt eben mit der Familie z.b nicht mehr Skifahren gehen, würde ich dann ohne das er lang drumm maulen musst sagen.
Mein Sohn ist in der Lehre und da gibt es auch nicht immer tolle Tage, aber ich versuche ihn halt oder ich hab es ihm schon
immer erklärt das Gewissens einfach dazugehört.Mag mich da schon in der Primarschule erinnern an Tage wo er nicht zur Schule
wollte und ich ihm erklärte,da auch mir und dem Vater auch nicht immer alles gefällt aber wir es machen müssen.
Auch in der Berufsschule haben sie einen Skitag, gut sie können da z.B auch noch wandern gehen.Aber wenn da sich nun ein
Lehrling verweigern würde hätte er auch mit den Chef plötzlich noch Probleme.
Versuch da jetzt einfach das Thema Skitag nicht mehr anzusprechen, für dich ist klar er geht und das mit den Schuhen, da muss er halt
wirklich selber auch mit oder vielleicht kann er sie ja sogar am Skitag vor Ort mieten.
In der Pubertät ist auch wieder ein ausprobieren was darf ich wie reagieren die anderen.Wenn du nun öfters in Zweifel kommst und
er merkt dies, versucht er es halt dann immer mehr.Ueberleg wo kannst du nachgeben und wo nicht und da wo du nachgeben kannst,
halt eben mit der Familie z.b nicht mehr Skifahren gehen, würde ich dann ohne das er lang drumm maulen musst sagen.
Re: Skitagverweigerung...
Ich habe GG vorgeschlagen, dass unser Sohn ein Urlaubsgesuch an das Rektorat selber schreiben könne. GG ist aber gar nicht davon begeistert (wo käme man denn da hin?). Naja, wir werden sehen - am Mittwoch entscheidet sich's, ob sie überhaupt gehen. Sonst hätten wir nochmals eine Woche Zeit.
Das mit dem Nachgeben Zuhause klappt mittlerweile ganz gut. Es ist für ihn klar, wann er mitzukommen hat und wann er zuhause bleiben darf. Das klappte die letzten drei Male sogar ohne zu maulen.
Das mit dem Nachgeben Zuhause klappt mittlerweile ganz gut. Es ist für ihn klar, wann er mitzukommen hat und wann er zuhause bleiben darf. Das klappte die letzten drei Male sogar ohne zu maulen.
200120042007
Re: Skitagverweigerung...
Ich staune gerade, dass das überhaupt eine Überlegung ist, diesen Skitag zu schwänzen! Käme bei uns absolut nicht in Frage und wenn wie einige geschrieben haben, ganz sicher ohne Entschuldigung. Ich finde diese Haltung ehrlich gesagt schlimm und anscheinend wird das immer mehr praktiziert, hat man auf irgendwas keinen Bock nimmt man blau oder gibt "krank" vor. Im Job und ganz allgemein im Leben wird man immer wieder auf Situationen stossen, wo man halt mal "Augen zu und durch" muss. Fängt man mal damit an sich zu drücken, wird diese Art von Frenbleiben immer mehr zu Option...
Ich würde ganz klar sagen, was ich davon halte (ich finde es übrigens mehr als toll, dass du für deinen Teenie sogar noch Schuhe wechseln und ihn unterstüzten würdest) und ich würde ihm aber auch sagen, dass ich es durchaus verstehe, dass ihn diesen Skitag angurkt, aber wie gesagt, that's life....ich bin einfach überzeugt, dass die Hemmschwelle sinkt, wenn man mal damit anfängt.
Ich habe auch das Gefühl, dass dein Teenie genau merkt dass du eben "schwankst"......und deshalb probiert er doch auch...ist jedenfalls meine Erfahrung mit Kindesalter und Teeniealter, sie merken haargenau, ob man uns noch "bearbeiten" kann oder ob wir eine klare Haltung haben. Wichtig ist auch, als Eltern am gleichen Strick zu ziehen und einander zu unterstützen.
Ich würde ganz klar sagen, was ich davon halte (ich finde es übrigens mehr als toll, dass du für deinen Teenie sogar noch Schuhe wechseln und ihn unterstüzten würdest) und ich würde ihm aber auch sagen, dass ich es durchaus verstehe, dass ihn diesen Skitag angurkt, aber wie gesagt, that's life....ich bin einfach überzeugt, dass die Hemmschwelle sinkt, wenn man mal damit anfängt.
Ich habe auch das Gefühl, dass dein Teenie genau merkt dass du eben "schwankst"......und deshalb probiert er doch auch...ist jedenfalls meine Erfahrung mit Kindesalter und Teeniealter, sie merken haargenau, ob man uns noch "bearbeiten" kann oder ob wir eine klare Haltung haben. Wichtig ist auch, als Eltern am gleichen Strick zu ziehen und einander zu unterstützen.
- Coneli
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Re: Skitagverweigerung...
Ich kann @maels Posting nur unterschreiben! Ich finde auch, dass es im Leben immer wieder Situationen geben wird, wo es einem "angurken" wird und jeden Stein sollte man seinem Kind wirklich nicht aus dem Wege räumen.
Mein Sohn musste von der Schule aus 3 x ins Skilager und er war überhaupt nicht begeistert. In der 7.Klasse gab es beim Abschied sogar Tränen (ach.... mein Mutterherz ).Nie wäre es mir aber in den Sinn gekommen, ihn krank zu melden. In ein paar Wochen fängt für ihn die RS an und das wird auch kein Wunschkonzert werden.
Mein Sohn musste von der Schule aus 3 x ins Skilager und er war überhaupt nicht begeistert. In der 7.Klasse gab es beim Abschied sogar Tränen (ach.... mein Mutterherz ).Nie wäre es mir aber in den Sinn gekommen, ihn krank zu melden. In ein paar Wochen fängt für ihn die RS an und das wird auch kein Wunschkonzert werden.
Ha ä tolle Giuu!♥
Re: Skitagverweigerung...
Muss grad nachher nachlesen. Unser 10 jähriger will auch nicht an ski/schlitteltag. Er hat panik vor Seilbahnen und ohne gehts nicht. Auch hat er Angst vorm Schlitteln und war noch nie auf einer Schlittelbahn (nur Hogger hinterm Haus)
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Re: Skitagverweigerung...
Ich erlaube mir mal noch eine andere Sichtweise einzubringen (im Wissen, dass viele das daneben finden werden...). Nie mehr im späteren Leben (zu Friedenszeiten und bei einer selbständigen Lebensführung) muss man so viele Dinge tun und werden einem so viele Dinge im Leben und im Alltag vorgeschrieben wie während der Schulzeit. Später hat man sehr viel mehr Wahlmöglichkeiten, z.B. mit welchen Themenbereichen man sich beruflich beschäftigen möchte (z.B. welche Ausbildung man wählt), wie man seine Wochenenden gestaltet, ob man Sport treiben möchte oder nicht, sich mit Mathematik auseinandersetzen möchte oder nicht etc. Dies schätze ich auch sehr, seit ich erwachsen bin. Obwohl ich eine ringe Schulzeit hatte, ist mir doch noch sehr bewusst, wie eng strukturiert und vorgegeben alles war.
Von daher finde ich schon, dass man in einem gewissen Rahmen die Jugendlichen auch mal in Schutz nehmen darf, z.B. bei solchen Anlässen. Dies bedeutet ja nicht grad, dass sie dann alles nach Belieben machen dürfen. Das Argument mit der Vorbereitung auf die RS und "das Leben ist kein Ponyhof" etc. verstehe ich schon, aber deswegen muss man ja nicht gleich alles zwingend und ausnahmslos durchziehen. Ich sehe das etwas lockerer und handhabe das bei meinem Vor-Teenie auch so. Vieles muss er durchziehen, das ist völlig klar, Schule geht vor etc., aber im beschriebenen Fall könnte ich mir durchaus vorstellen, das Kind in seinem Bemühen um Dispensation o.ä. zu unterstützen. Den Vorschlag, dass der Jugendliche selber das Dispensationsgesuch stellen muss, finde ich sehr sinnvoll.
Ich bin gespannt, wie es herauskommen wird.
Beste Grüsse, Milena
Von daher finde ich schon, dass man in einem gewissen Rahmen die Jugendlichen auch mal in Schutz nehmen darf, z.B. bei solchen Anlässen. Dies bedeutet ja nicht grad, dass sie dann alles nach Belieben machen dürfen. Das Argument mit der Vorbereitung auf die RS und "das Leben ist kein Ponyhof" etc. verstehe ich schon, aber deswegen muss man ja nicht gleich alles zwingend und ausnahmslos durchziehen. Ich sehe das etwas lockerer und handhabe das bei meinem Vor-Teenie auch so. Vieles muss er durchziehen, das ist völlig klar, Schule geht vor etc., aber im beschriebenen Fall könnte ich mir durchaus vorstellen, das Kind in seinem Bemühen um Dispensation o.ä. zu unterstützen. Den Vorschlag, dass der Jugendliche selber das Dispensationsgesuch stellen muss, finde ich sehr sinnvoll.
Ich bin gespannt, wie es herauskommen wird.
Beste Grüsse, Milena
- AnCoRoJe
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Re: Skitagverweigerung...
Milenas Antwort gefällt mir. Ich sehs grundsätzlich auch so, dass das Leben kein Ponyhof ist und man sich halt mal durchbeissen muss. Aber ich habe zb den Sporttag in meiner Schulzeit während zehn Schuljahren abgrundtief gehasst. Und meine Eltern waren definitiv auch nicht von der "häscheli" Sorte, die uns alles aus dem Weg geräumt hätten. Aber ich bin ihnen heute noch dankbar, dass sie ab und an eine Auge zugedrückt haben und mir diesen elenden Sporttag erlassen haben inden sie eine Entschuldigung schrieben.
Ich wurde deswegen weder zu einem notorischen Blaumacher noch sonstwie verweichlicht. Von daher denke ich auch, die Möglichkeit ihn bei einem Gesuch um frei zu kriegen zu unterstützen wird ihn nicht per se verweichlichen.
Ich wurde deswegen weder zu einem notorischen Blaumacher noch sonstwie verweichlicht. Von daher denke ich auch, die Möglichkeit ihn bei einem Gesuch um frei zu kriegen zu unterstützen wird ihn nicht per se verweichlichen.
never regret anything that made you smile
Re: Skitagverweigerung...
Klar hat man in der "Erwachsenenwelt" dann mehr eigene Entscheidungsmöglichkeiten - aber man muss ja auch erst erwachsenwerden und lernen, passiert ja auch nicht über Nacht. Und ich finde die Schulische Laufbahn dient auch ein stückweit sich selber zu finden und was man gerne macht und was eben nicht. Heute ist Montag und für mich grad gut mit diesem Thema, ich MUSS nämlich heute arbeiten, und es sch* mich extrem an, nicht wegen der Arbeit an sich, sondern das ich jeden Tag aus dem Haus muss und 9h irgendwo sitze. Klar könnt ich was anderes suchen oder machen, aber leider siehts dann auch auf dem Konto anders aus... deshalb meine Devise...wenn ich schon gehen muss dann genug Schmerzensgeld
aber so ist das Leben. Bei den Skitagen ists ja so das Rücksicht genommen wird, das einige nicht Ski oder Snowboardfahren können, weiter sind diese Tage auch dazu da, den Schülern mal eine Abwechslung zu bieten und fördern den Teamspirit. Ich finde dein Sohn hatte genug Möglichkeiten, andere Schuhe, Schlittelgruppe etc.
Ich würd da nicht nachgeben.

Ich würd da nicht nachgeben.
4 Jahren Kiwu, Endo Level II
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Re: Skitagverweigerung...
auch ich staune.
das ist ein klassenausflug. auch der soziale aspekt zählt da.da hälfe bei mir nur ein unfall als grund für eine freistellung.
ehrlich - egal wie gross das gemotze ist :
finger usäm füdli!!!!
das ist ein klassenausflug. auch der soziale aspekt zählt da.da hälfe bei mir nur ein unfall als grund für eine freistellung.
ehrlich - egal wie gross das gemotze ist :
finger usäm füdli!!!!
Re: Skitagverweigerung...
ich meinte mehr, dass ich staune, dass es für dich auch eine Überlegung wert ist....Nuuneli hat geschrieben:Ja mael, darüber staune ich auch...
Ich könnte vor allem seine "Argumente" gegen diesen Sktiag nicht ernst nehmen. "zu kalt" ...da müsste ich glaub ich eher lachen. Es sind wirklich so "hab keinen Bock" Argumente, da würde ich einen Unterschied machen zu "Panik vor Sessellift". Keine Lust, wäre für mich einfach definitiv kein Grund. Über anderes könnte man ja noch reden.
@Milena
also habe schon das Gefühl, dass mein Leben auch als Erwachsener ziemlich fremdbestimmt ist. Ich hätte zB sehr gerne mehr als nur 5 Wochen Ferien, ich würde viel lieber zu anderen Zeiten arbeiten, etc.etc. auch wenn man vieles frei wählen kann, so hat man doch nie nur Schoggi! Das zieht sich doch eigentlich durchs ganze Leben, in jedem Bereich. Seis Beruf, Familie, Kinder....es gibt einfach Dinge, da muss man durch und muss das Postive sehen.
Das Positive wäre bei Nuunelis Teenie nun wohl, dass es sich "nur" um einen Skitag handelt und nicht um eine Woche Skilager...

Re: Skitagverweigerung...
Alle die sagen das es kein wenn und aber gibt.
Unser Sohn hat total Angst. So wie andere vielleicht Flugangst haben. Auch die Schlittelpiste ist schwierig und er hat angst da runter zu fahren. Er ist motorisch total hinter den anderen nach. Die Kinder sind da nehr oder weniger ihne betreuung. Sehen ab und zu mal einen Lehrer. Weis das von unserer Tochter. Sie war schon 2x auf hilfe von Fremden angewiesen.
Wenn die eigenen Kinder keine Probleme mit solchen Dingen haben ist es immer einfach zu sagen das es kein wenn und aber gibt.
Unser Sohn hat total Angst. So wie andere vielleicht Flugangst haben. Auch die Schlittelpiste ist schwierig und er hat angst da runter zu fahren. Er ist motorisch total hinter den anderen nach. Die Kinder sind da nehr oder weniger ihne betreuung. Sehen ab und zu mal einen Lehrer. Weis das von unserer Tochter. Sie war schon 2x auf hilfe von Fremden angewiesen.
Wenn die eigenen Kinder keine Probleme mit solchen Dingen haben ist es immer einfach zu sagen das es kein wenn und aber gibt.
Re: Skitagverweigerung...
@ Nuuneli:
meine Beiden haben die gleichen Jahrgänge wie deine
Du hast geschrieben: Die Sache ist, er schreitet in grossen Schritten Richtung Verweigerung jeglicher Situationen, die ihm nicht passen. Für mich ist es sehr schwierig dagegen zu halten, vorallem wenn ich schwanke. Und beim Skitag schwanke ich tatsächlich......
Ich denke auch, dass er genau das ausnutzt. Ist das denn sein erster Skitag mit der Schule? Oder war es bisher kein Problem? Bei uns haben sie in der 5./und oder 6. Klasse und in der 1. Oberstufe je ein einwöchiges Skilager
Wenn sie bisher noch nichts hatten, dann ist er ja sicher nicht der einzige, der es nicht so gut kann..... Und wie siehts denn mit seinen Freunden aus? Bin froh, dass sie bei meinem Sohn (3. Sek) bei solch speziellen Sachen einen guten "Teamgeist" haben. Da motivieren sie sich gegenseitig und schauen, dass es trotzdem gut, lustig, oder was auch immer wird.... auch wenn sie eigentlich nicht so Bock hatten..... (passt jetzt nicht unbedingt zum Skitag - meiner liiiiebt Skifahren)
@ Sternli05:
Da sehe ich es bei euch schon anders! Also wenn dein Junge solch grosse motorische Defizite hat, dann weiss das ja sicher die Schule. Ich würde das Gespräch mit dem verantwortlichen Lehrer suchen (allenfalls zusammen mit einem allf. Therapeuten). Ich würde verlangen, dass dein Junge seinen Möglichkeiten/Aengsten entsprechend betreut wird an dem Tag. Ist das nicht möglich, sollen sie ihn freistellen. So weiss dein Sohn, dass du seine Angst ernst nimmst. Gleichzeitig lernt er, dass man sich nicht einfach vor allem drücken kann, was einem nicht passt....
meine Beiden haben die gleichen Jahrgänge wie deine

Du hast geschrieben: Die Sache ist, er schreitet in grossen Schritten Richtung Verweigerung jeglicher Situationen, die ihm nicht passen. Für mich ist es sehr schwierig dagegen zu halten, vorallem wenn ich schwanke. Und beim Skitag schwanke ich tatsächlich......
Ich denke auch, dass er genau das ausnutzt. Ist das denn sein erster Skitag mit der Schule? Oder war es bisher kein Problem? Bei uns haben sie in der 5./und oder 6. Klasse und in der 1. Oberstufe je ein einwöchiges Skilager


@ Sternli05:
Da sehe ich es bei euch schon anders! Also wenn dein Junge solch grosse motorische Defizite hat, dann weiss das ja sicher die Schule. Ich würde das Gespräch mit dem verantwortlichen Lehrer suchen (allenfalls zusammen mit einem allf. Therapeuten). Ich würde verlangen, dass dein Junge seinen Möglichkeiten/Aengsten entsprechend betreut wird an dem Tag. Ist das nicht möglich, sollen sie ihn freistellen. So weiss dein Sohn, dass du seine Angst ernst nimmst. Gleichzeitig lernt er, dass man sich nicht einfach vor allem drücken kann, was einem nicht passt....
Äs liebs Grüessli
help mit Sohn (2001) und Tochter (2004)
help mit Sohn (2001) und Tochter (2004)
Re: Skitagverweigerung...
Ich finde, dass die beiden Fälle nicht verglichen werden sollten.
Ein 15 oder 16 Jähriger sollte meines Erachtens soweit sein, dass er entweder das Problem selber mit der LP löst oder sich halt reinknien kann (immerhin trägt er selber Mitschuld an der Situation). Was denkt er, was die andern über ihn denken würden, wenn er nicht mitkommt ? Vielleicht wäre das in dem Fall auch ein Gedanke wert.
Ein 10 jähriger der Angst hat und motorische Probleme da würde ich halt mit der Lehrperson sprechen und schauen, was es für Lösungen gibt. Evtl. würde eine zusätzliche Betreuungsperson helfen ? Oder wenn nicht die ganze Schule geht, gibt es vielleicht auch die Möglichkeit, den Tag in einer andern Klasse zu verbringen.
Bei uns gibts das offenbar, dass Kinder aus irgendwelchen Gründen nicht mit ins Skilager gehen. Die verbringen dann eine Woche in einer andern Klasse in der Schule. Manchmal haben sie dann auch gerade Projektwoche, da gehen sie dann einfach dort oder helfen den Lehrerinnen mit den jüngeren, so quasi als Hilfsleiter.
Ein 15 oder 16 Jähriger sollte meines Erachtens soweit sein, dass er entweder das Problem selber mit der LP löst oder sich halt reinknien kann (immerhin trägt er selber Mitschuld an der Situation). Was denkt er, was die andern über ihn denken würden, wenn er nicht mitkommt ? Vielleicht wäre das in dem Fall auch ein Gedanke wert.
Ein 10 jähriger der Angst hat und motorische Probleme da würde ich halt mit der Lehrperson sprechen und schauen, was es für Lösungen gibt. Evtl. würde eine zusätzliche Betreuungsperson helfen ? Oder wenn nicht die ganze Schule geht, gibt es vielleicht auch die Möglichkeit, den Tag in einer andern Klasse zu verbringen.
Bei uns gibts das offenbar, dass Kinder aus irgendwelchen Gründen nicht mit ins Skilager gehen. Die verbringen dann eine Woche in einer andern Klasse in der Schule. Manchmal haben sie dann auch gerade Projektwoche, da gehen sie dann einfach dort oder helfen den Lehrerinnen mit den jüngeren, so quasi als Hilfsleiter.
Re: Skitagverweigerung...
Skilager gibt es hier keine. Es ist nicht der erste Skitag, sie gehen seit dem Kindergarten einen Tag in den Schnee mit den Schulen. Ihm stinkt es seit letztem Jahr (dort wurden die Klassen neu gemischelt), deshalb nehme ich an, dass die anderen besser fahren als er.
@Mael: wieso sollte es für mich keine Überlegung wert sein? Ich mache mir die Überlegung, weil ich finde, dass so ein Schneetag doch einfach Spass machen soll. Ich verstehe meinen Sohn einfach in der Hinsicht nicht, dass er gar nichts Gutes an dem Tag finden kann. Er ist übrigens sehr sportlich - daran kann es wohl nicht liegen...
Zeit bringt Rat - wir werden sehen, was draus wird. Ich finde im Grunde genommen, dass er gehen soll. Was er aus diesem Tag macht, kann mir eigentlich egal sein. (Ich würde an seiner Stelle wohl in der Beiz rumhängen - wenn ich so zurückdenke, wie ich mich amigs verhalten habe, wenn's mir nicht gepasst hat - "nüüd motze, aber au nüüd mache" war eine Zeit lang meine Teenager-Devise...).
Mich nahm einfach mal Wunder, was ihr so dazu meint.
@sternli: Wäre bei meinem Sohn Angst im Vordergrund, würde er von mir aus nicht gehen müssen - auch wenn einige dann meinen, dass er es so nicht lernen würde.
@manana: Vielleicht habe ich ihn halt ein bisschen verweichlicht...? Was die anderen denken würden, wenn er nicht mitkommt? Das ist ihm egal. Ich habe (nicht von ihm) gehört, dass da einige nicht mitgehen werden... Macht die Sache nicht grad einfacher...
@Mael: wieso sollte es für mich keine Überlegung wert sein? Ich mache mir die Überlegung, weil ich finde, dass so ein Schneetag doch einfach Spass machen soll. Ich verstehe meinen Sohn einfach in der Hinsicht nicht, dass er gar nichts Gutes an dem Tag finden kann. Er ist übrigens sehr sportlich - daran kann es wohl nicht liegen...
Zeit bringt Rat - wir werden sehen, was draus wird. Ich finde im Grunde genommen, dass er gehen soll. Was er aus diesem Tag macht, kann mir eigentlich egal sein. (Ich würde an seiner Stelle wohl in der Beiz rumhängen - wenn ich so zurückdenke, wie ich mich amigs verhalten habe, wenn's mir nicht gepasst hat - "nüüd motze, aber au nüüd mache" war eine Zeit lang meine Teenager-Devise...).
Mich nahm einfach mal Wunder, was ihr so dazu meint.
@sternli: Wäre bei meinem Sohn Angst im Vordergrund, würde er von mir aus nicht gehen müssen - auch wenn einige dann meinen, dass er es so nicht lernen würde.
@manana: Vielleicht habe ich ihn halt ein bisschen verweichlicht...? Was die anderen denken würden, wenn er nicht mitkommt? Das ist ihm egal. Ich habe (nicht von ihm) gehört, dass da einige nicht mitgehen werden... Macht die Sache nicht grad einfacher...
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Re: Skitagverweigerung...
Ich bin auch Mananas Meinung.
10. Schuljahr bedeutet, lernen eigene Verantwortung zu übernehmen, Wege finden wie man etwas lösen kann.
Wenn meine Tochter mir nicht meldet, (aus Stolz, Anschiss oder Faulheit) dass die Schuhe schmerzen, so würde ich ihr allenfalls noch helfen einen Weg zu finden die Schuhe zu tauschen, oder eben eine "Deadline" wie und wo ich helfe.
Wechseln: Auch da ist dein Junge gross genug, Wege zu finden mit der Schule zu verhandeln.
Er wird nicht erfrieren, höchstwahrscheinlich keinen Fusschaden davontragen, ziemlich sicher nicht sein Leben lang negativ an diesen Tag denken und ziemlich sicher am Abend wohlbehalten zurückkehren.
Was mich auch noch wichtig dünkt: Bei solchen Sachen muss ich oftmals sehr bewusst darauf achten, dass ich das Problem nicht zu meinem "Business" mache. Die Kids haben oder bekommen Möglichkeiten auf die sie aufmerksam gemacht werden und die sie aktivieren können. Ob sie das tun oder nicht, sollen sie selbst entscheiden. Aus jeder Entscheidung ob sie nun sinnlos oder erfolgreich war, lernt man etwas für die Zukunft. Manchmal muss auch ich einigen Willen aufbringen meinen Helfer- und Beschützerinstinkt zu unterdrücken.
10. Schuljahr bedeutet, lernen eigene Verantwortung zu übernehmen, Wege finden wie man etwas lösen kann.
Wenn meine Tochter mir nicht meldet, (aus Stolz, Anschiss oder Faulheit) dass die Schuhe schmerzen, so würde ich ihr allenfalls noch helfen einen Weg zu finden die Schuhe zu tauschen, oder eben eine "Deadline" wie und wo ich helfe.
Wechseln: Auch da ist dein Junge gross genug, Wege zu finden mit der Schule zu verhandeln.
Er wird nicht erfrieren, höchstwahrscheinlich keinen Fusschaden davontragen, ziemlich sicher nicht sein Leben lang negativ an diesen Tag denken und ziemlich sicher am Abend wohlbehalten zurückkehren.
Was mich auch noch wichtig dünkt: Bei solchen Sachen muss ich oftmals sehr bewusst darauf achten, dass ich das Problem nicht zu meinem "Business" mache. Die Kids haben oder bekommen Möglichkeiten auf die sie aufmerksam gemacht werden und die sie aktivieren können. Ob sie das tun oder nicht, sollen sie selbst entscheiden. Aus jeder Entscheidung ob sie nun sinnlos oder erfolgreich war, lernt man etwas für die Zukunft. Manchmal muss auch ich einigen Willen aufbringen meinen Helfer- und Beschützerinstinkt zu unterdrücken.

Re: Skitagverweigerung...
@sternli.Aus Angst nicht gehen zu wollen und er ist auch noch jünger ist ein anderes Thema als wenn er immer gegangen ist und einfach keinen Bock hat.
Aber bei der Angst würde ich mal mit der Lehrperson darüber sprechen was für Lösungen möglich sind, vielleicht kann er ja mit einer
Lehrperson Lift fahren.Oder der Vater geht mal mit ihm vorab die Schlittelpiste wo sie hingehen mit ihm erkunden.
Aber bei der Angst würde ich mal mit der Lehrperson darüber sprechen was für Lösungen möglich sind, vielleicht kann er ja mit einer
Lehrperson Lift fahren.Oder der Vater geht mal mit ihm vorab die Schlittelpiste wo sie hingehen mit ihm erkunden.