KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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tali79
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KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von tali79 »

Hallo Swissmoms

Ich brauche mal wieder Euren Rat/Erfahrungen. Unsere Situation ist so, dass unser Sohn im Sommer 2018 in den KIGA kommt. Bis jetzt wird er von einer super Kita 2 Tage betreut, jedoch nicht am Wohnort. Jetzt haben wir uns überlegt, die Kita noch für ein Jahr zu wechseln.
Vorteil wäre: Betreuung auch im KIGA möglich
Nachteil: Verlassen des gewohnten Umfelds, der Gspändli

Jetzt habe ich mich gefragt, macht es überhaupt Sinn ein KIGA Kind noch in der Kita betreuen zu lassen oder wäre Tagesschule besser. Unser Sohn wird bei KIGA Eintritt 4 3/4 Jahr alt sein. Ich fand bis jetzt das er für die Tagesschule noch zu jung wäre, da ja dort auch ältere Kinder betreut werden, resp. dann die Kleinen nicht mehr genug betreut werden. Geplant wäre dann 1 1/2 Tage in der Tagesschule. Er ist eher schüchtern und braucht etwas Zeit für eine neue Situation.

Wie waren Eure Erfahrungen mit der Tagesschule, mache ich mir da zu viele Gedanken? Wollen die KIGA Kinder gar nicht mehr in die Kita in dem Alter, wenn evtl. andere Gspändli in der Tagesschule sind?

Vorteil bei KITA wäre auch, das die Ferien abgedeckt sind, dies ist ja bei der Tagesschule nicht möglich. Wie löst ihr dann die Betreuung bei den vielen Ferien?

Wäre froh, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen berichten könnt.
Ich hadere im Moment vor allem mit dem Wechsel, da es eine super KITA ist und er viel profitieren konnte. Klar die andere Kita ist auch toll, aber halt nicht wie die alte.

Danke für Eure Inputs und sorry ist etwas lang geworden.

LG tali
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Nicoletta
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von Nicoletta »

Hallo Tali

Wir haben uns damals ähnliche Gedanken gemacht und haben es dann so gelöst:

Als die Jungs in den Kindergarten kamen, gingen Sie dann noch in die Krippe, die sie schon von klein auf kannten. Die Krippe war im gleichen Gebäude wie der Kindergarten, das war sehr angenehm. Wir hätten sonst noch die Möglichkeit gehabt von Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung in der Gemeinde für Schulkinder. Die Kinder hätten dafür mit dem Schulbus in ins Dorf fahren müssen.

Wir haben entschieden die Kinder bis ende Kindergarten in der Krippe zu lassen, da es auch für die Kinder vertraut und einfach war. Wir haben eine super Krippe, die auch auf die Bedürfnisse der grösseren Kinder eingeht. Die Jungs waren beim Kindergartenstart 4.5 Jahre bzw. knapp 4.5 Jahre alt. Das ist eben schon noch sehr jung (obwohl meine Jungs nie scheu oder zurückhaltend waren) und ich hätte mich nicht wohl gefühlt wenn Sie mit den grossen Schulkindern zusammen betreut worden wären. Klar haben sie dann so gegen Ende des zweiten Kindergartenjahres schon das Gefühl, dass sie langsam zu gross für die Krippe sind. Aber es war bzw. ist nie wirklich ein Problem da sie gut gefördert werden und es ihnen auch mal gut tut zu den Älteren zu gehören und auf die Kleineren Rücksicht zu nehmen.

Für den Schulstart kam dann der Wechsel in die Tagesschule. Der Kleine wechselt dann im Sommer und freut sich schon sehr. Dadurch, dass er bereits einen Nachmittag pro Woche dort sein kann (Programm für zukünftige Erstklässer) fühlt er sich schon wie zu Hause und lernt auch wie man sich zwischen grösseren Kindern verhalten muss.

Ihr findet sicher die für euch richtige Lösung.

Herzliche Grüsse

Nicoletta

Hibiskus
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von Hibiskus »

Mein Kindergärntler wär am Mittagstisch der Schule völlig überfordert und ist deswegen weiterhin in der Krippe (aber nicht mehr bei den Kleinen, sondern in der Hortgruppe für Kindrgärtler und Schüler). Er ist aber ein Kind, dass viel Struktur und klar Abläufe braucht. Und individuelle Betreuung. All das bekommt er in der Krippe besser als in den Tagesstukturen der Gemeinde.

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Phase 1
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von Phase 1 »

Tali ich würde ihn schon noch zur Kita schicken.
Alternativ dann für später vielleicht tamu oder nanny oder gar Au-pair-Mädchen suchen.
Mit dem Kindergarten ist es ja nicht hin sondern geht ja dann mit Beginn der ersten Klasse weiter.
Ich würde mir langfristig halt überlegen wie ihr die Betreuung angehen wollt auch in Zukunft und meist erschliesst sich dann anderes.
Hier gehen die meisten Kindergarten Kinder dann zur tamu ( eine portugiesische Frau) und später dann zu einer tagesoma oder gapändli mässig.
Bei uns endet halt die Kita wenn die Kinder in den Kindergarten kommen.

Malaga1
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von Malaga1 »

Ich glaube, das kommt sehr auf das Kind an und auch darauf, wie die Tagesstrukturen in der Gemeinde organisiert sind.

Als meine Tochter mit 4.5 Jahren in den Kindergarten kam, gab es in unserem Ortsteil noch keinen Hort. Die Schul- und Kindergartenkinder wurden mit dem Schulbus in einen anderen Ort unserer Gemeinde in den Hort gebracht. Das führte dazu, dass das Hortangebot nur von wenigen Kindern aus unserem Ortsteil genutzt wurde, sprich diejenigen die gingen, kannten im Hort (am Anfang) fast keine Kinder. Auch das Umfeld war komplett neu. Mich hat das alles nicht überzeugt und ich habe das meiner Tochter auch nicht zugetraut. Sie besuchte dann einen privaten Tages-KiGa im Nachbarort. Die Möglichkeit, sie weiter in der Krippe zu lassen, bestand nicht.

Als mein Sohn zwei Jahre später in den KiGa kam, eröffnete bei uns der Hort. Er ist auf dem Schulhausareal. Der Kindergarten ist auf dem gleichen Stock. Es ist ein kleines, übersichtliches Schulhaus mit gerade mal 8 Klassen und zwei Kindergärten. Es war für uns klar, dass unsere Kinder dort den Hort besuchen, auch wenn ich nicht wusste, wer dort arbeiten wird, wie sie gewisse Dinge habendhaben werden etc. Bei uns wird sehr auf die Kleinen eingegangen. So dürfen die Kindergärtner und die 1.Klässler zum Beispiel als erste das Essen holen und mit den Betreuerinnen am Tisch sitzen. Kommt dazu, dass mein Sohn ein selbstbewusstes Kind ist, das schnell Kontakte knüpft. Er hatte keinerlei Mühe mit dem Hortbetrieb. Was ich sehr schön finde ist, dass sich die Kinder klassenübergreifend kennen. Er darf zum Beispiel auch mal mit den Grossen mittschuten, was er natürlich toll findet. Meine Tochter kümmert sich mittlerweile gerne um die Kleineren. Die Hortleiterin meinte kürzlich, sie müsse mir nächstens Geld rausgeben ;-).
sie 2009
er 2010

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Akiko
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von Akiko »

Wir hatten damals ähnliche Ueberlegungen zu wälzen, unser Kind war auch in einer tollen KiTa, jedoch im Nachbardorf. Dort gibts aber die Möglichkeit, dass die Tagikinder, die neu in den Kindergarten kommen, jeweils aus den Kindergärten "eingesammelt", sprich abgeholt werden, und dies hätten sie sogar für einen entsprechenden Aufpreis bei unserem Kind getan. Wir hätten das Angebot angenommen, wenn sich nicht in der Zwischenzeit eine Möglichkeit mit einer Mutter im Dorf ergeben hätte, wo wir einmal die Woche einander das Kind (mittlerweile die Kinder) übernehmen, wenn die andere Mutter arbeitet. Tagesschule wäre für uns im Kindergartenalter nicht in Frage gekommen, so wie sie in unserer Gemeinde strukturiert ist.

hollywood
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von hollywood »

Unser sohn war auch 4 3/4 als er von der kita in den kiga & tagesschule kam. Er hat dann einen enormen schub gemacht und wurde vom kleinkind zum bub :-) jetzt ist er 6 und ich könnte ihn mir nicht mehr in der kita vorstellen... in die tagi geht er sehr gerne. Mit den ältern kinder hatte er nie ein problem.. die betreuung ist natürlich schon ganz anders als in der kita... aber sie nehmen bei uns schon auch rücksicht auf die kleineren...
es geht ja noch lange bis er in dem kindsgi kommt... bis dann wird er sich viel verändern.. ich würde in deinem fall nicht noch die kita wechseln, aber eben, kann nur von uns reden :-) bei uns ist die tagi auch in den ferien offen und sie machen dann tolle tagesausflüge... evtl gibt es besuchstage in der tagi und du schaust dort mal vorbei...?

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stella
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von stella »

Ich antworte ale ehemalige Tagesschulleiterin...

Im Kanton Bern ist es so, dass die Eltern der Kigakinder noch wählen können, ob die Kinder in der Tagesschule oder in der Kita betreut werden, wenn Bedarf da ist. Und da kommt es auf mehrere Faktoren an.

Wie ist das Kind? Ist es eher ein scheues Kind, eher etwas "jung", dann würde das für KITA sprechen...
wie ist die Tagesschule organisiert? Wie weit sind die Wege? Wo ist die Kita? Wie muss das Kind die Wege bewältigen?

Und was man einfach auch noch wissen muss: In der Tagesschule ist der Betreuungsschlüssel ein ganz anderer. Auf 10 Kinder kommt eine Betreuung. In der Kita sind manchmal bis zu 4 Betreuerinnen da, je nach dem, ob sie noch eine Praktikanntin haben.

Und was sagt dein Bauch?
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hollywood
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von hollywood »

Wohne auch im kt bern und bei uns kann man nicht wählen ... die tagi ist ab kiga.
Was evtl auch noch zählt sind die kosten... bei uns ist die tagi viiel günstiger als die kita... so freue ich mich schon wenn dann in 1.5 jahren beide in die tagi gehen :-)

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stella
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von stella »

Hollywood
Vom Gesetz her kannst du wählen. Die Kita bekommt für Kigakinder Geld vom Kanton, für Schulkinder nicht mehr. Das wurde so eingeführt, damit die sensible Schuleingangsphase noch etwas abgefedert werden kann und die Eltern für ihre Kinder je nach je selber entscheiden können.
Es kann nun sein, dass ihr zu wenig Kitaplätze habt und dass daher eure Gemeinde sich über dieses Gesetz hinwegsetzt - wo kein Kläger, da kein Richter. Aber im Prinzip dürftet ihr als Eltern entscheiden.

All
Was mir noch in den Sinn kommt: Die Kigakinder sollten selbständig Jacke und Schuhe sowie Regen- und Schneekleidung an- und ausziehen können. Das wäre für mich auch noch so ein Kriterium.
Und die Kinder sollten sich in einer grossen Gruppe selbständig zurecht finden können (wir hatten pro Mittag 40-50 Kinder... Nachmittags hatten wir zwischen 20 und 30 Kinder...

Als Mutter ist es gut, gegen Frühling mal Kontakt mit der Tagesschulleitung aufzunehmen und allenfalls dort vorbei zu gehen - ich habe jeweils Ende März einen Tag der offenen Tür gemacht - also eher einen Abend... So konnten Interessierte einen Eindruck bekommen und ihre Fragen bei mir klären...
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hollywood
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von hollywood »

OT: ich finde es auch ok dass die kiga kids in die tagi gehen (müssen) und die kita für die kleinen ist... haben 1 jahr auf einen platz gewartet und es wäre doof wenn diese plätze durch kiga kinder besetzt bleiben würden wenn diese doch in die tagi gehen könnten (meine meinung) :-)

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stella
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von stella »

Hollywood
Da die Kigakinder nicht alle gleich reif sind, finde ich diese Lösung gut. Aber tendenziell gehören die Kigakinder schon eher zur Tagesschule... Da hast du recht. Ich würde sagen, 85% schaffen das in unserer Gemeinde auch - recht weitläufig, Transport oder dann gute 20 Min. laufen pro Weg... Und für den Rest gibt es ja die Möglichkeit der Kita.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

nera
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von nera »

Ich denke es kommt sehr auf die Grösse und Art der Tagesschule/Mittagstisch an. Sohnemann war mit 5 zwei Mal pro Woche am Mittagstisch, damals waren es aber an einem Tag nur 7 Kids und am anderen so um die 20. Das war super und er fühlte sich wohl und gut aufgehoben. Nun ist das Ganze gewachsen und es sind immer zwischen 25 und über 30 Kids am Essen und Spielen = viel lärmiger und unruhiger und Sohnemann inzwischen 4 Jahre älter möchte lieber nicht mehr gehen...

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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von millou »

Meine Tochter kam mit 5 in den Kiga. Und hat da auch von der Kita in den Schülerhort gewechselt. Sie hatte extrem Mühe und trauerte praktisch noch ein ganzes Jahr der Kita nach. Sie wurde aus dem bekannten Rahmen, wo sie die Anführerin war (da an den Kita-Tagen die Älteste...) rausgerissen und kam in eine "Horde" Schulkinder mit ganz anderen Verhaltensweisen, anderer Art zu spielen etc. Mittlerweile geht sie aber gerne. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich sie in der Kita gelassen.

+jj+
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von +jj+ »

hallo tali

denke, das kommt auf das kind und die genaue kita und schule etc. an. hier ist es so, dass für die kinder ab kiga der mittagstisch und die betreuung in der schule ist. es gibt aber sicher auch private kita's, wo man sie schicken könnte, die sind dann halt aber weiter weg. wüsste aber nicht, ob das jemand macht.

meine jungs gingen vorher auch je 1-2 tage in die kita an einem anderen ort und wechselten dann beim kiga eintritt zum mittagstisch und nachmittagsbetreuung in der schule. klar, sie sind dann die jüngsten, aber es hat ja auch andere kindergärtner. aber sie profitieren auch davon, wenn sie mit älteren kids zusammen sind. sehen schon, wie die älteren hausaufgaben machen und kennen so auch die kinder vom schulhaus. ging bei uns ganz gut. besonders der grosse, der ja zuerst alleine gehen musste und sonst auch eher scheu ist und mühe hat mit neuen situationen, ging mit der zeit sehr gerne in die nachmittagsbetreuung. dort hatte er auch immer gspänlis zum spielen, ohne dass er abmachen musste etc.

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Allegra85
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von Allegra85 »

Vor 3.5 Jahren, als mein Sohn in den Kindergarten kam, fand ich es toll dass ich ihn in die Tagesschuke schicken konnte. Leider wurde ich ziemlich schnell ernüchtert über die Führung und Betreuung. Mein Sohn konnte dort nicht genügend betreut werden. Die Tagesschule war noch nicht auf Kindergärtler eingerichtet. Sie mussten sie erst ab dem Jahr nehmen und wussten noch gar nicht wieviel Betreuung diese wirklich brauchen.
Ab nächsten Sommer habe ich einen 3. Klässler und einen 1. Klässer und hoffe sie wieder schicken zu können. Aber vielleicht ist es noch immer nicht eine gute Lösung für meine beiden.

Ich würde sehr gut abklären und umhören, wie euere Tagesschule ist und ob euer Kind dort gut betreut werden kann. Oder eben von Anfang an planen, dass das Kind in der Kita bleibt.
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von stella »

Allegra
Wahrscheinlich gibt es bei euch auch noch nicht so lange eine Tagesschule... Der Kanton Bern hat erst im Jahr 2010 begonnen, Tagesschulen einzurichten. Und es gibt im Fall nicht mehr Betreuungsprozente für Kigäler. Die müssen selbständig zurecht kommen oder dann bleiben sie eben in der Kita, was im Kanton Bern eben gesetzlich erlaubt ist. Auf 10 Kinder gibt es eine Betreuungsperson...
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von swam »

Wir haben hier das Privilieg, einerseits die Schulbetreuung zu haben und andererseits haben wir eine Hortgruppe in der Kita, die direkt beim Schulhaus ist.
Unser Sohn ist im grossen Kiga und geht in die Hortgruppe der Kita. Einige wechseln in die Schulbetreuung, wenn die Kids in die Schule kommen. Er wird aber noch 1 Jahr in der Kita bleiben, da er da am Mittag einfach mehr Rückzugsmögkichkeiten hat, er braucht diese Ruhe einfach noch.

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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von Allegra85 »

@stella
Das mit dem Betreuungsschlüssel ist wirklich doof. Wenn ich mein Kind für eine Betreuung anmelde, rechne ich schon damit, dass es gut aufgehoben ist. Hatte auch einfach zu wenig Ahnung auf was ich schauen muss. Sie waren schon positiv überrascht, als wir ihn am ersten Tag begleitet haben.
Meine waren eben nie in der Kita und die Tagesmutter war für die Kinder nicht zu fuss erreichbar.
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danci
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Re: KIGA-Kind in Kita oder Taggesschule betreuen

Beitrag von danci »

Ich würde mir die Tagesschule gut anschauen und dann entscheiden, da gibt es oftmals meilenweite Unterschiede.

Bei uns (auch Kt. Bern) kann man nicht wählen. Die Kita nimmt nur noch im Ausnahmefällen Kigakinder und auch dann max. ein Jahr. Seitens Kanton ist es natürlich erlaubt, Kiga-Kinder in die KITA zu schicken, ABER keine Kita ist verpflichtet, das anbieten. Die Gemeinde hingegen ist verpflichtet, es anzubieten, wenn Bedarf besteht. Wenn die Kiga-Kinder in der Tagesschule gut aufgehoben sind, besteht dieser eben nicht und sie müssen nicht.

Wir standen vor ein paar Jahren am ähnlichen Punkt und haben uns dann für die Tamu-Variante entschieden, weil wir fanden, dass unser Kiga-Kind noch zu klein für die Tagesschule ist. Heute (3 Jahre später) ist die Situation eher so, dass ca. 80% der Tagesschulkinder Kiga-2. Klasse sind, während sie wenig ältere Schüler haben und da würde ich es eher schicken, denn es wird gut auf sie eingegangen. Was bei uns auch angeboten wird, ist dass Kiga-Kinder zumindest im ersten Semester von Betreuerinnen beim Kiga abgeholt werden. der Weg ist nicht lange, daher braucht es meistens max. ein paar Monate, aber so wird eben wirklich auf sie Rücksicht genommen. Und danach helfen die Kindergärtnerinnen den Kindern daran zu denken, dass heute ein Tagesschul-Tag ist.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

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