Jobsuche und Schwangerschaft
Jobsuche und Schwangerschaft
Hallo zusammen!
Ich, 39 (werde Ende Feb 40), habe die letzten 2.5 Jahre nochmals studiert, davor immer Vollzeit gearbeitet (Kaderstelle Bank), Studium im Q4/16 abgeschlossen, und bin jetzt auf der Suche nach einem neuen Job. Mein Partner und ich wünschen uns auch ein Kind. Ich wurde letzten Sept. unerwartet rasch schwanger, hab das Kleine aber in der 6. SSW leider verloren. Habe nun noch eine Impfung auf den neusten Stand gebracht und sind jetzt wieder bereit zum "üben".
Da ich nun aber eben auch eine neue Stelle suche (brauche das Geld, da die letzten 2.5 Jahre nichts verdient), steh ich nun vor dem Dilemma, dass ich einfach nicht weiss, auf welche Stellen ich mich bewerben soll und wie ich vorgehen soll.
Im Moment bin ich nicht schwanger, das könnte aber jeden Monat ändern.
Warten mit dem "Üben" will ich aufgrund meines hohen Alters nicht.
Ich weiss, dass ich beim Bewerbungsgespräch bei einer allfälligen SS nichts sagen müsste, auch nicht während der Probezeit, und dass da noch kein Kündigungsschutz besteht. Aber ich tue mich schwer mit dem Gedanken, dann einfach so zu tun als wäre "nichts", sollte ich denn SS sein, denn der Arbeitgeber muss sich ja darauf einstellen und einen Ersatz für den Mutterschaftsurlaub planen können. Und das geht je früher desto besser.
Ich frage mich, ob ich mir einfach eine Temporärstelle suchen sollte und dann halt in Kauf nehmen muss, dass ich während des Mutterschaftsurlaubs nicht bezahlt bin. Oder habe ich dann wenigstens Anrecht auf die staatliche Mutterschaftsversicherung?
Eine andere Option ist, mich auf eine Festanstellung, z.B. 80%, zu bewerben und im Gespräch (falls schwanger), ehrlich zu sein und zu hoffen, dass ich den Job, vielleicht gerade weil ich ehrlich war und ich nach dem Mutterschaftsurlaub dasselbe Pensum weiterarbeiten möchte, trotzdem kriege. Ist jemand von euch so vorgegangen? Falls ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht (positiv als auch negativ)?
Ich habe schon mal ein bisschen im Internet gestöbert, was andere zu dem Thema zu sagen haben, ... Da gibt's diejenigen, die mal schlechte Erfahrungen mit einem Arbeitgeber hatten und daher sagen: ich stell meine privaten Bedürfnisse nie mehr hinten an, der AG schaut auch nur für sich - also sage ich nichts und fühle mich auch nicht schlecht dabei. Und dann gibt's die andern, die es eine Unverschämtheit und moralisch unverantwortbar finden, dass man (bzw. Frau) überhaupt daran denkt, sich auf einen Job zu bewerben wenn man ein Baby plant.
Danke schon im voraus, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt.
Ich, 39 (werde Ende Feb 40), habe die letzten 2.5 Jahre nochmals studiert, davor immer Vollzeit gearbeitet (Kaderstelle Bank), Studium im Q4/16 abgeschlossen, und bin jetzt auf der Suche nach einem neuen Job. Mein Partner und ich wünschen uns auch ein Kind. Ich wurde letzten Sept. unerwartet rasch schwanger, hab das Kleine aber in der 6. SSW leider verloren. Habe nun noch eine Impfung auf den neusten Stand gebracht und sind jetzt wieder bereit zum "üben".
Da ich nun aber eben auch eine neue Stelle suche (brauche das Geld, da die letzten 2.5 Jahre nichts verdient), steh ich nun vor dem Dilemma, dass ich einfach nicht weiss, auf welche Stellen ich mich bewerben soll und wie ich vorgehen soll.
Im Moment bin ich nicht schwanger, das könnte aber jeden Monat ändern.
Warten mit dem "Üben" will ich aufgrund meines hohen Alters nicht.
Ich weiss, dass ich beim Bewerbungsgespräch bei einer allfälligen SS nichts sagen müsste, auch nicht während der Probezeit, und dass da noch kein Kündigungsschutz besteht. Aber ich tue mich schwer mit dem Gedanken, dann einfach so zu tun als wäre "nichts", sollte ich denn SS sein, denn der Arbeitgeber muss sich ja darauf einstellen und einen Ersatz für den Mutterschaftsurlaub planen können. Und das geht je früher desto besser.
Ich frage mich, ob ich mir einfach eine Temporärstelle suchen sollte und dann halt in Kauf nehmen muss, dass ich während des Mutterschaftsurlaubs nicht bezahlt bin. Oder habe ich dann wenigstens Anrecht auf die staatliche Mutterschaftsversicherung?
Eine andere Option ist, mich auf eine Festanstellung, z.B. 80%, zu bewerben und im Gespräch (falls schwanger), ehrlich zu sein und zu hoffen, dass ich den Job, vielleicht gerade weil ich ehrlich war und ich nach dem Mutterschaftsurlaub dasselbe Pensum weiterarbeiten möchte, trotzdem kriege. Ist jemand von euch so vorgegangen? Falls ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht (positiv als auch negativ)?
Ich habe schon mal ein bisschen im Internet gestöbert, was andere zu dem Thema zu sagen haben, ... Da gibt's diejenigen, die mal schlechte Erfahrungen mit einem Arbeitgeber hatten und daher sagen: ich stell meine privaten Bedürfnisse nie mehr hinten an, der AG schaut auch nur für sich - also sage ich nichts und fühle mich auch nicht schlecht dabei. Und dann gibt's die andern, die es eine Unverschämtheit und moralisch unverantwortbar finden, dass man (bzw. Frau) überhaupt daran denkt, sich auf einen Job zu bewerben wenn man ein Baby plant.
Danke schon im voraus, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt.
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
hallo dinno,
ich empfehle dir eine stelle zu suchen wie wenn kein kind geplant wäre. und es dem zukünftigen arbeitgeber auch nicht zu sagen dass du einen kinderwunsch hast. deine bedenken und dein schlechtes gewissen kann ich verstehen (würde mir genau so gehen) aber ich denke dass du keine chance auf einen job hast wenn du in diesem fall ehrlich bist. (da muss nur ein männlicher mitbewerber kommen mit ähnlichen qualifikationen und deine chance ist weg) leider ist das einfach so in der arbeitswelt!
auch würde ich nicht eine temporäre stelle suchen, du solltest auch anrecht auf einen mutterschaftsurlaub haben!
also in diesem sinne: viel erfolg auf der job suche und beim schwanger werden [-][-]
ich empfehle dir eine stelle zu suchen wie wenn kein kind geplant wäre. und es dem zukünftigen arbeitgeber auch nicht zu sagen dass du einen kinderwunsch hast. deine bedenken und dein schlechtes gewissen kann ich verstehen (würde mir genau so gehen) aber ich denke dass du keine chance auf einen job hast wenn du in diesem fall ehrlich bist. (da muss nur ein männlicher mitbewerber kommen mit ähnlichen qualifikationen und deine chance ist weg) leider ist das einfach so in der arbeitswelt!
auch würde ich nicht eine temporäre stelle suchen, du solltest auch anrecht auf einen mutterschaftsurlaub haben!
also in diesem sinne: viel erfolg auf der job suche und beim schwanger werden [-][-]
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Ganz ehrlich: suche einen normalen job (den den du willst!) du kannst nicht wissen, ob es nochmals klappt mit ss werden! Und dann stehst du in 3-4 jahren da, immernoch temporär? Zudem hast du studiert, und da tauchen doch auch fragen auf wenn du dich z.b. Unter wert verkaufst?
Zum ehrlich sein, das musst du dann entscheiden wenn es soweit ist! Du kennst dann deinen neuen AG und kannst ev. einschätzen wie reagiert wird! Zu empfehlen ist eigentlich nichts zu sagen, oft wird dann nämlich gekündet!
Zum ehrlich sein, das musst du dann entscheiden wenn es soweit ist! Du kennst dann deinen neuen AG und kannst ev. einschätzen wie reagiert wird! Zu empfehlen ist eigentlich nichts zu sagen, oft wird dann nämlich gekündet!
Euse chli Sunneschin und s gröste Wunder isch am 7.12.15 ufd Wält cho..
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Theorie:
Gib bei der Stellensuche an, dass du eigentlich noch ein Kind haben möchtest, aber danach noch weiter arbeiten willst usw. usw.
Praxis:
Steht und fällt wohl mit dem Job. Hast du ein Studium gemacht, das total selten aber extrem gefragt ist, dann nimmt man dich auch mit solchen Einschränkungen.
Machst du etwas, wo man kaum einen Job findet - dann fällst du spätestens raus, wenn du den Kinderwunsch äusserst...
Müssen tust du nicht, sei aber dann nicht erstaunt, wenn ein allfälliger Arbeitgeber sehr enttäuscht ist und das als "Hintergehen" deutet...
Mir persönlich wärs wohler, wenn ich mit offenen Karten spielen würde...
Gib bei der Stellensuche an, dass du eigentlich noch ein Kind haben möchtest, aber danach noch weiter arbeiten willst usw. usw.
Praxis:
Steht und fällt wohl mit dem Job. Hast du ein Studium gemacht, das total selten aber extrem gefragt ist, dann nimmt man dich auch mit solchen Einschränkungen.
Machst du etwas, wo man kaum einen Job findet - dann fällst du spätestens raus, wenn du den Kinderwunsch äusserst...
Müssen tust du nicht, sei aber dann nicht erstaunt, wenn ein allfälliger Arbeitgeber sehr enttäuscht ist und das als "Hintergehen" deutet...
Mir persönlich wärs wohler, wenn ich mit offenen Karten spielen würde...
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Ganz normal ne Stelle suchen und falls du dann wirklich schwanger bist, dann kannst du immer noch entscheiden. Ich selber bin während der Probezeit schwanger geworden und habe es erst nach Ablauf der 12 Wochen gesagt. Das hat für mich so gestimmt...mach dir keinen Kopf über eine Situation, die noch gar nicht vorhanden ist.
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
würde das auch so machen - einfach mal bewerben und dann schauen. Du weisst weder wie lange es dauert bis du ss wirst, ob die SS bestehen bleibt oder wann du beim bewerbungsgespräch sein wirst oder eine stelle antrittst . Im Normalfall lassen sich solche dinge nicht so gut timen
Und solltest du bei einer firma landen, die dir im bewerbungsgespräch schon zu verstehen gibt, dass sie jemanden suchen der keine kinder mehr plant, dann weisst du ja schon woran du bist

Und solltest du bei einer firma landen, die dir im bewerbungsgespräch schon zu verstehen gibt, dass sie jemanden suchen der keine kinder mehr plant, dann weisst du ja schon woran du bist

"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Vielen herzlichen Dank euch allen für Eure Beiträge und die aufmunternden Worte. Ich versuch's also mal mit dem Motto "cross that bridge when you get to it".
-
- Vielschreiberin
- Beiträge: 1008
- Registriert: Mi 3. Sep 2014, 16:34
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: über der Nebelgrenze
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Ich kann Dir von meinen Erfahrungen berichten: ich habe Auf Mai 2014 eine neue Stelle gesucht und wir wussten bereits, dass wir ab Sommer 2014 mit üben anfangen werden. Ich habe nicht darauf Rücksicht genommen, ob ich allenfalls ss werden könnte oder nicht, sondern habe mir das gesucht, was ich wollte. Da ich im Juli 2014 ebenfalls 40 Jahre alt wurde, wurde ich im Vorstellungsgespräch nicht nach dem KiWu gefragt (wer rechnet auch damit, dass eine 40-jährige noch ein Kind bekommt
). Wäre ich gefragt worden, hätte ich nicht die Wahrheit gesagt, sondern es mit einem Witz auf mein Alter abgetan.
Zu unserem grossen Erstaunen hat es direkt im ersten ÜZ eingeschlagen - ich war noch in der Probezeit... Als ich Anfang Oktober, nach Ablauf der kritischen Phase, meine Vorgesetzten informierte, waren die etwas erstaunt, haben es aber hingenommen.
Und hey, ich denke wenn Du nach dem Motto "I'll cross that bridge when I get there" gehst, kommt es bestimmt gut.

Zu unserem grossen Erstaunen hat es direkt im ersten ÜZ eingeschlagen - ich war noch in der Probezeit... Als ich Anfang Oktober, nach Ablauf der kritischen Phase, meine Vorgesetzten informierte, waren die etwas erstaunt, haben es aber hingenommen.
Und hey, ich denke wenn Du nach dem Motto "I'll cross that bridge when I get there" gehst, kommt es bestimmt gut.
Grosse (04/2015)
Kleine (08/2017)
Kleine (08/2017)
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Ich hatte im nov.14 eine Totgeburt im 6. Monat. Ich war da schon länger nicht mehr ganz glücklich mit meinem Job. Ich habe nach diesem Ereignis per 31. märz gekündigt und im Februar festgestellt, dass ich bereits wieder schwanger war. Habe mich dann beim RAV gemeldet und nach den einstelltage ( da ich selber gekündigt habe) meine 6 Bewerbungen pro Woche geschrieben. Ich konnte mich sehr viel vorstellen und war da immer ehrlich. Ich habe bereits im Vorstellungsgespräch gesagt, dass ich schwanger bin. Selbstverständlich bekam ich keine der Stellen, muss aber ehrlich sagen, dass es mir 1000x lieber war, wenn Sie mir sagten, es sei wegen der SS, statt alle anderen fadenscheinigen Begründungen. Ich habe mich bewusst beim RAV gemeldet, damit ich das mutterschaftsgeld beantragen konnte. Weiss inzwischen aber, dass man das mutterschaftsgeld auch selber beantragen kann. Die Voraussetzung ist, dass man 12 Monate vor geburtstermin angestellt war. ( das mutterschaftsgeld beantragen ist eine administrative höchstleistung, extrem mühsam)
Drum wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich eine Stelle suchen, die du gerne möchtest und nichts von deiner Familienplanung erzählen.
Es ist wahnsinnig schwierig als gut qualifizierte dra im gebärfähigen Alter eine gute Stelle zu finden. und falls du sehr Glück hast, findest du etwas, was du mit Kind weiter machen kannst. Nutz die Chance und finde deinen Traumjob.
Ich habe vor 9jahren mein Studium abgeschlossen und bis märz 15 voll gearbeitet. Ich hätte gerne eine gut qualifizierte Stelle, aber die in Teilzeit zu finden ist extrem schwer. Es ist in den meisten Fällen einfacher eine gute Stelle nach dem Mutterschaftsurlaub zu reduzieren, als eine neue zu finden.
Berichtest du, was du machst?
Drum wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich eine Stelle suchen, die du gerne möchtest und nichts von deiner Familienplanung erzählen.
Es ist wahnsinnig schwierig als gut qualifizierte dra im gebärfähigen Alter eine gute Stelle zu finden. und falls du sehr Glück hast, findest du etwas, was du mit Kind weiter machen kannst. Nutz die Chance und finde deinen Traumjob.
Ich habe vor 9jahren mein Studium abgeschlossen und bis märz 15 voll gearbeitet. Ich hätte gerne eine gut qualifizierte Stelle, aber die in Teilzeit zu finden ist extrem schwer. Es ist in den meisten Fällen einfacher eine gute Stelle nach dem Mutterschaftsurlaub zu reduzieren, als eine neue zu finden.
Berichtest du, was du machst?
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Ich denke es kommt ein bisschen darauf an ob du denn den Job auch weitermachen würdest nach SS/Mutterschaftsurlaub, evtl. schon von Anfang an was in Teilzeit suchen ist sicher praktischer aber grundsätzlich finde ich keine Frau sollte sich für eine SS "entschuldigen" müssen oder schlechtes Gewissen haben, zudem weisst du ja wirklich nicht ob/wann du SS wirst also würde ich mir da nicht so einen riesen Kopf machen und die Situation dann meistern wenn sie kommt.
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Liebe Dinno,
Bewerben, auf das was Dich wirklich interessiert. Ziehe Dich nicht im vornherein zurück! Was sind schon 12 Monate Mutterschaftsurlaub gesehen auf Deine zukünftige Karriere? Nichts!
Ich bin in einer ähnlichen Situation, bin aber schon im 7. Monat schwanger! Ich muss mich zu Teil aufmuntern, das ich grosse Angst vor Diskriminierung habe. Klar, die gibt es. Aber ich habe eine Freundin, die wurde im 6. Monat angestellt (sie hatte natürlich im Interview nicht gelogen!), danach machte sie ihre 12 Wochen Mutterschaftsurlaub und ging dann wieder zurück arbeiten. Dies hat mich echt aufgestellt! Dem Arbeitsgeber haben diese 12 Woche ja auch nichts gekostet, dazu war dies noch in der Sommerpause....
Das folgende Buch hat mich auch sehr ermuntert, einfach weiterzumachen, und zuversichtlich zu sein, dass mir das selbe passiert wie dieser Freundin
Lean In: Women, Work, and the Will to Lead von Sheryl Sandberg
Bewerben, auf das was Dich wirklich interessiert. Ziehe Dich nicht im vornherein zurück! Was sind schon 12 Monate Mutterschaftsurlaub gesehen auf Deine zukünftige Karriere? Nichts!
Ich bin in einer ähnlichen Situation, bin aber schon im 7. Monat schwanger! Ich muss mich zu Teil aufmuntern, das ich grosse Angst vor Diskriminierung habe. Klar, die gibt es. Aber ich habe eine Freundin, die wurde im 6. Monat angestellt (sie hatte natürlich im Interview nicht gelogen!), danach machte sie ihre 12 Wochen Mutterschaftsurlaub und ging dann wieder zurück arbeiten. Dies hat mich echt aufgestellt! Dem Arbeitsgeber haben diese 12 Woche ja auch nichts gekostet, dazu war dies noch in der Sommerpause....
Das folgende Buch hat mich auch sehr ermuntert, einfach weiterzumachen, und zuversichtlich zu sein, dass mir das selbe passiert wie dieser Freundin

Lean In: Women, Work, and the Will to Lead von Sheryl Sandberg
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Hallo zusammen!
Tut mir leid, dass ich erst jetzt auf Eure letzten Beiträge antworte. Ich hatte nicht realisiert, dass da noch mehr Posts gemacht wurden (muss wohl die Einstellungen ändern, damit ich per Email benachrichtigt werde).
@whatelse32 »: Wow, beim 1. ÜZ, you lucky mushroom;-) Cool, dass es so reibungslos geklappt hat, mit dem Schwangerwerden als auch mit dem Job! Bist du noch am selben Ort?
@Tinchen83 » : Das tut mir sehr leid wegen dem Sternenkind. Ich war schon mega traurig bei meinem frühen Abort in der 6. SSW, nicht auszudenken, wie das für dich und deinen Partner im 6. Monat war. Aber ich freue mich für dich, dass es beim zweiten Anlauf geklappt hat! Ja, beim RAV war ich im Sept. auch kurz, hab aber dann meine Anmeldung zurückgezogen weil ich aufgrund meiner Weiterbildung sowieso ca. 6.5 Monate keinen Rappen gesehen hätte, und danach auch nicht gerade viel (mein früheres Gehalt spielt absolut keine Rolle bei der Berechnung, da ich ja 2.5 Jahre nicht gearbeitet habe, also gibt's nur ein Minimum). Natürlich ist ein bisschen besser als gar nichts, aber wenn eine Rahmenfrist mal eröffnet ist, dann läuft die 2 Jahre. Ich dachte darum es ist besser, mich nicht zu melden, zu hoffen, dass ich was gutes finde und falls ich dann später mal die Stelle verlieren sollte (z.B. nach Mutterschaftsurlaub falls der Arbeitgeber mich nicht behalten will), dann kriege ich wenigstens ein anständiges Arbeitslosengeld bis ich was neues gefunden habe. Aber ich denke wenn ich schwanger würde und dann immer noch keinen Job hätte für mehrere Monate, würde ich den Gang zum RAV nochmals machen, um bezüglich Mutterschaftsurlaub auf der sicheren Seite zu stehen. Ich habe mich beim Bundesamt für Sozialversicherungen erkundigt, und die Einstell- bzw. Wartetage spielen bei der Mutterschaftsversicherung keine Rolle.
@imone79: Ja, ich denke ich würde gerne 80% arbeiten. Aber so genau voraussagen kann man das ja nie. / Jedenfalls hast du recht wenn du sagst, keine Frau sollte sich dafür entschuldigen müssen, dass sie ein Kind bekommt. Wenn wir Frauen keine Kinder mehr kriegen, hat die Wirtschaft irgendwann keine Arbeitskräfte mehr!
@Eliana: Wow, deine Freundin hatte aber Glück. Das freut mich jetzt riesig zu hören, dass es auch soziale Arbeitgeber gibt! Aber wie meinst du das, dass es den Arbeitgeber nichts kostet? Ich weiss schon dass der Staat den Arbeitgeber aus Mutterschaftsversicherung entschädigt, aber da gibt's ein Maximum oder? Alles, was die Firma darüber bezahlt (viele bezahlen 80% des bisherigen Lohnes, zumindest bei den Finanzdienstleistern, ich weiss nicht, wie es sonst so ist), geht auf Kosten der Firma. Plus müssen die anderen Teammitglieder in der Zeit, die man weg ist, die anfallenden Arbeiten übernehmen, oder sie stellen gar jemanden Temporär ein, der das macht, und das kostet dann ja auch wieder. Aber so oder so finde ich, dass die Unternehmen das tragen müssen, schliesslich "produzieren" wir ja die Arbeitskräfte der Zukunft;-)
---
Ich habe mich jetzt mal auf Stellen beworben, die als 80-100% ausgeschrieben sind und die ich spannend finde. Ich lass euch wissen, wenn sich etwas Konkretes ergibt (Stelle, wie auch Schwangerschaft).
Nochmals vielen Dank und ein wunderschönes Wochenende euch allen.
Tut mir leid, dass ich erst jetzt auf Eure letzten Beiträge antworte. Ich hatte nicht realisiert, dass da noch mehr Posts gemacht wurden (muss wohl die Einstellungen ändern, damit ich per Email benachrichtigt werde).
@whatelse32 »: Wow, beim 1. ÜZ, you lucky mushroom;-) Cool, dass es so reibungslos geklappt hat, mit dem Schwangerwerden als auch mit dem Job! Bist du noch am selben Ort?
@Tinchen83 » : Das tut mir sehr leid wegen dem Sternenkind. Ich war schon mega traurig bei meinem frühen Abort in der 6. SSW, nicht auszudenken, wie das für dich und deinen Partner im 6. Monat war. Aber ich freue mich für dich, dass es beim zweiten Anlauf geklappt hat! Ja, beim RAV war ich im Sept. auch kurz, hab aber dann meine Anmeldung zurückgezogen weil ich aufgrund meiner Weiterbildung sowieso ca. 6.5 Monate keinen Rappen gesehen hätte, und danach auch nicht gerade viel (mein früheres Gehalt spielt absolut keine Rolle bei der Berechnung, da ich ja 2.5 Jahre nicht gearbeitet habe, also gibt's nur ein Minimum). Natürlich ist ein bisschen besser als gar nichts, aber wenn eine Rahmenfrist mal eröffnet ist, dann läuft die 2 Jahre. Ich dachte darum es ist besser, mich nicht zu melden, zu hoffen, dass ich was gutes finde und falls ich dann später mal die Stelle verlieren sollte (z.B. nach Mutterschaftsurlaub falls der Arbeitgeber mich nicht behalten will), dann kriege ich wenigstens ein anständiges Arbeitslosengeld bis ich was neues gefunden habe. Aber ich denke wenn ich schwanger würde und dann immer noch keinen Job hätte für mehrere Monate, würde ich den Gang zum RAV nochmals machen, um bezüglich Mutterschaftsurlaub auf der sicheren Seite zu stehen. Ich habe mich beim Bundesamt für Sozialversicherungen erkundigt, und die Einstell- bzw. Wartetage spielen bei der Mutterschaftsversicherung keine Rolle.
@imone79: Ja, ich denke ich würde gerne 80% arbeiten. Aber so genau voraussagen kann man das ja nie. / Jedenfalls hast du recht wenn du sagst, keine Frau sollte sich dafür entschuldigen müssen, dass sie ein Kind bekommt. Wenn wir Frauen keine Kinder mehr kriegen, hat die Wirtschaft irgendwann keine Arbeitskräfte mehr!
@Eliana: Wow, deine Freundin hatte aber Glück. Das freut mich jetzt riesig zu hören, dass es auch soziale Arbeitgeber gibt! Aber wie meinst du das, dass es den Arbeitgeber nichts kostet? Ich weiss schon dass der Staat den Arbeitgeber aus Mutterschaftsversicherung entschädigt, aber da gibt's ein Maximum oder? Alles, was die Firma darüber bezahlt (viele bezahlen 80% des bisherigen Lohnes, zumindest bei den Finanzdienstleistern, ich weiss nicht, wie es sonst so ist), geht auf Kosten der Firma. Plus müssen die anderen Teammitglieder in der Zeit, die man weg ist, die anfallenden Arbeiten übernehmen, oder sie stellen gar jemanden Temporär ein, der das macht, und das kostet dann ja auch wieder. Aber so oder so finde ich, dass die Unternehmen das tragen müssen, schliesslich "produzieren" wir ja die Arbeitskräfte der Zukunft;-)
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Ich habe mich jetzt mal auf Stellen beworben, die als 80-100% ausgeschrieben sind und die ich spannend finde. Ich lass euch wissen, wenn sich etwas Konkretes ergibt (Stelle, wie auch Schwangerschaft).
Nochmals vielen Dank und ein wunderschönes Wochenende euch allen.
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Liebe Dinno,
Nein, dem Arbeitsgeber kostet der Mutterschutz nichts. Die Versicherung zahlt ja 80% des Lohnes dem Arbeitsnehmer, und der Arbeitsgeber hat in dieser Zeit keine Ausgaben. Ausser es wird jemand temporär angestellt als Stellvertretung, dass müsste dann der Arbeitsgeber bezahlen-je nachdem wie viel die Person kostet, gleicht es sich mit dem Lohn den sie für Dich nicht zahlen müssen aus oder eben nicht.
Ich würde der Arbeitsnehmer meiner Freundin nicht unbedingt sozial nennen. Die haben sie ja nicht angestellt, um ihr einen Gefallen zu machen, sondern sie haben sich für die beste Kandidatur entschieden und langfristig geplant, und da Leute dort wie Konsulenten arbeiten, war es für sie kein Problem, während 3 Monaten einfach weniger Mandate entgegenzunehmen und zu warten, bis die Frau wieder zurück ist. Das kommt natürlich alles immer auf die Industrie an. Aber oft werden die Mütter zu unrecht als "Last" empfunden. Ich wünsche mir mehr moderne Arbeitsgeber, die ihre Entscheidung aufgrund von Kompetenz und nicht Vorurteilen fällen!
Ich wünsche Dir alles Gute!
Nein, dem Arbeitsgeber kostet der Mutterschutz nichts. Die Versicherung zahlt ja 80% des Lohnes dem Arbeitsnehmer, und der Arbeitsgeber hat in dieser Zeit keine Ausgaben. Ausser es wird jemand temporär angestellt als Stellvertretung, dass müsste dann der Arbeitsgeber bezahlen-je nachdem wie viel die Person kostet, gleicht es sich mit dem Lohn den sie für Dich nicht zahlen müssen aus oder eben nicht.
Ich würde der Arbeitsnehmer meiner Freundin nicht unbedingt sozial nennen. Die haben sie ja nicht angestellt, um ihr einen Gefallen zu machen, sondern sie haben sich für die beste Kandidatur entschieden und langfristig geplant, und da Leute dort wie Konsulenten arbeiten, war es für sie kein Problem, während 3 Monaten einfach weniger Mandate entgegenzunehmen und zu warten, bis die Frau wieder zurück ist. Das kommt natürlich alles immer auf die Industrie an. Aber oft werden die Mütter zu unrecht als "Last" empfunden. Ich wünsche mir mehr moderne Arbeitsgeber, die ihre Entscheidung aufgrund von Kompetenz und nicht Vorurteilen fällen!
Ich wünsche Dir alles Gute!
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Eliana, da hast du vollkommen Recht. Aber davon sind wir (leider!) noch sehr, sehr weit entfernt. / Jetzt muss ich im Internet mal noch nach dem Buch suchen, dass du empfohlen hast:-) Mach's gut und v.a. alles Gute für die letzten paar Monate deiner Schwangerschaft und natürlich auch die Zeit danach mit dem kleinen Krümel!
Re: Jobsuche und Schwangerschaft
Ich weiss, es brauch ein Mentalitäts Shift.