Mein Grosser (9 Jahre) sollte für einen Allergietest eine Venenpunktion machen lassen. Beim ersten Arztbesuch war nicht geplant, schon eine Blutentnahme zu machen; die Ärztin wollte dann einen Fingerpiks machen. Ging verständlicherweise nicht. Für den Folgetermin bekamen wir ein Emla-Pflaster, welches die Einstichstelle betäubt und wir haben den Ablauf diskutiert. Als wir dann jedoch im Behandlungszimmer sassen, hat er total zugemacht und geschrien wie am Spiess. Die Ärztin hat mich dann mit ihm alleine gelassen, damit ich ihm nochmals alles erklären konnte und habe ihm an der betäubten Einstichstelle nochmals gezeigt, dass er wirklich nix spürt. Aber keine Chance. Wir bekamen kein Tröpfchen Blut aus dem Bübchen raus. Er konnte mir auch nicht genau sagen, wovor er denn Angst hat.
Wie geht ihr bei solchen Situationen vor? Ich will ihn ja nicht quälen; er tut mir schrecklich leid... Die nächste Option wäre eine Blutentnahme unter Sedierung, aber das ist nur im Spital möglich. Er hat gesagt, eher bringe er sich um, als ins Spital zu gehen; und das mit 9! Für mich als neurotypische Person ist es schwierig, mich in seine Gefühle und Gedankengänge hereinzuversetzen. Freue mich auf Tipps von Euch, damit das Ganze entspannter abläuft das nächste Mal. Er möchte es nämlich nochmals versuchen
