Meine Tochter weint plötzlich in der Spielgruppe

[italiana1985]

Hallo zusammen

Meine Tochter besucht seit Oktober 2015 die Spielgruppe. Es war nie ein Problem. Sie ist von Anfang an geblieben und ging gerne.
Seit ca. Januar "weint" sie immer ein bisschen, bevor ich geh. Also in meinen Augen war es immer Show, denn sobald ich draussen war, habe ich sie nicht mehr gehört.

Gestern war aber eine riesen Katastrophe. Sie hat geweint wie am Spiess. Ich hatte einen Termin und musste deswegen gehen. Ich habe sie dann gefragt, ob sie mitkommen will oder bleiben will. Sie wollte nicht gehen, sondern bleiben, aber ich hätte auch da bleiben sollen. Sobald die Begrüssungsrunde fertig war. Ging sie von alleine zum Basteltisch und ich konnte gehen.

Anscheinend wollte sie nicht in den Kreis.

Wenn ich sie frage, was ist, antwortet sie nur, dass sie mit mir sein will.

Ich habe sie noch nie zu spät abgeholt.

Ich verstehe nicht, wieso sie plötzlich so reagiert. Sie ist ein sehr offenes Kind. Sie geht auf fremde Leute zu und redet mit denen und sie ist regelmässig bei Oma und Opa. Sie geht mit allen mit und es ist nie irgend ein Problem.


Ich bin nun auch besorgt, weil im August der Kindergarten anfängt.

Habt ihr mir vielleicht Tipps, wie ich handeln soll?

Vielen Dank.

lg
italiana

[Böhndli]

Kenn ich auch. Seit August 2015 in der Spielgruppe. Anfangs etwas Schwierigkeiten ebenso beim Wiederstart im August 2016. Seither kaum Tschüss gesagt. Seit kurzem wieder Mühe. Zwar ohne weinen, will aber nicht hin und ich soll bleiben. Kommt im Sommer in den Kiga und ich mach mir Sorgen. Sage mir aber, es ist nur eine Phase.

[wolke7]

Liebe italiana

Das kenne ich ein wenig von meiner tochter. Sie geht 2x die woche in die wald/innenspielgruppe und es war nie ein problem. Seit einiger zeit merke ich aber, das sie manchmal auch mühe hat von mir weg zu gehen. Sie möchte nicht nicht in die spielgruppe, aber äussert auch, dass die bei mir sein möchte. Ich glaube sie kommt langsam in ein alter, wo es ihr bewusster wird was alles kommen wird...in unserem fall auch der kiga start im sommer. Sie freut sich mega darauf und wäre am liebsten schon letzten sommer gegangen und trotzdem ist da diese unsicherheit vor dem neuen, was sie vermutlich jetzt schon spührt, da es doch recht häufig ein thema ost bei uns zu hause. Ich würde einfach weiterfahren wie bisher, wobei ich ihr nicht die option vom wieder mit kommen anbieten würde, da dies im kiga ja auch nucht megr geht. Für uns ist es vermutlich schlimmer, wenn wor sie traurig zurücklassen müssen als es für die kinder ist.

Alles gute!

[italiana1985]

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich hoffe es auch, dass es nur eine Phase ist. Es klappte so super und jetzt kurz vor dem Kindergarten so was.
Normalerweise bleibe ich auch konsequent und biete ihr nie an wieder mitzukommen. Dies war eine Ausnahme, da ich einen Termin hatte.

Sie kann mir auch keinen Grund nennen, wieso sie so macht. Sie sagt nur, dass sie mit mir bleiben will. Andererseits wenn sie irgendwo hin muss und ich bleibe zurück, dann interessiert das gar nicht, dann geht sie einfach mit.

Naja... heute ging es schon wieder besser... nur im Kreis wollte sie nicht sitzen... als es dann darum ging zu basteln, war wieder alles gut.

euch ebenfalls alles Gute.

lg

[Fastrada]

Hallo zusammen

Hier das gleiche Bild: Mein Sohn kommt in den August in den Kindergarten. Er ist ein sehr kontaktfreudiges, offenes Kind, ging bisher immer gerne zur Tagesmutter, in die Waldspielgruppe, machte gerne Ausflüge (auch ohne uns Eltern). Seit Anfang Jahr nun ist er am liebsten zu Hause, sagt oft, dass er "Heimweh" hat bei der Tagesmutter oder in der Spielgruppe. Er hat auch zunehmend Mühe, sich von mir zu verabschieden.

Sonst ein eigentlich ausgeglichenes Kind, hat er nun oft Wutanfälle, langweilt sich, streitet ständig mit seinen Gspänli, kann es im einen Moment kaum erwarten, endlich ein Kindergarten-Kind zu sein, fängt im anderen Augenblick aber an zu weinen und sagt, dass er nicht in den Kindsgi wolle, weil er uns dann so vermisse. Wie Wolke7 schreibt, ist seine Unsicherheit vor seinem "neuen Leben" deutlich zu spüren.

Ich denke, wir können unseren Kinder am besten helfen, indem wir mit viel Verständnis reagieren und ihnen zeigen, dass wir für sie da sind.