3 Kind trotz schwieriger 2 Schwangerschaft

[snowstar]

Hallo zusammen

Ich weiss, dass niemand mir diese Entscheidung abnehmen kann, aber vielleicht hilft es mir die richtige Entscheidung zu treffen

Am besten fange ich ganz von vorne an.
Meine erste SS war eigentlich ganz normal. 6 Monate einfach nur geniessen und ab dem 7 Monat musste ich mich schonen wegen verkürztem GMH.
Dann nach 2 Jahren wurde ich wieder Schwanger und mein Alptraum fing an

In der 9 Woche erste blutungen, ich ging sofort zur FA und es stellte sich heraus, dass sich ein Hämatom entleert hat und nun alles wieder io sei. Gottseidank!
Danach habe ich meine Schwangerschaft bis zur 19 Woche genossen bis der Horror anfing.
Ich erwachte in der Nacht so um halb eins, mein Bauch war Steinhart und dann wurde es warm und nass zwischen meinen Beinen. Überall war Blut und es floss einfach nur aus mir heraus.
Wir gingen sofort zur Notaufnahme, ich sah scheisse aus, Tränen überströmmt musste ich bei der Notaufnahme meine Personalien abgeben( wie dass das wichtigste wär) und dann kam entlich der Dok. Die erlösenden Worte waren, dem Baby gehts gut! Ich müsse 1 Nacht im Spital bleiben um am nächsten Tag nochmals ein US zumachen, er wisse nicht von wo die blutungen kommen. Die blutungen kamen von 3 Hämatomen auf der Plazenta, aber nur 1 blutete ab. Aus 1 Nacht Spital wurden 3 Monate und der rest zuhause strengste Bettruhe mit Wehenhemmer, Lugenreifung und so weiter.....

Jetzt sind es schon wieder 1 1/2 Jahre her und unser Sohn ist gesund und putzmunter. Doch mein Mann und ich haben den wunsch nach einem 3 Kind, doch die Angst vor der Schwangerschaft ist sehr gross.....

Wer war in einer ähnlichen Lage und hat sich für oder gegen ein weiteres Kind entschieden?

Würde mich freuen auf ein Austausch

[carina2407]

Mir war bei beiden SS 24h/7t speiübel, nonstop, mit viel erbrechen. Von der 3/4 Woche an bis zur Geburt. Das war einer der Hauptgründe kein 3. mehr zu bekommen. Es war echt zermürbend, ich mochte meinen Mann nicht riechen, ich konnte kaum kochen, hatte ständig Hunger aber keine Lust etwas zu essen, in der 2. Schwangerschaft mochte ich meinen Mann UND meinen Sohn nicht riechen, ausserdem stinkte einfach die ganze Welt für mich. Es war echt schlimm, ich hatte oft sehr schlechte Laune deswegen, bin sogar nachts aufgewacht weils mir schlecht war. Geholfen hat nix, habe alles probiert, von Akupunktur über Ingwer, Seaband, Globuli, Schüsslersalz, war alles dabei. Wurde nur noch schlimmer, habs dann einfach durchgestanden. Ich wusste bereits Mitte Schwangerschaft, nochmal mache ich das nicht.
Dazu kamen noch andere Faktoren, ich hatte 2x KS wegen zu engem Becken, mein Mann wollte eh nie mehr als 2 Kinder, er arbeitet sehr viel und ich manage zu Hause alles alleine, dazu noch die Finanzen. Zudem haben meine beiden Kinder ein Geburtsgebrechen, sind also nicht ganz gesund. Es geht ihnen heute gut, und dafür bin ich sehr dankbar. Gefühlsmässig hätte ich sicher gerne mehr Kinder bekommen, aber meine Ressourcen reichten einfach nicht für mehr. Wir sind happy so. Ich bin übrigens sterilisiert und habe es bisher nicht bereut.

[wolke7]

Oh wow du hast einiges erleben müssen:/ um so schöner das es euch allen gut geht! Ich habe ähnliches erlebt. 1ss bis zur 32ssw alles einfach nur super, ab dann verkürzter gmh mit 3 wochen liegen und anschliessendem schonen. Die kleine kam spontan bei 39+3. die 2. ss begann mit blutungen bei eisprung+12 wegen hämatomen und einem zwilling der sich verabschiedete in der 8ssw und dauerten mehr oder weniger bis zur 12ssw. In der 18ssw musste ich ins spital und eine cerclage wurde gelegt weil die fruchtblase am austreten war wegen einem infekt. Ab dann musste ich liegen (mal zu hause, immer wieder im spital). Hatte 6x antibiotika wegen weiteren infekten. Lungenreife,wehenhemmer, dauerblutungen und dann noch fruchtwasserverlust ab der 31.ssw. Als sich eine ss cholestase entwickelte hat mein kleiner bei 32+0ssw den auszug angegeben und lies sich nicht mehr aufhalten. Er musste 4 wochen auf die neo und ist jetzt auch 1 1/2 jahre alt.

Meine tochter hat sehr unter dieser liege, spital rein/raus, mami am ende ihrer kräfte zeit sehr gelitten. Auch wenn sie sich nicht mehr daran erinnern kann. Mein sohn ist kerngesund und ein riesen schatz. Er hinkt in keinster weise seinen gleichaltrigen nach. Ich verspühre zeitweise noch den wunsch nach einer schönen, sorgenfreien ss. Diese werde ich aber nicht mehr erleben. Es wäre ein angst haben vom positiven test bis das kind bei mir wäre. Ich glaube auch das mein körper dies nicht nochmals schaffen würde. Und meine angsg wäre zu gross, dass beim nächsten mal nicht alles ein so positives ende nehmen könnte. Aber gell, das dass für uns nun so ist, heisst nicht das du nicht fähig sein kannst eine weitere ss zu geniessen, wenn du spührst das es für dich richtig ist.

Alles gute!

[snowstar]

Vielen dank euch beiden für eure Erfahrungen und eure Geschichte.
Wolke 7
Du sprichst aus meinem Herz! Ja es War auch für unser grosser eine schwere Zeit , doch er hat sie tapfer gemeistert. Ich möchte nicht nochmals dies erleben, ständig diese Angst.
Und ja genau deswegen sind wir am zweifeln ob eine erneute Schwangerschaft wir überstehen

[wolke7]

Snowstar ich kann mich mitlerweile an deine geschichte erinnern...du hast glaube ich bei den "schwanger nach fehlgeburt" mitgeschrieben oder? Habe dort viel mitgelesen da ich auch zwei mal zwischwn der 1ss und der 2ss eine frühe fehlgeburt hatte. Dies wäre eine weitere angst bei einem erneuten versuch :/

Was denkst du denn...ist es bei euch wirklich der wunsch nach einem weiteren kind, so mit allem drum und dran oder eher der wunsch nochmals eine schöne, normale ss zu erleben? Ich denke bei mir ist/war es eher das zweite. Mir fehlte extrem, garade in der zeit der hormonumstellung, dieses gefühl ein baby im bauch zu spühren. Ich hatte so viel zeit beim liegen mein kind zu spühren und eigendlich zu "geniessen". Nur habe ich dies nie zugelassen, aus angst das mir dieses baby doch noch genommen wird. Anfänglich dachte ich bekm liegen, dass es mit vortschreitender zeit und ssw besser werden würde. Anfänglich haben alle ärzte gesagt: es tut mir leid, aber wenn das baby jetzt kommt können wir nichts machen. Ich sehnte mich nach der 25ssw und als diese erreicht war, wurde mir bewusst was es für mein baby beudeuten würde wenn es dann schon zur welt kommen würde. So kehrte leider keine entspannung ein und an geniessen war nie zu denken. Dazu kam das ich ein riesig schlechtes gewissen der grossen gegenüber hatte. Ich konnte nicht für sie sorgen,nicht für sie da sein. Und auf das baby im bauch konnte ich auch nicht richtig aufpassen. Und kaum war er da musste ich ihn im spital zurück lassen...ich hatte meine grosse wieder, dafür war mein baby weg. Die geburt kam mega plötzlich, auch wenn ich ja jeder zeit damit rechnen musste...an diesem tag deutete nichts auf eine geburt hin...ich war noch nicht bereit mein baby bereits her zu geben...und trotzdem war es der richtige zeitpunkt.

Ich habe heute meinen frieden mit dem jahr 2015 und trotzdem gibt es momente da fühlt es sich an als wenn es gestern gewesen wäre. Mir ist bewusst, das ein weiteres baby nicht das ist was ich brauche (auch wenn babys sooooo süss sind ) und dieses bedürfnis verschwinded immer mehr in den hintergrund.

[Femina]

Hallo snowstar

Ich befinde mich in der gleichen Situation wie du. Zu meiner Geschichte: Erste Schwangerschaft im 2014 in den ersten 12 Wochen immer wieder Blutungen und Bettruhe. Dann nach 12 Wochen war alles in Ordnung. Eine Problemlose Schwangerschaft bis zur 33 SSW. Dort plötzlich Blasensprung. Ich bin dann im Spital gelandet. Die Lungenreife wurde gemacht und mit Wehenhemmer haben wir die Geburt noch 4 Tage hinauszögern können. Dann kam die Kleine bei 33+6 zur Welt. Gerngesund und ohne irgend welche Probleme (einfach nur 2000 g schwer). Nach 10 Tagen auf der Neo durfte die Kleine nach Hause. Sie hat nach 3 Monaten alles aufgeholt und man merkt von der Frühgeburt nichts mehr.

Dann Ende 2015 wieder schwanger. Diesmal keine Blutungen und alles war i.o. In der 20 SSW dann die Diagnose verkürzter GMH und strikte Schonung zu Hause. Durfte die Kleine nicht mehr heben, kein Haushalt....aber ich durfte zu Hause bleiben. Von da an hatte ich nur noch Angst vor einer zweiten Frühgeburt. Mit der Zeit hatte ich mich an die Schonung gewohnt - es war einfach sehr schade, dass ich mit der Tochter fast nicht mehr machen konnte. Dann In der 33 SSW plötzlich in der Nacht einen harten Bauch und Bauchschmerzen. Also zum FA und dort wurden Wehen festgestellt. Ich wurde ins Spital eingeliefert, wieder Lungenreife und Wehenhemmer. Ich lag dann 2 Wochen am Wehenhemmer. Bei 35+0 wurde dann dieser abgestellt und unser Sohn kam ein Tag später zur Welt. Auch er topfit und gesund (einfach auch klein und leicht). Nach 6 Tagen konnten wir ihn nach Hause nehmen.

Auch wir wünschen uns eigentlich gerne noch ein drittes Kind. Die Angst, wieder eine Problem-Schwangerschaft mit Hoffen und Bangen zu erleben, ist sehr präsent. Die Ärzte haben keine Ahnung, warum beide Kinder zu früh gekommen sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch ein dritte Kind ein Frühchen ist, aber sehr gross.

Die Zeit im Spital und die grosse Tochter zu Hause war sehr stressig für alle. Und doch denke ich immer wieder, wir haben auch diese Zeit geschafft und würden es auch nochmals irgendwie schaffen. Meine Gedanke ist auch, jetzt hatten wir zwei mal Glück und gesunde Kinder - sollen wir das Risiko wirklich nochmals eingehen? Sind wir egoistisch? Aber unser Kinderwunsch ist sehr stark. Darum nehmen wir das Projekt drittes Kind in ein paar Monaten in Angriff. Ich werde wahrscheinlich die ganze Schwangerschaft mit einer grossen Angst erleben und einfach hoffen, dass es nochmals gut kommt.

Lieber Gruss

[sillyspider73]

Ich hatte auch ein schreckliche 2. ss, wenn auch auf eine etwas andere Art und Weise als ihr.
Bei uns wurde in der 13. SSW eine stark verdickte Nackenfalte festgestellt. Da ansonsten keine Anomalien festgestellt wurden, wollte ich keine invasive Diagnostik, aus Angst vor einer Fehlgeburt. Es folgte bis zur Geburt ein Horror, denn in jeder der unzähligen Untersuchungen wurden wieder andere Softmarker für schwere Krankheiten (u.a. Cystische Fibrose) und/oder Behinderungen/Fehlbildungen (Trisomie 21, Nierendefekt, Defekt des Darms) festgestellt. Da aber das Kind gut gedieh und keine Fehlbildungen an Hirn, Schädel, Skelett oder Herz zu finden war, hofften wir Eltern, dass das Kind trotzdem leben würde. Da das Kind eher gross und schwer war und richtige "Pfuusibacken" aufwies, wurde am Ende noch eine Stoffwechselstörung diagnostiziert und auf eine Einleitung vor dem Termin gedrängt. Unser Sohn kam dann nach einer Muttermundstimulation bei 38+5 in einer total ruhigen Geburt ohne sichtbare Behinderung/Fehlbildung zur Welt. Da die Ärzte total verunsichert und nervös waren, wurde unser Sohn dann nach 6 Stunden auf die Neo verlegt, da seine Arme und Beine nicht so gut durchblutet waren (notabene war dies bei meinen beiden anderen Kindern in den ersten Stunden nach der Geburt auch der Fall). Die Neo führte dann einen Komplettuntersuch durch, wobei beim Herzultraschall ein offenbar mittelschwerer Herzklappenfehler gefunden wurde. Wir wurden informiert, dass unser Sohn wohl schon bald operiert werden müsse. Wir waren völlig von den Socken, zumal es unserem Sohn total gut ging. Beim Austrittsuntersuch 4 Tage später wurde dann das Herz mehrfach abgehört - kein Herzgeräusch weit und breit. Auf dem Ultraschall auch nichts. Die lapidare Aussage der Ärztin: Ich könne davon ausgehen, dass mein Sohn gesund sei.....Keiner der verantwortlichen Ärzte konnte jemals schlüssig erklären, wie es zu den ganzen Fehldiagnosen kommen konnte. Wie dann 6 Monate später festgestellt wurde, hatte mein Sohn als einzige "Fehlbildung" ein kleines Loch im Herz-Vorhof, welches inzwischen schon lange zugewachsen ist.

Trotzdem habe ich mir noch ein 3. Kind gewünscht - und bekommen. Auch diese ss war am Anfang schlimm. Ich hatte sehr schwere Blutungen und der Arzt gab mir eine 50 % Chance auf eine Fortsetzung der ss. Nach der 13. SSW war dann alles gut. Der Arzt, welcher über die ganze Vorgeschichte mit meiner 2. ss informiert war, hat die ganze Schwangerschaft durch extreme Rücksicht darauf genommen und mir grösstmögliche Sicherheit und Ruhe vermittelt. Jetzt, vier Jahre nach der Geburt, kann ich sagen, dass diese letzte SS mich mit dem, was vorher war, irgendwie versöhnt hat, obschon ich immer noch häufig daran denke.

Niemand kann einem Garantien geben, ob eine dritte ss nicht auch schlimm werden wird. Ich denke, Du must für Dich abwägen, wie gross Dein Wunsch ist und ob Du bereit bist, dafür dieses Risiko einzugehen.

[snowstar]

Wolke 7
Ja ich habe bei den "Schwanger nach fehlgeburt geschrieben"
Wir möchten gerne noch ein weiteres Kind, da einfach das gefühl da ist, dass da noch jemand fehlt.
Ich habe einfach das Gefühl mit einem weiteren Kind wären wir dann komplett.
Meine Angst vor dem Was alles wieder passieren kann, haben wir wirklich nochmals das Glück ein gesundes Baby zu bekommen? wie wird die Schwangerschaft? was wenn ich wieder liegen muss, was mache ich mit meinen Kindern? Unser Grosser hat schon sehr gelitten unter dieser Situation. auch als ich dann zuhause war und er in der Nacht erwachte schrie er nach mir und nur ich konnte ihn beruhigen. Er hatte einfach die Angst ich sei nicht mehr da. wer nimmt meine Kinder wenn ich nicht da bin?
was wnn es nicht so gut ausgeht wie bei meiner 2 SS. Diese ständige Angst mein Baby zu verlieren wie du es schon geschrieben hast bis zur 25 SSW mit lungenreifung und dann volle pulle Wehenhemmer bis zum Kaiserschnitt.
Ich nage heute manchmal noch an meinem Erlebnis und es kullern mir auch schon wieder Tränen übers Gesicht.

Femina
Ich beneide euch ,trotz zwei so schwierigen Schwangerschaften mit Frühgeburten und ihr stellt euch nochmals der Herausforderung. Hut ab!
Auch uns quälen diese fragen die Ihr euch Stellt, doch ich glaube das diese Fragen (gesunde Kinder, Risiko Schwangerschaft usw.) bei jeder Schwangerschaft stellen könntest und so gar keine Kinder mehr gäbte.
Ich wünsche euch so viel Glück und alles gute für deine kommende SS

Sillyspider73

Echt krass mit deinen Fehldiagnosen die dir deine Ärzte gesagt haben, so etwas darf einfach nicht passieren. Schön das du dich trotzdem noch für ein weiteres Kind entschieden hast.
Wie hast du aber die letzte ss nach dieser Geschichte empfunden? konntest du sie nach der 13 ssw doch noch geniessen? War deine Angst immer präsent oder kam irgend wann das urvertrauen in diese ss zurück?
Dass ist der grösste Zweifel denn ich habe, ob ich ständig panik schiebe bei jedem zwicken oder ziehen oder ob ich dies mit einer neuen ss ablegen kann.

[Knirps2010]

liebe snowstar

ich verstehe deine sorgen bei all dem was ihr durchgemacht habt!es ist auch keine leichte entscheidung. bei uns war es zwar etwas anders als bei euch,jedoch kenne ich diese angst...

bei meiner 1.ss lief zuerst alles gut,bis zum organscreening so 18/20ssw,da fand mann einen nierenstau und unsere fa redete schon von evt intrauteriner operation etc und schickte uns ins unispital,dort machten 2 assistenzärtzinnen us und mussten jedesmal den professor anrufen und jedesmal wurde nach dem geschlecht des kindes und dem ersttrimestertest gefragtsodass wir immer unsicherer wurden bez.chromosomenstörung. dann beim 3us im usz
waren wir endlich beim professor und der befund der niere wurde immer schlimmer bis dann ca 34.ssw der befund blieb wie er war.jedoch wurde dann ein sogenannter tumor (gutartig) auf der nabelschnur gefunden und weiter beobachtet.es wurde entschieden im usz zu gebären und dieses ding nach der geburt zu biopsieren und nieren us zu machen.also termin zur besichtigung im usz,vorbereitungsgespräch mit neonatologie und dann 1 woche vor et einleiten weil das kind zu gross und schwer war.somit war die 2.sshälfte ziemlich geplagt von ängsten und sorgen.nach der geburt wurde festgestellt das der tumor der nabelschnur eine omphalocele ist und somit nie hätte normal gdboren werden dürfen und gleich ins kispi verlegt werden musste zur 1.op am gleichen tag. und wieder gings los mit verdacht auf chromosomenstörung,da viele kinder mit trisomie 13,16,18 mit so einem defekt auf die welt kommen.es hat sich aber nicht bestätigt,unser kind ist jetz schon 6 jahre und lebt gut mit nur einer niere.

ich hatte vor meiner 2.ss mir viele gedanken gemacht und auch sorgen,niemand konnte uns sagen warum das alles so war.als ich jedoch zum 2. mal schwanger wurde,waren diese gedanken viel weniger als noch davor und es hat mir dann sehr geholfen dass beim 2. alles gut ging.
auch bei uns stellte sich die frage nach einem 3. kind und für mich wars von beginn weg ein herzenswunsch.mein mann jedoch brauchte etwas zeit,er sagte immer ob wir das schicksal nicht herrausfordern,wir hätten ja glück das alles gut kam und wir 2 gesunde kinder haben.als unsere kleine dann 3 war war er plötzlich bereit und nun bin ich im 3. monat schwangr mit unserem dritten kind.

vielleicht braucht ihr noch etwas zeit das ganze zu verarbeiten...

ich hoffe fest ihr findet euren weg

liebe grüsse knirps

[Amy85]

Liebe Snowstar

Ich kann deine Angst extrem gut nachvollziehen. So eine Schwangerschaft ist echt eine Black Box und man stellt sich natürlich die Frage, ob man es nochmals wagen soll, wenn man bereits zwei gesunde Kinder hat.

Bei mir war leider schon die erste Schwangerschaft der pure Horror. Angefangen hat es ca. in der 30. Woche. Plötzlich hatte ich nur noch Angst, konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr essen, etc. Ich war der festen Überzeugung, dass mein Kind schwer krank zur Welt kommen wird. Kein Arzt konnte mich beruhigen. Ich war 24 Stunden in Panik. Wollte das Kind auf keinen Fall. Fing an das Kinderzimmer wieder auszuräumen und hatte ziemlich schlimme Gedanken, wie ich den das Baby loswerden konnte.

Heute 2 Jahre später, ist alles wieder gut. Ich liebe meine Tochter über alles und ein Leben ohne sie ist komplett unvorstellbar.
Nach der Geburt habe ich mir geschworen, nie nie wieder schwanger zu werden. Ich wollte mir und meinem Umfeld so etwas schreckliches nie mehr antun.

Inzwischen bin ich in der 27. Woche und es geht mir blendend. Die einzige Angst, die mich begleitet, ist die Angst vor der Angst. Aber ich habe irgendwie gelernt, dass keine Schwangerschaft gleich ist und man die Erfahrung aus der vorhergehenden Schwangerschaft nicht auf eine neue übertragen kann. Die Karten werden quasi neu verteilt und es ist ein ganz neues "Spiel".

Ich bereue es nicht, den Schritt nochmals gewagt zu haben. Allerdings nehme ich auch jede Hilfe in Anspruch, die ich kriegen kann und ich werde keine Minute zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn ich merke, dass ich ängstlich werde.
Vielleicht würde dir das auch helfen, mit jemanden zu reden? Jemand zu haben, der dich begleitet und einfach da ist, egal wie es kommt.

Diese Schwangerschaft fühlt sich für mich jetzt fast etwas wie "Heilung" an.

Ich wünsche dir alles gute und egal, wie ihr euch entscheidet, das wichtigste ist doch, dass es sich gut anfühlt für euch. Ein richtig oder falsch gibt es wohl kaum.

[sillyspider73]

@snowstar:
Nachdem die Hämotom-Geschichte erledigt war, konnte ich die 3. ss auch geniessen. Sehr geholfen hat mir da vor allem der Arzt mit seiner pragmatischen Art und das Bewusstsein, dass es meinem Sohn in der 2. Ss eigentlich immer gut gegangen war trotz der ganzen Fehldiagnosen.

[snowstar]

Vielen Dank euch allen das ihr mir geschrieben habt.
Es hat mir sehr gut getan mit euch über meine Angst und auch über meine Horror Schwangerschaft zu schreiben.
Vorallem mit Frauen die Ändliches Durchgemacht haben und wissen wie es mir geht und mich verstehen.
Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen, aber es geht mir viel besser und das ist schon einmal ein Anfang.
Ich wünsche euch allen alles Gute. Liebe Grüsse