gitterbett - ding der unmöglichkeit :(

[elamue]

hallo liebe mamis

ich bin zum ersten mal hier und habe ein riesiges fragezeichen. um euch um eure hilfe zu bitten, muss ich mein 'problem' genau schildern.

mein sohn ist bald 11 monate alt.
da ich drei tag die woche arbeite und er aber noch 3-4 mal nachts trinkt, habe ich ihn bis anhin in unserem ehebett gehabt. es hat mir geholfen nicht ganz wach zu werden und mir genügend schlaf gegeben um allen rollen gerecht zu werden. ich weiss, dass das ein fehler war , den ich nun ausbessern muss.
gerne möchte ich den kleinen schatz nun im gitterbett schlafen lassen, welches direkt neben unserm bett steht. er schläft jedoch nur auf meinem arm ein (problem nr. 1). wenn ich ihn ins bett legen will nach dem schoppen, kriegt er schreikrämpfe und steigert sich masslos ins weinen rein. zudem erwacht er beinahe stündlich (problem nr. 2) im gitterbett und 'kontrolliert', ob ich noch da bin. ein beruhigen mit zureden und streicheln geht nicht, sondern er will dann nur die brust (problem nr. 3). den schoppen verweigert er.

nun meine fragen:
welche tipps/erfahrungen habt ihr für mich für...
...selbständiges einschlafen im gitterbett (nicht mehr auf dem arm).
...nachts keine brust mehr.
...seine nächtlichen kontrollen werden wohl anhalten, da kann ich ihm nur die sicherheit mit meiner anwesenheit geben.

es lässt mich umso mehr verzweifeln, weil does scheinbar bei 'allen andern' einfach so funktioniert .

ich DANKE für jede hilfe

[pili81]

Warum möchtest du ihn ausquartieren wenn es dir gut tut trotz nächtlichem stillen einigermassen fit zu sein? Wegen dir? Oder wegen den anderen? Nur mal so gefragt.....

[Leela]

Meine Älteste hätte in dem Alter wohl genauso reagiert.
Wieso empfindest du das Familienbett als Fehler? Ich würde nichts erzwingen wollen, irgendwann klappts ganz von alleine, ohne Murks.

[Papa68]

Es ist wohl bei den meisten so wie bei dir. Ausnahmen gibt es wohl, aber die meisten Kinder brauchen einfach die Nähe und Sicherheit. Das Gitterbett haben wir auch umsonst gekauft. Kein Kind hat darin geschlafen.
Bei uns hat folgendes geholfen: Zeit geben. Alles sind Phasen, wirklich alles! Irgendwann ist der Zauber vorbei und es geht. Dann kommt das nächste.
Bezüglich Schlafsituation haben wir unsere mit ca jährig auf eine Matratze auf den Boden im Kinderzimmer gelegt. Nachts habe ich mich dazu gelegt und oft auch den Rest der Nacht dort verbracht. Mit der Zeit werden die Zeiten, die das Kind alleine schläft, länger. War und ist bei uns erst zwischen zwei und drei Jahren.
Die Brust abgewöhnen ist schwierig. Jedes Kind ist anders. Bei uns half nur Konsequenz, Zeit und viel Geduld. Da muss man individuell eine Lösung finden. Jedes Kind ist anders.
Viel Erfolg und gute Nerven!

[Phase 1]

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[maple]

Ich würde das jetzt auch nicht unbedingt als Fehler bezeichnen. Und was bei den anderen immer so super toll funktioniert - da wird wohl auch viel geflunkert.

Bezüglich einschlafen: Die Grosse haben wir noch lange begleitet zum Einschlafen und waren präsent, bis sie wirklich geschlafen hat. Kann Dir leider nicht genau sagen, wie lange. Die Jüngere schläft in der Regel auch auf dem Arm ein. Ich kann sie dann im Normalfall aber ablegen und sie schläft weiter. Wir haben ein Gitterbett direkt neben unserem Bett, bei dem eine Seite abgenommen ist. So Babybay-mässig, aber halt grösser. Wäre das für Euch eine Option?

Nachts keine Brust mehr: Bei der Grossen habe ich einfach gewartet, bis sie durchgeschlafen hat. Das hat sich von alleine geregelt, sie kam immer später und irgendwann hat sie durchgeschlafen (war nach dem 1. Geburi aber noch vor 16 Monaten, da habe ich nämlich abgestillt). Bzw. erstmal Nuggi anbieten, wenn das Baby unruhig ist und nur stillen, wenn wirklich nötig. Aber Du schreibst ja, dass das bei Dir wohl nicht so gut funktioniert. Hat Dein Kind ein Stofftier oder Nuschi o.ä.? Das beruhigt meine beiden sehr. Schoppen haben sie eh verweigert, tags wie nachts.

In diesem Sinne hilft wohl am ehesten abwarten und vor allem auch zur Kenntnis nehmen, dass es vielen anderen ganz ähnlich geht und Du wohl kaum einen riesen Erziehungsfehler begangen hast.

Viel Glück!

[stella]

Für mich tönt das alles auch gaaaaaanz normal. Was andere berichten, darauf würde ich nix geben...

Es kommt nun darauf an, ob du so noch länger gut leben kannst oder aber, ob du etwas verändern musst, weil es dir zu viel wird.
Bei ersterem geniess diese Nähe. Dein Kind wird früher oder später selber regulieren, sich abstillen und alleine schlafen wollen. Bei letzterem muss der Leidensdruck so gross sein, dass du über eine längere Zeit Massnahmen umsetzen willst und kannst. Längere Zeit = mehrere Wochen bei hartnäckigen Kindern. Dabei gehst du so vor, dass du dich vom Kind leiten lässt und nur einen Punkt vornimmst. Z.B. beim nächtlichen Abstillen... du stillst so lange, bis das Kind genug hat, aber gerade noch nicht schläft und löst dann mit dem Finger das Vakuum und hältst es in der Position fest. Sobald das Kind weint, dockst du wieder an und lässt es so einschlafen. In der nächsten Nacht versuchst du es wieder und du machst das so oft, bis dein Kind beim Vakuum lösen nicht mehr weint. Dann wählst du den Zwitpunkt immer früher.... Wichtig ist, wenn das Kind weint, gehst du zum Schritt zurück, welcher von Kind akzeptiert wird. Und ganz wichtig: Es dauert sehr, sehr lange, bis das wirkliche Ergebnis erreicht werden kann, darum muss der Leidensdruck sehr gross sein.

Aber eben... Dass ein Kind in dem Alter nachts noch stillen will, ist normal. Dass es nachts bei den Eltern schläft auch. Und die Schritte wird es von selber machen, wenn es dazu bereit ist.

Bei uns hat sich ein Kind mit 14 Monaten selber abgestillt, das andere mit 30 Monaten. Ersteres ist gelegentlich mit 3 Jahren im eigenen Bett geschlafen, regelmässig macht sie das aber erst mit 9 Jahren. Letzteres hat sich abgestillt und von da an auch gerade selber geschlafen. Ich musste nichts unternehmen, dass dies geschieht...

[Timia]

Ein Fehler wäre es gewesen, die Bedürfnisse deines Kindes nach Nähe zu ignorieren. Diese kleinen Wesen schlafen doch am liebsten in Nähe und Geborgenheit zur Mama. Glaub mir, irgendwann ziehen die Kinder freiwillig aus dem Familienbett aus.

Literaturtipps:
Geborgen wachsen
Ich will bei Euch schlafen

[elamue]

wow ihr lieben, vielen dank für den zuspruch!! bin froh, dass mein bauchgefühl richtig war so..
wir versuchen es jetzt einmal mit einer matratze neben dem bett, aber völlig ungezwungen. ich bin beruhigt und lasse die zeit arbeiten. solange es für uns passt, bleibt sohnemann also bei uns ! ...alles andere bestimmt er selbst und das finde ich gut so!
D A N K E !!!

[Firefly2]

Wir haben vom Gitterbett eine Seite weggenommen und direkt neben unser Bett gestellt und mit Kabelbinder an unserem Bett fixiert damit es nicht wegrutschen kann. Die Liegehöhe vom Gitterbett haben wir auf die Höhe unseres Bettes angepasst (ungefähr) so dass ich in der Nacht nur rüberrutschen kann zum Stillen. Das Kind schläft dann im Zewifix damit es am Abend, wenn wir noch nicht im Bett sind, nicht rauskrabbeln und aus dem Bett fallen kann.

Das Wichtigste ist, dass ihr alle zu eurem Schlaf kommt. Das mit dem alleine / Durchschlafen kommt ganz von alleine irgendwann. 11 Monate ist noch so klein .

[Sternli05]

Dein Kind ist doch völlig normal. Du wirst sehen, die Zeit wird das schon machen. Ich lies die Kinder auch bei mir schlafen. So bekam ich auch genügend Schlaf. Die Grosse schlief mit 2,5 Jahren alleine in ihrem Zimmer in ihrem Bett. Unser Jüngster schlief bis 4 jährig bei mir. Danach schlief auch er, auf eigenen Wunsch, bei sich im Bett. Mach es ganz nach deinem Bauchgdfühl!

[pedaju]

War bei uns auch so von Anfang an. Babybay und Gitterbett... keine Chance. Wir haben dann noch einmal einen Lattenrost und die selbe Matratze gekauft und das Bett verlängert. Jetzt schlafen wir alle zusammen und haben prima Platz.
Egal was andere denken. Mach alles so wies für euch stimmt. Wir schlafen ja auch lieber mit jemanden als alleine