SRF He!matland - Achtung Mütter
Moderator: Kami
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
ich glaube einfach, dass dann die Basis fehlt und das nicht oder nur sehr schwer nachgeholt werden kann.
Aber so wie ihr offenbar Fälle kennt, bei denen das gut geklappt hat, kenne ich eben Fälle, bei denen es "in die Hose ging", deshalb sehe ich das ganze kritisch. Vielleicht sind das auch Einzelfälle, keine Ahnung.
Aber so wie ihr offenbar Fälle kennt, bei denen das gut geklappt hat, kenne ich eben Fälle, bei denen es "in die Hose ging", deshalb sehe ich das ganze kritisch. Vielleicht sind das auch Einzelfälle, keine Ahnung.
- stella
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Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
fally
Es ist ja so, dass von einer Anzahl Menschen ein bestimmter Prozentsatz ins Gymi kommt. Ich denke nicht, dass der unter Freilerner kleiner sein muss - das wäre ganz interessant.
Oder anders gesagt:
Genauso wie es in der Volksschule "Schulversager" gibt, wird es das auch bei den Freilernern geben.
Es ist ja so, dass von einer Anzahl Menschen ein bestimmter Prozentsatz ins Gymi kommt. Ich denke nicht, dass der unter Freilerner kleiner sein muss - das wäre ganz interessant.
Oder anders gesagt:
Genauso wie es in der Volksschule "Schulversager" gibt, wird es das auch bei den Freilernern geben.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
AnnaMama
Ich finde es naiv zu glauben, ein Kind brauche keine Schulbildung. Es soll nur das lernen, was es will. Man tut dem Kind keinen Gefallen, es in der geschützten Blase aufwachsen zu lassen.
Ich finde es naiv zu glauben, ein Kind brauche keine Schulbildung. Es soll nur das lernen, was es will. Man tut dem Kind keinen Gefallen, es in der geschützten Blase aufwachsen zu lassen.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
... aber es scheint ja zu funktionieren
. Und sind wir mal ehrlich ... was brauchen wir jetzt wirklich noch von dem was wir mal in der Primarschule gelernt haben?
Ich bin der Meinung, dass dieses System funktionieren kann. Man muss sich aber sicher sehr gut organisieren und alle möglichen Ressourcen ausschöpfen.
Ich sehe das ein Stück weit auch bei unseren Jungs. Sie haben beide sehr grosses Interesse am Computer. Das was sie hier zu Hause lernen werden sie in der Schule wohl nie durchnehmen. Es ist sehr interessant zu beobachten, was sie sich aus Eigeninteresse alles beibringen. Unser Ältester hat in der Schule seit diesem Jahr Informatik ... bis jetzt hat er noch nichts gelernt was er nicht schon gewusst hatte. Hier wäre es doch viel sinnvoller, wenn er wirklich auf seinem Niveau lernen könnte und nicht für ihn eher langweilige Informatikstunden in der Schule absitzen müsste.
Hier bei uns in der Schule wird noch viel zu wenig individualisiert und es kann doch nicht sein, dass alle Kinder zum selben Zeitpunkt das selbe lernen müssen. Die Schere in den Klassen ist so gross ... jedes Kind steht an einem anderen Ort. Für die einen ist der Schulstoff sehr anspruchsvoll, für die anderen zu einfach ... dem gerecht zu werden ist sehr schwierig.

Ich bin der Meinung, dass dieses System funktionieren kann. Man muss sich aber sicher sehr gut organisieren und alle möglichen Ressourcen ausschöpfen.
Ich sehe das ein Stück weit auch bei unseren Jungs. Sie haben beide sehr grosses Interesse am Computer. Das was sie hier zu Hause lernen werden sie in der Schule wohl nie durchnehmen. Es ist sehr interessant zu beobachten, was sie sich aus Eigeninteresse alles beibringen. Unser Ältester hat in der Schule seit diesem Jahr Informatik ... bis jetzt hat er noch nichts gelernt was er nicht schon gewusst hatte. Hier wäre es doch viel sinnvoller, wenn er wirklich auf seinem Niveau lernen könnte und nicht für ihn eher langweilige Informatikstunden in der Schule absitzen müsste.
Hier bei uns in der Schule wird noch viel zu wenig individualisiert und es kann doch nicht sein, dass alle Kinder zum selben Zeitpunkt das selbe lernen müssen. Die Schere in den Klassen ist so gross ... jedes Kind steht an einem anderen Ort. Für die einen ist der Schulstoff sehr anspruchsvoll, für die anderen zu einfach ... dem gerecht zu werden ist sehr schwierig.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Ich sehe das ganze schon ähnlich wie du. Die Kinder sind sehr verschieden und es ist schwierig, allen gerecht zu werden. Und über den Schulstoff lässt sichs auch streiten. Sicher wird auch für mich sinnloses gelernt!
Ich sehe die Schule aber nicht nur als Institution, in der man Mathe, Sprachen und Handarbeiten usw lernt, sondern auch als sozialer Ort. Es werden Freundschaften geknüpft, Streit geschlichtet, die Kinder lernen sich in Gruppen zu fügen...zu behaupten. Zu diskutieren. Wenn ich nur schon an den Schulweg denke. Das ist doch auch wichtig!
Und klar, in der Familie lernt man auch sehr viele wertvolle Dinge. Aber es sind halt immer die selben Eltern und Geschwister. Immer die selbe Meinung. Immer diese geschützte Blase. Ich weiss nicht, ob du verstehst was ich meine.
Ich sehe die Schule aber nicht nur als Institution, in der man Mathe, Sprachen und Handarbeiten usw lernt, sondern auch als sozialer Ort. Es werden Freundschaften geknüpft, Streit geschlichtet, die Kinder lernen sich in Gruppen zu fügen...zu behaupten. Zu diskutieren. Wenn ich nur schon an den Schulweg denke. Das ist doch auch wichtig!
Und klar, in der Familie lernt man auch sehr viele wertvolle Dinge. Aber es sind halt immer die selben Eltern und Geschwister. Immer die selbe Meinung. Immer diese geschützte Blase. Ich weiss nicht, ob du verstehst was ich meine.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Und was mir auch fehlt beim Homeschoolen ist der Austausch mit fremden Kulturen. Man ist oft unter sich. Ich weiss nicht, ob das gut ist.
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Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Jupi die meisten freilerner und hommescooling Kinder haben das auch. Sie gehen in Vereine oder die Eltern schliessen sich mit anderen gleichinteressierten zusammen.
Auch hier werden Kinder aus der Geschützen Blase raus kommen und sind sozial meist sogar stärker angagiert als Kinder die mir Schule kennen und dann vielleicht 1-5 Freunde haben und das dann 11 lange Schuljahre.
Ich finde das System homscooling und freilernen sehr interessant. Ich würde es auch meinen Kindern zutrauen das sie sich alles selber beibringen könnten. Und wenn mein Sohn wieder einmal gelangweilt von der Schule kommt dann ja ist das ein Problem. Genauso wie mit meinem Kind den 20 Kinder in der Klasse Zuviel sind.
Auch hier werden Kinder aus der Geschützen Blase raus kommen und sind sozial meist sogar stärker angagiert als Kinder die mir Schule kennen und dann vielleicht 1-5 Freunde haben und das dann 11 lange Schuljahre.
Ich finde das System homscooling und freilernen sehr interessant. Ich würde es auch meinen Kindern zutrauen das sie sich alles selber beibringen könnten. Und wenn mein Sohn wieder einmal gelangweilt von der Schule kommt dann ja ist das ein Problem. Genauso wie mit meinem Kind den 20 Kinder in der Klasse Zuviel sind.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Noch ein Gedanke: wenn ich mir vorstelle, meine Kinder wären die ganze Zeit bei mir daheim gewesen. Immer mit Mami zusammen. Ich glaube, ich wäre durchgedreht! Und meine Kinder auch! Ich war auch froh, als alle 3 eingeschult waren. Das gab mir auch Luft und Zeit für mich und meine Hobbies.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
@AnnaMama
Ich brauche täglich, was ich in der Primarschule gelernt habe. Ganz elemantere Dinge wie Grammatik, Rechnen, Schreiben, Lesen, Französisch (war immerhin der Anfang). Weniger oft mal einen Knopf annähen, eine Hose flicken, Geografie vom Kanton (wohne immer noch im selben Kanton, wie zu Schulzeiten) resp. der Schweiz. Allgemeines Wissen zu diversen Sachthemen wie Abfalltrennung, Römer/Steinzeitmenschen, Bienen (war sicher mehr, aber das kommt mir grad in den Sinn). Ich sage nicht, dass man das nicht auch als Freilerner/Homeschooler lernen kann. Aber eine Verallgemeinrung wie " Und sind wir mal ehrlich ... was brauchen wir jetzt wirklich noch von dem was wir mal in der Primarschule gelernt haben?" ist für mein Empfinden falsch.
Über den späteren Stoff zu Gymizeiten kann man diskutieren, ob man den noch so braucht. Den Stoff per se hab ich nicht mehr präsent, würde an der Matur (zumindest in den naturwissenschaftlichen Fächern) wohl durchfallen. Ich hab da Sachen gelernt, die habe ich gehasst und die hätte ich ganz sicher nie und nimmer freiwillig gelernt, und doch hilft mir dieses Wissen, diese Art zu denken und logische Zusammenhänge zu verstehen heute im meinem täglichen Berufsleben.
Es gibt sicher Kinder (ich sag jetzt mal vor allem "intelligente Kinder"), die mit Freilernen/Homeschooling bestens bedient wären. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses System für alle Kinder passt. In gewissen Fällen kämen da sicher Fachidioten zum Vorschein, die in einem Bereich ein enormes Wissen haben, aber keine allgmeine Grundbildung in verschiedensten Themen. Zudem kann ich mir auch nur schwer vorstellen, wie sich solche Kinder dann im Berufsleben in eine Gruppe einfügen können in einem Umfeld wo je nachdem der Chef "befiehlt" heute machst du A morgen machst du B. Das steht ja dann im kompletten Wiederspruch zur Grundhaltung dieser Freilerner.
Grundsätzlich könnte ich mir für meine Kinder dieses Freilernen vorstellen, würde mir das auch zutrauen. Andererseits würde mich vor allem meine ältere Tochter extrem hassen, da sie den täglichen sozialen Ausstausch mit ihren Kollegen braucht und fordert.
Und im Endeffekt fördert das Homeschooling auch wieder nur eine Zweiklassengesellschaft, die einen können sich das finanziell leisten, die anderen nicht.
Ich brauche täglich, was ich in der Primarschule gelernt habe. Ganz elemantere Dinge wie Grammatik, Rechnen, Schreiben, Lesen, Französisch (war immerhin der Anfang). Weniger oft mal einen Knopf annähen, eine Hose flicken, Geografie vom Kanton (wohne immer noch im selben Kanton, wie zu Schulzeiten) resp. der Schweiz. Allgemeines Wissen zu diversen Sachthemen wie Abfalltrennung, Römer/Steinzeitmenschen, Bienen (war sicher mehr, aber das kommt mir grad in den Sinn). Ich sage nicht, dass man das nicht auch als Freilerner/Homeschooler lernen kann. Aber eine Verallgemeinrung wie " Und sind wir mal ehrlich ... was brauchen wir jetzt wirklich noch von dem was wir mal in der Primarschule gelernt haben?" ist für mein Empfinden falsch.
Über den späteren Stoff zu Gymizeiten kann man diskutieren, ob man den noch so braucht. Den Stoff per se hab ich nicht mehr präsent, würde an der Matur (zumindest in den naturwissenschaftlichen Fächern) wohl durchfallen. Ich hab da Sachen gelernt, die habe ich gehasst und die hätte ich ganz sicher nie und nimmer freiwillig gelernt, und doch hilft mir dieses Wissen, diese Art zu denken und logische Zusammenhänge zu verstehen heute im meinem täglichen Berufsleben.
Es gibt sicher Kinder (ich sag jetzt mal vor allem "intelligente Kinder"), die mit Freilernen/Homeschooling bestens bedient wären. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses System für alle Kinder passt. In gewissen Fällen kämen da sicher Fachidioten zum Vorschein, die in einem Bereich ein enormes Wissen haben, aber keine allgmeine Grundbildung in verschiedensten Themen. Zudem kann ich mir auch nur schwer vorstellen, wie sich solche Kinder dann im Berufsleben in eine Gruppe einfügen können in einem Umfeld wo je nachdem der Chef "befiehlt" heute machst du A morgen machst du B. Das steht ja dann im kompletten Wiederspruch zur Grundhaltung dieser Freilerner.
Grundsätzlich könnte ich mir für meine Kinder dieses Freilernen vorstellen, würde mir das auch zutrauen. Andererseits würde mich vor allem meine ältere Tochter extrem hassen, da sie den täglichen sozialen Ausstausch mit ihren Kollegen braucht und fordert.
Und im Endeffekt fördert das Homeschooling auch wieder nur eine Zweiklassengesellschaft, die einen können sich das finanziell leisten, die anderen nicht.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Ich würde diese Familie gerne nochmals in 5 Jahren sehen (die anderen natürlich auch). Die Kinder sind erst im Kiga-Alter und der Bauernhof bietet für dieses Alter natürlich eine perfekte Grundlage. Ich hätte in dieser Doku gerne mehr Hintergrundinfo und weniger Diskussionen. Die finde ich wenig interessant, man will ja nett bleiben und trotzdem auf seinem Standpunkt beharren.
Ich sehe es wie Millou, erstens die Zweiklassengesellschaft und halt dann irgendwann trotzdem das "Eingliedern" ins Real Life, ausser man wird grad selbständig oder so
.
Und auch wenn die Kinder "normal" in die Schule gehen, sind wir als Eltern ja nicht komplett aus der Verantwortung, Mein Kind kann die Nr. 432 bei den Bio-Orangen auch eingeben und wenn ich mit ihm eine Chäsi besichtigen will, steht mir das frei. Es ist dann halt eher in den Ferien oder eine Schaukäserei und nicht mitten in der Woche. Man hat ja trotzdem eine Eigenverantwortung.
Ich sehe es wie Millou, erstens die Zweiklassengesellschaft und halt dann irgendwann trotzdem das "Eingliedern" ins Real Life, ausser man wird grad selbständig oder so

Und auch wenn die Kinder "normal" in die Schule gehen, sind wir als Eltern ja nicht komplett aus der Verantwortung, Mein Kind kann die Nr. 432 bei den Bio-Orangen auch eingeben und wenn ich mit ihm eine Chäsi besichtigen will, steht mir das frei. Es ist dann halt eher in den Ferien oder eine Schaukäserei und nicht mitten in der Woche. Man hat ja trotzdem eine Eigenverantwortung.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
@Millou
Ich muss meine Aussage bezüglich der Schule noch präzisieren ... ich bezog meine Aussage nicht auf die Basics wie Lesen, Schreiben, Rechnen. Das ist klar, dass diese Grundlagen nötig sind, damit man im Alltag bestehen kann. Ich bin aber nach wie vor der Überzeugung, dass sich ein Mensch auch als Freilerner genau diese Basics beibringen kann, bzw. Hilfe holen kann, damit er diese lernt. Unsere Kinder haben alle im Kindergartenalter lesen und schreiben gelernt. Dies ganz aus eigenem Antrieb. Das Lernfenster war für sie damals offen und sie haben sich wo nötig Hilfe geholt. Das würde doch auch später mit ganz vielen Themen auch funktionieren, nicht?
Ich kenne keine Freilerner, darum weiss ich auch nicht, wie diese Menschen mit "Befehlen" von einem Chef umgehen können. Ich denke aber, dass auch das funktioniert.
An den Berichten von Freilerner gefällt mir, dass sie alle mit Freude lernen. Unser Ältester ist im Gymi und er lernt def. nicht mit Freude, bzw. nur das was ihm wirklich Spass macht und das ist sehr begrenzt. Viel lieber würde er gar nicht in die Schule gehen. Aber ich denke auch da sind die Kinder verschieden. Unser Jüngster geht (noch) gerne in die Schule und ist sehr motiviert neue Sachen zu lernen. Ich denke nicht jede Schule, bzw. Unterrichtsart passt für alle Kinder. Für die Einen ist eine klar struktuierte Schule besser, andere lernen besser in offenen Formen.
Schön wäre es doch, wenn jede Familie das Auswählen könnte was für sie am besten passt ... das ist aber häufig finanziell gar nicht möglich.
@Jupi2000
Mir geht es wie dir ... ich möchte die Kinder auch nicht die ganze Zeit um mich herum haben. Ich bin froh, dass sie in die Schule gehen und ich sie nicht 24 Stunden betreuen muss. Ich geniesse meine Freiheiten, die ich habe seit alle drei Kinder in der Schule sind, sehr.
Wie Phase schon geschrieben hat sind Freilerner/Homeschooler nicht nur in ihrer Blase. Sie bemühen sich auch um andere Kontakte ... ich denke auch mit anderen Kulturen kann man in Berührung kommen. Man muss sich das halt einfach organisieren und es passiert nicht von selbst. Ich bin in meiner Primarschulzeit auch nicht mit fremden Kulturen in Kontakt gekommen ... es gab damals schlicht keine Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Dorf.
Ich muss meine Aussage bezüglich der Schule noch präzisieren ... ich bezog meine Aussage nicht auf die Basics wie Lesen, Schreiben, Rechnen. Das ist klar, dass diese Grundlagen nötig sind, damit man im Alltag bestehen kann. Ich bin aber nach wie vor der Überzeugung, dass sich ein Mensch auch als Freilerner genau diese Basics beibringen kann, bzw. Hilfe holen kann, damit er diese lernt. Unsere Kinder haben alle im Kindergartenalter lesen und schreiben gelernt. Dies ganz aus eigenem Antrieb. Das Lernfenster war für sie damals offen und sie haben sich wo nötig Hilfe geholt. Das würde doch auch später mit ganz vielen Themen auch funktionieren, nicht?
Ich kenne keine Freilerner, darum weiss ich auch nicht, wie diese Menschen mit "Befehlen" von einem Chef umgehen können. Ich denke aber, dass auch das funktioniert.
An den Berichten von Freilerner gefällt mir, dass sie alle mit Freude lernen. Unser Ältester ist im Gymi und er lernt def. nicht mit Freude, bzw. nur das was ihm wirklich Spass macht und das ist sehr begrenzt. Viel lieber würde er gar nicht in die Schule gehen. Aber ich denke auch da sind die Kinder verschieden. Unser Jüngster geht (noch) gerne in die Schule und ist sehr motiviert neue Sachen zu lernen. Ich denke nicht jede Schule, bzw. Unterrichtsart passt für alle Kinder. Für die Einen ist eine klar struktuierte Schule besser, andere lernen besser in offenen Formen.
Schön wäre es doch, wenn jede Familie das Auswählen könnte was für sie am besten passt ... das ist aber häufig finanziell gar nicht möglich.
@Jupi2000
Mir geht es wie dir ... ich möchte die Kinder auch nicht die ganze Zeit um mich herum haben. Ich bin froh, dass sie in die Schule gehen und ich sie nicht 24 Stunden betreuen muss. Ich geniesse meine Freiheiten, die ich habe seit alle drei Kinder in der Schule sind, sehr.
Wie Phase schon geschrieben hat sind Freilerner/Homeschooler nicht nur in ihrer Blase. Sie bemühen sich auch um andere Kontakte ... ich denke auch mit anderen Kulturen kann man in Berührung kommen. Man muss sich das halt einfach organisieren und es passiert nicht von selbst. Ich bin in meiner Primarschulzeit auch nicht mit fremden Kulturen in Kontakt gekommen ... es gab damals schlicht keine Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Dorf.
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Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Und wenn wir aus der Schule kommen sind wir doch alle irgendwie freilernler. Wir lernen frei das was uns Spass macht und interessiert und uns weiter bringt oder

Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
eigentlich müsste die Quote unter Freilernern sogar höher sein, weil vermutlich nur Eltern mit höherem Bildungsniveau ihre Kinder nicht zur Volksschule schicken und daheim unterrichten?stella hat geschrieben:fally
Es ist ja so, dass von einer Anzahl Menschen ein bestimmter Prozentsatz ins Gymi kommt. Ich denke nicht, dass der unter Freilerner kleiner sein muss - das wäre ganz interessant.
Oder anders gesagt:
Genauso wie es in der Volksschule "Schulversager" gibt, wird es das auch bei den Freilernern geben.
Ja klar gibt es auch in der Volksschule Schulversager, bei den Fällen die ich kenne, war es leider so, dass sie trotz guter Intelligenz jetzt eine Arbeit deutlich unter ihrem Niveau machen müssen. Und es ihren Eltern rückblickend auch vorwerfen, dass sie ihnen Chancen verbaut haben.
Ich selbst stände sicher nicht am heutigen Ort, wäre ich Freilernerin gewesen...
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Nicht ganzPhase 1 hat geschrieben:Und wenn wir aus der Schule kommen sind wir doch alle irgendwie freilernler. Wir lernen frei das was uns Spass macht und interessiert und uns weiter bringt oder

In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.
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Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Klar und ich bin mir sicher das auch bei freilernern das hin und wieder mal vorkommt das man halt auch wenn man es grad nicht lustig findet es dann trotzdem macht. Ich glaub sogar das bei freilernern der Ehrgeiz dann sogar grösser ist etwas schwieriges oder unbequemes zu lernen als wenn man das in der Schule vorgesetzt bekommt und es einfach heisst, jeder muss das machen auch du.Moreen hat geschrieben:Nicht ganzPhase 1 hat geschrieben:Und wenn wir aus der Schule kommen sind wir doch alle irgendwie freilernler. Wir lernen frei das was uns Spass macht und interessiert und uns weiter bringt oder. Jede Aus- und Weiterbildung beinhaltet auch Schulfächer, die einem weniger gut liegen. Um erfolgreich abzuschliessen gilt: Augen zu und durch!
Ich behaupte jetzt einfach mal frech das hommescooler und freilerner wesentlich mehr Energie und Aufwand reinstecken und sich auch gerne in unbeliebtes reinknien als Kinder die dem standartmodell nachgehen.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Schade dass bei "Achtung Mütter" keine Familie gezeigt wurde bei der beide Eltern gleich viel betreuen.
Väter hat man kaum gesehen wo sind denn die Mütter die wollen dass Väter sich auch engagieren? Zitat Freilernerin: das Kind gehört zur Mutter.
Zum Thema Überforderung, ich finde es normal ab und zu Überfordert zu sein, das gehört doch zum Kinder grossziehen dazu.
Väter hat man kaum gesehen wo sind denn die Mütter die wollen dass Väter sich auch engagieren? Zitat Freilernerin: das Kind gehört zur Mutter.
Zum Thema Überforderung, ich finde es normal ab und zu Überfordert zu sein, das gehört doch zum Kinder grossziehen dazu.
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Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Jp
Ich habe mich auch gefragt, wo denn die Väter sind. Irgendwie nicht wirklich präsent. Aber ev wollten die Väter sich nicht filmen lassen und exponieren.
Aber die letzte Mutter macht die Hausarbeit, Kinderorganisation, Kochen usw allein. Es sah jedenfalls so aus im Film.Und arbeitet 60% ausser Haus. Finde ich sehr viel.
Und nach einer gesunden Work Life Balance siehts gar nicht aus. Ich war auch mal so eine " Powerfrau", bis zu meinem Burnout.
Ich habe mich auch gefragt, wo denn die Väter sind. Irgendwie nicht wirklich präsent. Aber ev wollten die Väter sich nicht filmen lassen und exponieren.
Aber die letzte Mutter macht die Hausarbeit, Kinderorganisation, Kochen usw allein. Es sah jedenfalls so aus im Film.Und arbeitet 60% ausser Haus. Finde ich sehr viel.
Und nach einer gesunden Work Life Balance siehts gar nicht aus. Ich war auch mal so eine " Powerfrau", bis zu meinem Burnout.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Vielleicht ist es einfach die häufigste Realität, dass Mütter schauen müssen, wie sie beides schaffen.jp3077 hat geschrieben:....wo sind denn die Mütter die wollen dass Väter sich auch engagieren....
Als Mutter „zu wollen, dass der Vater auch betreut“ nützt leider nicht viel, wenn es die Realität nicht erlaubt. Egal ob es der Arbeitsplatz des Vaters oder der Vater selbst nicht zulässt.
Diese Aussage empfinde ich oft als Provokation.
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Als Sendung über Mütter hätte meiner Meinung auch eine Mutter gehört, die ein Modell lebt, wo Haushalt und die Kinderbetreuung partnerschaftlich geteilt werden.
Die Sendereihe zeigt dass sich die Frau ihren Partner so aussucht dass sie ihr Betreuungsmodell leben kann. Väter sind irgendwie bloss Dekoration.
Die Sendereihe zeigt dass sich die Frau ihren Partner so aussucht dass sie ihr Betreuungsmodell leben kann. Väter sind irgendwie bloss Dekoration.
3 Mädchen 2 Jungs
Re: SRF He!matland - Achtung Mütter
Jp
Es gäbe ja noch ganz andere Familienmodelle als die 4 gezeigten.
Vielleicht hat sich sonst niemand gemeldet zum mitmachen. Ich persönlich würde mich und meine Familie niemals so in der Öffentlichkeit zeigen wollen. Das wäre mir viel zu intim...
Es gäbe ja noch ganz andere Familienmodelle als die 4 gezeigten.
Vielleicht hat sich sonst niemand gemeldet zum mitmachen. Ich persönlich würde mich und meine Familie niemals so in der Öffentlichkeit zeigen wollen. Das wäre mir viel zu intim...