2. KiGa Jahr oder Schule
Moderator: conny85
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Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
Unsere Tochter ist ein Märzkind und kam mit 6.5 in die Schule. Sie macht es gut, rückblickend war es aus meiner Sicht aber etwas zu früh für sie. Sie kann rechnen, lesen, schreiben. Aber mit der Reife hinkt sie schon noch hinterher, ich glaube sie ist in der 2.Klasse jetzt auch die Jüngste. Sie hat noch Mühe mit dem Textverständnis, und befolgen von Anweisungen, sie versteht oft nicht recht was man von ihr will und sie macht es dann verkehrt, das ist frustrierend für sie. Wir lassen jetzt noch ihre Augen abklären, ich habe das Gefühl dass sie nicht gut sieht, ich lese fast täglich mit ihr, trotzdem macht sie nur ganz kleine Fortschritte. Sie ist auch nach wie vor schnell abgelenkt, wenn sie einen Satz gelesen hat, fragt sie sofort ob sie jetzt weiter malen/spielen darf, Geduld ist gar nicht ihre Stärke. Sie ist noch sehr verspielt und verträumt, sie nimmt ihre Kuscheltiere mit in die Schule, die sehen dann da zu. Ihre LP ist einfach sowas von genial, sie lässt die Kinder wirklich noch etwas Kinder sein, und versucht auf jedes einzugehen.
Meine Devise mittlerweile: Ein Jahr mehr ist ein Geschenk für Kinder, die emotional und reifemässig noch etwas hinterher sind, was macht es schon wenn sie erst mit 7/7.5 in die Schule kommen? Das ist doch immer noch genug früh, ausser das Kind will es wirklich sehr und ist den anderen schon weit voraus. Mein Sohn ging mit 7 Jahren zur Schule und es war gut so.
Meine Devise mittlerweile: Ein Jahr mehr ist ein Geschenk für Kinder, die emotional und reifemässig noch etwas hinterher sind, was macht es schon wenn sie erst mit 7/7.5 in die Schule kommen? Das ist doch immer noch genug früh, ausser das Kind will es wirklich sehr und ist den anderen schon weit voraus. Mein Sohn ging mit 7 Jahren zur Schule und es war gut so.
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Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
Viele von euch finden die Körpergrösse nicht entscheidend.
Wenns nur an der Grösse allein liegt, dann würde ich ein Kind auch nicht zurückstellen. Aber ein Kind das mit Abstand
das kleinste ist in der Klasse kann unter Umständen darunter leiden. Es muss sich z.B. im Turnen durchsetzen können
bei den grösseren. Oder bei Wanderungen mithalten können beim Tempo.
So kann die Grösse eben schon eine Rolle spielen.
Wenns nur an der Grösse allein liegt, dann würde ich ein Kind auch nicht zurückstellen. Aber ein Kind das mit Abstand
das kleinste ist in der Klasse kann unter Umständen darunter leiden. Es muss sich z.B. im Turnen durchsetzen können
bei den grösseren. Oder bei Wanderungen mithalten können beim Tempo.
So kann die Grösse eben schon eine Rolle spielen.
Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
@Manana
Ja, ich finde die körperliche Grösse wirklich nicht der entscheidende Punkt in der Frage ob ein Kind schulreif ist oder nicht. Wir haben jetzt 7 Jahre Erfahrung mit einem kleinen Kind in der Schule und es funktioniert wirklich sehr gut. In der 1. Klasse war es sogar mal kurz Thema ob unsere Tochter eine Klasse überspringen könnte.
Unsere Tochter ist sehr sportlich und ist konditionsmässig am fitesten von unseren Kindern. Sie hat unglaublich viel Energie. Da können andere Kinder aus ihrer Klasse viel weniger mithalten. Sie weiss genau was sie kann und wo sie steht.
Klar könnte ein kleines Kind in der Schule leiden ... ich denke aber, dass das dann noch andere Gründe hat als nur die Körpergrösse. Bei uns war es wirklich nie ein Thema, dass ihre Grösse Probleme verursacht. Im Gegenteil, viele Leute sind erstaunt, was dieses kleine Mädchen alles kann. Kleine Kinder werden nicht wie grosse Kinder überschätzt. Das finde ich viel problematischer.
Ja, ich finde die körperliche Grösse wirklich nicht der entscheidende Punkt in der Frage ob ein Kind schulreif ist oder nicht. Wir haben jetzt 7 Jahre Erfahrung mit einem kleinen Kind in der Schule und es funktioniert wirklich sehr gut. In der 1. Klasse war es sogar mal kurz Thema ob unsere Tochter eine Klasse überspringen könnte.
Unsere Tochter ist sehr sportlich und ist konditionsmässig am fitesten von unseren Kindern. Sie hat unglaublich viel Energie. Da können andere Kinder aus ihrer Klasse viel weniger mithalten. Sie weiss genau was sie kann und wo sie steht.
Klar könnte ein kleines Kind in der Schule leiden ... ich denke aber, dass das dann noch andere Gründe hat als nur die Körpergrösse. Bei uns war es wirklich nie ein Thema, dass ihre Grösse Probleme verursacht. Im Gegenteil, viele Leute sind erstaunt, was dieses kleine Mädchen alles kann. Kleine Kinder werden nicht wie grosse Kinder überschätzt. Das finde ich viel problematischer.
- carina2407
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Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
@manana: Ich sehe das wie AnnaMama, nur einzig allein wegen der Grösse würde ich auch nicht zurückstellen. Der Grössenunterschied bleibt nämlich noch eine ganze Weile bestehen. Wir haben damals unseren Sohn zurückgestellt, aber nicht allein wegen der Grösse, da gab es noch einige andere Punkte. Er ist jetzt in der 4.Klasse und immer noch der Kleinste, er ist 10.5 Jahre alt und 1.27m . Klar fallen da schon mal Sprüche, das macht ihm schon was aus, aber wir haben ihm erklärt warum er langsamer wächst als andere, und er kommt die meiste Zeit ganz gut klar damit. Oder es gibt welche die ihn plagen wollen, aber er hat Freunde die für ihn einstehen, und ihn auch schon mal körperlich beschützen, und er kann sich auch sonst ganz gut durchsetzen. Im Turnen mag er genau so gut mithalten wie Grössere, er ist sehr fit und auch flink. Er wird noch eine Weile lang der Kleinste sein, oder zu den Kleinsten gehören, er wird später in die Pupertät kommen und er wird auch im Erwachsenenalter kein Riese sein. Wenn es nur allein wegen der Grösse entscheidend wäre, hätten wir ihn 2-3 Jahre zurückstellen müssen, damit er mit den anderen gleichauf ist, und das wäre ja unmöglich gewesen.
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Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
Genau, du schreibst das ganz gut Carina. Die kleinen Kinder müssen lernen mit ihrer Körpergrösse umzugehen. Unsere Tochter wird ihr Leben lang klein bleiben. Da bringt es doch nichts, wenn wir sie nur wegen der Grösse zurückbehalten hätten. Auch sie müssten wir mind. 2 Jahre zurückstellen, damit sie grössenmässig in die Klasse passen würde und auch dort würde sie überholt werden.
Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
Das mit der Körpergrösse ist so ne Sache. Ist ein Kind klein, hat aber ein starkes Selbstvertrauen, hat es wahrscheinlich mehr gewonnen als ein grosses Kind mit geringem Selbstvertrauen.
Ich bin sehr froh über die überdurchschnittliche Grösse unseres Mittleren. Er würde sonst in der Kindergruppe ganz verschwinden.
Ich bin sehr froh über die überdurchschnittliche Grösse unseres Mittleren. Er würde sonst in der Kindergruppe ganz verschwinden.
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÃCHTIG!
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Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
Unsere Tochter hatte anfangs Primarschule nicht so ein grosses Selbstvertrauen. Es klappte aber trotzdem. Sie ist jetzt nicht eine, die massenweise Kinder um sich schart und einen grossen Freundeskreis hat. Sie hat aber einen guten Stand in der Klasse und wird von allen akzeptiert. Eine Zeit lang haben scheinbar laut Lehrerinnen viele Jungs von ihr geschwärmt ... sie hat das aber nicht die Bohne interessiert
.

Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
@jael
Welche Möglichkeiten gibt es bei euch, wie z.B. 1. Klasse in 2 Jahren machen oder zurückgehen in den KiGa, wenn es mit der Schule nicht klappt? Wenn es da Optionen gäbe, dann würde ich es mit der Schule wohl versuchen. Dass ein Kind sich vor Dingen, die es nicht so gerne macht, lieber etwas drückt, finde ich eigentlich logisch. Das geht auch vielen Erwachsenen noch so.
Welche Möglichkeiten gibt es bei euch, wie z.B. 1. Klasse in 2 Jahren machen oder zurückgehen in den KiGa, wenn es mit der Schule nicht klappt? Wenn es da Optionen gäbe, dann würde ich es mit der Schule wohl versuchen. Dass ein Kind sich vor Dingen, die es nicht so gerne macht, lieber etwas drückt, finde ich eigentlich logisch. Das geht auch vielen Erwachsenen noch so.

Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
@dede: ja es gäbe die Möglichkeit die 1. Klasse in 2 Jahren zu machen.
Grösse, er ist so durchschnittlich würde ich sagen, sicher nicht der Grösste. Spielt für mich aber nicht so eine grosse Rolle.
Momentan tendiere ich wieder vermehrt zum 2. KiGa Jahr. Ich muss Junior viel rum kommandieren, dass er z. B. pünktlich los geht usw. Stelle mir Hausaufgaben recht stressig vor. Und das andere ist, er ist sehr gerne Zuhause und die "langen" Anwesenheitszeiten gurken ihn an. Dies würden sich in der Schule ja nochmals verlängern... Habe gehört, dass die neue Kindergärtnerin 30 Jahre jünger ist, da wäre der Unterschied im Unterrichten ja bestimmt gross.
Danke euch allen. Wir schauen jetzt noch bis Mitte März
Grösse, er ist so durchschnittlich würde ich sagen, sicher nicht der Grösste. Spielt für mich aber nicht so eine grosse Rolle.
Momentan tendiere ich wieder vermehrt zum 2. KiGa Jahr. Ich muss Junior viel rum kommandieren, dass er z. B. pünktlich los geht usw. Stelle mir Hausaufgaben recht stressig vor. Und das andere ist, er ist sehr gerne Zuhause und die "langen" Anwesenheitszeiten gurken ihn an. Dies würden sich in der Schule ja nochmals verlängern... Habe gehört, dass die neue Kindergärtnerin 30 Jahre jünger ist, da wäre der Unterschied im Unterrichten ja bestimmt gross.
Danke euch allen. Wir schauen jetzt noch bis Mitte März
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Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
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Re: 2. KiGa Jahr oder Schule
@phase1: Wenn man meinen Sohn fragt sagt er er gehe 2 Jahre in den KiGa. Weil er es halt von seinen Kollegen so kennt und denkt es ist normal. Die Kindergärtnerin auch mal sagt, das dürfen nur die im 2. Jahr tun, das möchte er dann nächstes Jahr auch. Aber er kann ja schlecht abschätzen wie lange ein Jahr dauert oder wie es dann in der Schule sein wird. Auch für mich ist es sehr schwierig abzuschätzen wie es in der 1. Klasse so geht. Kommt ja auch auf die Klasse und den Lehrer ab.
Das stimmt, es gurkt ihn an jeden Morgen 30min irgendwelche Schrauben und Muttern zusammenzuschrauben (das und ähnliches müssen sie tun für die Feinmotorik, als Vorbereitung zum schreiben) es macht ihm weder Spass, noch sieht er einen Sinn oder Ergebnis. Es langweilt ihn vieles. Laut Kindergärtnerin müssen sie aber lernen auch Sachen zu erledigen, welche ihnen keinen Spass machen. Das müssen sie in der Schule dann auch. Ich denke aber, das wird sich auch im nächsten Jahr nicht verändern bei ihm. (würde mir, abgesehen davon, genau so gehen). Meine Hoffnung wäre, dass es die neue Kindergärtnerin abwechslungsreicher gestalten würde.
Was mir noch zu denken gibt, Zuhause ist Junior ein richtiger Wirbelwind. Er bewegt sich enorm viel, hat keine Angst vor hohen Bäumen usw. eher schon "hyperaktiv". Er schaut höchst selten still Bücher an. Die Kindergärtnerin beschreibt unser Kind als phlegmatisch, der am liebsten im Bücherecken sitzt und sich zurück zieht...
Das stimmt, es gurkt ihn an jeden Morgen 30min irgendwelche Schrauben und Muttern zusammenzuschrauben (das und ähnliches müssen sie tun für die Feinmotorik, als Vorbereitung zum schreiben) es macht ihm weder Spass, noch sieht er einen Sinn oder Ergebnis. Es langweilt ihn vieles. Laut Kindergärtnerin müssen sie aber lernen auch Sachen zu erledigen, welche ihnen keinen Spass machen. Das müssen sie in der Schule dann auch. Ich denke aber, das wird sich auch im nächsten Jahr nicht verändern bei ihm. (würde mir, abgesehen davon, genau so gehen). Meine Hoffnung wäre, dass es die neue Kindergärtnerin abwechslungsreicher gestalten würde.
Was mir noch zu denken gibt, Zuhause ist Junior ein richtiger Wirbelwind. Er bewegt sich enorm viel, hat keine Angst vor hohen Bäumen usw. eher schon "hyperaktiv". Er schaut höchst selten still Bücher an. Die Kindergärtnerin beschreibt unser Kind als phlegmatisch, der am liebsten im Bücherecken sitzt und sich zurück zieht...
