Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Helena
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Helena »

@Phase: das mit dem Trainer versteh ich. Trainer gehören ins Turnen. Mein Junge trug aber immer Jeans mit Gummibund, damit es schnell geht, wenns schnell gehen muss ;-)

Das mit den negativen Rückmeldungen hab ich beim Jungen auch so erlebt im ersten Kiga, v.a. waren es eben Dinge, die ich im 1. Kiga wirklich nicht wichtig fand. Gibt viele, die können nie recht zeichnen, so what?

@Zahlen: ich denke, dass die die meisten mit 5.5 bis 10 können, die Erwartung sehe ich jetzt nicht als hoch an.

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dan79
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von dan79 »

Phase 1 hat geschrieben:Ich finde es unsinnig den Kindern im Kindergarten vorzuschreiben das sie nur mit Hose in den Kindergarten gehen dürfen und nicht im Trainer. Ich find das totaler Verhältnisblödsinn.
Auch das Bananen verbot und das einem Kind ein süsses znüni weggenommen wird find ich schrecklich. Dafür bekommt es ein Apfel?
Meine Tochter mag keine Äpfel und hätte Junior nur ein Apfel, würd er am Mittag es nicht mal bis nach Hause schaffen weil erst unterzuckert ist.
Hier bitte etwas Spielraum lassen!
Also in Trainerhosen würde ich mein Kind nie in den Kiga schicken, aber einfach aus Anstand gegenüber seinen Mitmenschen. Finde diese "neue Mode" schrecklich, würde auch selber NIE in Trainerhosen rasch einkaufen gehen oder zum Bäcker gehen. So auch mein Sohn, er ist IMMER angezogen, wenn wir einkaufen gehen oder ähnliches. Das ist für mich Lebensschule, wenn ich meinem Kind sage, es geht anständig angezogen raus. Dies zu verbieten finde ich wiederum zu hart. Ich kann mir vorstellen, dass es da Eltern gibt, die sich in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt fühlen.

Dass das süsse Znüni weggenommen wird, finde ich das Allerbeste überhaupt. Es gibt zu Hause, bei Grosis, an Anlässen usw. genug Möglichkeiten, dass die Kids süsses essen. Und Phase, es gibt doch durchaus noch VIELE Möglichkeiten, statt nur 1 Apfel. Mein Sohn bekommt jeden Tag Früchte/Gemüse und Vollkornbrot mit Frischkäse (zurzeit Trauben/ein Rüebli oder Cherry-Tomaten). Er isst nichts zum Frühstück, darum ein solches Znüni. Würde er Frühstück essen, gäbe es aber trotzdem eine Frucht und ein Gemüse, und evtl. noch Darvida.

Hibiskus
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Hibiskus »

Hihi, am Elternabend der ersten Klasse hat sich die Lehrerin "beschwert", dass sich niemand getraut, auch einmal ein Schoggistängeli zum Znüni mitzunehmen ;)

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bodega
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von bodega »

Hallo Maggylein

Mir gehts wie dir, bin Mutter und Kigä. Ist dein Kind bereits im Kindergarten? Den ganz ehrlich, ich freute mich wahnsinnig auf den Kindergartenstart unseres Kindes, das Wochenende davor kamen mir aber auch allerlei Gedanken... ;-).

Ich finde den Kindergarten etwas wunderbares. Die Kinder kommen gerne (ist auch die Rückmeldung der Eltern). Aber gell, wir wissen beide, es gibt Kinder, die nicht problemlos durch die Schulzeit gehen. Ich versuche immer ein gutes Verhältnis mit den Eltern aufzubauen. Sie sollen spüren, dass ich auch 0815 Kinder mag und spannend finde (die machend unsere Arbeit ja interessant). Jedes Kind hat seine tollen Seiten.

In meiner langjährigen Berufserfahrung musste ich aber auch feststellen, dass es Lehrpersonen gibt, die wenig Empathie an den Tag legen. Wenn man dann halt an so eine gerät, wird es für alle Beteiligten schwierig.

Von den Eltern wünsche ich mir auch, dass sie mir Vertrauen schenken. Sie dürfen jederzeit vorbei kommen wenn sie Fragen haben. Und ja, sie müssen die Kinder los lassen lernen.

Eine Rückstellung von ganz jungen Kindern gibt es bei uns nicht (praktisch) nicht. Die Kinder werden einfach nicht in das erste Kindergartenjahr geschickt und erleben dann einen relativ heftigen Einstieg.

Flexibler Kindergarteneintritt: Ist bei uns nicht umsetzbar. Im ersten Halbjahr hätten wir sehr wenige Kinder, im zweiten würden die Klassen übervoll. Denn ich bin überzeugt, dass viele, welche die Kinder nicht in den 1. Kindergarten schicken, diese bei dieser Option ins zweite Semester einsteigen lassen würden.

Das selbe mit einer späteren Anmeldung. Bei uns kommt es auf wenige Kinder an, wieviele Abteilungen geführt werden. Einer Lehrperson kann man nicht erst im Juni kündigen, einen neuen Kindergarten innerhalb von zwei Monaten auf die Beine zu stellen, wenn noch Ferien dazwischen liegen, ist auch nicht machbar.

Ach, noch zu den hohen Anforderungen: Ich finde sie bei uns nicht sehr hoch. Jetzt aber nach einem halben Jahr stutze ich schon, wenn ein Kind noch keine Farben und nur bis zwei zählen kann (das Kind ist ungefähr fünf Jahre alt). Da müsste man genauer hinschauen...

Lese gerne weiter mit!

Savannah
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Savannah »

@Bodega: was sind denn 0815- Kinder?

also Trainer-Trainer (mit Adidas- Streifen an der Seite oder so) würde ich auch nicht anziehen, aber es hat ja auch in dem Bereich lässige Sachen (meine Tochter hat z.b so eine Art Jogginghose mit gehäkelten Herzen an den Knien) die find ich cool, ich bin da schon manchmal am Überlegen, aber lass es dann doch.

Ich habe gerade in den letzten Tage Mühe ....ich weiss auch nicht, mein Kind durfte 4 Jahre so sein wie sie wollte, durfte die Sprache sprechen, die sie wollte, durfte ihre Phantasie ausleben etc...und jetzt wird an allen Enden und Ecken an ihr gezerrt...natürlich hat sie ein bisschen Sprachprobleme, sie bekommt jetzt Psychomotoriktherapie usw....sie ist unser einziges Kind und wir als Eltern fanden sie eigentlich immer sehr clever :lol: (natürlich). Und jetzt muss man erfahren, dass sie den anderen Kindern ein bisschen hinterher hinkt.... tja, da müssen wir uns wohl dran gewöhnen....
Sie hat auch Probleme mit den älteren Mädchen in ihrer Gruppe, vor manchen hat sie Angst.....sie geht aber trotzdem gerne in den Kindergarten, sie bastelt unheimlich gerne usw...und die Mädchen sind dann nächstes Jahr nicht mehr da. Dann ist sie eine der Grossen und ich glaube, dass es dann auch besser wird..

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Doani84
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Doani84 »

Ich habe vollstes Vertrauen in meinen Sohn. Er ist ein cleveres Kerlchen, kann sich sehr gut selbst behaupten und ich finde er hat ein gutes "Gspüri" für sich selbst.
Wie Savannah schon erwähnt, habe ich einfach Angst, dass dann das "Gezerre" an ihm als Person anfängt. Ich bin nicht per se gegen frühe Diagnostik bzw. dementsprechende therapeutische Interventionen, ABER ich finde es trotzdem beängstigend wie Kinder heute schon sehr früh funktionieren müssen.

Zu mir persönlich möchte ich sagen, dass ich da selbst etwas "gebrannt" bin, da ich nicht eine sehr einfach Schulzeit hatte bzw. Abklärungen und etliche Therapieversuche hinter mich bringen durfte (bis hin zur IQ-Abklärung), weil damalige Lehrpersonen der Meinung waren, dass ich den Anforderungen in der normalen Regelschule nicht genügen würde. Aber eine "richtige" Diagnose bekam ich nie und so blieb stets ein "fader" Beigeschmack zurück bzw. mein Selbstwertgefühl hat schon gelitten.

Das möchte ich meinem Kind ersparen. Ich weiss, alles kann und will ich ihm auch nicht ersparen (finde auch, dass das Leben auch mal schwierig sein muss, um daran wachsen zu können), aber ich möchte nicht dass er den gleichen "Leidensweg" wie ich gehen muss.
Aber das sind meine Ängste und ich muss damit lernen zu leben. Trotzdem macht es mir Sorgen, wenn ich höre was heute alles verlangt wird.

P.S. Habe dann trotzdem die Matura absolviert bzw. studiert und mit 25 wurde dann (in einem langwierigen Diagnoseverfahren aufgrund einer Essstörung) bei mir ein ADS diagnostiziert.

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bodega
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von bodega »

0815-Kinder sind ein salopper Ausdruck meinerseits für Kinder, welche einfach so durch die Schule laufen.

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danci
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von danci »

dan79 hat geschrieben: Also in Trainerhosen würde ich mein Kind nie in den Kiga schicken, aber einfach aus Anstand gegenüber seinen Mitmenschen. Finde diese "neue Mode" schrecklich, würde auch selber NIE in Trainerhosen rasch einkaufen gehen oder zum Bäcker gehen. So auch mein Sohn, er ist IMMER angezogen, wenn wir einkaufen gehen oder ähnliches. Das ist für mich Lebensschule, wenn ich meinem Kind sage, es geht anständig angezogen raus.
Irgendwie witzig, dass mich offenbar Menschen, die andere aufgrund ihrer Kleidung beurteilen, für unanständig halten :mrgreen:

Es ist schlicht blödsinnig, 4-jährigen Kindern, die grösstenteils auf den Boden spielen, die bequemen Kleider zu erlauben, aber dann auch nur teilweise, da Leggins und kurze Sweat-Hosen ja erlaubt sind, nur lange nicht. Logik sucht man da vergebens, aber letztlich ist das eine gute Lebensschule für die Eltern: Man muss und sollte nicht alles hinterfragen und gut finden, was die Schule macht, sondern sich überlegen, welche Kämpfe geführt werden sollen und welche nicht. Sich über Trainerhosen zu streiten ist keines davon.

@ Ängste / Sorgen
Ich finde den Kiga eine gute Sache und wir haben auch gute Erfahrungen gemacht und doch kann ich es schon irgendwo nachvollziehen, wenn man etwas nervös ist, neuem gegenüber. Für viele Kinder, gerade diejenigen, die nie drittbetreut wurden, ist das ja schon ein grosser Schritt und so auch für die Eltern. Von einem Tag auf den anderen gibt es im Tagesablauf eines Kindes eine Zeit auf die man keinen Einfluss hat und von der man nur Teile mitbekommt. Logisch, verunsichert das. Zudem sind nicht alle Kinder gleich und den einen macht etwas viel mehr Mühe als anderen und die Eltern kennen ja ihre Kinder meistens recht gut. Trotzdem halte ich es für wichtig, sie positiv zu stärken und versuchen, die Ängste nicht auf die Kinder zu übertragen, soweit das geht. Und Information bringt Sicherheit. Also ist es gut, sich zu informieren, mal in einen Kindergarten reinzuschauen, mit den Leuten zu sprechen etc.

Ich persönlich hatte bei meiner Grossen 0 Bedenken und freute mich nur für sie. Sie wurde 2 Wochen nach Kiga-Anfang 5 Jahre alt und ist halt auch vom Typ her diejenige, die Herausforderungen gerne annimmt und gut stemmt. Zudem freute sie sich sehr. Beim zweiten war das etwas anders. Ende Juli geboren, haben wir lange überlegt, ob wir ihn schicken, letztlich zurückgestellt (was eine sehr gute Entscheidung war!) und so ging er auch mit 5. Aber er ist anders. Er mag das Bewährte, Neues verunsichert ihn und es fällt ihm schwer, sich darauf einzulassen. Ich hatte bei ihm keine Angst vom Kiga selber, da wusste ich, dass er es kann und es ihm gefallen wird, aber vom Einstieg. Diesen erwartete ich schon etwas holprig, was sich auch bewahrheitet hatte. Ich war da froh um die Kigä, die uns bestärkte halt einfach ein paar Tage daneben zu sitzen, so passiv wie möglich, aber halt da zu bleiben. Und so sassen wir eine ganze Woche daneben, danach meinte er, wir könnten langsam gehen und seither läuft es mit kleinen Rückschlägen sehr gut. Man darf sich von einem etwas holprigen Start nicht entmutigen lassen, sondern positiv bleiben. Auch das überträgt sich auf das Kind.
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dan79
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von dan79 »

danci hat geschrieben:
dan79 hat geschrieben: Also in Trainerhosen würde ich mein Kind nie in den Kiga schicken, aber einfach aus Anstand gegenüber seinen Mitmenschen. Finde diese "neue Mode" schrecklich, würde auch selber NIE in Trainerhosen rasch einkaufen gehen oder zum Bäcker gehen. So auch mein Sohn, er ist IMMER angezogen, wenn wir einkaufen gehen oder ähnliches. Das ist für mich Lebensschule, wenn ich meinem Kind sage, es geht anständig angezogen raus.
Irgendwie witzig, dass mich offenbar Menschen, die andere aufgrund ihrer Kleidung beurteilen, für unanständig halten :mrgreen:

Es ist schlicht blödsinnig, 4-jährigen Kindern, die grösstenteils auf den Boden spielen, die bequemen Kleider zu erlauben, aber dann auch nur teilweise, da Leggins und kurze Sweat-Hosen ja erlaubt sind, nur lange nicht. Logik sucht man da vergebens, aber letztlich ist das eine gute Lebensschule für die Eltern: Man muss und sollte nicht alles hinterfragen und gut finden, was die Schule macht, sondern sich überlegen, welche Kämpfe geführt werden sollen und welche nicht. Sich über Trainerhosen zu streiten ist keines davon.
Der Anstand, den ich meine, bezieht sich auf folgende Situation (und nichts anderes): ich gehe davon aus, dass man zu Hause z.T. in bequemer Kleidung aufhält, in meinem Fall tatsächlich relativ schnell am Abend die bequemen Trainerhosen. So auch mein Sohn. Sobald wir zu Hause sind, muss er andere Hosen, meist Trainerhosen, anziehen, da die Jeans viel zu schnell kaputt gehen, da er viel auf den Knien spielt. In der Nacht tragen wir Pijamas. Und am Morgen werden diese ausgezogen und Jeans oder Manchester-Hosen angezogen, ganz bequeme natürlich. Im Sommer werden kurze Hosen angezogen, ABER KEINE aus Sweat-Stoff, sondern normale Baumwoll- oder Jeans-Hosen, einfach kurze.
Für mich ist wie gesagt, anständig, wenn ich meinen Mitmenschen, oder auch der Kindergärtnerin/Lehrerin/Arbeitgeber gegenüber signalisiere mit (anständiger) normaler Strassenkleidung, dass ich sie wertschätze und sie mir genug wichtig sind, dass ich mich zu Hause umziehe, um raus zu gehen. Vielleicht ist es ein wenig umständlich beschrieben, was ich meine, aber ich bin ganz sicher, dass ich nicht die einzige bin, die so denkt. (Oder gehst Du in Trainerhosen arbeiten?? Warum soll man dies nicht schon den Kindern beibringen? Oder wie rechtfertigst Du später, wenn Du plötzlich der Meinung bist, jetzt bis Du alt genug, dass Du nicht mehr in Trainerhosen in die Schule/Lehre gehst?)

Und wie ich geschrieben habe, fände ich es auch übertrieben, wenn man es verbieten würde....das finde ich zu tief in die eigene Entscheidung hineingepfuscht. Das sollen alle Eltern so handhaben wie sie wollen. Ich habe nur geschrieben, wie ICH es sehe.

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danci
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von danci »

@ dan
Die Diskussion gabs schon mal und ich finde das Thema auch nicht so wichtig, um da lange darüber zu diskutieren, aber gebe Dir nur kurz gerne eine Antwort:
Es ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, ob jemand anderes im Trainer einkaufen geht oder selbst für den Gang zum Briefkasten Jeans anzieht. Mein Mann trägt auch zu Hause keine Trainerhosen. Und ich würde nicht Anstand durch Kleidung definieren. Es ist nur wie Du richtig sagst, ein Unterschied, ob man sich selber Regeln unterwirft oder diese auch auf andere anwendet.
Ich würde nicht in Trainerhosen arbeiten gehen. Im Büro ist das sicher nicht angebracht. Allerdings sitze ich da auch meistens auf einem Stuhl. Aber am Sonntag morgen zum Dorfbeck Gipfeli holen tue ich in Trainerhosen. Da laufe ich und bewege mich. Meine Freundin, die Kitabetreuerin ist, geht normal in schönen (also sauber und ohne Löcher!) Trainerhosen oder Leggins arbeiten, da es für sie so bequemer ist, mit den Kids auf dem Boden zu spielen. Sie ist anders angezogen als ich im Büro, da sie eine komplett andere Tätigkeit ausübt als ich. Und die Putzfrau, die abends unsere Büros reinigt, ist auch anders angezogen als ich. In den höheren Klassen finde ich es daher auch gut, dass Kinder langsam auf die Arbeitswelt vorbereitet werden und auch Wert darauf gelegt wird. Kindergartenkinder haben aber einen ganz anderen Tagesablauf, ihre Tätigkeit ist sich zu bewegen und viel auf den Boden zu sein (also ähnlich wie zu Hause). Da finde ich auch, dass Trainerhosen eigentlich das passende Kleidungsstück wären.
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maple
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von maple »

danci hat geschrieben: In den höheren Klassen finde ich es daher auch gut, dass Kinder langsam auf die Arbeitswelt vorbereitet werden und auch Wert darauf gelegt wird.
Oh mein Gott, danci, für einen kurzen Moment dachte ich gerade Du sprichst von sozialen Klassen. :shock: :lol:

Trainerhosen haben für mich auch nichts mit Anstand zu tun bei Kindergartenkindern. Ist doch egal. Meine Tochter entscheidet seit sie 2 Jahre alt ist, was sie anzieht (mit Einschränkungen, wenn z.B. Opas 80. o.ä. ansteht. Dann finde ich schon, man drückt mit der Kleidung eine gewisse Wertschätzung aus, wenn der Opa nicht gerade ein alternativer Hippie ist. Oder wenn Kind im Winter die Sommerjacke anziehen will.)

Ansonsten: Ich blicke dem Kindergartenstart freudig gespannt entgegen. Mein Kind ist allerdings auch schon 5, wenn der Kiga anfängt (ca. 1 Monat nach Stichtag geboren). Bei der 4-Jahreskontrolle vergangenen August wurde ihr Kindergartenreife attestiert, sie freut sich selbst total und wird bestimmt viele Kinder aus der Nachbarschaft schon kennen. Von daher deutet im Moment alles darauf hin, dass es gut kommt. Ich denke, vieles kommt auf die Lehrperson an. Das sehen wir ja sowieso erst, wenn es soweit ist.
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dan79
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von dan79 »

danci hat geschrieben:@ dan
Die Diskussion gabs schon mal und ich finde das Thema auch nicht so wichtig, um da lange darüber zu diskutieren, aber gebe Dir nur kurz gerne eine Antwort:
Es ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, ob jemand anderes im Trainer einkaufen geht oder selbst für den Gang zum Briefkasten Jeans anzieht. Mein Mann trägt auch zu Hause keine Trainerhosen. Und ich würde nicht Anstand durch Kleidung definieren. Es ist nur wie Du richtig sagst, ein Unterschied, ob man sich selber Regeln unterwirft oder diese auch auf andere anwendet.
Ich würde nicht in Trainerhosen arbeiten gehen. Im Büro ist das sicher nicht angebracht. Allerdings sitze ich da auch meistens auf einem Stuhl. Aber am Sonntag morgen zum Dorfbeck Gipfeli holen tue ich in Trainerhosen. Da laufe ich und bewege mich. Meine Freundin, die Kitabetreuerin ist, geht normal in schönen (also sauber und ohne Löcher!) Trainerhosen oder Leggins arbeiten, da es für sie so bequemer ist, mit den Kids auf dem Boden zu spielen. Sie ist anders angezogen als ich im Büro, da sie eine komplett andere Tätigkeit ausübt als ich. Und die Putzfrau, die abends unsere Büros reinigt, ist auch anders angezogen als ich. In den höheren Klassen finde ich es daher auch gut, dass Kinder langsam auf die Arbeitswelt vorbereitet werden und auch Wert darauf gelegt wird. Kindergartenkinder haben aber einen ganz anderen Tagesablauf, ihre Tätigkeit ist sich zu bewegen und viel auf den Boden zu sein (also ähnlich wie zu Hause). Da finde ich auch, dass Trainerhosen eigentlich das passende Kleidungsstück wären.
Schau, ich weiss genau, dass mir diese Regel irgendwann Diskussionen beschert mit meinem Sohn. Wenn alle seine Kollegen mit Trainerhosen in die Schule wollen und er darf nicht.
Ich arbeite auf dem RAV und es kommen Menschen zu mir ins Beratungsgespräch in Ihren Trainerhosen, wo ich nicht weiss, wie lange sie diese zu Hause schon tragen, ob sie wohl schon darin geschlafen haben oder nicht. Und diese Menschen frage ich, WIE sie an ein Vorstellungsgespräch gehen oder zur Arbeit. Ich erwarte als RAV-Beraterin (und glaube mir, ich bin keine strenge RAV-Beraterin), dass wenn jemand bei mir einen Termin hat, dass er anständig angezogen daher kommt. Das sind zum Teil ältere Leute, aber auch ganz junge, Lehrabgänger usw. Ich fühle mich tatsächlich nicht genug ernst genommen in diesem Fall und sage das auch und es hat noch nie Diskussionen gegeben.

So wie du das beschrieben hast, finde ich es auch okey. Aber ich hoffe, wenn ich meinem Sohn es von KLEIN an mitgebe, was ich selber auch lebe und ein bisschen von meinen Mitmenschen erwarte, dass er dies später als erwachsener Mann auch lebt.
und Danci, es ist nicht so, dass er in gebügelten, supersteifen schönen Bundfaltenhosen in den Kiga geht. Es ist ihm wohl und bequem in seiner Kleidung :lol:

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Helena
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Helena »

@Danci: finde es spannend dass du schreibst, für nicht fremdbetreute sei es ein grosser Schritt. Hast du es denn so mitgekriegt, dass die Mamikinder mehr Möhe hatten bei euch?
Wir hatten in den 4 Kiga Jahren meiner Kinder hier einige, die anfangs nicht hin wollten, weinten, Mama da haben wollten. Und bis auf eines, welches aber jetzt mit knapp 7 noch extrem scheu ist und sich wenig getraut waren es Kita Kinder.

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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Phase 1 »

Klar von den älteren kann man erwarten das anständig angezogen rumgelaufen wird und ich finde das gehört zur Bildung dazu. Aber bei Kindergarten Kinder denk ich noch lange nicht an Vorstellungsgespräch und Arbeitswelt :shock: die sind doch erst vier und fünf Jahre alt!
Genaus das ist es ja was ich nicht ok finde. Sie schon so früh in das Schema quetschen, damit sie dann in 11 Jahren adrett an ein Vorstellungsgespräch gehen?
Das ist sinnfrei und entbehrt jeglicher Logik ( ich rede von meiner Wahrnehmung ;-)).

Genau dieses schubladisieren im Kindergarten wo die entwicklungsspanne so enorm gross ist, wo vier Monate wie vier Jahre in der Entwicklung sein können, da braucht es keine solch starrer Muster.

@ süsses. Ich hab ja nix gegen Süssigkeiten und Chips verbot. Aber BANANEN verteufeln?
Ich kapier es immer noch nicht.
Meine Kinder nehmen darvidas, tomätli mal Trauben oder sonst was mit. Meine Kinder essen sehr gut zum zmorgen.
Aber ich empfinde das teilweise schon recht belehrend was da in einigen kigäs passiert.
Witzig das im Kindergarten das süsse verteufelt wird, dann aber zu Weihnachten alle mit Schokoladen Glocken rum laufen zu Ostern bekommen sie Schokoladen Eier und zum Geburtstag darfs ein Kuchen sein und zur Belohnung werden Gummibärchen verteilt....

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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Phase 1 »

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lagiraffe
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von lagiraffe »

Mein Sohn geht in den 2.KiGa. Vor KiGa-Eintritt habe ich mir überhaupt keine Sorgen gemacht. Er ging seit Baby 2 Tage/Woche in die KiTa und war eigentlich lieber dort als zu Hause (er hat keine Geschwister). Er war überreif (geboren im Januar) und, entgegen unseren Erwartungen war der Start sehr schwierig. (Er weinte jeden Morgen, wir mussten ihn begleiten, da er sich sonst versteckte und nicht in den KiGa ging) Die Kindergärtnerin sah das Problem und wir fuhren dieselbe Linie. Bald entwickelte er sich zum 0815-Kind (im Sinne von Bodegas Definition) Zuhause kämpften wir weiter. Noch heute geht er öfter "nicht gerne " in den KiGa, als "gerne". Seine Gründe, viel zu viel Basteln und Zeichnen, die von der KiGä vorgegebene "Morgenarbeit" hasst er (sie müssen jeden Morgen eine Aufgabe erledigen, bevor sie spielen dürfen) und- das ist das schwerwiegendste er leidet unter der ungleichen Behandlung der verschiedenen Kindern. Die KiGä kümmert sich hervorragend um die Schwächsten, es ist aber an der Tagesordnung, dass die anderen Sätze hören wie " das habe ich dir gestern schon gesagt", "manchmal frage ich mich, was du in deinem Kopf hast/ wofür du Ohren hast" und weiteres. Er leidet darunter. Ich bin froh erzählt er das mittlerweile zu Hause.

Anforderungen, also ich bin extrem froh habe ich eine Schwester, die Unterstufen-Lehrerin ist und mich teilweise wieder etwas runterholen kann. Ich habe also schon etwas Sorgen bekommen, als uns die KiGä am letzten Gespräch mitgeteilt hat, dass unser Sohn die Monatsnamen des Jahres nicht fehlerfrei aufzählen kann und, dass er Schwierigkeiten hatte sich die 75Minuten für den Horgener-Test zu konzentrieren.... exgüsi, aber DA habe ich doch ein paar Fragezeichen

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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Doani84 »

Ich denke, dass Kinder welche die KiTa besucht haben nicht unbedingt leichter in den KiGa eintreten. Es ist ja eine neue Umgebung und an die müssen sie sich ja auch wiederum gewöhnen.
Ich denke einfach, dass sie gewisse Gruppendynamiken schon kennen (kennen ja viele auch schon von der Spielgruppe her). Grundsätzlich denke ich, dass es eine Charaktersache ist bzw. wie auch die Eltern mit Veränderungen vorgehen.
Pauschalisierungen bringen in dem Fall wohl nichts.

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danci
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von danci »

@ dan
Ich glaube nicht an dieses "Was Hänsschen nicht lernt....", eher "alles zu seiner Zeit" :mrgreen:

@ Helena
Helena hat geschrieben:@Danci: finde es spannend dass du schreibst, für nicht fremdbetreute sei es ein grosser Schritt. Hast du es denn so mitgekriegt, dass die Mamikinder mehr Möhe hatten bei euch?
Wir hatten in den 4 Kiga Jahren meiner Kinder hier einige, die anfangs nicht hin wollten, weinten, Mama da haben wollten. Und bis auf eines, welches aber jetzt mit knapp 7 noch extrem scheu ist und sich wenig getraut waren es Kita Kinder.
Nein, das meinte ich damit nicht. Ich würde eher behaupten, dass da oft die Mamis mehr Mühe mit der Umstellung haben, als diejenigen, die ihre Kinder seit klein auf in die Kita bringen :wink: Aber das soll keine Pauschalisierung sein, eher eine Tendenz...und wie gesagt, ich habe vollstes Verständnis, dass es nicht jede und jeder auf die leichte Schulter nimmt.

Bei den Kindern kommt es mehr auf die Kinder selber drauf an...ich schrieb ja von meinen zwei: gleiche Familie, beide seit Babyalter in der Kita und doch so verschieden. Und doch glaube ich, dass sie durch die Kita so eine genauere Vorstellung hatten, was sie erwartet, aber diesen "Vorteil" würde ich als eher gering betrachten und ist höchstens in den ersten Tagen vorhanden....mein Neffe: Kita musste abgebrochen werden, weil er sich nicht daran gewöhnen konnte, Spielgruppe auch, Kiga war vom ersten Tag an kein Problem....hier fällt mir v.a. ein Mädchen auf. Ihre Mutter gehört sicher zu den ängstlichen Mutter und fragt sich immer wieder, ob ihre Tochter das kann, auch jetzt nach 1,5 Jahren. Das Mädchen selber ist sehr ruhig, still, scheu, wenn die Mutter da ist. Kaum ist das Mami weg, ist sie das taffste und mutigste Mädchen überhaupt (also im positiven Sinne, sie stellt nichts an oder macht Probleme, sie ist nur ein Alphatierchen). Ich denke, da ist die Persönlichkeit des Kindes wichtiger, als Kita oder nicht.
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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Doani84 »

Phase 1 hat geschrieben:
Helena hat geschrieben:@Danci: finde es spannend dass du schreibst, für nicht fremdbetreute sei es ein grosser Schritt. Hast du es denn so mitgekriegt, dass die Mamikinder mehr Möhe hatten bei euch?
Wir hatten in den 4 Kiga Jahren meiner Kinder hier einige, die anfangs nicht hin wollten, weinten, Mama da haben wollten. Und bis auf eines, welches aber jetzt mit knapp 7 noch extrem scheu ist und sich wenig getraut waren es Kita Kinder.
Ist bei uns hier auch so. Die kita Kinder hatten alle geheult während die zuhause betreuten es gar nicht abwarten konnten endlich in die Klasse zu kommen ( Ausnahmen bestätigen die Regel, meine Söhne musste ich zum Kindergarten schleifen..)
Also dass alle KiTa-Kinder (schon nur dieser Ausdruck :roll:) geheult haben, glaube ich jetzt nicht *etwasüberspitzt* :wink:

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Re: Kindergartenstart-Sorgenfrei?:-)

Beitrag von Phase 1 »

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