Welche Primar-Klasse ist die schwierigste?

[millou]

Kt. SO ab der 3. Franz und ab der 5. Englisch.
Das negative zum Franz. kommt aus meiner Sicht sehr oft von der (unterschwelligen?) Haltung der Eltern.
Gute Franzkenntnisse waren in meiner beruflichen Karriere (2 komplett verschiedene Branchen) elementar und entscheidend. Französisch brauche ich täglich aktiv, Englisch mehr passiv.

Zum Thema: kann noch nicht mitreden. Weder 1. noch 2. Klasse waren schwierig.

[Neonova]

Im Kt. Zürich wird auch mit Englisch begonnen (neu ab der 3., vor LP 21 ab der 2. Klasse).
Ich hatte immer sehr gern Französisch und war auch immer gut darin (im Gegensatz zum Italienisch zu Hausdrache). Ich versuche auch immer positiv darüber zu reden und den negativen Kommentaren von älteren Schülern etwas entgegenzuwirken. Momentan freut sich unsere Tochter darauf. Ich persönlich finde es auch richtig eine Landessprache zu lernen.
ABER, ich muss schon sagen, dass hier in Zürich Französisch wirklich nur sehr selten (oder fast nie) gebraucht wird (so empfinden es jedenfalls mein Umfeld und ich). Mein GG und ich arbeiten in total unterschiedlichen Gebieten und wir kommen beide praktisch nie mit der Sprache in Kontakt.
Und ja, das mit dem Mangel an Französisch Lehrpersonen ist hier auch ein Problem.
Ich bin also also auch froh, dass hier zuerst mit Englisch angefangen wird, denn erstens ist es einfacher zu lernen und zweitens, sorry, ist es hier bei uns im Alltag einfach viel nützlicher. Das kann man nicht wegreden.

[Piratenmami]

Hier beginnt auch Englisch in der 3., franz in der 5.
Franz ist das einzige Fach, in dem von Anfang auf die Rechtschreibung und Grammatik geachtet wird.

[Helena]

Bei uns war ein grosser Sprung Anfangs 4. V.a. weil der Lehrer neu war und viiiiel mehr HA gibt als der alte.
Vom Stoff her ist bisher nix wirklich schwierig.

[jupi2000]

Bei uns war auch die 4. Klasse am strengsten. Aber da meine Kinder die Schule eher locker schafften, wars kein Problem.

[stella]

Bei uns ist der Wechsel auf die 5. Klasse gross. Da wechseln sie Schulort, müssen mit dem Velo ins Nachbardorf und sind auf der Übertrittsstufe.

Nachmittage Schule
Kiga 1 Nami
1./2. Klasse zwei Namis bis um 15 Uhr, einmal früh
3./4. Klasse drei Namis, einer bis um 16 Uhr, drei Mal früh
5./6. Klasse drei Namis, viele Frühstunden oder lange Nachmittage, damit der 4. Nami frei bleiben kann.
7.-9. Klasse drei bis vier Namis, je nach Frühstunden und länge des Nachmittages, zum Teil langer Mittag, also bis 14:15

Fremdsprachen
Ich vertrete da eine andere Meinung, was besser ist, zuerst zu lernen. Französisch ist etwas komplexer, es werden schon früh Strategien erarbeitet, wie die Kids mit dieser Komplexität umgehen können. Englisch ist uns näher und vom Sprachaufbau auch leichter. Wenn die Kids nun schon zwei Jahre Franz hatten, dann potenziert sich die einfachere Sprache und das Wissen von Strategien und macht das Lernen von Englisch noch leichter. (Dies ist meine Theorie, unterrichte beide Sprachen auf der Oberstufe...)

Als über das Frühsprachenkonzept diskutiert wurde in der Schweiz, war ich vom Entscheid, ich glaub, Zürich war der erste Kanton, zuerst Englisch zu lernen, entsetzt. Ich finde es immer noch zentral, dass eine weitere Landessprache zuerst gelernt wird.

Mehrsprachigkeit ist das Ziel und jede weitere Fremdsprache, die man lernt, geht dann einfacher, da man von den vorherigen schon Sprachkonzepte und Strategien hat. Es wäre wünschenswert, wenn das Sprachenlernen nach der Volksschule weiter geht und die Menschen entweder andere Sprachen der gleichen Sprachgruppe lernen würde (z.B. Spanisch, Italienisch,...) oder aber neue Sprachgruppen (z.B. slawische) erschliessen würden. Ich bin sicher, dass Sprachkenntnisse für den beruflichen Alltag, aber auch für das private Leben sehr bereichernd sind.

[Neonova]

Ich bin sicher, dass Sprachkenntnisse für den beruflichen Alltag, aber auch für das private Leben sehr bereichernd sind.

Das ist sicher so.

Wenn man Französisch als erste Fremdsprache möchte, müsste man meiner Meinung nach aber auch etwas dafür tun, dass die Kinder motiviert sind und auch einen Sinn darin sehen. Das finde ich aber schwierig wenn ein Kind im Alltag nie mit dieser Sprache in Kontakt kommt. Bei uns gibts auch beispielsweise keine welschen Partnerschulen oder sonstigen Austausch. Das finde ich schade. Mit Englisch kommen die Kinder dauernd in Kontakt und die Motivation es zu lernen ist gross. Denke, dass daran auch gearbeitet werden müsste.

[F. Scarpi]

Fremdsprachen
Ich vertrete da eine andere Meinung, was besser ist, zuerst zu lernen. Französisch ist etwas komplexer, es werden schon früh Strategien erarbeitet, wie die Kids mit dieser Komplexität umgehen können. Englisch ist uns näher und vom Sprachaufbau auch leichter. Wenn die Kids nun schon zwei Jahre Franz hatten, dann potenziert sich die einfachere Sprache und das Wissen von Strategien und macht das Lernen von Englisch noch leichter. (Dies ist meine Theorie, unterrichte beide Sprachen auf der Oberstufe...)

Das ist EIN Argument - das mir allerdings einleuchtet. Es gibt aber auch z.B. das Argument, dass junge Kinder gerne (spielerisch) Englisch lernen, und dass das Frühenglisch diese Motivation aufgreift. Und das ist auch nicht wegzuwischen.
Es gibt Argumente für beide Varianten - so wie es auch Argumente für und gegen frühes schulisches Fremdsprachenlernen überhaupt gibt oder für und gegen zwei Fremdsprachen in der Primarschule.

Politik:
Dass es den Zusammenhalt zwischen der Westschweiz und der deutschen Schweiz fördert, wenn die Kinder überall in der deutschen Schweiz in der Schule zuerst französisch, danach erst englisch, lernen, ist für mich nicht klar.

Zu deiner ursprünglichen Frage, Malaga:
Unsere Tochter beendet bald die vierte Klasse. Im allgemeine war diese Klasse für sie nicht strenger als die Unterstufe, eher sogar lockerer (aufgrund der LP). Nur in der Mathematik wird recht viel und hart gearbeitet.

[Rubi]

Mein Sohn hat nun die 5. Klasse hinter sich und ist mit den Noten etwas abgesackt.
Seine Lehrerin hat ihn damit "getröstet", dass die 5. die schwierigste Klasse sei, weil da am meisten neue Themen (nicht Fächer) hinzukämen. Ich hatte vor allem bei der Mathematik das Gefühl, dass sie vieles anschneiden, aber nicht richtig vertiefen. Sohnemann war mit dem Tempo überfordert, obwohl Mathe bisher nie ein Problem war. Vielleicht kommt die Vertiefung und Festigung nun in der 6. Klasse ...

Gruss
Rubi

[Müsli30]

Die 5. ist halt etwas "anspruchsvoller" weil Franz dazu kommt. Und Franz nunmal nicht grad die einfachste Sprache ist (schriftlich).
Ansonsten ist doch einfach jedes Kind anders. Ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann, welche Primarklasse die "schwierigste" ist.

Bei uns haben die Kinder bereits seit der 3. Klasse Französisch und in der 5. Klasse ist jetzt Englisch dazu gekommen.
Ich bin gespannt wie es sein wird.