Hallo zusammen!
Ich war am Dienstag bei der Akupunktur zur Geburtsvorbereitung, wo mir auch 2 extra Nadeln gesetzt wurden, damit sich das Baby dreht - das hat aber nicht weitergeholfen.
Gleich am nächsten Tag (Mittwoch) war ich dann nochmal bei der Hebamme um das "Moxxen" auszubrobieren (auch ne TCM-Methode, wo einem ja so Kräuterzigarren an die Füsse gehalten werden).
Hier hab ich danach tatsächlich gemerkt, dass das Baby viel mehr strampelt als vorher, freiwillig umgedreht hat es sich aber auch damit nicht!
Auch am Mittwoch war ich dann bei uns im Spital (Kantonsspital Aarau) zu einem Konsultationsgespräch zur Geburt, wo ich nochmal mit Ultraschall untersucht wurde. Hierbei hat die Ärztin mir empfohlen, eine äussere Wendung zu versuchen, weil die Kriterien wohl dafür ganz gut aussehen!
Mir wurde erklärt, dass das in ca. 50% der Fälle klappen soll und man ein Notkaiserschnitt-Risiko von 0,2 % hat. Als ich einverstanden war musste ich noch alles mögliche Unterschreiben und mit mir wurde ein Termin für heute Morgen um 6.30 Uhr im Spital vereinbart!
Am Mittwoch Nachmittag und vor allem gestern war mir dann doch etwas mulmig, weil das Baby ja heute schon kommen könnte! Ich hab also meinen Klinikkoffer zugemacht, nochmal nachgeprüft ob wir wirklich alles für die Babyerstaustattung haben (und noch 2 Kleinigkeiten gekauft

) und hab meinem Mann gesagt, dass er sich heute frei nehmen soll!
Dann waren mein Mann und ich heute Morgen um 6.30 Uhr im Gebärsaal! Ich musste nüchtern sein (wegen der eventuellen OP) und hatte gestern auch möglichst leichte Kost gegessen, weil mir ja auf dem Bauch rumgedrückt werden sollte!
Es war ein Gebärsaal für uns reserviert und die Hebamme hat mir erst einen Zugang für eine Infusion in den Arm gelegt, worüber ich dann bei Bedarf Wehenhemmer oder die Vollnarkose bekommen könnte. Dann wurde ich für ca. 1 Stunde ans CTG angeschlossen, um zu gucken ob alles in Ordnung ist und es wurde nochmal ein Ultraschall gemacht, wo festgestellt wurde, dass unser Kleiner (natürlich) immer noch mit dem Kopf oben liegt.
Um halb 8 kam dann die Ärztin, hat nochmal alles erklärt und nochmal einen Ultraschall gemacht. Es wurde im OP-Saal angerufen, dass dort ein Zimmer frei bleiben sollte, falls sie mich schnell rüber schieben müssen und dann ging es los mit der Wendung!
Erst wurde mein Bett ganz flach gestellt und sogar ein bisschen weiter mit dem Kopf nach unten als die Füße und die Ärztin hat mit beiden Händen Kopf und Füße vom Baby "gegriffen" und dann Schritt für Schritt im Uhrzeigersinn nach unten geschoben.
Währendessen wurde das Baby per Ultraschall überwacht und ich wurde immer wieder gefragt, on alles in Ordnung ist oder ich Schmerzen habe. Ich hab versucht mich zu entspannen, tief durchzuatmen und zur Ablenkung die kleinen Punkte an der Decke zu zählen, was ganz gut geklappt hat.
Vom Gefühl her tat es eigentlich nicht weh, bzw. war ungefähr so wie wenn man vom Baby stark getreten wird. Als das Baby dann quer lag, war es ein bisschen unangenehm, aber mit dem nächsten Handgriff hat die Ärztin es dann ganz runter gedreht!
Die ganze Wendung hat insg. keine 10 Minuten gedauert!
Es hat wirklich alles super geklappt und ich brauchte keine Wehenhemmer oder Schmerzmittel!
Danach wurde nochmal ca. 30 Min lang ein CTG gemacht und dann gab es (endlich!) Frühstück!
Zwei Stunden später wurde nochmal eine halbe Stunde ein CTG gemacht. Danach gab es noch einen Ultraschall und wir durften gegen Mittag nach Hause gehen!
Jetzt liegt das Baby mit dem Kopf unten und ich hoffe, dass es bis zur Geburt so bleibt!
Tschuldigung für den langen Bericht, aber ich hatte im Internet fast nur "Horrorstories" über die äussere Wendung gefunden und wollte mal was positives schreiben!
@Momof4: Vielleicht wäre das auch was für dich!?
LG
Cula