Würfelhaus-Konzept
Moderator: conny85
Würfelhaus-Konzept
Hallo zäme,
kennt jemand das Würfelhaus-Konzept zum „abgewöhnen“ von zählendem rechnen?
Danke
Novalie
kennt jemand das Würfelhaus-Konzept zum „abgewöhnen“ von zählendem rechnen?
Danke
Novalie
- Schnäggli86
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- Registriert: Di 20. Dez 2011, 20:07
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Re: Würfelhaus-Konzept
Ja ich kenne es
Re: Würfelhaus-Konzept
@Schnäggli86
Wie funktioniert es genau und wie sind deine Erfahrungen damit?
Wie funktioniert es genau und wie sind deine Erfahrungen damit?
Re: Würfelhaus-Konzept
@Puzzli
Danke. Kannst du es empfehlen?
Danke. Kannst du es empfehlen?
Re: Würfelhaus-Konzept
Beim Würfelhaus geht es darum 5 auf einen Blick zu erfassen und alle Zahlen in 5er zu unterteilen und dann damit zu rechnen. D
ie Idee von Anzahlerfassung auf einen Blick und Zahlen zerlegen ist auch in den Mathematiklehrmitteln drin und die Lehrpersonen arbeiten so. Für mich geht das Konzept des Würfelhauses nicht auf und ich habe mal bei der Autorin nach mehr Hintergründen nachgefragt aber keine Antwort bekommen ausser einer Standartmail ohne wirklichen Inhalt, einfach mit der Aufforderung doch ihr Produkt zu kaufen.Das hat mich sehr skeptisch gemacht und gezeigt, dass das Produkt keinen wirklichen befestigen theoretischen Hintergrund hat und die Autorin nur Geld verdienen will.
ie Idee von Anzahlerfassung auf einen Blick und Zahlen zerlegen ist auch in den Mathematiklehrmitteln drin und die Lehrpersonen arbeiten so. Für mich geht das Konzept des Würfelhauses nicht auf und ich habe mal bei der Autorin nach mehr Hintergründen nachgefragt aber keine Antwort bekommen ausser einer Standartmail ohne wirklichen Inhalt, einfach mit der Aufforderung doch ihr Produkt zu kaufen.Das hat mich sehr skeptisch gemacht und gezeigt, dass das Produkt keinen wirklichen befestigen theoretischen Hintergrund hat und die Autorin nur Geld verdienen will.
Re: Würfelhaus-Konzept
@nera
Danke für deine Erfahrung. Was ging denn daran nicht auf für dich?
Liebe Grüsse
Novalie
Danke für deine Erfahrung. Was ging denn daran nicht auf für dich?
Liebe Grüsse
Novalie
Re: Würfelhaus-Konzept
Nur kurz:
Die Kraft der 5 ist am Anfang wichtig, danach sollten sich die Schüler aber an den Stellenwerten orientieren können, Zehner, Hunderter, Tausender usw. Immer in der Kraft der 5 stehen zu bleiben und auch Rechnungen im grösseren Zahlenraum als 20 damit zu lösen ist auf die Dauer nicht effizient und zu kleinschreitig, der Zehner, Hunderter ist dann zentraler.
Zudem konnte und wollte die Autorin keine Auskunft zu den Hintergründen ihres Konzeptes geben. Als ich sie per Mail anfragte kamen nur Standartmails oder sogar Werbe-Podcasts zurück und ständig kamen Werbemails mit dem Aufruf ihr Material zu kaufen, was ja ca. 200 Euro kostet. Ich habe mehrmals versucht sie mit einem persönlichen Mail zu erreichen, aber immer kamen nur die Werbemails welche wirklich ziemlich penetrant sind und alle paar Tage wieder kommen mit einer neuen Aufforderung das Material doch jetzt zu kaufen, sonst verpasse man was.
Das kam mir dann suspekt vor, zudem hat niemand aus dem heilpädagogischen Kuchen den ich kenne damit gute Erfahrungen gemacht und es weiterempfehlen können, einfach weil es zu kleinschreitig ist und der Blick aufs Ganze, sprich den ganzen Zahlenraum fehlt.
Die Kraft der 5 ist am Anfang wichtig, danach sollten sich die Schüler aber an den Stellenwerten orientieren können, Zehner, Hunderter, Tausender usw. Immer in der Kraft der 5 stehen zu bleiben und auch Rechnungen im grösseren Zahlenraum als 20 damit zu lösen ist auf die Dauer nicht effizient und zu kleinschreitig, der Zehner, Hunderter ist dann zentraler.
Zudem konnte und wollte die Autorin keine Auskunft zu den Hintergründen ihres Konzeptes geben. Als ich sie per Mail anfragte kamen nur Standartmails oder sogar Werbe-Podcasts zurück und ständig kamen Werbemails mit dem Aufruf ihr Material zu kaufen, was ja ca. 200 Euro kostet. Ich habe mehrmals versucht sie mit einem persönlichen Mail zu erreichen, aber immer kamen nur die Werbemails welche wirklich ziemlich penetrant sind und alle paar Tage wieder kommen mit einer neuen Aufforderung das Material doch jetzt zu kaufen, sonst verpasse man was.
Das kam mir dann suspekt vor, zudem hat niemand aus dem heilpädagogischen Kuchen den ich kenne damit gute Erfahrungen gemacht und es weiterempfehlen können, einfach weil es zu kleinschreitig ist und der Blick aufs Ganze, sprich den ganzen Zahlenraum fehlt.
Re: Würfelhaus-Konzept
@nera
Ok, danke für deine Erfahrungen.
Ok, danke für deine Erfahrungen.
- Schnäggli86
- Member
- Beiträge: 219
- Registriert: Di 20. Dez 2011, 20:07
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Re: Würfelhaus-Konzept
@Novalie
Meiner Meinung nach ist der Grundgedanke hinter dem Würfelhauskonzept, dass ‚man‘ sich die Zahl vorstellen kann. Dies kann man mit dem Würfelhaus Problemlos bis 100, wenns sein muss auch bis 1000.
Wir/ich arbeiten schon länger mit Teilen von diesem Konzept. In den Arbeitsheften finde ich die Gestaltung jedoch nur selten gut und nur einzelne Seiten wirklich so brauchbar wie sie sind. Viele Darstellungen sind zu klein, finde ich.
Das System mit dem Zahlen erfassen, finde ich top. Das 5er Bild kennen die Kinder vom Würfel und es ist problemlos auf den ersten Blick erkennbar. (Man muss nicht zählen) Zwei 5er (Würfelbilder) ergeben 10 (sieht man auch auf einen Blick - schaffen sogar Kiga Kinder)
Ist der 10er voll, müssen sie Umziehen ins grosse rote Zig-Haus. Dort haben in einer Wohnung 10 Punkte (Plättli/Bäzeli/..) platz. Dies erfordert etwas Vorstellungsvermögen. Hat man dies jedoch mal verstanden kann man z.B die 48 problemlos so darstellen, dass sie auf einen Blick erfassbar ist 4 Punkte im roten zig-Haus —> 40zig und 8 im grünen einer-Haus. Zusammen 48zig.
Wir/ich haben die Erfahrung gemacht, dass Kinder welche eine gute Mengenvorstellung haben, viel weniger zählend rechnen. Sie können sich die Zahlen vorstellen und ‚sehen‘ was passiert. Bsp.: 36+ 48: 36 da haben noch 4 Platz bis 40. Wenn bei 48, 4 ausziehen bleiben 44 zurück. 40+ 44 ist dann kein Problem mehr. Oder 73-35: bei 73 können nur 3 aus dem Einerhaus raus. Somit habe ich noch 70-32. jetzt können 10 umziehen. Dann habe ich noch 60+10 und 32 davon gehen weg. 10-2 ist 8. Die Kinder sehen dann schnell, dass noch 68 übrig bleiben und von diesen noch 30 ausziehen müssen.
All diese Schritte können zuerst handelnd erlebt/erlernt werden.
Und der Stellenwert der Zahlen wird nebenbei fast automatisch gelernt. Zig-Haus =10er Einerhaus= Einer. Man könnte dann die vom Zig-Haus noch ins blaue 100er Haus ziehen lassen. Ist jedoch meist nicht nötig, da bis zu diesem Zeitpunkt die meisten Kinder eine gute Vorstellung der Zahlen haben.
Fazit: Ich finde die Darstellung der Zahlen wirklich gut. Die Hefte sind Geschmacksache.
@nera
Da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Es geht beim WH nicht nur um die Kraft der 5. Es geht mehr darum Zahlen auf einen Blick zu erfassen.
10 Punkte nebeneinander erkennt so gut wie niemand auf einen Blick. Da muss man schon Bündeln.
Und auch der Stellenwert der Zahlen wird beim WH beachtet.
Meiner Meinung nach ist der Grundgedanke hinter dem Würfelhauskonzept, dass ‚man‘ sich die Zahl vorstellen kann. Dies kann man mit dem Würfelhaus Problemlos bis 100, wenns sein muss auch bis 1000.
Wir/ich arbeiten schon länger mit Teilen von diesem Konzept. In den Arbeitsheften finde ich die Gestaltung jedoch nur selten gut und nur einzelne Seiten wirklich so brauchbar wie sie sind. Viele Darstellungen sind zu klein, finde ich.
Das System mit dem Zahlen erfassen, finde ich top. Das 5er Bild kennen die Kinder vom Würfel und es ist problemlos auf den ersten Blick erkennbar. (Man muss nicht zählen) Zwei 5er (Würfelbilder) ergeben 10 (sieht man auch auf einen Blick - schaffen sogar Kiga Kinder)
Ist der 10er voll, müssen sie Umziehen ins grosse rote Zig-Haus. Dort haben in einer Wohnung 10 Punkte (Plättli/Bäzeli/..) platz. Dies erfordert etwas Vorstellungsvermögen. Hat man dies jedoch mal verstanden kann man z.B die 48 problemlos so darstellen, dass sie auf einen Blick erfassbar ist 4 Punkte im roten zig-Haus —> 40zig und 8 im grünen einer-Haus. Zusammen 48zig.
Wir/ich haben die Erfahrung gemacht, dass Kinder welche eine gute Mengenvorstellung haben, viel weniger zählend rechnen. Sie können sich die Zahlen vorstellen und ‚sehen‘ was passiert. Bsp.: 36+ 48: 36 da haben noch 4 Platz bis 40. Wenn bei 48, 4 ausziehen bleiben 44 zurück. 40+ 44 ist dann kein Problem mehr. Oder 73-35: bei 73 können nur 3 aus dem Einerhaus raus. Somit habe ich noch 70-32. jetzt können 10 umziehen. Dann habe ich noch 60+10 und 32 davon gehen weg. 10-2 ist 8. Die Kinder sehen dann schnell, dass noch 68 übrig bleiben und von diesen noch 30 ausziehen müssen.
All diese Schritte können zuerst handelnd erlebt/erlernt werden.
Und der Stellenwert der Zahlen wird nebenbei fast automatisch gelernt. Zig-Haus =10er Einerhaus= Einer. Man könnte dann die vom Zig-Haus noch ins blaue 100er Haus ziehen lassen. Ist jedoch meist nicht nötig, da bis zu diesem Zeitpunkt die meisten Kinder eine gute Vorstellung der Zahlen haben.
Fazit: Ich finde die Darstellung der Zahlen wirklich gut. Die Hefte sind Geschmacksache.
@nera
Da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Es geht beim WH nicht nur um die Kraft der 5. Es geht mehr darum Zahlen auf einen Blick zu erfassen.
10 Punkte nebeneinander erkennt so gut wie niemand auf einen Blick. Da muss man schon Bündeln.
Und auch der Stellenwert der Zahlen wird beim WH beachtet.