Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Für alles, was nicht in die anderen Foren passt...

Moderator: conny85

Antworten
sonrie
Urgestein
Beiträge: 12175
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von sonrie »

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Sharing Apps? Falls ja, mit welchen genau?

Es geht darum, Dinge zu leihen anstatt zu kaufen, speziell innerhalb der Nachbarschaft oder des Dorfes.
Rasenmäher, Wagenheber, Hochdruckreiniger, Werkzeug, Anhänger, Dachbox, etc... lauter Dinge die man nur ab und zu benötigt werden online gestellt und können so untereinander geteilt werden.

Es gitb sehr viele solcher Apps (z. Why own it, Peerby, Niriu, nextdoor.com etc.) , aber bevor ich alle runterlade und mich überall registriere dachte ich, ich frag mal nach Erfahrungen.

Wer kennt sich aus? Wie verwendet ihr es?
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
maple
Senior Member
Beiträge: 991
Registriert: Do 10. Mär 2016, 14:39
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Zürich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von maple »

Ich wage es mal, mich hier zu äussern, obwohl ich die von dir genannten Apps nicht kenne. Aber ich befasse mich beruflich mit Suffizienz, nachhaltigen Lebensstilen, Teilen, etc. Zudem leihe und teile ich selbst Dinge. Meine Erfahrung: Am ehesten funktionieren Apps, die von den Leuten ohnehin schon verwendet werden. Also z.B. ein WhatsApp- oder Telgram-Chat, in dem es allgemein um Weiterreichen, Tauschen u.ä. geht. Sehr spezifische Apps für einen bestimmten Zweck werden einfach von zu wenigen genutzt, und sie funktionieren ja nur, wenn man eine kritische Masse hat. So wie ich mich erinnere, wohnst du sehr ländlich (sprich geringe Bevölkerungsdichte), daher müsste die Durchdringung ja sehr hoch sein, dass es dir etwas nützt. Ausser du willst für den Rasenmäher 20 km weit fahren...

In einem Quartier, das wir seit mehreren Jahren wissenschaftlich begleiten, gibt es einen Telegram-Chat mit 400+ Mitgliedern (die haben von WA auf Telegram gewechselt, weil die max. Gruppengrösse bei WA 250 beträgt). Dort wird alles mögliche gepostet, nicht nur "wer hat einen Schlagbohrer zum Ausleihen", sondern auch "wem gehört diese Mütze, die ich gefunden habe", usw. Dadurch ist der Chat aber auch nützlicher und wird rege genutzt. Ich habe dasselbe in unserer Siedlung gestartet, und er hat sich wirklich zu einem nützlichen Tool entwickelt. In Zürich gibt es auch Telegram-Gruppen für Gratis-Kindersachen, etc. Man kann denn Zweck der Chats natürlich einschränken und ein paar Regeln festlegen, damit nicht zu viele "sinnlose" Nachrichten geschickt werden. Bei den Chats, die ich kenne, funktioniert das gut. Natürlich gibt es Nachrichten, die einen nichts angehen und nicht interessieren, aber die kann man getrost ignorieren. Die Eintrittsschwelle ist dafür viel tiefer. Und auch bei einer dedizierten Sharing-App kriegt man sicherlich Anfragen, die einen nicht betreffen.

Sorry, das war wiedermal ein Post ohne konkrete Erfahrung in einem Thread, der nach Erfahrungen fragt, aber ich fand's thematisch zumindest passend.
Grosse Schwester 08/13
Kleine Schwester 10/16

Benutzeravatar
lafourmi
Senior Member
Beiträge: 786
Registriert: Mi 7. Apr 2010, 11:28
Geschlecht: weiblich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von lafourmi »

Ich wollte etwas ähnliches schreiben wie Maple. Wir haben eine fb-Gruppe, die Bewohner unserer Gemeinde umfasst, über die viele solcher Anfragen laufen. Da sie viele Mitglieder hat, werden sie meist erfolgreich beantwortet.

Vielleicht gibt es das oder etwas ähnliches in Deiner Gemeinde?
:D 2010 :D 2012 :D 2015

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12175
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von sonrie »

ihr seid super, das hiflt mir durchaus weiter :-) Mir gehts gar nicht um diese APps im speziellen, die hab ich jetzt einfach mal im www angeschaut, ich suche auch kein Netzwerk von mir unbekannten Menschen in das ich mich reinhängen will, ich komme von der anderen Seite her:

Wir wohnen am Dorf, aber die nächste Stadt ist sehr nah, das wäre nicht das Problem, es geht weniger darum jemanden zu finden der was hat, als viel mehr bestehende Ressourcen besser teilen zu können ;-) ALs mehr oder weniger abzubilden, wer was hat. Hier haben alle Garten und Haus und somit auch ungefähr dieselben Dinge in der Garage stehen - über die man oft drübersteigen muss, weil sie im weg sind.

Wir haben mit unseren beiden Nachbarn im Laufe der Jahre eine rege Tauscherei entwickelt, vor allem von Dingen die man nicht oft braucht: von Rasentrimmer über Laubbläser, Auto mit Anhängerkupplung, 7 Plätzer, Pizza-Dom, Karte für den CC, Vakuumiergerät, Tauchsieder, Verlängerungskabel, Hochdruckreiniger, Dörrgerät, Dachbox, Veloträger etc. Geht noch weiter hin zu Dienstleistungen.

Das funktioniert ganz gut, man weiss ja wer was hat. Das alles funktioniert unentgeltlich, das aber auch nur weil wir uns kennen, mögen und respektieren. Nun zieht das langsam weitere Kreise (A fragt B ob er einen wassersauger hat, der sagt nein, den habe er aber von X ausleihen können. A fragt daraufhin auch X - worauf X das nächste mal bei A den Laubbläser holt). Man kennt einander im Dorf, unsere Kinder sind miteinander in der Schule, soweit also so gut, aber es wird ein überschaubarere Kreis bleiben. Es macht Sinn, das Netzwerk weiter auszuweiten, aber so wird es unübersichtlicher zu wissen wer was hat.Nun wäre es einfacher, wenn jeder seinen Bestand an Dingen und Fähigkeiten irgendwo abbilden könnte, damit ersichtlich ist, was man denn alles anzubieten hat.

Im Dorf gibt es vereits alle möglichen Chatgruppen (Kinderbörse, 2nd hand, etc)), aber da bin ich überall ausgestiegen weil ich a) dort nicht suchen kann was ich brauche und mich b) 99% der Konversationen nicht interessieren (und weil c) die leute diese Gruppen schlichtweg zu müllen). Ich weiss was ich suche/brauche und möchte das dann gezielt suchen, nicht tausend bilder von TShirts geschickt bekommen, nur weil die grad jemand weghaben will.

Daher wollte ich mal schauen ob es so bestehende Sharing APps gibt, auf denen man Dinge einstellen kann die zb. nach Themen geordnet werden und wo man einen separaten "Raum" für eine gewisse Gruppe erstellen kann. Hab mich noch nicht im Detail damit beschäftigt, dachte ich frag erst mal die swissmoms.;-)
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

5erpack
Wohnt hier
Beiträge: 4418
Registriert: Do 12. Sep 2019, 10:10
Geschlecht: weiblich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von 5erpack »

Sonrie, ganz simpel. Einen Kasten ( Anschlagbrett) aufstellen, darin eine Liste aufhängen, wer was hat.
Voila Problem gelöst.
Oder aber, gleich ein Raum/ Garage organisieren und dort das allgemeine Zeugs abladen. Mithilfe von einer Liste, wer was ausgeliehen hat und wann, oder Liste wann etwas gebraucht wird ( a la Waschküche), kann man damit doch gut alles im Griff haben.

Hier hat es ein Kasten ( alter Zeitungsständer) wo rege Bücher getauscht werden.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen ♥️

Benutzeravatar
maple
Senior Member
Beiträge: 991
Registriert: Do 10. Mär 2016, 14:39
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Zürich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von maple »

sonrie hat geschrieben: Di 3. Nov 2020, 17:44 ich suche auch kein Netzwerk von mir unbekannten Menschen in das ich mich reinhängen will, ich komme von der anderen Seite her:

Wir wohnen am Dorf, aber die nächste Stadt ist sehr nah, das wäre nicht das Problem, es geht weniger darum jemanden zu finden der was hat, als viel mehr bestehende Ressourcen besser teilen zu können ;-)
Dann sind wir schon von den gleichen Prämissen ausgegangen. Die bessere Nutzung bestehender Ressourcen liegt ja eigentlich all diesen Sharing-Ansätzen zugrunde. (Ausser man kommt aus der Ecke der Sharing Economy, dann wird das Ganze mit ökonomischen Anreizen angereichert, wodurch zum Teil seltsame Dinge rauskommen, aber das ist eine andere Diskussion...)
sonrie hat geschrieben: Di 3. Nov 2020, 17:44 Nun wäre es einfacher, wenn jeder seinen Bestand an Dingen und Fähigkeiten irgendwo abbilden könnte, damit ersichtlich ist, was man denn alles anzubieten hat.
Falls du das erfolgreich zum Laufen kriegst, wäre ich sehr interessiert, davon zu hören! Meine Einschätzung ist, dass der Initialaufwand alles zu erfassen, recht hoch ist, ebenso wie die fortlaufende Pflege der Daten, sofern man die Leute überhaupt auf eine neue App kriegt. Aber Gegenbeispiele sind immer sehr spannend. Interessiert mich jetzt einfach fachlich, nützt dir aber nix. :wink:
sonrie hat geschrieben: Di 3. Nov 2020, 17:44 Im Dorf gibt es vereits alle möglichen Chatgruppen (Kinderbörse, 2nd hand, etc)), aber da bin ich überall ausgestiegen weil ich a) dort nicht suchen kann was ich brauche und mich b) 99% der Konversationen nicht interessieren (und weil c) die leute diese Gruppen schlichtweg zu müllen). Ich weiss was ich suche/brauche und möchte das dann gezielt suchen, nicht tausend bilder von TShirts geschickt bekommen, nur weil die grad jemand weghaben will.
Und eine eigene Gruppe starten mit spezifischem Themenfokus wäre keine Option? Du könntest anfangen mit euren Nachbarn, mit denen ihr eh schon tauscht. Die laden dann weitere Leute ein, von denen sie denken, dass sie in die Gruppe passen, und so verbreitet sich das langsam. Als Moderatorin kannst du ja ein paar Regeln aufstellen und durchsetzen. Z.B. Antworten immer per PN. Die "Suche" ist dann "wer kann mir fürs Wochenende ein Tandem ausleihen?" Das ist natürlich nicht so schön übersichtlich und geordnet, wie du es offenbar gerne hättest.

Eine echt schweizerische Version von so etwas gibt es bereits, ist mir jetzt noch eingefallen: Pumpipumpe. Leider ist die Website pumpipumpe.ch gerade down, keine Ahnung, ob das nur temporär ist. Hier ist das Konzept aber auch erklärt: https://www.e-chline-schritt.ch/pumpipumpe/ Die Aufkleber sind eine nette Idee, bewähren sich in der Praxis allerdings nicht wirklich, ist meine Erfahrung. Die Online-Karte könnte besser funktionieren. Ich war da aber schon eine Weile nicht mehr drauf, und jetzt konnte ich sie nicht nachschlagen.
Grosse Schwester 08/13
Kleine Schwester 10/16

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12175
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von sonrie »

ach weisst du, es ist nicht mal ein konkrerter PLan der nach Umsetzugn schreit, es sind einfach Gedanken die da in meinem Kopf rumspuken so anch dem Motto "wäre es möglich, dass....." oder "wie könnte man denn....." etc.
Ich bin jobmässig in einige App Entwicklungen involviert und weiss wie gross der Aufwand hierfür ist, das werde ich mir nicht antun (mal abgesehen von den Kosten ;-)) , aber ich find das Thema an sich interessant.

@eigene Chatgruppe: nein, löst das Problem nicht. Ich will eben nicht für jede Bohrmaschine oder so nachfragen und dreimal hin - und her schreiben müssen, sondern den Bestand des "Gerätepools" in der Nachbarschaft abbilden. So kann man auch allfällige Kauftntscheidungen sinnvoller treffen (was gibt es schon, was fehlt) .

Danke auf jeden fall für den Input, find ich sehr spannend. Und die website schau ich mir auch gerne an!
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
huckepack
Vielschreiberin
Beiträge: 1100
Registriert: Mi 15. Mär 2006, 13:46

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von huckepack »

Ich kenne nur "Sharely" und fand alles Bestens. Hatte sogar einen Kontakt zu den Betreibern, weil ich Hilfe brauchte. Klappte sehr sehr gut. Ist ein kleines Team in Zürich.
Mit der Miete war auch alles gut, ist ein ähnliches System wie Riccardo. Man macht dann mit dem Vermieter ab, wann man den Artikel holt und bringt.

Benutzeravatar
maple
Senior Member
Beiträge: 991
Registriert: Do 10. Mär 2016, 14:39
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Zürich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von maple »

Also an die Entwicklung einer neuen App hatte ich jetzt gar nicht gedacht. Vielleicht hast du da etwas missverstanden.

Noch eine eher unkonventionelle Idee: Es gibt die Vereinsverwaltungssoftware "webling". Die hat auch eine Rubrik "Material". Dort können Vereine hinterlegen, was sie alles für Ware haben. Gleichzeitig gibt es natürlich eine Mitgliederverwaltung mit Kommunikationsfunktionen. Vielleicht könnte man das zweckentfremden.

Als Sozialpsychologin komme ich eben mit dem Blickwinkel "welche Prozesse funktionieren?" Die technische Umsetzung findet sich dann schon. Und da ist halt die Frage, was in deinem Umfeld funktioniert, und was du dir vorstellst. Gibt es so etwas wie ein Kernteam, das die Listen pflegt? Ist alles ganz basisdemokratisch? Gibt es Ein-/Ausschlusskriterien, wer mitmachen oder jemanden einladen darf? Etc, etc...
Grosse Schwester 08/13
Kleine Schwester 10/16

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12175
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von sonrie »

maple hat geschrieben: Mi 4. Nov 2020, 10:40 Als Sozialpsychologin komme ich eben mit dem Blickwinkel "welche Prozesse funktionieren?" Die technische Umsetzung findet sich dann schon.
Als Betriebswirtin mach ich es anders rum: was brauche ich, was will ich erreichen, was ist das Ziel? Dann bestehende Prozesse / Lösungen anschauen ob etwas passt und falls nicht, dann die technische Lösung dafür entwickeln (lassen) ;-)

Ich hab mir noch keine Details überlegt, die Idee kam einfach beim gemeinsamen Glühweintrinken zur Sprache. Mir ist aber klar, dass dieses ganz unkomplizierte und unentgeltliche ausborgen als "Freundschaftsdienst" nur funktioniert, solange sich alle gut kennen, ansonsten braucht es Regeln und so. Ausserdem machts nur SInn wen man nahe beieinander wohnt, insofern würde es eine überschaubare, eher statische Gruppe bleiben. Aber ich danke euch für Eure Einblicke und Links, ich werde mich da mal ein bisschen einlesen und das eventuell weiter verfolgen.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12175
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von sonrie »

5erpack hat geschrieben: Mi 4. Nov 2020, 09:29 Sonrie, ganz simpel. Einen Kasten ( Anschlagbrett) aufstellen, darin eine Liste aufhängen, wer was hat.
Voila Problem gelöst.
Oder aber, gleich ein Raum/ Garage organisieren und dort das allgemeine Zeugs abladen. Mithilfe von einer Liste, wer was ausgeliehen hat und wann, oder Liste wann etwas gebraucht wird ( a la Waschküche), kann man damit doch gut alles im Griff haben.

Hier hat es ein Kasten ( alter Zeitungsständer) wo rege Bücher getauscht werden.
sorry, aber das geht total am Thema und vor allem an der Lösung vorbei. Die Frage nach Erfahrungen mit Sharing Apps nicht wie man sowas sonst organisieren könnte.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Benutzeravatar
maple
Senior Member
Beiträge: 991
Registriert: Do 10. Mär 2016, 14:39
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Zürich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von maple »

sonrie hat geschrieben: Mi 4. Nov 2020, 11:27
maple hat geschrieben: Mi 4. Nov 2020, 10:40 Als Sozialpsychologin komme ich eben mit dem Blickwinkel "welche Prozesse funktionieren?" Die technische Umsetzung findet sich dann schon.
Als Betriebswirtin mach ich es anders rum: was brauche ich, was will ich erreichen, was ist das Ziel? Dann bestehende Prozesse / Lösungen anschauen ob etwas passt und falls nicht, dann die technische Lösung dafür entwickeln (lassen) ;-)
Ja, ok, dass man sich zuerst sein Ziel überlegt, machen hoffentlich nicht nur Betriebswirtinnen. :D Mein Punkt war eher, dass die Auswahl der technischen Lösung am Schluss kommt. Bzw. zuerst braucht man eben Anforderungen, gegen die man bestehende Lösungen prüfen kann. Und diese Anforderungen haben viel damit zu tun, wie Menschen ticken. V.a. in einem Umfeld, in dem nicht die Firmenleitung vorschreibt, welche Software man mit welchen Prozessen zu benutzen hat, sondern die Leute sie aus eigenem Antrieb in ihrer Freizeit nutzen sollen.

Ist ja auch egal, ich wollte die Diskussion überhaupt nicht auf irgendwelche Projektmanagementsthemen lenken. Ist ja schön, wenn du dir etwas mitnehmen konntest.
Grosse Schwester 08/13
Kleine Schwester 10/16

Benutzeravatar
Netterl
Posting Freak
Beiträge: 3688
Registriert: Fr 4. Feb 2005, 18:16
Wohnort: Bayern

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von Netterl »

Ich finde es extrem interessant zum Mitlesen. Auch die Herangehensweisen.

Und dass es solche Apps gibt.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design

sonrie
Urgestein
Beiträge: 12175
Registriert: Do 27. Mai 2010, 19:40
Geschlecht: weiblich

Re: Sharing Apps - Erfahrungen gesucht

Beitrag von sonrie »

@maple: ja, da hast du schon recht, ich weiss was du meinst. Die technische Umsetzung kommt normalerweise schon erst am Ende, nachdem man herausgefunden hat was man will und welche Kriterien dabei berücksichtigt werden müssen. In diesem Fall war da mehr mein Gedanke der, dass es da sicher schon sowas ähnliches gibt weil sich andere schon mal dasselbe überlegt haben ;-) Also quasi das tool finden, welches all die Fragen schon beantwortet hat und die perfekte Lösung bietet :lol:

Ich mag diesen Ansatz des Dinge teilen / weitergeben und sich etwas schlanker aufstellen was die Habseligkeiten angeht. Man muss sich um weniger Dinge kümmern und hat dann alles, wenn man es braucht.

Man könnte das noch viel weiter spinnen ... Ideen gibt es genug. Wer hat Zugang zu welchen Dingen? Wer kann was wo billiger einkaufen? Wer kann was? Dienstleistungen tauschen, Strom aus Photovoltaikanlage aufteilen, etc.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Antworten