Mhm ja, dann ist ja gut



Moderator: conny85
Mhm ja, dann ist ja gut
Deinen Einwand verstehe ich sehr gut! Es geht dir da nicht anders als vielen anderen Müttern von Kleinkindern. Ich persönlich halte das für Menschen in deiner Situation nicht wirklich für umsetzbar.Lilyrose hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 13:19 Mich "kotzt" nicht die Massnahme von 5 Pers an sich an (doch auch), aber was mich wirklich wurmt, ist die Ungleichbehandlung. Während Paare/Singles sich frisch fröhlich zu fünft treffen dürfen aus vers. Haushalten, haben wir mit Kindern die Arschkarte gezogen. Meine Kinder sind 4 und drunder, können sich also nirgends alleine treffen. Ich verstehe einfach nicht, wieso wir nicht einen weiteten Haushalt treffen dürfen, obwohl andere das dürfen? Die Gefahr einer Ansteckung wird ja nicht grösser, wenn man einen weiteren Haushalt trifft (im Vergleich zu 2 Paaren die sich treffen. Hätte der BR gesagt max 5 Personen aus 2 Haushalten, dann wäre die Lage wieder etwas anderes. Jetzt triffts ja quasi nur die Familien hart...
Und ja klar gehts anderen schlechter, aber 6 Wochen mit den Kindern zuhause resp alleine mit Ihnen, finde ich mega schwierig. Man kann ihnen ja nicht mal mehr Abwechslung bieten mit Zoo. Es bleibt quasi noch Spielplatz, spazieren, Wald, Brätle... Aber ohne das ich mich mit nem erwachsenen Menschen austauschen kann. Ja, es könnt schlimmer sein... Aber ankotzen tuts mich trotzdem, da mir das mega schwer fällt und ich eh schon knapp an ner Wochenbettdwpression vorbei geschrammt bin und keine/wenige soziale Kontakte hilft nicht. Und da die meisten meiner Freundinnen auch so kleine Kinder haben, ist auch abends was unternehmen nicht immer einfach.
Ich bin weder Corona Skeptikerin, noch Massnahmen gegnerin.... Aber diese Massnahme ohne 2 Haushaltsbeschränkung finde ich unfair.
sonrie hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 09:24 @Malaga: ich finde es grundsätzlich überhaupt nicht falsch, sich zu überlegen, wie man als Familie oder als Einzelperson was umsetzt und was nicht und ja, nicht alle können gleich viel mittragen.
Mir ist es aber auch wichtig, dass die Kinder auch lernen WIE man das macht und was das für Konsequenzen nach sich ziehen kann. Mir ists wichtig, dass die Kinder verstehen warum was ok ist und was nicht, warum wir die Dinge so machen wie wir sie machen und wo wir die Grenze ziehen. Und: wie man sich verhält, auch wenn man etwas macht was gesellschaftlich vielleicht nicht so akzeptiert ist.
Dieses Gekeife und Gezetere ist für mich zum Beispiel überhaupt kein Weg, zu rebellieren. Auch nicht, von Diktatur zu sprechen und meine eigenen Bedürfnisse über die von anderen zu stellen. Kinder lernen nicht nur WAS man ihnen vorlebt, sondern auch, wie man mit Krisen, Problemen und Sorgen umgeht. Ob man da laut aufschreien und fluchen muss, einen Schuldigen suchen, sich darüber aufregen, den Blutdruck hochjagen und im Affekt irgendwelche Drohungen ausstossen - oder ob man nicht auch einfach ruhig und gelassen darüber nachdenken kann, was man umsetzen kann und was einfach nicht, wo die eigenen Grenzen liegen und wie man für sich den richtigen Weg findet.
Wir haben die 5 Personenregel inkl. Beschränkung auf 2 Haushalte (Kanton TG) - und als 5köpfige Familie ändert sich für uns dadurch genau ... NICHTS!Lilyrose hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 13:19 Mich "kotzt" nicht die Massnahme von 5 Pers an sich an (doch auch), aber was mich wirklich wurmt, ist die Ungleichbehandlung. Während Paare/Singles sich frisch fröhlich zu fünft treffen dürfen aus vers. Haushalten, haben wir mit Kindern die Arschkarte gezogen. Meine Kinder sind 4 und drunder, können sich also nirgends alleine treffen. Ich verstehe einfach nicht, wieso wir nicht einen weiteten Haushalt treffen dürfen, obwohl andere das dürfen? Die Gefahr einer Ansteckung wird ja nicht grösser, wenn man einen weiteren Haushalt trifft (im Vergleich zu 2 Paaren die sich treffen. Hätte der BR gesagt max 5 Personen aus 2 Haushalten, dann wäre die Lage wieder etwas anderes. Jetzt triffts ja quasi nur die Familien hart...
Und ja klar gehts anderen schlechter, aber 6 Wochen mit den Kindern zuhause resp alleine mit Ihnen, finde ich mega schwierig. Man kann ihnen ja nicht mal mehr Abwechslung bieten mit Zoo. Es bleibt quasi noch Spielplatz, spazieren, Wald, Brätle... Aber ohne das ich mich mit nem erwachsenen Menschen austauschen kann. Ja, es könnt schlimmer sein... Aber ankotzen tuts mich trotzdem, da mir das mega schwer fällt und ich eh schon knapp an ner Wochenbettdwpression vorbei geschrammt bin und keine/wenige soziale Kontakte hilft nicht. Und da die meisten meiner Freundinnen auch so kleine Kinder haben, ist auch abends was unternehmen nicht immer einfach.
Ich bin weder Corona Skeptikerin, noch Massnahmen gegnerin.... Aber diese Massnahme ohne 2 Haushaltsbeschränkung finde ich unfair.
Die Fallzahlen an einem Tag sind eine Momentaufnahme. Mehr würde ich daraus nicht ableiten. Einige epidemiologische Grössen sind hier noch ganz gut erklärt:
Wir sogar seit Anfang November. Also seit gut 2,5 Monaten. Die Restaurants etc hatten nur ganz kurz geöffnet und gingen dann wieder zu.Lotus hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 13:41Mhm ja, dann ist ja gutich hoffe nur unser Kanton darf sich dann SPÄTESTENS 1.MÄRZ auch wieder aus den Massnahmen verabschieden, wenn die Zahlen bzw der R Wert gut aussieht
(Bei uns seit 23.11. also haha, mille grazie für die vielen Tipps mit dem Flexibel und cool bleiben - ich habs mir aufgeschrieben
)
Sunne, ich will gar nichts vergleichen. 5er pack hat gefragt wie es in anderen Krisen aussieht, und ich habe geantwortet wie es ist, und es grundsätzlich noch zu wenig für mentale Gesundheit gemacht wird, obwohl das Thema jetzt aktuell ist, und humanitäre Organisationen versuchen da Schritte richtige Richtung zu machen.Sunne12 hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 09:57 @ausländerin: woher willst du jetzt schon wissen, dass das Ausmass hier weniger schlimm ist als in den Flüchtlingscamps? Bei uns ist Armut und psychische Krankheit gut versteckt in Häusern und Wohnungen. Wir stehen vielleicht erst am Anfang! Die Burnoutquote wird zunehmen z.B. in der Pflege. (seit froh ihr habt Arbeit - hat eine Politikerin dazu gesagt. Man könnte ergänzen, in Somalia haben sie es schlechter, was sicher sehr hilfreich ist für die Situation hier und jetzt.) Mich stört die Grundhaltung, dass man Äpfel und Birnen vergleicht!
Es triggert mich ungemein, dass körperliche Gewalt höher gewichtet wird. Habe ich auch so erlebt - in der Gesellschaft würde ich als viel "bedauernswerter" angesehen werden, wenn ich geschlagen oder vergewaltigt worden wäre. Obschon psychische Gewalt genauso ihre Spuren hinterlässt - die sind GENAU so gross wie die physischen!
Ich bin in einer virtuellen Selbsthilfegruppe unterwegs: hey, es gibt Frauen, die können Coronabedingt ihre Flucht nicht planen weil der Ehemann ständig da ist. Sie können nicht mehr zu einer Beratungsperson gehen weil er sie nun ständig kontrollieren kann. Aber eben, die siehst du nicht in Flüchtlingslagern. Die sind zu Hause!
Neonova hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 12:11Das sehe ich auch so. Es fällt mir aber hier nicht nur im Coronathread auf. Ich hab schon oft kritische Fragen gestellt und kriege häufig keine Antwort oder auf gewisse Einwände wird schlichtweg nicht eingegangen.dede hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 11:57 @Barfüesslerin
Ich schreibe dir mal meine Gedanken dazu auf:
Gegen kritisches Denken und sachliches Hinterfragen hat kaum jemand etwas. Eine ruhige und sachliche Diskussion mit Zuhören und Toleranz kann den Horizont aller Beteiligter erweitern. Das kann sehr konstruktiv sein.
Auffallend ist einfach auf wie dünnem Eis (mit wenig Grundlagenverständnis und echtem Wissen) Meinungen vertreten werden. Wer sich so bewegt muss mit hartem Gegenwind rechnen. Das dünne Eis kann auch einbrechen. Eine Meinung ist nicht Wissen und kann nicht einfach nur als knallharte und einzige Wahrheit verkauft werden. Das ist dann keine sachliche Diskussion mehr, da geht es dann um eine Debatte, die das Ziel hat, einen Gewinner und einen Verlierer zu finden.
Fürs Diskutieren braucht es Geduld und Verständnis. In der Debatte kommt scharfes Geschütz zum Zug. Sobald Stimmen kommen, die zum Aufstand aufrufen usw. hat es kaum mehr Platz für eine gute Diskussion.
Bsp. ausser Lotus hat sich noch niemand zur Frage geäussert, welche Massnahmen man denn sonst hätte treffen können
@Barfüsslerin: was sagst du denn zu meinem Einwand betreffend der Bettenbelegung?
Barfüesslerin hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 15:01
Entschuldige bitte, den habe ich nicht gesehen.![]()
@Diskussionsklima: bisher ist es mir v.a. zum Thema Corona aufgefallen. Aber es kann gut sein, dass der Ton sich auch bei anderen Thema verschärft hat. Vielleicht ja eine allgemeine "Diskussionsmüdigkeit"?!
Das mit dem auf Einwände eingehen ist mir jedoch auch schon aufgefallen. Entweder ist es schlichtes Überlesen (was ich ja auch gerade geschafft habe) oder dann wirklich nicht darauf eingehen wollen.
Da werden natürlich Beiträge, die etwas provokativer formuliert werden, eher gelesen und darauf reagiert.![]()
@Bettenbelegung: Ja, mir ist klar, dass man nicht 1:1 vergleichen kann. Das hätte ich noch schreiben können. Es ist nur so, dass gerade bei der Skigebiet-Thematik meistens auch mit der Belegung der allgemeinen Abteilungen argumentiert wird, bzw. nicht differenziert wird, um welche Abteilung es sich handelt. Deswegen habe ich ja auch bewusst von den Medien und deren Auslegung geschrieben.
Eine Verwandte von mir arbeitet auf der Intensivstation (Insel Bern). Ihren Erzählungen zu Folge ist es auf einer Intensivstation immer eher stressig/hektisch. Die Patient*innen brauchen Einzelbetreuung; man kommt als Pflegepersonal an den Anschlag. Also soweit eigentlich nichts Neues.
Ich kann jedoch nicht beurteilen, wie es auf einer Intensivstation, in der wirklich nur Covid-Patienten liegen, aussieht.
Ich sehe das so: Wenn ich im OG im Home Office sitze und mein Mann im UG im Home Office und unsere 2 Kinder im EG 2 Freundinnen zu Besuch haben, dann treffen sich nur 4 Personen. Von daher alles im grünen Bereich.sonrie hat geschrieben: ↑Do 14. Jan 2021, 13:46 Wir sind 5 Personen in der Familie und die 5 Personenregel erlaubt KEINEN weiteren Kontakt zu anderen Personen, was ich als realitätsfremd erachte (da immer alle zu hause sind wegen homeoffice) und diese auch nicht als das Mass aller Dinge ansehe (meine persönliche Meinung, es werden nach wie vor Gspänli zum Spielen kommen dürfen oder mal eine Freundin auf einen kaffee. Wir werden grad nicht mit anderen familien abmachen was wir sonst oft tun, denn dann wären wir gleich mal 10 Personen und mehr, das muss nicht sein, aber Einzelpersonen werden wir sicher weiterhin sehen.)
und soviele machen sich gedanken darüber. ich überhaupt nicht.
Die Idee, dass jetzt die Polizei Jagd auf Übertretungen im privaten Raum macht, ist doch etwas absurd. Sicher gehen sie Hinweisen nach und lösen z.B. Parties mit zig Teilnehmern auf. Aber ohne Durchsuchungsbefehl oder Einverständnis der Bewohner oder Notsituationen bei Eigen- oder Fremdgefährdung dürfen Sie Wohnungen nicht betreten.