Abklärung Hochbegabung

[Drag-Ulj]

Ich würde ihn einige Male begleiten bis ers lernt und wohl oder übel ein Telefon mitgeben. Zutrauen würde ich es ihm. Und über die Schule mit anderen Eltern vernetzen, vllt ergibt sich ja was Schlaues.

[Tinky]

@Savuti: ist das Pull-Out nur 2 Lektionen?

Wenn du keine andere Wahl hast würde ich die Variante von Drag-Uli wählen.

[Savuti]

@dragu-uji: vernetzen auf jeden Fall. Im Moment weiss ich einfach noch nicht, wer auch betroffen ist.

Ich habe gelesen wöchentlich ca. 2 Lektionen. Hoffe aber nicht, dass es 8.20 in einer anderen Gemeinde startet.

We‘ll see. Sollte es ein Arbeitstag von uns treffen, werde ich sicher das Gespräch mit der Schule suchen. Aber auch an den anderen Tagen, wird es eher mühsam- wenn man sich nicht mit anderen Eltern organisieren könnte.

[Drag-Ulj]

"Betroffen"

[Savuti]

Ist mir gerade kein besseres Wort eingefallen

[Drag-Ulj]

Am Schluss stimmts leider doch

[Netterl]

ich würde „betroffen“ auf jeden Fall unterschreiben. Leider.

[Maierisli]

Das pullout bei uns war in einem der Nachbardörfer. Es fand am Montagnachmittag statt. Ich fuhr beide Jungs hin und holte sie wieder ab. Busverbindung gab es keine. Wenn man sich nicht organisieren konnte, konnte das Kind nicht teilnehmen. Ich richtete während 4 Jahre meine Arbeitstage danach.

[Drag-Ulj]

Erzähl mir eine Geschichte... ich fahre meine Jungs jeden Freitag in die Stadt & zurück, seit nun 2 Jahren! Immerhin bleiben sie den ganzen Tag da & alle 2 Wochen fährt eine Freundin, da ihre Kinder nur nachmittags gehen.

Ein Wahnsinnsaufwand, der sich lohnt...

[Berlin]

Frage an euch, findet ihr es für einen 2. Klässler (im Sommer), 7 1/4 Jahre alt - zumutbar alleine mit dem Zug anzureisen? (wären zwischen 2-4 Stationen je nach Schule).

Irgendwie hätte ich aktuell kein gutes Gefühl - was ist, wenn der Zug nicht so fährt, wie er sollte?? Bin ich zu fest Glucke? Oder was meint ihr?

Lg, Savuti

Ich finde grundsätzlich, dass ein Kind in dem Alter das kann. Ich würde ihn sicher die ersten Male begleiten. Und dann mit ihm schauen, ob er sich das alleine zutraut und ihn darin bestärken. Und ich würde ihm ein Telefon mitgeben für den Notfall (wir hatten in den Zeiten auch ein altes Handy mit Prepaid, welches wir den Kindern in solchen Situationen mitgegeben haben).

[Papa68]

Was wird in dem Pullout denn gemacht? Sowas gibt es bei uns nicht. Oder ist das vergleichbar mit der Begabtenförderung?

[Tinky]

@Papa68: bei uns kann gewählt werden zwischen Pullout -> Begabtenförderung in einer speziellen Klasse oder der integrativen Förderung -> da kommt die Begabungsexpertin in die normale Klasse.

[Neonova]

Bei uns gibt es das auch nicht. Die Kinder gehen einfach während dem regulären Unterricht ins sogenannte Lernlabor und arbeiten dort an ihren persönlichen Projekten, die sie selber (mit Hilfe) planen. Da wird also kein Schulstoff behandelt. Spezialdossiers bekommen sie aber für zuhause.

[Berlin]

Bei uns gibt es Beides: Eine "Begabtenförderung" innerhalb der Schule, in der verschiedene Kinder zusammen genommen werden (an Stelle einer normalen Schulstunde) und dort spezielle Projekte / Aufgaben machen.
Und ein Pull-Out (bei uns Mentorat genannt): Bei unserem Sohn waren das zwei Stunden alle zwei Wochen (an Stelle normaler Schulstunden), in denen er mit einer speziellen Lehrkraft seine eigenen Projekte machen konnte. Das fand in einem anderen Schulhaus, aber im gleichen Ort statt.

Bei uns war so, dass für die Begabtenförderung die Lehrpersonen einzelne Schüler anmelden konnten (mit deren Einverständnis und dem Einverständnis der Eltern). Für das Mentorat war damals Voraussetzung, dass es eine Abklärung des SPD mit ausgewiesener Hochbegabung benötigte. Wie ich gehört habe, ist dies aber heute keine Voraussetzung mehr.

[Savuti]

Bei uns hängt die Förderung innerhalb der Klasse von der Lehrperson ab. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit von Pull outs mit anderen Kindern in derselben Situation.

Aufgrund der Grösse der Schule wären das statistisch pro Jahrgang 1-2 Kinder (wovon vermutlich viele nicht abgeklärt sind). Daher wird es zusammen mit den Nachbarsgemeinden angeboten.
Wir sind relativ zentral. Die Gemeinden am Rande des Einzugsgebiets haben einen Weg von 10km (inkl. Umsteigen des Zuges).

Ich habe nun das Programm auch gesehen. Es hat Angebote zu zusätzliche Sprachen, zu Kultur, zu Themen aus NMG, zu eigenen Projekten oder Schach. Also alles Themen ausserhalb des normalen Stoffs.

[Drag-Ulj]

Bei uns gibt es das auch nicht. Die Kinder gehen einfach während dem regulären Unterricht ins sogenannte Lernlabor und arbeiten dort an ihren persönlichen Projekten, die sie selber (mit Hilfe) planen. Da wird also kein Schulstoff behandelt. Spezialdossiers bekommen sie aber für zuhause.

Das ist der Sinn der Sache: kein Schulstoff, eigene Projekte! Wie das dann heisst, ist wurscht

[Drag-Ulj]

Bei uns hängt die Förderung innerhalb der Klasse von der Lehrperson ab. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit von Pull outs mit anderen Kindern in derselben Situation.

Ich habe mich lange geweigert zu verstehen, warum es so unheimlich wertvoll oder gar nötig ist, wenn solche Kinder untereinander sind. Ich habs nun verstanden & plädiere komplett dafür.

[aryu]

@Savuti
Ich würde den Weg mit dem Kind ein paar Mal zusammen machen und es dann allein gehen lassen. Meine Tochter war zwar schon etwas älter, als sie den Weg zu ihrem Hobby allein bewältigt hat, aber dafür war es auch deutlich weiter. Ich habe ihr übrigens auch kein Telefon mitgegeben, sondern ihr gesagt, sie solle jemanden ansprechen und um Hilfe beten. Meine Telefonnummer habe ich ihr auf den Arm geschrieben, damit sie mich von einem fremden Handy aus anrufen kann, falls etwas ist. Das hat sich sehr bewährt. Aber sie hat sich natürlich auf einer Strecke bewegt, wo ich mich drauf verlassen konnte, dass sie da sicher nie allein unterwegs ist, also, ich musste nie befürchten, dass sie niemanden zum Ansprechen finden würde. Hätte ich mich darauf nicht verlassen können, hätte ich ihr sicher auch ein Telefon mitgegeben.

LGRU

[Savuti]

Merci für eure Rückmeldungen. Ich sehe, die Meinungen gehen auseinander. Im Moment sehe ich es bei ihm nicht. Aber bis in den Sommer kann es sich noch ändern. Hoffentlich wird er nicht alleine sein, so dass wir gemeinsam Lösungen suchen können.

[Savuti]

Ciao zäme,
Wollte ein kurzes Update geben: wir haben nun auch die Tochter abgeklärt. Das Erstgespräch hat auf eine überdurchschnittliche Intelligenz aber keine HB hingedeutet. Wir haben es ihr dann offen gelassen, ob sie den Test machen möchte. Sie hat sich dafür entschieden. Das Ergebnis ist ebenfalls HB. Waren gerade zum zweiten Mal überrascht.
Sie wird sich extrem auf das Pull out freuen. Sie fand das ganze Programm vom Bruder sehr interessant.