Dieses Thema hatten wir doch schon lange mal in einem anderen Thread durchgekaut... Leider hat man heutzutage je nach Berufsbereich einfach kaum Chancen auf einen "akzeptablen" Wiedereinstieg, auch nach kurzer Zeit nicht. Dann fängt man halt an, in minderwertigen Jobs zu arbeiten. Oder was privat aufzuziehen. Und dann ist es sekundär, ob es gut bezahlt ist oder nicht, Hauptsache frau hat überhaupt einen Job, der sich mit den Umgebungsvariablen (Betreuung etc.) vereinbaren lässt. Dies hat dann wenig mit naiv zu tun.annegretli74 hat geschrieben: ↑Sa 2. Apr 2022, 13:32 Da hast du leider sooo recht. Und nicht nur all die Lebenscoachs, sondern halt auch im Minipensum oder 10 und mehr Jahre zu Hause, also nicht nur die ersten Jahre. Und wenn dann wieder gestartet wird, dann bei solchen Jobs, die absolut brotlos. Ich könnte das nicht, hätte einfach zuviel Angst mal ohne etwas dazustehen. Spezielle Verhältnisse (Arbeitunfähigkeit, Behinderung eines Kindes und solche Sachen) sind natürlich ausgenommen, aber ohne Not könnte ich das nicht.
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Ich bin halt der Ansicht, dass man nicht aussteigt, wenn der Wiedereinstieg so schwer ist. Und ich erwarte ja gar kein Comeback als CEO, aber wenn man deutlich weniger verdient als in einem Mindestlohnjob als ungelernte Hilfskraft und sich auch nicht weiterentwickelt, finde ich das schon naiv. Der Job dient ja nicht nur dazu, die Frau zu beschäftigen, sondern auch um erneut zu einer wirtschaftlichen Selbständigkeit zu erlangen. Oder sollte es zumindest. Und gerade seit das nach einer Scheidung verlangt wird und man nicht einfach abgesichert ist, ist es halt ein grosses Risiko. Ich bin auch sicher, dass früher oder später die lebenslange Witwenrente fallen wird. Die Betreuung und co. sollte ermöglicht werden, da gibt es ja viele politischen Bestrebungen, und ist auch eine Sache beider Elternteile. Genau um auch das Risiko zu teilen.
Es tönt vielleicht hart, aber ich sehe nun mal Tag für Tag was passieren kann. Und darum ist es aus meiner Sicht auch daueraktuell.