Wir haben seit vorletztem Oktober zwei nun 2-jährige Geschwisterkatzen aus dem Tierheim, ein Mädel und ein Kater. Alles ging prima mit Eingewöhnung etc. Nun leider hat der Kater sich etwas abgesetzt, seit die Katzen nach draussen dürfen. Unsere Nachbarin (eine mega liebe Dame über 80 Jahre alt) liebt Katzen, hat selber mind. 5 und kümmert sich auch um Katzen ohne Heim. Unser Kater hat schnell kapiert, dass er dort nicht verjagt wird und er sich eins ums andere Mal reinschleichen und Futter erhaschen kann. Da er nicht aktiv verjagt (aber auch nicht gestreichelt wird oder sonstwie Aufmerksamkeit bekommt), liegt er oft bei ihren Katzen, er hat sich mit ihnen angefreundet, weil er sehr sozial ist, und schläft wie sie draussen auf einem alten Kissen, das die Nachbarn für ihre Katzen in der Veranda hingelegt haben. Zuerst kam der Kater immer seltener nach Hause, nur noch zum Fressen und über die Nacht. Dies hat schnell dazu geführt, dass seine Schwester ihn nicht mehr soo toll akzeptiert. Schnell hat sie ihren grossen Bruder angehässelt, ihm - wenn er schon mal hier bei uns schlief - seinen Schlafplatz streitig gemacht und ihn manchmal sogar angegriffen. Nun kommt er kaum noch heim, vielleicht einmal die Woche. Mehrere Gespräche mit der Nachbarin - eine wirklich herzensgute Frau, die auch seit Jahren immer unsere Katzen in den Ferien hütet - haben ergeben, dass sie nicht absichtlich unseren Kater abspenstig macht, ihn wenn sie ihn drin erwischt, nach draussen jagt und ihn nicht aktiv füttert. Er schleicht sich bei den offenen Fenstern oder wenn sie lüftet rein. Möglich, dass er sonst noch irgendwo Fressen findet, jedenfalls, wenn er mal kommt, ist er nicht ausgehungert.
Die Katzen sind gechipt, das Katzentörli lässt nur unsere Katzen rein, bei den Nachbarn dasselbe, ausser eines im Keller.
Durch den Winter wars etwas besser, wegen der Kälte kam der Kater in der Nacht rein, aber jetzt mit steigenden Temperaturen ist er wieder praktisch nur draussen.
Unsere Kinder sind sehr enttäuscht und traurig deswegen, wir haben auch gemerkt, dass Frust auf die Nachbarn vorhanden ist. Ich hab das auch mal so kommuniziert, weils mich auch bitz ärgert, ich finde schon, dass sie zu wenig konsequent und zu lieb ist (ich "jage" fremde Katzen in der Regel weg, vor allem, wenn sie sich bei uns auf einem Kissen gemütlich machen, weil die Katzen ja eben nicht mir gehören und ein Daheim haben), und habe das schon so gesagt, sie siehts ein, aber kann nicht anders.
Langer Rede kurzer Sinn


Hat das jemand schon mal gemacht resp. von sowas gehört? Andere Variante ist, wir übertragen den Kater der Nachbarin, aber eigentlich will sie ihn gar nicht, sie hat ja genügend. Und wir möchten ihn eigentlich behalten...
Danke für eure Gedanken!