Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

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Moderator: conny85

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Ja, es waren da natürlich auch die 80er. Und da war die Berufstätigkeit beider nicht vorgesehen, auch so ein Schockmoment für meine Mutter ;-) Inzwischen haben sie übrigens Waschpläne zum ausfüllen. Meine Schwester lebte vor 10 Jahren als Erwachsene noch einmal in dieser Liegenschaft, darum weiss ich das.
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carina2407
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von carina2407 »

:arrow:
danci hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 09:52 Ja, es waren da natürlich auch die 80er. Und da war die Berufstätigkeit beider nicht vorgesehen, auch so ein Schockmoment für meine Mutter ;-) Inzwischen haben sie übrigens Waschpläne zum ausfüllen. Meine Schwester lebte vor 10 Jahren als Erwachsene noch einmal in dieser Liegenschaft, darum weiss ich das.
Bis 1985 oder so war sogar noch im Zivilgesetzbuch festgehalten dass der Mann das Oberhaupt der Familie ist, und über alles entscheidet, Wohnen , Finanzen und über die Berufstätigkeit der Frau!!! Ich weiss dass meine Schwiegermutter Ende der 80-er mit meinem Schwiegervater richtig gehend streiten musste, um wieder in den Beruf einsteigen zu können. Er war komplett dagegen, Kinder waren ca. 10 und 12, und sie hats dann einfach gemacht, gegen seinen Willen.
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sonrie
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

Das ist für mich immer wieder erstaunlich, ich hab nicht weit weg von der Schweizer Grenze gewohnt und AT ist jetzt auch nicht grad das proggressivste Land, aber in den 80ern lagen da scheinbar Welten zwischen den Ländern. Es war weitgehend normal dass Frauen gearbeitet haben, auch wenn es grad unter Müttern einen grossen Teil an Hausfrauen gab (aber es brauchte keine Erlaubnis vom Ehemann um zu arbeiten) .

@carina: kennst du den Film "Die göttliche Ordnung"? Ist sehr zu empfehlen, geht genau um dieses Thema .
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carina2407
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von carina2407 »

@sonrie: Ja kenn ich😉. Manchmal frage ich mich echt wo ich eigentlich lebe😂, auch wenn ich die Schweiz liebe und mir nich vorstellen kann irgendwo anders zu leben, aber was das Thema angeht hinken wir dem Rest von Europa noch Jahrzehnte hinterher.
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Drag-Ulj
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

Ihr seid doch ein Stückchen näher bei Osteuropa 😂

Toller Film, ja!

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ Carina
Ich weiss, der absolute Wahnsinn. Mein Vater war (zum Glück) genau von der anderen Sorte. Er hat sich extrem dafür eingesetzt, dass meine Mutter eine gute Stelle bekommt (sie kommen aus der gleichen Branche). Kein Verständnis bei seinen Arbeitskollegen, er fand aber: "Wir finden keine Fachkräfte und meine Frau sitzt als erfahrene Ingenieurin zu Hause? Wo ist da bitteschön die Logik?". Auch später setzte er sich für mich ein, wenn Vorurteile kamen von wegen, warum ein Mädchen eine gute Ausbildung braucht oder Frauen und Karriere, teilweise auch familienintern. Und er ist auch derjenige, der mich anruft, weil jetzt mein Mann wieder ein paar Monate weg ist und direkt sagt: "Du, wenn du im Büro hinten nachhinkst, weil Du immer pünktlich gehen musst, dann sag Bescheid. Ich nehme die Kinder am Samstag oder Sonntag und Du fährst ins Büro." Er ist jetzt kein "Kampf-Feminist", gar nicht, aber da versteht er wenig Spass. :wink:

@ Drag-Ulj
Man zählt sich ja immer zu der Gruppe, wo es gerade passt :lol: :lol: :lol: :mrgreen:
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sonrie
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von sonrie »

danci hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 10:23
"Wir finden keine Fachkräfte und meine Frau sitzt als erfahrene Ingenieurin zu Hause? Wo ist da bitteschön die Logik?"
Ich will ja jetzt nicht wieder die ketzerische Feministin herauskehren, aber genau an dem Punkt stehen wir heute noch :oops:

@Drag_ulj: von hier aus gesehen schon :-)
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

Danci/sonrie - sag ich ja 😆

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ausländerin »

Das war für mich auch ein Kulturschock nach dem in der Schweiz gezogen bin. Das es nicht normal ist dass die Frau vollzeit arbeitet (ok, wir hatten 38 Stunden/Woche, es ist ja eigentlich 90 Prozent hier), den 14 Wochigen Mutterschaftsurlaub, die Kita Kosten und völlig für Kinder ungeeignete nachmittags Hort Betreuung in den Kindergarten... Ich konnte es erst gar nicht glauben.

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

sonrie hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 10:59
danci hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 10:23
"Wir finden keine Fachkräfte und meine Frau sitzt als erfahrene Ingenieurin zu Hause? Wo ist da bitteschön die Logik?"
Ich will ja jetzt nicht wieder die ketzerische Feministin herauskehren, aber genau an dem Punkt stehen wir heute noch :oops:
Jep. Traurigerweise. :? :?
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Mialania »

ausländerin hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:01 Das war für mich auch ein Kulturschock nach dem in der Schweiz gezogen bin. Das es nicht normal ist dass die Frau vollzeit arbeitet (ok, wir hatten 38 Stunden/Woche, es ist ja eigentlich 90 Prozent hier), den 14 Wochigen Mutterschaftsurlaub, die Kita Kosten und völlig für Kinder ungeeignete nachmittags Hort Betreuung in den Kindergarten... Ich konnte es erst gar nicht glauben.
Wie ist es denn dort, wo du her kommst?

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ChrisBern
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

ausländerin hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:01 Das war für mich auch ein Kulturschock nach dem in der Schweiz gezogen bin. Das es nicht normal ist dass die Frau vollzeit arbeitet (ok, wir hatten 38 Stunden/Woche, es ist ja eigentlich 90 Prozent hier), den 14 Wochigen Mutterschaftsurlaub, die Kita Kosten und völlig für Kinder ungeeignete nachmittags Hort Betreuung in den Kindergarten... Ich konnte es erst gar nicht glauben.
Hier das gleiche, komme gar nicht von soweit her (Ostdeutschland), die Fragen "arbeitet deine Mama" (ja klar) und wieviel Prozent (hä, verstehe die Frage nicht) haben mich 2004 sehr irritiert. Da, wo ich herkomme, arbeitet jeder mit Kindern, kinder sind in der Kita, Kita ist meistens finanziell machbar, Elternzeit ist ein Jahr, der Mann ist oft auch zwei Monate zu Hause (Elternzeit).

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Das war bei uns auch so (damaliges Jugoslawien). Ich war schon in den früheren 80ern in der KITA, wie alle anderen auch. Höchstens auf dem Land gab es Frauen, die zu Hause waren, aber das hiess, dass sie sich um den Hof kümmerten und oft noch für andere kochten (Arbeiter, wenn der Mann selbständig war oder ältere Verwandte oder so). Auch dass meine Mutter studiert hat, war normal. Meine Grossmutter hatte auch schon einen Uniabschluss und stets gearbeitet (sie war Lehrerin im Gymnasium). Da hat sie echt nicht erwartet, dass wir die einzigen in der Klasse sein werden, deren Mutter arbeitet, dass sie beim Vorstellungsgespräch nachweisen muss, dass sie eine Kinderbetreuung hat, oder dass sie einen Frauenlohn bekommt (mit der Begründung, mein Vater verdiene ja genug für beide....). Es ist da auch heute so, dass nach einem Jahr die meisten anfangen wieder zu arbeiten und das Vollzeit, Teilzeit wie wir es kennen, gibt es nicht (höchstens mal im Stundenlohn). Allerdings sind die "normalen" Bürozeiten von 7-15 Uhr, d.h. dass auch Eltern, die Vollzeit arbeiten, um 15.20 Uhr zu Hause sind. Manchmal schiebt einer auf 8-16, damit die Kinder nicht in die Frühbetreuung müssen. Aber ist trotzdem ein Unterscheid zu 17-18 wie hier....

Und ich erinnere mich auch noch an meinen Mann, der dachte ernsthaft, ich erlaube mir einen Witz mit ihm, als ich ihm den Kindergartenstundenplan der Grossen zeigte. er lachte laut auf. Seine Reaktion als er bemerkte, dass ich es ernst meine: "Wie soll man da arbeiten? Wie geht das?"
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ausländerin »

Mialania hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 15:24
ausländerin hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 12:01 Das war für mich auch ein Kulturschock nach dem in der Schweiz gezogen bin. Das es nicht normal ist dass die Frau vollzeit arbeitet (ok, wir hatten 38 Stunden/Woche, es ist ja eigentlich 90 Prozent hier), den 14 Wochigen Mutterschaftsurlaub, die Kita Kosten und völlig für Kinder ungeeignete nachmittags Hort Betreuung in den Kindergarten... Ich konnte es erst gar nicht glauben.
Wie ist es denn dort, wo du her kommst?
Ich komme aus der Ukraine und dort war es damals so dass die meisten Frauen in der Städten arbeiteten, Mutterschaftsurlaub war 1 Jahr bezahlt plus 2 Jahre unbezahlt wenn man es denn möchte, Kita und Kiga kosteten sehr wenig und jede Schule hatte bis 18 Uhr ein Betreuungsangebot. Auf dem Land war es leider anders weil es grundsätzlich sehr wenig job gab, und Armut stark war. Studium war auch kostenlos, bzw. Studenten hatten ein Stipendium und Platz in Studenten Heim, Frauen könnten genau so studieren wie Männer. In meiner Familie hatten auch meine beide Grossmütter und Mutter Hochschulabschlüsse und haben vollzeit gearbeitet. Es gab trotzdem viel mehr Männer in hohen Positionen, als Frauen, also gleichwertig war es nicht. Aber die Frage ob arbeiten und wie viel Prozent mit Hochschulabschluss gab es nicht. Es war klar dass nach Studium geht man arbeiten mit oder ohne Kinder.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Mialania »

@ausländerin
Spannend, danke für den Einblick in deine Heimat.
Für mich ist es schon ein Unterschied, wenn man als Frau wieder arbeiten geht, wenn das Kind 15 Wochen oder drei Jahre alt ist.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Die Mehrheit meiner Kollegen in Ostdeutschland geht nach ca einem Jahr wieder arbeiten, spätestens ab 1.5. Ja, die 14 Wochen hier finde ich auch sehr wenig. Wobei ehrlich gestanden ein Start in der kita mit 18 Wochen fast einfacher ist als ein Start mit einem Jahr (ausser, es gibt Probleme mit dem Schoppen), rein vom Gewöhnen her, nicht vom loslassen können oder wollen. ;-)

Aber eben, CH ist in meinen Augen total rückständig in vielem zu diesem Thema. Besonders gern habe ich es ja auch (zum wundern...), wenn ich mit meinem nicht ganz so einfachen Sohn beim Arzt bin (Endokrinologie, Schlaflabor etc) und ich erstmal gefragt werde, ob ich arbeite und wie viel...grrr, was hat das mit dem Befinden meines Sohns zu tun?

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von carina2407 »

danci hat geschrieben: Di 21. Jun 2022, 16:10

Und ich erinnere mich auch noch an meinen Mann, der dachte ernsthaft, ich erlaube mir einen Witz mit ihm, als ich ihm den Kindergartenstundenplan der Grossen zeigte. er lachte laut auf. Seine Reaktion als er bemerkte, dass ich es ernst meine: "Wie soll man da arbeiten? Wie geht das?"
:lol: Genau dasselbe mich auch mal eine deutsche Bekannte gefragt, die noch nicht lange in der CH war. Meine Antwort: Ja entweder gar nicht, oder du bezahlst es teuer.
Schulsystem hat ebenfalls Überarbeitungsbedarf.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

Danci
Bei uns damals war KiGa freiwillig & 1.-4. Klasse hatten wir nur 4 Lektionen täglich, ab der 5. 5 oder max 6, kein Hort in der Schule.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von ChrisBern »

Ja, meine deutsche Verwandte wollte mir neulich erklären, dass ich ja keine Betreuungskosten mehr hätte, KiGa gehöre ja zur Schule und sei gratis. Habe dann zurückgefragt, wie sie sich arbeiten von 8.20 bis 11.50 vorstellen würde? ;-)

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Moreen »

@ChrisBern, mein Ex- Ex-Freund kommt aus der ehemaligen DDR. Seinen Aussagen zufolge war es so, dass die Frauen gar keine andere Wahl hatten, als ein Studium zu absolvieren und zu arbeiten. Entweder entschied der Staat oder aber der Arbeitgeber darüber, welchen Studiengang die Frauen machen müssen; auch Kinderbetreuung wurde von externer Hand geregelt - die Eltern hatten keine Wahl. Ich würde dies nicht unbedingt fortschrittlich nennen; es war der diktatorischen Regierung zu "verdanken", dass das System "moderner" war als hier in der Schweiz. Wie es in andern Ländern (Ukraine, Ex-Jugoslawien) geregelt ist/war, weiss ich nicht, aber das DDR-Beispiel zeigt halt schon, dass vieles, wenn nicht gar alles, vom Staat geregelt wurde...

@Frauenleben / Karrieremöglichkeiten: Die Schweiz war bis vor wenigen Jahrzehnten zu +/-80 % ein Agrar-Staat; es verstand sich damals von selbst, dass die Frauen daheim blieben und sich um das Haus und die Kinder (und teilweise den Hof) kümmerten. Es ist von daher immer etwas schwierig, 1:1 Vergleiche zu machen mit anderen Ländern.
In Ruhe gelassen werden ist gut.
Durch Ruhe «gelassen werden» ist besser.

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