Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

[Leela]

Nun ja, das verschollene U-Boot beschäftigt mich ehrlich gesagt schon. Jedenfalls mehr als Helene Fischers verletzte Nase, wie das passieren konnte, wie es ihr jetzt geht, usw. usw.

[Ursi71]

Ich versteh ja schon, dass das U-Boot beschäftigt (eher als Helene Fischers Nase , darüber wundere ich mich auch ). Aber mich wundert/stört das Verhältnis zum anderen Schiffsunglück und mit welcher Selbstverständlichkeit man hinnimmt, dass Menschen im Mittelmeer zu Hunderten verenden.

[ChrisBern]

Ich wundere mich gerade (im positiven!), dass Tochter sich selbst eine Sprachlernapp gegoogelt hat und jetzt mit viel Enthusiasmus Franz lernt. Ich hoffe, dieser Trend hält an!

[Netterl]

Bootsunglücke: in der Zeitschrift Spektrum gab es einen Artikel dazu, warum das U-Boot-Drama Menschen mehr beschäftigt.

[Leela]

Ich versteh ja schon, dass das U-Boot beschäftigt (eher als Helene Fischers Nase , darüber wundere ich mich auch ). Aber mich wundert/stört das Verhältnis zum anderen Schiffsunglück und mit welcher Selbstverständlichkeit man hinnimmt, dass Menschen im Mittelmeer zu Hunderten verenden.

Ich verstehe schon, was du meinst aber Medien sind in erster Linie Geschäftsunternehmen. Es werden die Artikel geschrieben, die dann möglichst oft angeklickt und gelesen werden.
Natürlich haben Medien auch eine moralische Verantwortung aber Nachrichten sind in erster Linie doch News, Neuigkeiten.
Den letzten Artikel dazu, den ich gelesen habe, war das unter den Überlebenden Schlepper verhaftet wurden.
Weitere Artikel würde es geben, wenn etwas passiert. Irgendwann also evt. eine Verurteilung oder wenn Opfer gefunden würden.
Das U-Boot Unglück ist jetzt aktuell.
Auch dieses wird aber in ein paar Tagen aus den Medien verschwunden sein.

[Ursi71]

Natürlich haben Medien auch eine moralische Verantwortung aber Nachrichten sind in erster Linie doch News, Neuigkeiten.
Den letzten Artikel dazu, den ich gelesen habe, war das unter den Überlebenden Schlepper verhaftet wurden.
Weitere Artikel würde es geben, wenn etwas passiert. Irgendwann also evt. eine Verurteilung oder wenn Opfer gefunden würden.
Das U-Boot Unglück ist jetzt aktuell.
Auch dieses wird aber in ein paar Tagen aus den Medien verschwunden sein.

Also, dass nicht darüber berichtet wird, macht mich traurig, immerhin hat guter Journalismus meiner Meinung nach auch die Aufgabe, den Finger da hinzuhalten wo es weh tut. Und im Zusammenhang mit dem Unglück wären ja wirklich wichtige Fragen zu klären, die man aufarbeiten sollte. Und die man auch so verfassen könnte, dass sie eine Leserschaft finden.

Schlimmer finde ich aber: Als Umkehrschluss zu deinen Überlegungen müsste man dann sagen, dass nichts passiert, wenn nicht berichtet wird? Gerade mal sechs Tage, nachdem das Boot gesunken ist, 200 Personen gerettet wurden, der "Rest" von 750 Personen vermisst wird oder ertrunken ist, also über 500 Personen, passiert nichts? Es ist eines er grössten Schiffsunglücke der letzten Jahre, und es passiert wenige Tage später... NICHTS???
Keine Suchaktionen in den letzten Tagen? Wo sind all die internationalen Such- Hilfsaktionen? Keine Untersuchungen zu den Rollen der involvierten Behörden? Zur Rolle der Frontex? Keine Gedenkfeier für die Opfer? Ist die Sache wirklich mit der Verhaftung von ein paar Schleppern erledigt?

[millou]

Im Zug: Im Wagen ist eine Gruppenreservation angezeigt für Total 20 Personen.
Reserviert sind sage und schreibe 12 (!!!) Abteile à 4 Personen...

[sonrie]

Mir sind Deine Worte gestern noch ein paar Mal in den Sinn gekommen. Ich bin grundsätzlich durchaus Deine Meinung. Ich bin keine Perfektionistin und für mich ist der Haushalt eher so ein notwendiges Übel als eine entspannende Tätigkeit. Ämtlipläne etc. hatten wir auch nie, finde ich unnötig. Aber ich merke auch, dass diese recht entspannte Haltung nur dann funktioniert, wenn alle oder zumindest die Erwachsenen am gleichen Stang ziehen.

Ja das mag sein, ich kenns schlichtweg nicht, DASS man soviel drüber reden muss, war weder in meiner Herkunftsfamilie ein grosses Thema noch ist es das jetzt. Wir sind weit weg vom perfekten Haushalt und das ist ok, es kommt schon auch vor dass einer mal wieder "ausruft" wenns ausartet, aber wir sehen beide dass es einfach gemacht werden muss und gut ists.
Drum wundere ich mich wohl auch so oft darüber, dass es scheinbar doch für manche ein recht umfassendes Thema sein kann

[Desroches]

Zum Bootsunglück-Thema:
https://www.srf.ch/news/international/h ... enereignis

[ChrisBern]

Mir sind Deine Worte gestern noch ein paar Mal in den Sinn gekommen. Ich bin grundsätzlich durchaus Deine Meinung. Ich bin keine Perfektionistin und für mich ist der Haushalt eher so ein notwendiges Übel als eine entspannende Tätigkeit. Ämtlipläne etc. hatten wir auch nie, finde ich unnötig. Aber ich merke auch, dass diese recht entspannte Haltung nur dann funktioniert, wenn alle oder zumindest die Erwachsenen am gleichen Stang ziehen.

Ja das mag sein, ich kenns schlichtweg nicht, DASS man soviel drüber reden muss, war weder in meiner Herkunftsfamilie ein grosses Thema noch ist es das jetzt. Wir sind weit weg vom perfekten Haushalt und das ist ok, es kommt schon auch vor dass einer mal wieder "ausruft" wenns ausartet, aber wir sehen beide dass es einfach gemacht werden muss und gut ists.
Drum wundere ich mich wohl auch so oft darüber, dass es scheinbar doch für manche ein recht umfassendes Thema sein kann

Ich glaube, das passiert vor allem dann, wenn eine/r das Gefühl hat, er/sie würde dauernd mehr machen als andere anderen. Wenn es sich ungefähr ausgleicht oder klar eine Person ist Charge ist (und dafür weniger Erwerbsarbeit hat und das für die Person auch ok ist), läuft es vermutlich ohne viele Diskussionen ab.

[Joeyita]

Ich wundere über die ziemlich grosse Schlange inkl. dicker Ausbuchtung in ihrer Mitte (wohl eine Maus oder einen Frosch erbeutet oder so), die mir gestern auf meiner Joggingrunde im Wald mitten über den Weg gekrochen ist . Ich weiss ja, dass es Schlangen gibt in der Schweiz, aber eine so grosse habe ich tatsächlich noch nie gesehen.

Beim U-Boot-Unglück (von dem ich bis gestern noch gar nichts wusste... ) wundere ich mich vor allem, dass anscheinend zahlreiche sehr wohlhabende Touristen bereit sind, eine Viertelmillion Dollar zu bezahlen, um auf kleinstem Raum unbequem zusammengepfercht in einem Gefährt, das schon Jahre zuvor als sehr unsicher eingeschätzt wurde, ihr Leben zu riskieren. Und falls sie aus wettertechnischen Gründen, oder weil das U-Boot noch gar nicht fertig gebaut war die Fahrt nicht antreten konnten, gab's keinen Rappen zurück. Aber damit ist ja jetzt wohl eh für eine ganze Weile Schluss...

[Leela]

Vielleicht ausgesetzt, die Schlange?
Gibts ja leider auch…

[Joeyita]

Vielleicht ausgesetzt, die Schlange?
Gibts ja leider auch…

Habe ich mir zuerst auch überlegt, aber meine Google Recherche hat ergeben, dass es wohl eine Ringelnatter war, die tatsächlich ziemlich gross werden können.

[Leela]

So schön. Mir kroch dieses Jahr eine auf dem ballenberg über den Weg aber sie war nicht viel grösser als eine Blindschleiche.

[sonrie]

Ich muss ehrlich zugeben, dass sich mein Mitleid mit den U-Boot Unfall Opfern sehr in Grenzen hält, ich fühle da wirklich null mit.
Wer bewusst ein Risiko eingeht, zu verunfallen tut dies ja aus freien Stücken, dass es dann halt auch wirklich einmal zu einem Unfall kommt, ist dann wohl einfach Pech.
Geht mir auch so, wenn ich von Unfällen von Basejumpern, Rasern oder Todesfällen auf dem Mount Everest höre, die Betroffenen nehmen das Risiko ja in Kauf, da kann niemand sagen "wenn ich das gewusst hätte".

[Joeyita]

Mitleid habe ich definitiv auch nicht. Ich wundere mich einfach sehr...

[Mialania]

Ich wundere mich über den Menschen, der seinen Hund nicht im Griff hat (hat scheinbar einmal nach einem meiner Kinder geschnappt und später eine Katze zu Tode gebissen und urkomischerweise wollte diesen Hund niemand übernehmen) und dann über den anderen Menschen, der ein total gesundes Kraftpaket von Hund einschläfert.

Das beschäftigt mich jetzt schon seit Tagen und ich wundere mich, wie diese Leute schlafen können.

[Joeyita]

Ich wundere mich über den Mann, der an einem Wochentag kurz nach 20 Uhr abends mitten im Bahnhof Bern aus dem Sitzen in hohem Bogen vor sich auf den Boden pinkelt. Wie verladen muss man denn sein, um sowas zu tun?? Ich wundere mich eigentlich nicht, ich bin richtig schockiert

[sonrie]

Ich wundere mich über die sehr regelmässigen Aufrufe in irgendwelchen lokalen Facebookgruppen, dass man Leute sucht die einem zügeln / transportieren helfen (also nicht gegen Bezahlung, sondern für ein Abendessen oder so). Als Antwort kommen dann immer die Namen von Umzugsfirmen

Ich frag mich, ob jemals jemand so Umzugshelfer gefunden hat?

[maple]

@sonrie: Vielleicht zukünftige Einbrecher, die dann gleich wissen, was es wo zu holen gibt?