Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Moderator: conny85
- danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@ sonrie
Keine Interpretation, nur eine Möglichkeit. Ich kenne die Leute ja nicht. Wenn es „alle“ haben, heisst das ja eigentlich, man kann das Kind davon nicht fernhalten, egal ob es selbst Zugriff hat oder nicht. Allerdings finde ich die Frage verkehrt.
Schräg finde ich aber, dass sie sich von deiner Tochter einspannen lassen.
Keine Interpretation, nur eine Möglichkeit. Ich kenne die Leute ja nicht. Wenn es „alle“ haben, heisst das ja eigentlich, man kann das Kind davon nicht fernhalten, egal ob es selbst Zugriff hat oder nicht. Allerdings finde ich die Frage verkehrt.
Schräg finde ich aber, dass sie sich von deiner Tochter einspannen lassen.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ne, geht mehr in die Richtung " es gehört heute halt dazu, die anderen haben es auch, man kann nichts dagegen tun".
Wäre /ist für mich keine nachvollziehbare Begründung, man muss ja nicht alles mitmachen. Und ohne eigene Snapchat App verbringt man automatisch weniger bis gar keine Zeit damit
Aus Kindersicht ist die Argumentation total nachvollziehbar ("aber die anderen dürfen das auch"), bei Eltern eher seltsam, aus meiner Sicht.
Welche Frage findest du denn verkehrt?
Wäre /ist für mich keine nachvollziehbare Begründung, man muss ja nicht alles mitmachen. Und ohne eigene Snapchat App verbringt man automatisch weniger bis gar keine Zeit damit

Aus Kindersicht ist die Argumentation total nachvollziehbar ("aber die anderen dürfen das auch"), bei Eltern eher seltsam, aus meiner Sicht.
Welche Frage findest du denn verkehrt?
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- danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Wenn sich mein Kind etwas wünscht, dann stelle ich mir nicht die Frage, warum ich es ihm erlauben soll, sondern ob es Gründe gibt, es ihm zu verbieten. Wenn diese genug gewichtig vorliegen, folgt ein Nein. Daher finde ich es schwer zu begründen, warum ich ja sage. Zu begründen wäre ja ein Verbot, nicht die Erlaubnis.
Ich bin ja deiner Meinung, dass viele Eltern den Konflikt mit ihren Kindern scheuen und auch, dass sie Druck verspüren, wenn andere etwas erlauben. Oft höre ich es auch von Eltern, die selber in der Schule Aussenseiter waren und ohnehin Angst haben, dass das ihren Kindern auch passiert. Wobei ich aus dem Gespräch mit meinen Kindern nicht das Gefühl habe, dass hier bei uns Kinder weil sie manche Apps oder auch gar kein Handy haben, ausgeschlossen werden. Zum Beispiel hat ein Freund meines Sohnes vor Kurzem das Handy verloren und die Eltern wollten es nicht gleich ersetzen. Er war ein paar Monate ohne. Das Ergebnis war, dass sich die anderen kurz absprachen, wer zu ihm läuten geht, um ihm auch Bescheid geben, dass sie sich treffen. Aber eben, das nur meine subjektive Beobachtung aus dem Freundeskreis meiner Kinder.
Aus meiner Sicht tönte es einfach sehr nach: Wenn sie sich durchsetzen könnten, würden sie es verbieten. Ich weiss einfach nicht, ob das so apodiktisch stimmt.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich wundere mich über unsere Nachbarn. Sie haben eine Katze, sind aber sehr oft 2-3 Tage weg. Die Katze wird während ihrer Abwesenheit vom Automaten "gefüttert". Weil die Katze sehr verschmust ist und zuhause oft niemand da ist zum schmusen, hängt sie halt oft bei uns im Garten rum und lässt sich ausgiebig streicheln. Oder sie liegt auf unserer Lounge. Füttern tun wir sie nicht.
Nun ist es so, dass die Katze auch oft bei uns ist, obwohl ihre Besitzer zuhause sind. Das haben die Nachbarn gemerkt und wollen nun, dass ich die Katze von meinem Grundstück vertreibe. Sie gehöre schliesslich ihnen und nicht uns. Ich habe gesagt, dass ich weiss wem die Katze gehört, ich sie aber nicht vertreiben werde. Die Katze ist gerne hier und mag uns.
Die Nachbarn verstehen das nicht und sind sauer.
Nun ist es so, dass die Katze auch oft bei uns ist, obwohl ihre Besitzer zuhause sind. Das haben die Nachbarn gemerkt und wollen nun, dass ich die Katze von meinem Grundstück vertreibe. Sie gehöre schliesslich ihnen und nicht uns. Ich habe gesagt, dass ich weiss wem die Katze gehört, ich sie aber nicht vertreiben werde. Die Katze ist gerne hier und mag uns.
Die Nachbarn verstehen das nicht und sind sauer.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Der Klassiker beim Nachbarschaftsstreit....
Mit dem Risiko, dass es der Katze woanders besser gefällt, lebt man halt, wenn man Freilaufkatzen hat.
So lange ihr sie nicht füttert oder ins Haus lässt, kann man euch nichts vorwerfen, finde ich.

Mit dem Risiko, dass es der Katze woanders besser gefällt, lebt man halt, wenn man Freilaufkatzen hat.
So lange ihr sie nicht füttert oder ins Haus lässt, kann man euch nichts vorwerfen, finde ich.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ist das bei euch auch ein Thema?
Nein, füttern sicher nicht. Und falls sie es mal ins Haus schafft, tragen wir sie wieder raus. Im Haus möchte ich sie auch nicht.
Nein, füttern sicher nicht. Und falls sie es mal ins Haus schafft, tragen wir sie wieder raus. Im Haus möchte ich sie auch nicht.
Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Nein, nur schon oft gelesen 
Ich möchte keine Katzen auf dem Grundstück, wenn es sich vermeiden lässt. Wir haben sonst viele Tiere und ausserdem nistende Wildvögel, Eidechsen, usw.

Ich möchte keine Katzen auf dem Grundstück, wenn es sich vermeiden lässt. Wir haben sonst viele Tiere und ausserdem nistende Wildvögel, Eidechsen, usw.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Unsere Katze hat bei uns gefressen und wir sind zum Tierarzt. Ihre wahre Berufung und ihren persönlicher Wohlfühlort hat sie aber bei den Nachbarn gefunden. Katze halt

- danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Komische Leute. Ich habe auch schon öfters gehört, dass eine Katze quasi ihren Besitzer gewechselt hat, aber da wird doch niemand sauer. Wenn man es ändern will, dann muss man bei sich etwas tun. Eine Möglichkeit wäre, sie ein paar Wochen drin zu behalten und aktiv zu bespassen.
Unsere Katzen sind auch sehr personenbezogen und hängen sich, wenn wir weg sind an diejenige, die sie füttert und streichelt. Obwohl diese Person zu uns kommt, laufen sie ihr dann nach und sitzen in ihrem Garten. Aber sobald wir wieder da sind, sind auch sie zurück und lassen uns nicht aus den Augen. Für ein paar Tage weg könnte man die Katze auch je nachdem mitnehmen.
Unsere Katzen sind auch sehr personenbezogen und hängen sich, wenn wir weg sind an diejenige, die sie füttert und streichelt. Obwohl diese Person zu uns kommt, laufen sie ihr dann nach und sitzen in ihrem Garten. Aber sobald wir wieder da sind, sind auch sie zurück und lassen uns nicht aus den Augen. Für ein paar Tage weg könnte man die Katze auch je nachdem mitnehmen.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ach sodanci hat geschrieben: ↑Di 21. Mai 2024, 08:39Wenn sich mein Kind etwas wünscht, dann stelle ich mir nicht die Frage, warum ich es ihm erlauben soll, sondern ob es Gründe gibt, es ihm zu verbieten. Wenn diese genug gewichtig vorliegen, folgt ein Nein. Daher finde ich es schwer zu begründen, warum ich ja sage. Zu begründen wäre ja ein Verbot, nicht die Erlaubnis.

Hier ist die Situation ja anders: ich hab Gründe warum es (noch) kein Snapchat gibt (auch klar kommuniziert


und der Grund war für mich halt verwunderlich

(den Grund haben schon meine Eltern niemals gelten lassen, denn "wir sind schliesslich nicht die anderen"

PS: bei social media, Apps etc. muss ich nicht explizit verbieten, es geht andersrum, wir definieren gemeinsam was wann Sinn macht, warum und wie. Die Fülle an Apps ist so gross und das Niveau von vielen ist so unter jeder Kritik, dass es für mich keinen SInn macht davon auszugehen, nur weil das device da ist nun alle Anwendungen zur Verfügung stehen (Anmerkung: für eine 12jährige).
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ich wundere mich über eine Einladung zu einem 6. Kindergeburtstag: schön gestaltet mit Foto des Kindes nur leider ohne Angaben, wo die Party stattfindet, und ohne Kontaktangaben für die An-/Abmeldung. Da die Einladung heute für diesen (!) Samstag kam und die Kinder sich im Hort nicht täglich sehen, könnte es schwierig werden mit einer rechtzeitigen Rückmeldung...
(Falls die betreffende Mutter zufälligerweise hier mitliest, geht es ev. etwas schneller
)
(Falls die betreffende Mutter zufälligerweise hier mitliest, geht es ev. etwas schneller

Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Wir hatten neulich eine Einladung ohne Namen des Kindes, das war auch spannend.

- danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
@ Sonrie
Eben, sich von Kind einspannen zu lassen, fand ich ja auch schräg. Den letzten Absatz verstehe ich aber nicht ganz. Was ist bei Apps anders als bei Spielzeug etc.? Deine Tochter hat ja einen Wunsch nach einer oder zwei bestimmten Apps, nicht nach den 100'000, die es noch gibt. Also schaue ich doch, ob ich diese erlaube oder Gründe habe, es nicht zu tun. Verstehe mich bitte richtig, ich werte nicht Deinen Entscheid, dieser ist sicher legitim und ich stehe der Frage grundsätzlich sehr emotionslos gegenüber, soll doch jeder das tun, was ihm passt. Jeder hat seine Erfahrungen, kennt sein Kind am Besten etc. Ich finde nur die Diskussion über das Herangehen bei einem solchen "Konflikt", wo Kind und Eltern sich nicht einig sind.
Eben, sich von Kind einspannen zu lassen, fand ich ja auch schräg. Den letzten Absatz verstehe ich aber nicht ganz. Was ist bei Apps anders als bei Spielzeug etc.? Deine Tochter hat ja einen Wunsch nach einer oder zwei bestimmten Apps, nicht nach den 100'000, die es noch gibt. Also schaue ich doch, ob ich diese erlaube oder Gründe habe, es nicht zu tun. Verstehe mich bitte richtig, ich werte nicht Deinen Entscheid, dieser ist sicher legitim und ich stehe der Frage grundsätzlich sehr emotionslos gegenüber, soll doch jeder das tun, was ihm passt. Jeder hat seine Erfahrungen, kennt sein Kind am Besten etc. Ich finde nur die Diskussion über das Herangehen bei einem solchen "Konflikt", wo Kind und Eltern sich nicht einig sind.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Also wünschen darf man sich grundsätzlich immer alles 
Aber nein, auch bei Spielzeug etc. ist es nicht so, dass das Kind grundsaetzlich alles bekommt, ausser ich verbiete ea. Grund. Wenn ein Kind etwas haben oder tun möchte schauen wir uns als Eltern das ja grundsätzlich an, ob es altersgerecht ist, was es kostet, ob es für uns auch ok ist.
Es gibt durchaus auch total dämliche Spielsachen oder Kleidung die ich nie gekauft hätte, auch wenn Kinder das vielleicht toll finden würden.
Bei Social Media Apps ist es halt so, dass diese gratis und frei zugänglich sind, während bei anderen Dingen der Faktor Geld noch mit reinspielt, somit hat Madame halt das Gefühl dass es eh kein Ding ist ("chostet jo nüt")
(übrigens, sie haette weitaus mehr App-Wünsche als nur Snapchat, nicht grad 10000 aber doch einige
)
Einen Konflikt würde ich es nicht nennen, es nennt sich einfach Erziehung wenn man als Eltern gewisse Entscheidungen trifft was in welchem Alter gut für ein Kind ist.

Aber nein, auch bei Spielzeug etc. ist es nicht so, dass das Kind grundsaetzlich alles bekommt, ausser ich verbiete ea. Grund. Wenn ein Kind etwas haben oder tun möchte schauen wir uns als Eltern das ja grundsätzlich an, ob es altersgerecht ist, was es kostet, ob es für uns auch ok ist.
Es gibt durchaus auch total dämliche Spielsachen oder Kleidung die ich nie gekauft hätte, auch wenn Kinder das vielleicht toll finden würden.
Bei Social Media Apps ist es halt so, dass diese gratis und frei zugänglich sind, während bei anderen Dingen der Faktor Geld noch mit reinspielt, somit hat Madame halt das Gefühl dass es eh kein Ding ist ("chostet jo nüt")
(übrigens, sie haette weitaus mehr App-Wünsche als nur Snapchat, nicht grad 10000 aber doch einige

Einen Konflikt würde ich es nicht nennen, es nennt sich einfach Erziehung wenn man als Eltern gewisse Entscheidungen trifft was in welchem Alter gut für ein Kind ist.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Darum auch "Konflikt"
Erziehung ist eher ein Wort, das ich zu vermeiden versuche, auch wenn es mir nicht immer gelingt


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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Du findest Konflikt besser als Erziehung? Das widerum verwundert MICH nun, da Konflikt (für mich) negativ behaftet ist während ich an Erziehung nichts auszusetzen habe

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Ein Konflikt muss nicht negativ konnotiert sein, er kann ja auch sehr konstruktiv gelöst werden. Wir sind nicht einer Meinung und suchen eine Lösung für das Problem. Bei Erziehung fehlt mir etwas die Augenhöhe von zwei Partner. Einer bestimmt nicht nur die Richtung, er zieht, der andere wird gezogen, nimmt die passive Rolle ein. Ich leite und begleite lieber, als dass ich (er)ziehe. Was natürlich nicht heisst, dass das letzte Wort nicht bei den Eltern ist. Das ist es selbst dann, wenn diese sich entscheiden, dem Kind alles durchgehen zu lassen oder ihm alle Wünsche zu erfüllen (trifft auf mich auch nicht zu
). Den Entscheid dazu gefällt, haben ja trotzdem sie. Es mag daher in manchen Augen eine rein semantische Diskussion sein, ist auch ok, aber ich mag Sprache und darüber nachzudenken, warum ich was wie bezeichne.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
ah ja, ich verstehe wie du das meinst. Meine Assoziation ist eine andere....
Für mich bedeutet Konflikt eher, dass zwei DInge aufeinandertreffen die sich gegenseitig ausschliessen (zb. ein Terminkonflikt, unterschiedliche Bedürfnisse) und es benötigt Aufwand um es zu lösen was oftmals "nur" einen Kompromiss ergibt.
Erziehung: ja, einer zieht und einer wird gezogen ....und dann losgelassen um selber zu gehen..... manchmal wieder ein bisschen gezogen und dann wieder losgelassen... immer ein bisschen länger und öfter. Das kann man nun negativ sehen oder aber einfach als Stütze oder Hilfestellung (das "ziehen").
Ich bin sehr freiheitsliebend, dennoch fand ich es immer sehr hilfreich zu wissen, dass da jemand ein Auge auf mich hat und mich allenfalls wieder auf Spur bringt, das gibt einem Sicherheit sich Dinge zu trauen.
Und auch wenn ich mich jetzt vielleicht damit in die Nesseln setze: ich sehe Eltern klar im "driving seat" und die Kinder NICHT auf der selben Augenhöhe wie die Eltern
Natürlich kann und soll man einander (jedem!) auf Augenhöhe begegnen (respektvoll, die Bedürfnisse des einzelnen anhören etc), aber das endet wenn es darum geht, Dinge zu entscheiden. Je kleiner die Kinder umso mehr Entscheidungen treffe ich als Mutter für mein Kind - je grösser das Kind wird, umso mehr kann und wird es miteintscheiden / selber entscheiden (und je weniger muss/werde ich "erziehen").
Das mag nun unfair gegenüber dem Kind klingen, bedeutet aber auch, dass die Eltern mehr Verantwortung übernehmen, mehr zurückstecken, mehr vorausschauen und Kinder unbeschwerter in den Tag hinein leben und Kind sein können (und das soll ja auch so sein).
Für mich bedeutet Konflikt eher, dass zwei DInge aufeinandertreffen die sich gegenseitig ausschliessen (zb. ein Terminkonflikt, unterschiedliche Bedürfnisse) und es benötigt Aufwand um es zu lösen was oftmals "nur" einen Kompromiss ergibt.
Erziehung: ja, einer zieht und einer wird gezogen ....und dann losgelassen um selber zu gehen..... manchmal wieder ein bisschen gezogen und dann wieder losgelassen... immer ein bisschen länger und öfter. Das kann man nun negativ sehen oder aber einfach als Stütze oder Hilfestellung (das "ziehen").
Ich bin sehr freiheitsliebend, dennoch fand ich es immer sehr hilfreich zu wissen, dass da jemand ein Auge auf mich hat und mich allenfalls wieder auf Spur bringt, das gibt einem Sicherheit sich Dinge zu trauen.
Und auch wenn ich mich jetzt vielleicht damit in die Nesseln setze: ich sehe Eltern klar im "driving seat" und die Kinder NICHT auf der selben Augenhöhe wie die Eltern
Natürlich kann und soll man einander (jedem!) auf Augenhöhe begegnen (respektvoll, die Bedürfnisse des einzelnen anhören etc), aber das endet wenn es darum geht, Dinge zu entscheiden. Je kleiner die Kinder umso mehr Entscheidungen treffe ich als Mutter für mein Kind - je grösser das Kind wird, umso mehr kann und wird es miteintscheiden / selber entscheiden (und je weniger muss/werde ich "erziehen").
Das mag nun unfair gegenüber dem Kind klingen, bedeutet aber auch, dass die Eltern mehr Verantwortung übernehmen, mehr zurückstecken, mehr vorausschauen und Kinder unbeschwerter in den Tag hinein leben und Kind sein können (und das soll ja auch so sein).
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Das ist nicht unfair, dass ist natürlich. Übrigens auch bei Geschwistern. Ich habe es selbst extrem gemerkt: von dem Moment an als ich aufhörte, mich auf die Seite des Jüngeren zu stellen, damit es „fair“ ist und akzeptierte, dass es die Natur so vorgesehen hat, dass das Ältere den Ton angibt, hat sich ihre Beziehung zueinander extrem verbessert. Fand ich sehr spannend. Und noch heute findet es die Kleine (9) vielleicht fies, wenn ihr die Grosse (15,5) etwas verbietet, sie akzeptiert es aber vorbehaltslos.
Was Du beschreibst, sehe ich als den Unterschied zwischen Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung. Kinder und Eltern sollten immer gleichwertig sein, gleichberechtigt sind sie nicht. Da bin ich bei dir. Die Eltern verantwortlich, die Leitwölfe nach Juul. Die Frage ist, wie man diese ausführt und da mag ich die Vorstellung von Leitplanken, die helfen, in der Spur zu bleiben, mehr als die Leine an der man zieht.
Als ich mich vor x Jahren mit meinem Umgang mit den Kindern auseinandergesetzt habe, sie waren noch klein, habe ich einfach gemerkt, wir oft einfach ein „Nein“ kam, ohne dass ich wirklich sagen konnte, warum. Ist gerade unpraktisch, will gerade nicht, darfst du nicht…Da nahm ich mir vor, das zu lassen und jedes Nein zumindest vor mir zu erklären. Dabei war ein „ich bin müde, die Küche gerade sauber, ich mag daher gerade nicht Kuchen backen“ auch ok. Ich darf meinen Wunsch auf dem Sofa zu sitzen dem Wunsch meines Kindes, zu backen, vorziehen. Damit sah ich aber schnell, wenn es ins Einseitige oder ins „einfach aus Prinzip“ kippte. Und heute, wo zumindest 2 Teenager sind, haben sie das verinnerlicht und versuchen, wenn es ihnen wichtig ist, eine Lösung zu finden, unter welchen Bedingungen ich dich noch ja sagen könnte, weil sie den Grund fürs Nein erfragen. Nicht durchs „stürmen“, Türe schlagen etc., das ist selten, sondern konstruktive Kompromissfindung, was ich schön finde. Und häufig bin ich beeindruckt über die Vorschläge.
Was Du beschreibst, sehe ich als den Unterschied zwischen Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung. Kinder und Eltern sollten immer gleichwertig sein, gleichberechtigt sind sie nicht. Da bin ich bei dir. Die Eltern verantwortlich, die Leitwölfe nach Juul. Die Frage ist, wie man diese ausführt und da mag ich die Vorstellung von Leitplanken, die helfen, in der Spur zu bleiben, mehr als die Leine an der man zieht.
Als ich mich vor x Jahren mit meinem Umgang mit den Kindern auseinandergesetzt habe, sie waren noch klein, habe ich einfach gemerkt, wir oft einfach ein „Nein“ kam, ohne dass ich wirklich sagen konnte, warum. Ist gerade unpraktisch, will gerade nicht, darfst du nicht…Da nahm ich mir vor, das zu lassen und jedes Nein zumindest vor mir zu erklären. Dabei war ein „ich bin müde, die Küche gerade sauber, ich mag daher gerade nicht Kuchen backen“ auch ok. Ich darf meinen Wunsch auf dem Sofa zu sitzen dem Wunsch meines Kindes, zu backen, vorziehen. Damit sah ich aber schnell, wenn es ins Einseitige oder ins „einfach aus Prinzip“ kippte. Und heute, wo zumindest 2 Teenager sind, haben sie das verinnerlicht und versuchen, wenn es ihnen wichtig ist, eine Lösung zu finden, unter welchen Bedingungen ich dich noch ja sagen könnte, weil sie den Grund fürs Nein erfragen. Nicht durchs „stürmen“, Türe schlagen etc., das ist selten, sondern konstruktive Kompromissfindung, was ich schön finde. Und häufig bin ich beeindruckt über die Vorschläge.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder
Alle Jahre wieder.....
Erhalt einen Teil der Stundenpläne: 30.5.
Erhalt den Rest: in den nächsten Tagen
Anmeldeschluss Hort: 7.6.
Wundern? Lachen? Weinen? Seufzen? Stampfen? Akzeptieren? Schwierig....
Erhalt einen Teil der Stundenpläne: 30.5.
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