Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Moderator: conny85
Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Hoi zemme,
Für mich steht fest, dass ich nach der Geburt nicht wieder zurück zu meiner jetzigen Stelle möchte. Ich plane meine Vorgesetzte in ein paar Wochen darüber zu informieren, dass ich schwanger bin und weiss, dass die Frage “und wie soll es weitergehen?” kommen wird. Ich weiss nicht, ob ich von Anfang an so ehrlich sein soll und ihr sage, dass ich nach der Geburt kündigen werde oder ob ich dies verheimlichen soll und dann, wenn es soweit ist, die Kündigung einreiche. Mein AG kann mich ja nicht kündigen, jedoch will ich mir auch nicht selber ins Bein schiessen :/
Hat jemand einen Rat?
Für mich steht fest, dass ich nach der Geburt nicht wieder zurück zu meiner jetzigen Stelle möchte. Ich plane meine Vorgesetzte in ein paar Wochen darüber zu informieren, dass ich schwanger bin und weiss, dass die Frage “und wie soll es weitergehen?” kommen wird. Ich weiss nicht, ob ich von Anfang an so ehrlich sein soll und ihr sage, dass ich nach der Geburt kündigen werde oder ob ich dies verheimlichen soll und dann, wenn es soweit ist, die Kündigung einreiche. Mein AG kann mich ja nicht kündigen, jedoch will ich mir auch nicht selber ins Bein schiessen :/
Hat jemand einen Rat?
Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Was gibt es für einen Grund es nicht zu sagen?
Für mich war es auch klar das ich nicht zurück gehe und kommunizierte das immer offen. War überhaupt kein Problem. Ich bin immer für Offenheit und fahre damit gut. Wird immer geschätzt.
Für mich war es auch klar das ich nicht zurück gehe und kommunizierte das immer offen. War überhaupt kein Problem. Ich bin immer für Offenheit und fahre damit gut. Wird immer geschätzt.
Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Was für einen Vorteil haette es wenn du nichts sagst und erst nach der Geburt kündigst?
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Ich habe es auch gesagt, wollte aber die Zusicherung, dass ich bleiben kann, falls ich das Kind verliere. Ich finde es nur fair, wenn du es sagst. Du verlierst ja nichts dabei und für die Firma ist es entspannter, jemand neues zu suchen.
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÃCHTIG!
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Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Und finanziell macht es ja keinen Unterschied. Ist ja auch ein Vorteil für den AG, da kann er zeitnah Ersatz suchen, je nachdem ist ggf noch eine Einarbeitung möglich.
Ich hatte mal eine MA, die zurückkommen "wollte", wo ich genau ahnte, dass das nix wird (langer Arbeitsweg etc.). Letztendlich war sie recht lange im Mutterschaftsurlaub (natürlich total ok), kam zurück, merkte dann, dass es nicht aufgeht und kündigte. Das war für mich als VG und für das Team etwas mühsam. Ich hätte da Ehrlichkeit und Transparenz sehr geschätzt.
Ich hatte mal eine MA, die zurückkommen "wollte", wo ich genau ahnte, dass das nix wird (langer Arbeitsweg etc.). Letztendlich war sie recht lange im Mutterschaftsurlaub (natürlich total ok), kam zurück, merkte dann, dass es nicht aufgeht und kündigte. Das war für mich als VG und für das Team etwas mühsam. Ich hätte da Ehrlichkeit und Transparenz sehr geschätzt.
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Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Du würdest ja im Moment des Gesprächs nicht kündigen, sondern die Kündigung nur ankündigen. Je nachdem aus welchen Gründen du nicht zurückgehen wirst (z. B. sehr langer Arbeitsweg) , wird das sicher auf Verständnis stossen. Du planst halt im Moment, wie es dann kommt, weisst du nicht.
Dein Arbeitgeber kann auf deinen Plänen basierend einen Ersatz für dich suchen, du kannst die Person allenfalls sogar einarbeiten. Das würde sicher sehr geschätzt werden. Fazit: Ich würde es auch ankündigen.... Alles Gute!
Dein Arbeitgeber kann auf deinen Plänen basierend einen Ersatz für dich suchen, du kannst die Person allenfalls sogar einarbeiten. Das würde sicher sehr geschätzt werden. Fazit: Ich würde es auch ankündigen.... Alles Gute!
Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
sonrie hat geschrieben:
> Was für einen Vorteil haette es wenn du nichts sagst und erst nach der
> Geburt kündigst?
Es geht hauptsächlich darum, das ich nicht unter der schlechten Stimmung leiden möchte. Mein jetziger Betrieb ist nicht unbedingt “familienfreundlich” und ich habe Angst das mein AG meine Ehrlichkeit ausnutzt. Vielleicht bin ich auch ein bisschen paranoid
> Was für einen Vorteil haette es wenn du nichts sagst und erst nach der
> Geburt kündigst?
Es geht hauptsächlich darum, das ich nicht unter der schlechten Stimmung leiden möchte. Mein jetziger Betrieb ist nicht unbedingt “familienfreundlich” und ich habe Angst das mein AG meine Ehrlichkeit ausnutzt. Vielleicht bin ich auch ein bisschen paranoid

- danci
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Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Grundsätzlich bin ich auch für Offenheit. Dir kann ja wenig passieren und somit ist es für alle einfacher, wenn sie Bescheid wissen.
Überlegen würde ich es mir eher dann, wenn das Verhältnis sehr schlecht ist und Du befürchten musst, aufgrund der Ankündigung aufs Abstellgleis gestellt zu werden. Da wäre ich dann auch nicht mehr sehr loyal. Aber sonst spricht absolut nichts dagegen.
Überlegen würde ich es mir eher dann, wenn das Verhältnis sehr schlecht ist und Du befürchten musst, aufgrund der Ankündigung aufs Abstellgleis gestellt zu werden. Da wäre ich dann auch nicht mehr sehr loyal. Aber sonst spricht absolut nichts dagegen.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
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Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Was würde denn die schlechte Stimmung verursachen?
Die Tatsache dass du schwanger bist? Die bleibt ja so, egal was du sagst.
Mich würde es angurken, mit dem AG Diskussionen über Pensumreduktion etc. zu führen mit dem Wissen, dass ich eh kündigen werde... und die Diskussionen "wie weiter" (wie lange MU? Wieviel % arbeiten? Wann retour kommen? Was übernehmen? Wie die Stellvertretung regeln?) hast du, wenn du NICHT kündigst.
Wenn du offen sagst, dass du nach der Geburt nicht mehr wieder kommst kann dir das alles egal sein.
Die Tatsache dass du schwanger bist? Die bleibt ja so, egal was du sagst.
Mich würde es angurken, mit dem AG Diskussionen über Pensumreduktion etc. zu führen mit dem Wissen, dass ich eh kündigen werde... und die Diskussionen "wie weiter" (wie lange MU? Wieviel % arbeiten? Wann retour kommen? Was übernehmen? Wie die Stellvertretung regeln?) hast du, wenn du NICHT kündigst.
Wenn du offen sagst, dass du nach der Geburt nicht mehr wieder kommst kann dir das alles egal sein.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Geplante Kündigung ankünden oder AG überraschen?
Wenn der Betrieb nicht familienfreundlich ist, können sie ja dakbar sein, dass du kündest.
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ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÃCHTIG!
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