Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

[Ursi71]

Hier gäbe es doch einige Irritationen, wenn ich schreiben würde: "Liebe Kinder, Ihr seid zum Geburtstag eingeladen. Nehmt Ersatzkleider, Eure Eltern und eine Flasche Wein mit "

Da ist es schon fast schade, dass für mich die Zeit der Kindergeburtstage in der Form vorbei ist. So eine Einladung hätte ich gerne mal verschickt, einfach um die Reaktion zu sehen...

Was laute Kinder in der Öffentlichkeit angeht, so bewirkt das bei mir in erster Linie Mitgefühl. mit den Eltern und innerlich ein erleichtertes Durchatmen, dass die Zeiten bei mir vorbei sind. Ich erinnere mich gut daran, was für einen Stress das bei mir jeweils verursacht hat, wenn mal wieder ein Kind in der Öffentlichkeit Theater gemacht hat...

Ich wundere mich gerade etwas über die Lektüre der Tochter im Gymi (1. Jahr Kurzzeitgymi, also 9. Klasse):
In Englisch: The Body von Stephen King (also ein Buch über Jugendliche, die eine Leiche suchen),
In Deutsch: Das Parfum von Patrick Süskind (also die Geschichte eines Serienmörders),
In Französisch: "Irgendetwas mit Mord und Kidnapping (Aussage der Tochter).
Erkenne ich da so etwas wie einen roten Faden?

[ChrisBern]

Danci, ihr dürft gerne meine Kids einladen und ich bringe eine Flasche Wein oder Sekt mit!
Das fand ich super, als die Kinder klein waren: die Eltern blieben einfach da und man konnte Sekt trinken. Anders erträgt man Kindergeburtstage ja auch nicht...

[Sternli05]

Ich liebte es die Kindergeburis zu veranstalten . Mit spielen, basteln, Kuchen… manchmal haben wir auch ein Herbstfest gefeiert weil da keine Geburis waren

[Netterl]

Wir hatten großen Spaß bei den Geburtstagen, Hachz.
Die Zeiten sind vorbei

[Manana]

Geburtstage:
Mein Mann war jetzt schon mehrmals eingeladen von einem Kollegen, ans Geburtstagsfest dessen Sohnes zu kommen.
Wir haben mit der Familie keinen näheren Kontakt und verwandt sind wir auch nicht.
Das wundert mich und auch meine Kinder dann auch immer. Aber es sei halt dort so, es gebe einfach ein Apero oder ähnliches und alle kommen vorbei. Sind aber ja nicht die Kollegen des Geburtstagskindes, sondern diejenigen des Vaters, darum finde ich es schon speziell.

Kinder überall dabei:
Ich arbeite Beruflich mit Kindern. Da bin ich doch froh, wenn ich ab und an keine mehr um mich habe. Mag den Lärm auch nicht mehr so ertragen und es gibt wirklich Kinder, die sehr laut sind. Von daher finde ich es legitim, dass es auch Orte gibt, wo die Kinder nicht sein sollen.
Ich erlebe es so, dass in Kulturen, wo die Kinder von jeher immer dabei sind, die Kinder weniger auffallend sind als hier bei uns. Wenn sie dort einfach dabei sind stören sie meist nicht und gehören einfach dazu.
Aber bei uns wird oft so ein "Gschiss" ums oft einzige Kind gemacht und dieses ist dann auch alles andere als unauffällig. So nervt es mich dann schon. Daher kommt wohl auch vermehrt die Trennung von Aktivitäten.

[enjel]

Ich wundere mich gerade etwas über die Lektüre der Tochter im Gymi (1. Jahr Kurzzeitgymi, also 9. Klasse):
In Englisch: The Body von Stephen King (also ein Buch über Jugendliche, die eine Leiche suchen),
In Deutsch: Das Parfum von Patrick Süskind (also die Geschichte eines Serienmörders),
In Französisch: "Irgendetwas mit Mord und Kidnapping (Aussage der Tochter).
Erkenne ich da so etwas wie einen roten Faden?

Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber "The Body" ist ja die Vorlage vom Film "Stand by me", und da ist die Leiche nur Nebenschauplatz, ansonsten eine schöne "coming of age"-Geschichte , also für Jugendliche schon passend

[enjel]

Aber bei uns wird oft so ein "Gschiss" ums oft einzige Kind gemacht und dieses ist dann auch alles andere als unauffällig. So nervt es mich dann schon. Daher kommt wohl auch vermehrt die Trennung von Aktivitäten.

Oder weil die Aktivitäten so getrennt werden, wird ein "Gschiss" daraus ... Huhn oder Ei?

[enjel]

Wir hatten großen Spaß bei den Geburtstagen, Hachz.
Die Zeiten sind vorbei

Ich hab's ziemlich gehasst Grad beim Sohn hat's fast immer in einem Meltdown geendet. Mal früher, mal später...

[Netterl]

Mein Mann war da sehr engagiert, da war es einfacher. Zudem haben wir eh einfach unser Ding durchgezogen: Lagerfeuer draußen etc..Da gabs keinen Meltdown oder so zum Glück

[sonrie]

Uns ging es nie darum, dass Kinder stören könnten oder sich unangemessen verhalten, gar nicht. Wir wollten einfach unsere Freunde ganz für uns alleine haben, so wie in all den Jahren davor bevor alle Eltern wurden (es ist doch ein Unterschied ob man noch ein Kind da hat, einer noch fahren oder früher ins Hotel gehen muss weil Kind müde etc. - zumindest in unserem Freundeskreis ) Und unsere Freunde fanden das eine fantastische Idee
Da die Leute aus allen möglichen Ländern kamen hatten nur wenige den Luxus, die Grosseltern vor Ort zu haben die die Kinder abholen kommen und das Hotel war einige Strassen von der Location entfernt. Also haben alle ihre Kinder am Abend zu hause gelassen und gefeiert bis 6h früh
Ihr schreibt es ja selber, dass man es oft auch geniesst ohne Kinder zu sein, sich ungestört unterhalten jann, entspannter ist - und genau das haben wir und unsere Gäste getan. Und nein, ich finde nicht, dass ich als Brautpaar den Gästen die Entscheidung überlassen muss wie es für sie besser passt Ich war übrigens auch auf tollen Hochzeiten mit KIndern, keine Frage - ich war auch schon auf ganz schrecklichen Hochzeiten, von denen ich nicht mal mehr weiss wer alles da war, da wir stundenlang mit Fotos, Spielen und Reden zwangsbeglückt wurden Es gibt alles - aber am Ende sollte es doch einfach so sein, dass der der einladet das so macht wie er es in dem Moment für richtig hält und haben möchte.

[danci]

Ich sehe schon, zum nächsten Kindergeburtstag lade ich dann ragusa, Ursi und Chris ein. Ob ihr die Kinder mitnehmt, ist Euch überlassen Und sterdli, Du darfst sehr gerne die Kinderanimation übernehmen, wenn Du willst

@ Ragusa
Ich kenne solche schon aus meiner Kindheit und unsere Wohnung hatte 36 qm. Ging immer irgendwie

@ Manana
Ich würde eher mal behaupten, in manchen Kulturen sind auch die Erwachsenen lauter, da fallen Kinder weniger auf Aber stimmt eben schon, wenn ich immer noch mit einem Kinderprogramm beschäftigt wäre, wenn ich irgendwo hingehe, dann wäre ich auch gestresst und würde die Kinder zu Hause lassen. Und sie sind dann halt auch eher daran gewöhnt, dass immer Animationsprogramm, spezielles Spielzeug etc. bereit ist und wissen nicht, was tun, wenn es das nicht gibt.

@ sonrie
Ich glaube, alle waren der Ansicht, es ist das gute Recht des Brautpaares. Ich wäre auch nicht irgendwie beleidigt, wenn es ohne Kinder wäre, ich würde es einfach als ungewohnt empfinden. Du sagst es ja auch schön: Ihr wolltet Eure Freunde für Euch. Das ist auch richtig so. Es ist Eure Hochzeit und ihr könnt sie so feiern, wir ihr wollt und das auch so kommunizieren. Vielleicht ist es auch noch unterschiedlich, dass wir eines der ersten Paare mit Kindern waren. Die Situation, die Du beschreibst, kenne ich daher so nicht. Wenn man mit 24 heiratet, dann wimmelt es noch nicht von Krabbelkindern

Wenn wir Einladungen ohne Kinder bekamen (jetzt nicht für Hochzeiten, sondern sonst), dann kam immer noch der Spruch: "Ist doch schön für Euch, mal ohne die Kinder etwas zu machen." Ich empfand das immer sehr deplatziert. Erstens wollte ich Kinder und brauchte niemanden, der mich gnädigerweise durch eine Einladung zu einem kinderlosen Abend davon befreit (wenn schon, wäre das mit einem Babysittergutschein besser gelungen ). Zweitens bin ich im Fall gut in der Lage, selbst meine Bedürfnisse zu befriedigen. Und drittens war es bei uns in der Kleinkinderzeit halt wirklich eher so, dass Abende, wo wir zu zweit und ohne Kinder waren, beschränkt waren. Meistens machte einer etwas und der andere blieb zu Hause. Und ganz ehrlich, diese wenigen Gelegenheiten sparten wir uns dann lieber für zu zweit, als in der Gruppe.

Wo ich ganz bei Dir bin: zuviel Animationsprogramm ist definitiv unnötig. Für Erwachsene und Kinder.

[sonrie]

Ich sehs gar nicht so, dass jemand für mich entscheidet, ob ich nun einen kinderfreien Abend brauche oder geniessen soll oder nicht - kann mich aber auch nicht erinnern, dass jemand mal sowas zu mir gesagt hätte... Wenn ich Gast bin, gehts ja in erster Linie nicht um mich.
Ist ja heute noch so, mal werden wir alle 5 eingeladen, mal nur wir Erwachsenen, mal sinds nur die Kinder Ist doch prima.
Wenns aus irgendeinem Grund nicht passt, dann kann man ja absagen. Ich finds übrigens heute noch toll, wenn unsere Freunde mal nur "uns zwei" einladen, mir ist das noch wichtig, die Zeit mit Freunden alleine. Wir hatten beide ein Leben vor der Familie, waren auch schon älter als wir geheiratet haben (ich glaub 30 und 38)....da hatten so ziemlich alle grad Babies und Kleinkinder Nur weil wir dann Kinder bekommen haben sind wir ja nicht "nur" Familie.

Mittleweile ists so, dass "mit Kinder" bei einer Party schon ein Patzproblem wird, wenn alle mit Kindern kommen.... da kommen dann auf 40 Erwachsene noch 25 kinder......

[Moreen]

Sowohl in meiner Familie, wie auch in der Familie meines Mannes und auch in unserem Freundeskreis war es ganz selbstverständlich, dass Kinder an den Hochzeiten mit dabei waren. Ein einziges Mal kam es vor, dass ein Brautpaar aus unserem engen Familienkreis keine Kinder mit dabei haben wollte, was dann unter den eingeladenen Gästen für ziemlich viel Diskussionsstoff sorgte. Mein 1. Kind war damals gerade erst 5 Wochen alt; ihn durfte ich mitnehmen (da ich noch stillte). Mit den anderen Gästen hat das Brautpaar dann den Kompromiss geschlossen, dass die Kinder tagsüber dabei sein dürfen, für den Abend jedoch nicht…

Vor wenigen Jahren waren wir auf einer Hochzeit eingeladen, welche durch eine Wedding-Planerin „gemanagt“ wurde. Ich staunte nicht schlecht, als mich eine Mail erreichte mit einem - für mein Empfinden - sehr starren Dresscode das war mir tatsächlich fremd. Mir kam es so vor, als ob das Brautpaar den Gästen nicht zutrauen würde, sich nach eigenem Gutdünken festlich zu kleiden . Das kam also auch nicht bei allen Gästen gut an.

[ChrisBern]

Das mit dem Dresscode schafften Kollegen bei uns auch. Sie beschrieben im Programm tatsächlich dir Zeit zum Umziehen, dh die Erwartung war, zwischen tagsüber und abends noch mal Kleider zu wechseln...und konkretisierten auch ihre Kleiderwünsche. Lustig war, dass diese Kollegin auf meiner Hochzeit nicht speziell festlich angezogen war.

Aber Hochzeiten sind glaube eh oft zum wundern, bei unserer haben sich bestimmt auch viele gewundert (es gab Buffet, was die Schweizer komisch fanden, keinen espresso, das fanden die Schweizer auch komisch, dafür apero, das fanden die Deutschen komisch, die Kaffee und Kuchen erwartet hatten, was wiederum die Schweizer voll schräg fanden etc).

Ich stimme dir zu danci, mich stört das auch, wenn Paare nur uns beide einladen und irgendwie erwarten, das wäre eine Erleichterung oder voll die coole Sache für uns. Ein babysitter pro Abend kostet uns gerne mal 100 CHF und ehrlich gestanden mache ich das lieber für Sachen, die ich mit meinem Mann gerne mag (ich gehe nicht soooo gern essen, dafür aber gern mal wieder eine Band hören oder ins Theater). Eine Kollegin insistierte super lange und verstand nicht, dass ihre Einladung an uns beide nur Organisationsstress auslöste. Den Apero nahmen wir im Schweizerhof und sie meinte dann noch: damit ihr das auch mal erlebt... ihr Armen, ihr...

[sonrie]

Echt? Haben die Gäste das gemacht?

Zum Thema Einladungen zum Wundern: Eine Bekannte hat Geburi, ladet ein zum Grillplausch an einem Badesee, sie sorgt für Snacks und Getränke, Grilladen möge man bitte selber mitbringen.
Meine Schwe kann an dem Tag nicht, ruft die Gastgeberin an um abzusagen, sagt diese darauf: Macht nix, sei nicht schlimm, sie hoffe eh das nicht alle kommen können da es sonst zu teuer wird

[danci]

@ sonrie
Ich glaube, wir verstehen uns da schon richtig. Ich bin/war die Letzte, die ihre Kinder nie abgeben konnte oder so. Ich mag es nur, selbst zu entscheiden und bin daher allergisch auf Vorgaben. Aber ich denke, dass es durchaus einen grossen Unterschied macht, ob man Kinder hat, während der Freundeskreis noch keine hat oder spät(er). Bei uns kam halt noch dazu, dass mein Mann bis vor einem Jahr abends und an den WE arbeitete. Dies plus Kinder führte halt echt dazu, dass wir so selten einen Freitag-/Samstagabend als Paar hatten, da waren uns einige dieser Einladungen das einfach nicht wert.

Heute ist es eh anders, zumal wir nicht einmal mehr eine Betreuung brauchen, um auszugehen. Ein grosser Luxus.

Starre Dresscodes sind mir auch ein Gräuel. Wenn man nicht allzu eng befreundet ist, dann mag ich aber eine ungefähre Angabe (elegant, legere etc.). Das erleichtert das Anziehen.

[ChrisBern]

Echt? Haben die Gäste das gemacht?

Zum Thema Einladungen zum Wundern: Eine Bekannte hat Geburi, ladet ein zum Grillplausch an einem Badesee, sie sorgt für Snacks und Getränke, Grilladen möge man bitte selber mitbringen.
Meine Schwe kann an dem Tag nicht, ruft die Gastgeberin an um abzusagen, sagt diese darauf: Macht nix, sei nicht schlimm, sie hoffe eh das nicht alle kommen können da es sonst zu teuer wird

Also "die Gäste" schon, mein Mann und ich total revolutionär nicht. Wir haben auch nicht in einem der unglaublich teuren Hotels (teurer Ort CH) übernachtet und Umziehen auf dem WC fand ich unnötig...Da mir sofort beim Apero der Kellner des Luxusetablissements die Suppe über mein Kleid kippte (Seide...sollte mich ja anständig anziehen), war ich froh, dass ich das Kleid tagsüber schon anhatte, das Kleid war leider zum Entsorgen danach. Ach, Hochzeiten sind doch was Schönes, schade, ist die Zeit vorbei!

[sonrie]

Ach mist, hättest du doch nur was zum umziehen dabei gehabt!!

@selber entscheiden:
Mag ich und tu ich auch, aber ich finde bei grossen Festen entscheidet der Gastgeber wen er einladet und wie er feiert und der Gast entscheidet dann ob es ihm das wert ist / er kommen kann. Denke nicht, dass es das Ziel von den Gastgebern ist, den Eltern einen kinderlosen Abend zu ermöglichen

[danci]

@ Sonrie
Klar, Du hast recht, dass der Gastgeber entscheidet. Aber wie bei allem: die Entscheidungsfreiheit beinhaltet nicht den Anspruch, dass alle diese Entscheidung super finden oder sich nicht darüber wundern

[Stella*]

@selber entscheiden:
Mag ich und tu ich auch, aber ich finde bei grossen Festen entscheidet der Gastgeber wen er einladet und wie er feiert und der Gast entscheidet dann ob es ihm das wert ist / er kommen kann. Denke nicht, dass es das Ziel von den Gastgebern ist, den Eltern einen kinderlosen Abend zu ermöglichen

Vermutlich überlegen sich viele kinderlose Paare gar nicht, dass es für die Eltern ein Aufwand ist, einen Babysitter zu organisieren und dies möglicherweise mit Kosten verbunden ist. Sie denken einfach nur ans Fest.